Hund wird übergriffig wenn andere Hunde schwimmen/Dinge aus dem Wasser apportieren...

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Dackelbande

Guest
Hallo ihr Lieben!

Dackel Kiri wird im Juli 10 Jahre alt. Eigentlich hat er keinerlei Probleme mit anderen Hunden, nur wenn er von anderen Rüden angepöbelt oder bedrängt wird, pöbelt er zurück... Dabei kam es nie zu Bissen oder Zwickerei. Wir fahren öfter mal an den Hundestrand bei uns ums Eck, dort spielt er mit Rüden und Hündinnen, egal welcher Größe. Aggressionen zeigt er dabei nicht. Wenn es ihm zu wild wird setzt er sich hinter mich und signalisiert mir dass es ihm reicht. Heute hatten wir schon die zweite Situation, in der er Hunde, die ins Wasser springen/schwimmen laut heulend verfolgt (und heute gabs ordentlich Wellen, er wurde ordentlich getunkt...) wenn sie aus dem Wasser kommen wollen, schnappt er ... Eben hat er eine Labradorhündin, die mit ihrem Ball beschäftigt war, in die Flanke gekniffen als sie an den Strand zurückkam um ihrem Herrchen den Ball zurückzubringen . Wohl bemerkt, vorher hat er mit eben dieser Hündin sehr entspannt gespielt... . Letztes Mal war es ein Retriever der ohne Spielzeug in den Wellen gespielt hat. Kiri stürzt sich in die Brandung und versucht ihm den Weg ans Ufer abzuschneiden und als dieser ihn ignorierte kniff er ihn in die Seite. Ich kann ihn in dieser Situation nicht abrufen, er heult und jault und naja, er zwickt. Normalerweise hört er sehr gut, auch im Spiel. Mir war das ganze furchtbar unangenehm, ich habe mich entschuldigt, Kiri angeleint ... Igor (11), den zweiten Dackel in unserem Team, lässt das ganze absolut kalt. Er reagiert gar nicht auf Kiris Aufstand.

Wenn kein Wasser im Spiel ist kommt es nicht zu diesem Verhalten.
Kiri selbst ist nicht wasserscheu, nur bei starkem Wellengang wie heute geht er eigentlich nicht tiefer als Dackelbauchnabel... also nur ein paar Zentimeter. Als er eben der Labradordame hinterherging wurde er ordentlich überspült...
Als wir später am Auto waren begegneten sich die Beiden nocheinmal, von Aggression keine Spur. Der Besitzer war gottseidank auch schon etwas milder gestimmt...

Für weitere Ausflüge an den Hundestrand habe ich jetzt die Schleppleine bereitgelegt, fangen wir eben nochmal damit an... Aber schade ist es schon.

Habt ihr eine Erklärung? Versucht er übermäßig zu kontrollieren? Ich bin ziemlich ratlos.

Achso, als ich ihn bekommen habe zeigte er einen ausgeprägten Jagdtrieb. Wenn er etwas in der Nase hatte war er nicht ansprechbar und heulte, das klang ganz ähnlich wie heute. Mit der Schleppleine und viel Training ist er heute unangeleint auch mit Rehen in Sichtweite abrufbar und nach ein paar Metern Fährte kommt er auf Ruf wieder zu mir zurück.

Vielleicht hat ja jemand einen Einfall, warum der olle Dumpfdackel mit dem stressen anfängt... Grmpf, wir hatten das alles so gut im Griff.


Liebe Grüße, Marie mit der Dackelbande
 
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Vielleicht ist dein Hund einfach nur frustriert, weil er sich selber nicht so weit reintraut, wenn es Wellen gibt? Ich kenne einen Hund, der wirklich angefressen ist, wenn er einen Ast nicht mehr erwischt, weil er sich nur bis zum BAuch reintraut-der ärgert sich total, bellt böse, man merkt richtig, daß er stinkig ist. Wär das eine Möglichkeit?
 
Mich würde vorrangig mal interessieren, wie lange man dort am Hundestrand ist, wenn dieses Verhalten auftaucht. Ich hab da nämlich eine ganz andere Vermutung.
 
Guten Morgen!

Vielen Dank für eure Antworten :). Wir waren gestern ca eine halbe Stunde am Strand bis er loslegte. Vorher ein gutes Stück durch die Wiesen, da war er wie immer... Wenn das Verhalten auftritt nehme ich ihn aus der Situation heraus, da ich nicht will dass sich so ein Verhalten einschleift. Abgelegt an der Leine neben mir hat er zwar nicht mehr getobt, aber gezittert und gewinselt, er stand ordentlich unter Strom als die Hündin wieder am planschen war. Daher sind wir dann auch zum Auto zurückgegangen.

Frustration habe ich auch schon in Erwägung gezogen, aber wir gehen schon seit Jahren an diesen Strand und bis jetzt hat er sich immer vorbildlich benommen... Entwickelt er mit 10 Jahren jetzt eigentümliches Verhalten? Als ich meinen Senior noch hatte ist mir sowas nicht aufgefallen, Colin war immer ein ausgesprochenes Lamm und sozialverträglich. Nur tüddelig wurde er mit 11, sodass ich beim spazierengehen aufpassen musste dass er uns nicht verliert...

So, wir machen uns mal auf zu unserer Morgenrunde!

LG und habt einen schönen Tag!

Marie und die Dackelbande
 
für mich klingt es so wie als wenn der dackel die anderen dafür bestrafen würd dass sie sich von der gruppe entfernt und in gefahr begeben haben
 
nö, wärgernrudelführer ohne konzept, da angstgeleitet

Ich habe dazu eine eigene Theorie, dem Hund ist schlicht und ergreifend fad in der Birne , weil sich ihm Konzept chillen am Strand nicht erschließt, da er kein Mensch ist, ein Wunder dass ihm das erst so spät ein und aufgefallen ist !
 
Ich habe so manchen Fehler in der Vergangenheit gemacht, was Hundezonensyndrom betrifft ....

In letzter Zeit bin ich oft mit einer Freundin unterwegs die eine sehr aktive junge Wasserratte hat - unsere Hunde kommen gut klar ... allerdings wenn wir uns zu lange beim Stocki retten und schwimmen an einem Platz aufhalten werden meine unrund (die finden das Thema vollkommen uninteressant) und beginnen die Hündin zu nerven und dann gehen wir weiter ....
 
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