Hund mit Mistgabel getötet (D)

Hallo

Zunächst mal: tut mir leid was hier passiert ist, für alle Beteiligten sicher ziemlich übel.
Ich weiß genau wie die DIskussion um Forum jetzt ausschauen wird. Fraktion 1: beschimpft den Bauern wüst, droht ihm energisch und ist entzürnt über dessen handeln.
Fraktion2: steht hinter dem Bauern, schließlich hat der Hund Schafe verletzt, und ist einfach ins Grundstück des Bauern eingedrungen, sowas geht doch nicht.
Fraktion Alle: Alle werden dem Hundehalter die Schuld in die Schuhe schieben.

Fakt ist: ein Hund kann mal ausbüxen, Fakt ist ein Hund darf nicht einfach andere Tiere verletzten, Fakt ist ein Bauer sollte nicht so grausam sein und den Hund mit einer Mistkabel (alleine der Kraftaufwand :eek:) erstechen, da wäre meiner Meinung nach erschießen (wertfrei) wirklich humaner gewesen, wenn man sich und seine Tiere in NOt ist.
Fakt ist: Egal wer Schuld, grausam, bösartig oder sonst wie gehandelt hat, der Hundehalter wird das nie vergessen, der Bauer auch nicht und der HUnd ist leider (oder Gott sei Dank? bei diesen Verletzungen) verstorben.
Ich sehe hier eine Geschichte in der eine Katastrophe die nächste gejagt hat, schlußendlich dürften alle die Verlierer sein, vor allem der leidende Hund.
Ich denke eine Diskussion wer, wie ,warum oder wo Schuld hat, muss sich bei so einer furchtbaren Tragik erübrigen...
Tut mir leid für alle die Schaden genommen haben
LG
 
Schrecklich :( vor allem, wenn man die Leidensgeschichte ansieht! Da bekomm ich Gänsehaut...verstehe diese Grausamkeit nicht. Sowas haut einen irgendwie zam. Allein das Bild! Mir egal, ob ich als Hundehalter mit Schuld bin, aber kA was ich mit dem Bauern machen würd, wenn ich meinen Hund so vorfinden würde :mad: :( echt traurig...

Ich frag mich ja gar nicht mehr - wo ist die Menschlichkeit? Aber wo ist die Vernunft? Wen wundert das noch, wenn man all die Grausamkeiten auch an Menschen täglich in der Zeitung liest...und ein Tier ist ja meistens ohnehin weniger wert.
 
Ich frag mich ja gar nicht mehr - wo ist die Menschlichkeit? Aber wo ist die Vernunft? Wen wundert das noch, wenn man all die Grausamkeiten auch an Menschen täglich in der Zeitung liest...und ein Tier ist ja meistens ohnehin weniger wert.

Ich denke mir auch die ganze Zeit: wie kommt man auf die barbarische Idee einen Hund auszuspießen? Man rennt dem ja nach und versucht ihn zu verscheuchen, wie kommt es dann zum aufspießen des Tieren, wie schafft man als Mensch sowas? Aber auf so eine Idee kommt doch ein gesunder Mensch gar nicht?!
LG
 
Ich denke mir auch die ganze Zeit: wie kommt man auf die barbarische Idee einen Hund auszuspießen? Man rennt dem ja nach und versucht ihn zu verscheuchen, wie kommt es dann zum aufspießen des Tieren, wie schafft man als Mensch sowas?

Mhm, das muss man erstmal schaffen. Dass man bewusst ein Lebewesen verletzt oder gar tötet und das auf so grausame Weise. Und wenn es so stimmt, es sogar noch leiden lässt, am Boden festgenagelt? Ich mein, wenn da wirklich eine so reale Bedrohung war, wüsste ich nicht, wie ich reagieren würde, aber das hat ja nichts mehr mit Verteidigung zu tun?! Das ist unnötig und abscheulich. Wie du sagst, nachrennen, verscheuchen ja, vl gezielt auf den Hintern hauen oder was, aber sicher nicht mit ernsthafter Tötungs- oder Verletzungsabsicht :(

Aber auf so eine Idee kommt doch ein gesunder Mensch gar nicht?!
LG

Das frag ich mich auch. Ich habe Angst, diese Dinge werden normal. Diesbezüglich merke ich schon starke Veränderungen in der Gesellschaft. Jeder beschützt seinen Grund, wenn wo ein Hund markiert, wird gedroht, wenn eine Katze durch den Garten läuft, Fallen aufgestellt, fliegt der Ball von Nachbars Kindern in den eigenen Garten, wird geschimpft oder er gar kaputt gemacht. Sieht man wo Pferde auf einer Weide, is da nix mehr mit Äpfel geben, sonst wird man vermutlich noch zusammen gestaucht und wehe man streichelt vl irgendein Tier, Nachbars Katze zb, dann heißt es nur, ja nicht anfassen. Und ja, ich lebe im ländlichen Bereich, aber ich finde, das wird immer schlimmer. Überall Giftköder, jedes "unnütze " Tier wird sofort erschlagen. Wehe man kommt dem Besitz eines anderen auch nur zu nahe...ich befürchte, viele gesunde würden auf die Idee kommen^^
 
Ich mag mir das gar nicht ansehen.. Kann solche Leute einfach nicht verstehen und verachte sie aus tiefsten Herzen..

Bei uns haben sie heute im Radio über einen Bauer berichtet, der zu 8 Monaten Gefängnisstrafe verurteilt wurde, aber in Berufung geht, weil er angeblich seine Tiere abgegeben hätte und er sie deshalb nicht mehr quälen könnte. Ihm wurde nämlich auch ein Tierhalterverbot ausgesprochen..

Da muss hier in Deutschland einiges passieren, bis es mal so ein Urteil gibt..

Dieser Bauer war bereits auffällig und wurde mehrfach verurteilt, weil er seine Kühe gequält hat. Diese hatten im Winter keinen Unterschlupf und die Kälber fast verhungert.. Dazu aber immer Schläge und schlechte Haltung. Also, kein unbeschriebenes Blatt, der sich aber nicht an die gemachten Auflagen gehalten hat..

Heute wurde dann berichtet, weshalb der Bauer jetzt zu 8 Monaten Gefängnisstrafe verurteilt wurde.. Wenn er durch die Berufung nicht wieder frei kommt.. :mad:

Er hat eine kalbende Kuh mit den Hinterbeinen an seinen Trecker gebunden, damit er das Kalb rausziehen kann, weil es sich verdreht hatte.. Anstatt einen Tierarzt anzurufen, hat er mit allen möglichen Gegenständen das Kalb selbst versucht zu holen und dabei die Gebärmutter mit rausgezogen.. :mad:

Diese hätte er dann versucht wieder in die Kuh zu stecken, was ihm aber nicht gelang. Die Kuh muss fürchterlich vor schmerzen geschrien haben, weshalb die Nachbarn den Tierarzt und die Polizei verständigt haben.

Weil der Bauer es nicht geschafft hat, die Gebärmutter wieder in die Kuh zu bekommen, hat er ihr dann irgendwann mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten, was ihm auch auf Anhieb nicht gelang..
Als die Polizei und der Tierarzt kamen, war das Tier dann Tod. Der Tierarzt sagte, dass er so etwas schreckliches noch nie gesehen hätte und die Kuh unsagbare Schmerzen gehabt haben muss, zudem sie an den Hinterbeinen mit dem Trecker angehoben wurde, damit der Bauer besseren Zugriff hatte..

Mir wurde schlecht und ich hatte echt Tränen in den Augen, was Menschen Tieren alles antun.. Das ist so unsagbar brutal und erbärmlich, dass ich einfach keine Worte für so eine Tat finde.. Man bekommt Gänsehaut und kann es sich einfach nicht vorstellen, dass ein "Mensch" kein Mitleid für ein Tier empfindet, was unter qualvollen Schmerzen schreit und seinem Peiniger ausgeliefert ist..

Egal was man jetzt von mir denkt.. Würde ich Zeuge einer so brutalen Tat werden, dann hätte ich keine Minute überlegt, nachdem Polizei und Tierarzt gerufen, dem Kerl eins überzubraten, dass ihm hören und sehen vergeht..
 
Er hat eine kalbende Kuh mit den Hinterbeinen an seinen Trecker gebunden, damit er das Kalb rausziehen kann, weil es sich verdreht hatte.. Anstatt einen Tierarzt anzurufen, hat er mit allen möglichen Gegenständen das Kalb selbst versucht zu holen und dabei die Gebärmutter mit rausgezogen.. :mad:

Diese hätte er dann versucht wieder in die Kuh zu stecken, was ihm aber nicht gelang. Die Kuh muss fürchterlich vor schmerzen geschrien haben, weshalb die Nachbarn den Tierarzt und die Polizei verständigt haben.

Weil der Bauer es nicht geschafft hat, die Gebärmutter wieder in die Kuh zu bekommen, hat er ihr dann irgendwann mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten, was ihm auch auf Anhieb nicht gelang..
Als die Polizei und der Tierarzt kamen, war das Tier dann Tod. Der Tierarzt sagte, dass er so etwas schreckliches noch nie gesehen hätte und die Kuh unsagbare Schmerzen gehabt haben muss, zudem sie an den Hinterbeinen mit dem Trecker angehoben wurde, damit der Bauer besseren Zugriff hatte..

Ich sag ja...von Menschlich red ich gar nicht mehr. Aber wo ist da die Vernunft, der Hausverstand? Das ist einfach nur zum Kotzen :( ich bin froh, wenn die Tiere dann erlöst sind und hoffe inständig, dass sie an einem Ort weiterleben dürfen, wo sie das alles nicht mehr wissen und vor den Menschen gefeit sind. Nur deshalb glaube ich an einen Himmel. Weil ich hoffe.
 
Ich kann mir gut ein Szenario vorstellen indem der Bauer nicht zum "Schlächter" wird :rolleyes: (und Nein, ich habe kein Verständnis dass er den Hund dann schwer verletzt liegen gelassen hat - dass ist ja wohl das Allerletzte)

Ich hab einmal einen Jagdterrier beim austicken gesehen. Er hat binnen einer Minute 5 Gänse regelrecht zerlegt und es war nicht möglich diesen Hund zu bremsen, abzuwehren oder einzufangen!

Für den Bauern war das sicher irrsinnig stressig, Hund jagt die Schafe, diese rennen in Panik davon, Hund hintennach usw. usf.
Was ist wenn diese Mistgabel das einzige war, was in Greifweite war? Was ist wenn der Bauer nicht absichtlich "zugestochen" hat, sondern die Verletzung unabsichtlich passiert ist indem er versuchte irgendwie den Hund auszubremsen? Ihm vl. die Mistgabel nachgeschmissen hat?

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, wenn es zB um das Leben vom Yuma gehen würde, dass ich auch mit allen verfügbaren Mitteln versuchen würde den Hund abzuwehren. Auch mit einer Mistgabel und ich bin nicht versiert im Zielen mit einer Mistgabel. Daher wäre wahrscheinlich eine schwere Verletzung ebenso vorprogrammiert.

Und je kleiner der Hund, umso wendiger und schneller ist er...

Armer Hund, die Rechnung hat er bezahlt (wie immer)
 
ich schätze auch das es ein "Auszucker" vom Bauern war, da ich auch schon Jagdterrier in Aktion erlebt habe, kann ich mir auch ungefähr vorstellen was da abgegangen sein könnte...wie er den Hund erwischt hat, frag ich mich aber wirklich, die sind so zackig und schnell...das er den Hund dann liegen lässt und leiden lässt, ist unentschuldbar und ich hoffe es wird ordentlich bestraft:(
 
Egal was man jetzt von mir denkt.. Würde ich Zeuge einer so brutalen Tat werden, dann hätte ich keine Minute überlegt, nachdem Polizei und Tierarzt gerufen, dem Kerl eins überzubraten, dass ihm hören und sehen vergeht..

Ich würde mich wohl eher um den verletzten Hund kümmern, was genau bringt es wenn du dann wegen Körperverletzung angezeigt , sogar angeklagt oder vielleicht sogar verurteilt wirst ? Weil danach ist es nur mehr Rache !
 
Man kann ja über alles spekulieren aber solch ein Szenario erscheint schon weit hergeholt - Dass die Mistgabel das einzige in Greifweite war und nachgeschmissen wurde
- Die hat den Hund genau getroffen und an den Boden "getackert" und weil die Situation ja so "irrsinnig stressig" war hat man sich dann umgedreht und hat den Hund dort gelassen wo er war. :mad:
Kisha - Auch wenn ich dich nicht persönlich kenne, traue ich mich zu wetten, dass du nicht auf die Idee kämst, deine Tiere mittels "Mistgabelwurf" oder -stich zu "retten" - einfach aus dem Grund weil du in so einer Situation das eigene Tier treffen und verletzen könntest.

(Übrigens ist von stumpfer Gewalt gegen den Kopf die Rede - er wird ihm also vorher eins "übergezogen" haben)
 
Ich würde mich wohl eher um den verletzten Hund kümmern, was genau bringt es wenn du dann wegen Körperverletzung angezeigt , sogar angeklagt oder vielleicht sogar verurteilt wirst ? Weil danach ist es nur mehr Rache !

Ich meinte ja den Bauern, der die Kuh so misshandelt hat.. Natürlich erst für das Tier Hilfe rufen, aber dann würde ich dem eins überbraten.. ;)
 
Auf meine Hunde ist vor vielen Jahren auch ein Bauer mit der Mistgabel los gegangen, dabei waren die an der Leine. GsD kamen nach mir noch weitere Hundebesitzer um die Ecke, so dass der Mann die Gabel schnellstens weg stellte. Darauf angesprochen, warum er mit der Gabel gedroht hat, fing er erst an zu stottern, dann kam er mit der Behauptung, dass unsere Hunde wildern würden und somit auch seinen Tieren gefährlich werden könnten. ASuf die Frage hin, wann er denn unsere Hunde wildern gesehen haben wollte, konnte er nix antworten, da sie ja nicht wildern. Letztendes konnten wir uns über ein längeres Gespräch einigen und er hat uns in Zukunft in Ruhe gelassen.
Nun zu dem armen Jagdterrier. Klar, die kleinen Teufel sind flink und jagen gern, aber die Schafe lassen sie eher in Ruhe. Bei Hühnern und Gänsen ist das schon etwas anderes. Ausserdem müsste das ja nach zu prüfen sein, ob der Hund die Schafe wirklich angegriffen hat. Vermutlich hat der Bauer den Hund zuerst mit etwas am Kopf getroffen und danach aufgespiesst. Das wundert mich in unserer immer kälter werdenden Gesellschaft überhaupt nicht mehr. Viele Menschen sind auf sich allein gestellt in ihrem Lebenskampf, viele sind neidisch auf die anderen, viele sind gierig ohne Ende und völlig rücksichtslos in ihrem Vorgehen, Familienverbände, in deren Schutz man früher leben konnte, gibt es so gut wie nicht mehr, jeder kämpft für sich allein. Das wird in Zukunft noch viel schlimmer werden. In meinem Leben habe ich in den letzten 20 Jahren so viel Böses erleben müssen, mich überrascht eigentlich nichts mehr. Von wegen der Spruch von Goethe : edel sei der Mensch, hilfreich und gut.... mit diesem Motto bin ich aufgewachsen, die letzten 20 Jahre haben mir aus das Deutlichste das Gegenteil bewiesen. Lediglich die Menschen, die ich durch meine Hunde kennen gelernt habe und die mich schon seit vielen Jahren begleiten, lassen mich noch etwas hoffen, es geht auch anders. Ulrike und die PON Galina, Ira, Karina, Dina, Ninotschka und Lubczyk
 
Natürlich sind solche Meldungen nicht erfreulich, aber da gleich zu generalisieren und negativ zu werden finde ich auch nicht richtig, die täglich zuhauf stattfindenen positiven Begegnungen stehen halt nicht in den Medien ... aber die gibt es dennoch ... nur interessieren sie (fast) keinen ... :cool: Ich hab noch keine schlechte Erfahrungen mit Bauern gemacht als Hundehalterin !
 
Nun ja, die Bauern haben am Anfang alle meine Hunde und Pferde vergiftet, wobei die Pferde als Therapiepferde für meinen querschnittgelähmten Sohn, für meine kaputte Wirbelsäule und für die von Geburt an leicht defekte Wirbelsäule für unsere Reitbeteiligung angeschafft wurden. Aber das noch nicht genug, nachdem die ersten drei Pferde tot waren und wir um unsere Hunde kämpften, wurden die nächsten beiden Pferde gleich wieder mit Hunden über die Weide gejagt, bis das nächste Pferd tot war und das andere nur noch bedingt reitbar. Unsere Reitbeteiligung und mein Sohn wurden auf den Pferden angefahren, an den Pferden umgefahren, mit der Begründung vor Gericht, die hätten auf den Strassen und Feldwegen nix zu suchen. Unsere Reitbeteiligung traut sich nach mehreren solchen Angriffen, einem Aufenthalt im Krankenhaus und einer nachfolgenden Teilberufsunfähigkeit nicht mehr aufs Pferd, mein Sohn auch nicht.
Ich selbst wurde unzählige male beim Gassi angefahren, meine Hunde ebenfalls, sodass ich dazu übergegangen bin, auf den Feldwegen erst dann mit meinen Hunden an die Seite zu gehen, wenn der Fahrer erkennen lässt, dass er rücksichtsvoll fährt. Es kam vor, dass ich meine Hunde nur durch einen Sprung Richtung Kühlerhaube retten konnte, oder meine Hunde mit den Leinen in den Strassengraben geschleudert habe und dann schnellsten hinterher gesprungen bin. Wenn ich aber auf dem Feldweg stehen bleibe, müssen mich die Fahrer umnieten und das wird problematisch, ich bin gross und breit......
Ich will ja nicht behaupten, dass alle Menschen so sind, aber die Zahl derer, die zu Grausamkeiten fähig und willens sind, steigt, mMn, leider.
 
Na sauber, 3 Pferde vergiftet, eines totgehetzt, ein weiteres lahm gehetzt, x Mal angefahren- was um Himmels Willen hast du angestellt? Das ist doch nicht normal- sowas kann ich mir- sorry- ohne Vorgeschichte einfach nicht vorstellen.
 
@Konietzko - Wahnsinn wie es bei dir zugeht, da ist man ja seines Lebens nicht sicher. Kann man da gar nicht dagegen unternehmen?
 
Ich züchte PONs, und die Bauern hier halten von sauber gezüchteten Rassehunden nix und sind zudem extrem geizig und neidisch. Ausserdem hatten wir beim Zuzug in dieses Dorf vor nunmehr 18 Jahren 2 Schwerstbehinderte in unserer Familie leben. Mein Sohn Armin lebt heute noch bei uns. Die Menschen hier sind ziemlich im rechten Spektrum angesiedelt und sind der Meinung, dass mein querschnittgelähmter Sohn und ich als seine Pflegeperson Sozialschmarotzer sind. Das wurde uns wortwörtlich an den Kopf geworfen. Alle züchten hier Schafe, Hühner, Tauben, Kühe, das ist in deren Augen in Ordnung, aber sowas nutzloses wie einen Rassehund, neeeeeee. Und dann bekommt die auch noch Geld dafür, das geht doch nicht, ein Hund kostet maximal Schwanzgeld, 20 Euronen oder so, soll aber aussehen wie ein Rassehund, man kann doch nicht die unverschämten Züchter reich machen. Ausserdem hassten die unsere Pferde, nutzlose Viecher, die weg gehörten. Da wurde beim Tierschutz angezeigt, die haben diese Leute nur ausgelacht, da wurde die Jägerschaft eingespannt, selbstverständlich sind hier alle im Jagdverein. Die Genossenschaft wurde auch eingespannt, der Vorsitzende war schliesslich auch Jäger, wurde aber später wegen Umweltschädigung und Holzdiebstahl verurteilt und aus der Genossenschaft verbannt. Der neue Vorsitzende ist umgänglicher und seitdem ist es etwas ruhiger an der Front geworden. Ich könnte ein Buch schreiben....... Aber vor den Leuten hier im Dorf muss ich nach wie vor auf der Hut sein.....
 
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