Hund zwischen 2 Trainingseinheiten füttern?

frau kleinwolf

Super Knochen
Aalso, es geht um folgendes:

Ich mach mit meiner Hündin seit letztem Herbst UO (soweit man das überhaupt schon so bezeichnen kann - wir sind jetzt im BH-Kurs) und wir haben diese Woche ein erstes Agility-Schnuppertraining gehabt. Die Trainerin meinte: passt! und uns beiden hats auch Spaß gemacht, also würde ich das gern weiter machen. Das Problem: An dem Tag wo das Agility-Training ist haben wir später noch den BH-Kurs, dazwischen sind so 1,5 Stunden Pause. Diese Woche hab ichs so gemacht, dass die Hündin während der Pause in einer Box am Hundeplatz war, das kennt sie schon und ich hab mir gedacht, dass sie sich so am besten Ausruhen kann. Wie ich sie dann zum UO-Training wieder geholt hab, war ich richtig überrascht, wie aufmerksam und brav sie noch war (beim Agi hat sie zum Schluß schon gezeigt, dass es sie nicht mehr freut und ich hab eigentlich erwartet, dass sie später nur fertig ist und heim will), aber sie hatte offensichtlich schon voll Hunger, hat mir die Käsestückchen richtig aus der Hand gerissen. Sie kriegt normal Abends ihr Fressen und nach dem aufregenden Nachmittag versteh ich total, dass sie schon hungrig war. (Ich hab in der Pause auch ein Semmerl verzehrt ;))

Jetz überleg ich: soll ich ihr nächste Woche eine kleine Portion Trockenfutter mitnehmen, die ich ihr in der Pause in die Box geb? Ich will sie ja nicht sekkieren (dass sie hungrig arbeiten muss) und ich kann mir vorstellen, dass das bissl fressen wenn sie nach dem Agi schon Appetit hat ihr auch hilft sich in der Pause zu entspannen. Oder meint ihr, dass sie dann "zu" entspannt werden könnte und nachher keine Lust mehr hat, was zu tun? Ist es vielleicht gescheiter ihr nur was zum Kauen mitzugeben, Schweinsohr oder so?

Ich will ihr das halt so angenehm wie möglich gestalten... Natürlich muss ich jetzt auch erstmal schauen, wie sie überhaupt mit diesen 2 Trainings an einem Tag zurecht kommt, wenn ich merk, dass ihr das zu viel wird, verschieben wir das Agility sowieso einfach auf Herbst.
 
Zwei Trainingseinheiten - egal welche Sparte - am Tag sind für einen Hund m.E. sowieso zuviel. Kannst froh sein, dass Dein Hund nach der Pause nochmals so schön mitgearbeitet hat.

Ich würde nichts füttern, denn ein hungriger Hund arbeitet gut, wenn er weiß, dass es als Belohnung Leckerlis gibt.

Wie lange dauert bei Euch das Agitraining, also wie lange seid ihr da an der Reihe? Man hört nämlich dann auf, wenn der Hund am Besten motiviert ist und eine Übung besonders schön macht und tolles Lob kriegt. Egal ob die Trainingseinheit nun schon vorbei ist oder nicht.
 
Bei uns müssen die kursgeher auch ein 2. mal kommen, beide sparten einem tag geht nicht...........Wird dem Hund zuviel.....geistig..
 
Beobachte halt, nach welchem Fressen sie wie drauf ist..Denn die Ohren...sind ein recht gehaltvolles konzentriertes Futter, daß vielleicht den Magen mehr als eine kleine Portion trockenfutter belastet. Aber - wenn Du mit Futter arbeiten willst, dann darf sie schon noch einwenig "Appetit" haben... ( Paß halt auf, daß Du es rechtzeitig abbaust, sonst geht sie Dir nur brav, wenn sie sieht, daß sie dann etwas bekommen wird - d.h. das Futter gar in Deiner Hand ist.. Da gab es schon etliche Schwierigkeiten...

Aber um das geht es Dir nicht.

Wenn es für Dich zu schwierig ist, zweimal auf den Platz zu gehen, könntest Du auch beobachten, wie lange Arbeitszeiten Dein Hund gut verträgt
- und denk daran, daß es für den Hund am Anfang ganz interessant sein , dann aber seinen Reiz verlieren kann - ich beobachtete, daß das im Durchschnitt nach ca 2 Wochen, ca 4 x volle Kursstunden - kam...Dann waren viele andere "Reize" interessanter wie die anderen Hunde, Futterreste am Platz, ...

Und dann muß man - am besten schon früher! - auf kürzere Arbeitsphasen umschalten, darf sich aber nicht verleiten lassen, sie futterabhängig - oder -süchtig - zu machen.....lieber außerhalb in ganz kleinen Einheiten öfter die Unterordnung üben - auch da die Futterbelohnung immer weiter gegen das Ende der Übungseinheit verschieben - die Spannung durch die eigene Begeisterung aufbauen...

Agility braucht schon längere Übungsdauer, wenn Du ihn bei der einzelnen Übungseinheit nicht überfordern, aber doch mit ihm in absehbarer Zeit Prüfungsreife erreichen willst..., braucht es öfter mal kurze konzentrierte Trainings...

Viel Glück und Freude!

F-K
 
wir füttern unseren Hund 2 x täglich (morgens u. abends)

An Trainingstagen wurde er immer nachher gefüttert - abgesehen von den
Leckerlis.
 
Zwei Trainingseinheiten - egal welche Sparte - am Tag sind für einen Hund m.E. sowieso zuviel. Kannst froh sein, dass Dein Hund nach der Pause nochmals so schön mitgearbeitet hat.

Ich hab ja eh geschrieben, dass ich erst schauen muss, ob das überhaupt klappt oder zu viel wird! So allgemein wie du würde ich es aber nicht von vorn herein ausschließen, an anderen Tagen ist die Hündin vormittags 2 Stunden mit meinem Freund im Wald unterwegs, was ja auch anstrengend ist (schnüffeln, rennen, spielen, üben...), dann pennt sie am Nachmittag uns ist abends super ausgeglichen und motiviert fürs UO-Training. Meine Frage war ja eigentlich, ob ein kleiner Snack ihrer Erholung in der Kurspause zuträglich sein könnte.

Ich würde nichts füttern, denn ein hungriger Hund arbeitet gut, wenn er weiß, dass es als Belohnung Leckerlis gibt.

Auch das würde ich so nicht unterschreiben, ich merke bei meiner durchaus ob sie motiviert ist, für eine Belohnung mitzuarbeiten, oder ob sie wirklich Hunger hat. In ersterem Fall bemüht sie sich voll, das Richtige zu machen, in zweiterem denkt sie überhaupt nicht mehr mit sondern ist nur auf die Leckerlies fixiert. (sucht also zb. keinen Blickkontakt mehr, sondern starrt nur auf die Hand, die füttert) Das hab ich eben letzte Woche genau gemerkt, wie sie am Anfang noch mitgedacht hat, und irgendwann nur noch ans Fressen.

Wie lange dauert bei Euch das Agitraining, also wie lange seid ihr da an der Reihe? Man hört nämlich dann auf, wenn der Hund am Besten motiviert ist und eine Übung besonders schön macht und tolles Lob kriegt. Egal ob die Trainingseinheit nun schon vorbei ist oder nicht.

Die Trainingseinheit geht 1 Stunde, wie viel wir beide Netto-Trainingszeit hatten, kann ich schwer sagen. Es waren 3 Hunde im Kurs, aber da wir ja ganz am Anfang stehen wird noch viel erklärt bzw. auch mal ohne Hund geübt, also waren auch viele kleine Pausen für die Hunde (die aber halt auch nicht so 100%ig nur Erholsam waren, weil ja das erste Mal am Agi-Platz, 2 fremde Hunde dabei...). Das was du schreibst hat die Trainerin auf jeden Fall auch gesagt, dass wir genau beobachten lernen müssen, wie lange es die Hunde freut, damit es immer für alle eine positive Erfahrung ist! :) Werd morgen auf jeden Fall genau darauf achten und lieber früher aufhören.

Bei uns müssen die kursgeher auch ein 2. mal kommen, beide sparten einem tag geht nicht...........Wird dem Hund zuviel.....geistig..

Ich mache das nicht beides an einem Tag, weil ich kein zweites Mal kommen kann/will (was ich nämlich eh mache, weil der UO-Kurs 2x/Woche ist), sondern weil ich mir die Kurszeiten die mein Verein anbietet nicht aussuchen kann. ;)

Beobachte halt, nach welchem Fressen sie wie drauf ist..Denn die Ohren...sind ein recht gehaltvolles konzentriertes Futter, daß vielleicht den Magen mehr als eine kleine Portion trockenfutter belastet.

Ich hab ehrlich gesagt noch nie Schweinsohren gefüttert, war nur das erste Beispiel für einen Kau-Snack, das mir eingefallen ist. :rolleyes: Also der Gedanke war, dass sie ein Weilchen was zum Kiefeln hat, zur Entspannung und für den ersten Appetit. Ich probiers diesmal mit einem Pansen-Stick, die kennt sie, mag sie, und die geben eben nicht so aus, wie ein Ohr. Mein Plan ist auch, sie im Agi so schnell wie möglich von der Leckerlie-Belohnung hin zur Spiel-Motivation zu bringen (mal gucken...), und da würde ja eine abschließende Kaustangerl-Belohnung dann auch gut passen.

Aber - wenn Du mit Futter arbeiten willst, dann darf sie schon noch einwenig "Appetit" haben... ( Paß halt auf, daß Du es rechtzeitig abbaust, sonst geht sie Dir nur brav, wenn sie sieht, daß sie dann etwas bekommen wird - d.h. das Futter gar in Deiner Hand ist.. Da gab es schon etliche Schwierigkeiten...

Siehe oben! Das Leckerlies-Abbauen geht eben viel besser, wenn sie zwar Gusto auf den Käs hat, aber eben keinen echten Hunger, weil sie dann das Hirn ausschaltet.

Wenn es für Dich zu schwierig ist, zweimal auf den Platz zu gehen, könntest Du auch beobachten, wie lange Arbeitszeiten Dein Hund gut verträgt
- und denk daran, daß es für den Hund am Anfang ganz interessant sein , dann aber seinen Reiz verlieren kann - ich beobachtete, daß das im Durchschnitt nach ca 2 Wochen, ca 4 x volle Kursstunden - kam...Dann waren viele andere "Reize" interessanter wie die anderen Hunde, Futterreste am Platz, ...

Wie gesagt, ich hab mir das mit den 2 Trainings an einem Tag nicht so ausgesucht, das liegt halt an den Kurszeiten.
Ich hab bei meiner von dem was du beschreibst eher das Gegenteil beobachtet: Wenn sie wo neu ist, neue Hunde, neue Wiese, neue Geräte, will sie erstmal schnüffeln, kennenlernen, erforschen usw., bei der UO wars am Anfang viel schwieriger ihre Aufmerksamkeit zu behalten. Wenn sie sich mal orientiert hat, weiß, wer sonst noch da ist und wie das Gras schmeckt und die Umgebung nicht mehr "spannend" ist, umso interessanter ist dann alles, was ich ihr anbieten kann, umso konzentierter arbeitet sie, weil sie ja eh schon alles kennt und nicht mehr so leicht abgelenkt wird. Aber das ist wohl von Hund zu Hund verschieden.
Dass es sie nicht mehr freut, zeigt sie eh sehr deutlich (sie geht einfach weg und schaut beleidigt), das Entscheidende wird jetzt für mich, zu lernen das zu erkennen, bevor es soweit ist!

Und dann muß man - am besten schon früher! - auf kürzere Arbeitsphasen umschalten, darf sich aber nicht verleiten lassen, sie futterabhängig - oder -süchtig - zu machen.....lieber außerhalb in ganz kleinen Einheiten öfter die Unterordnung üben - auch da die Futterbelohnung immer weiter gegen das Ende der Übungseinheit verschieben - die Spannung durch die eigene Begeisterung aufbauen...

Ja, das machen wir eh grad, ich seh da auch schon gute Fortschritte. Geht eben nur nicht, wenn sie wirklich Hunger hat...
Und bem Agi möcht ich eben gleich von Anfang an viel mehr mit Spiel-Belohnung arbeiten.

Agility braucht schon längere Übungsdauer, wenn Du ihn bei der einzelnen Übungseinheit nicht überfordern, aber doch mit ihm in absehbarer Zeit Prüfungsreife erreichen willst..., braucht es öfter mal kurze konzentrierte Trainings...

Prüfungsreife ist daweil üüüüüüberhaupt kein Thema! (wir ham ja grad mal 1 Training gehabt! :D) Da hab ich wirklich gar keinen Stress! Ich glaub einfach, dass das eine schöne gemeinsame Beschäftigung für mich und die Hündin ist, und daweil soll einfach mal das Training Spaß machen!

Viel Glück und Freude!

F-K

Dankeschön,

und allen anderen auch Danke für eure Beiträge! :)
 
Ich Wenn sie sich mal orientiert hat, weiß, wer sonst noch da ist und wie das Gras schmeckt und die Umgebung nicht mehr "spannend" ist, umso interessanter ist dann alles, was ich ihr anbieten kann, umso konzentierter arbeitet sie, weil sie ja eh schon alles kennt und nicht mehr so leicht abgelenkt wird. Aber das ist wohl von Hund zu Hund verschieden. ........
...Agility.....eine schöne gemeinsame Beschäftigung für mich und die Hündin ist, und daweil soll einfach mal das Training Spaß machen!
:)

Ja sie soll mit der Umgebung vertraut sein ... - ...
Ich meine, daß nach ca 2 Wochen eigentlicher uO-Arbeit oft Gelangweilt-Sein auftrat in den Kursen...

Mir gefällt ja Agility als Hundesport ... am besten.....und mir gefiel Spielbelohnung auch besser beim Aufbau ... - wobei ich auch das immer weiter nach hinten verschob -- nicht sehr lange übte - lieber öfter kurz und konzentriert...

Beim Agility kann man beobachten, daß Spielbelohnung beschleunigt, Futterbelohnung bremst...Ein guter Trainer wird Dir schon sagen können, was wann günstig ist...Denn ein überdrehter Hund ist auch mühsam zu führen...

Beim Agility - aber auch bei Unterordnung in Maßen - ist die Vorbereitung sehr wichtig, wenn man eine schöne konzentrierte Arbeit will: Die fängt z.T. schon Tage vorher an - gut ausgeruht, aber genug Gassi geführt - eventuell auch nach längerer konzentrierter Arbeit Gassimöglichkeit ewinschieben... nicht überfüttert, den Trainings- oder Turnerplatz und seine Umgebung kurz aber doch in Ruhe (mein "Reifer Herr" braucht dazu jetzt schon seine Zeit!) , schauen, d.h. in der Hundewelt Geruchsaktivität - wer ist in welcher Verfassung da.. von den 4-Beinern, aber auch den 2 Beinern...., Bekannte kurz aber doch mit Aufmerksamkleit begrüßen, gute Stelle zum Verschnaufen zwischen den Übungsphasen finden,---Fraule oder Herrle muß auch in guter Konzentration ohne zu vordergründige seelische Belastungen sein - Trainer möglichst auch... -

Usw., usw. ...

Einen guten Grundgehorsam braucht ein Hund, aber es ist nicht für alle leicht, gleichzeitig auf Obedience-Turnierreife hinzuarbeiten, denn das kann die Führung auf Distanz, die bei Agility so wichtig ist, erschweren, weil sich manche Hunde dadurch schwerer von der Seite ihres Menschen entfernen...

Nun hast Du schon so Vieles gehört, gelesen ... ich wünsche gute Trainings - dann wird es sich schon entwickeln...

F-K
 
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