Hunde in der Stadt: Kommissar Rex gibt es nur selten

Natasha

Super Knochen
Hunde in der Stadt: Kommissar Rex gibt es nur selten

VON GERHARD BITZAN (Die Presse) 14.10.2004

Wiens Umweltstadträtin Sima will bis zum Frühjahr das Hundeproblem in den Griff bekommen.



Hundehaltung in der Stadt ist ein emotionsgeladenes Thema: In Wien gibt es fast 100.000 Hunde, die Konfliktstoff liefern, wobei es vor allem die Angst vor Hundeattacken ist, die die Bewohner plagt. Und immerhin brauchen 6000 Österreicher pro Jahr ärztliche Hilfe nach einem Hundebiss. Umweltstadträtin Ulli Sima ist jetzt fest entschlossen, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Am Mittwoch fand eine Experten-Tagung statt. Im Rathaus wird jetzt eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die bis zum Frühjahr entsprechende Empfehlungen vorlegen soll. "Mit einem fixen Zeithorizont", betont Sima.

Was gefährliche Hunde betrifft, sind da deutsche Erfahrungen wichtig. Denn nachdem im Juni 2000 in Hamburg zwei Pitbull-Terrier einen 6-Jährigen zerfleischt haben, wurde dort unter öffentlichem Druck die Hundegesetzgebung forciert. Laut Michael Hülsenbusch vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium wurden konkrete Einstufungen und Definitionen von gefährlichen Hunden getroffen, verbunden mit schweren Auflagen bei der Haltung solcher Hunde. Zur Überprüfung gebe es Schwerpunktaktionen und auch hohe Strafgelder. Das alles habe zu einem Rückgang der Beißunfälle sowie zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme geführt.

Aus der Enquete lassen sich mehrere Lehren ziehen: Schulungen von Hunden und Hundehaltern sind unumgänglich, um Konflikte und Beißvorfälle zu minimieren. Daher wird wohl auch ein verpflichtender Hundeführerschein, bei dem der Hundebesitzer einen umfangreichen Kurs absolvieren muss, nötig werden. Dies könnte als Nebeneffekt auch zu einer Schärfung des sozialen Bewusstseins der Hundehalter führen, d. h. dass sie Hundstrümmerln auch tatsächlich wegräumen.

Eltern und Kindern muss nahe gebracht werden, dass ein Hund zwar ein netter Spielgefährte sein kann, aber nur selten ein abgerichteter Kommissar Rex vor einem steht. Auch dadurch können gefährliche Situationen reduziert werden. Schließlich wird man nicht umhin können, die Haltung einiger Rassen, die als besonders gefährlich eingestuft werden, mit hohen Auflagen zu versehen.

Quelle: Die Presse
 
Wah, dieses leidige Thema! Schön langsam bekomm ich das Gefühl, dass die Leute dort draußen nichts mehr anderes interessiert, als unsere Hunde und alle "Verbrechen" die sie begehen. Hundstrümmerl sind zum Lieblingsthema geworden und man hat schon Angst, dass sich der Hund irgendwo hinhockelt, wo viele Menschen unterwegs sind.

Wie lange wird es noch dauern, bis es ein Hundehalteverbot in der Stadt gibt, weil sich plötzlich jeder belästigt und bedroht fühlt? Und dieser Hundeführerschein ist sowas von sinnlos, einfach eine reine Abzocke, bin schon gespannt, wieviel der wieder kosten wird. Bis zum Frühjahr soll dieser dumme Führerschein schon eingeführt werden? Tja, das kann ja nur gut durchdacht sein.

Wahnsinn, was für ein Aufsehen unsere Hunde mit ihrer bloßen Anwesenheit erregen. In Zukunft können sich Hundegegner ihre Hände reiben und sich eines ins Fäustchen lachen. :mad:
 
CANISgirl schrieb:
Was gefährliche Hunde betrifft, sind da deutsche Erfahrungen wichtig. Denn nachdem im Juni 2000 in Hamburg zwei Pitbull-Terrier einen 6-Jährigen zerfleischt haben, wurde dort unter öffentlichem Druck die Hundegesetzgebung forciert. Laut Michael Hülsenbusch vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium wurden konkrete Einstufungen und Definitionen von gefährlichen Hunden getroffen, verbunden mit schweren Auflagen bei der Haltung solcher Hunde. Zur Überprüfung gebe es Schwerpunktaktionen und auch hohe Strafgelder. Das alles habe zu einem Rückgang der Beißunfälle sowie zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme geführt.

den absatz find ich besonders nett :mad:
so sehr ich unsere nachbarn zu schätzen weiß, aber das gerade diese unüberlegten von sogenannten "experten" beschlossenen kampfhundeverordnungen NICHT der richtige weg sind, hat sich doch im hinein gezeigt, oder etwa nicht?
was ist los mit fr. sima, schlechte recherche oder wie? vl meint sie auch nur ein anders D? :rolleyes: aber zu mehr rücksichtnahme -ganz im gegenteil, dann gind ja die hundehysterie erst richtig los- haben o.g. verordnungen sicher nicht geführt!
disgust.gif
 
Ich beantrage hiermit eine DEMO mit mind. 10.000 Hunden vor dem Rathaus !
Das is ja unpackbar das ganze !
Haben die Leut keine anderen Probleme ?!
I könnt kotzen !
De solln lieber schaun,dass die Verbrechensrate in Wien sink ! :mad:
 
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