mein dobermann/rotti-mischling war als welpe/junghund ein richtiger zerstörer.
er machte sehr viel kaputt, holte sogar von den kästen aus den fächern alles raus und zerbiss es, ebenso die blumen samt zierdecken vom fensterbrett etc. .
ich habe ihn dann als konsequenz wenn er alleine war im vorhaus gelassen und die türen in die anderen räume versperrt (konnte sie auch schnell öffnen im unversperrtem zustand). zusätzlich räumte ich den vorraum komplett aus (sehr zum erstaunen der besucher
) bis auf seine decke und gaaaanz viel spielzeug samt kaugegenständen etc.
als er ca. 10 mon. alt war wurde wieder alles eingeräumt und siehe da -> NICHTS außer seinen sachen wurde von ihm angefasst. darauf wurden wieder alle türen offen gelassen - auch ohne folgen. im gegenteil: ich habe ihn seit dem wenn er alleine war und ich heimkam noch nie in einem anderen raum vorgefunden als im vorraum, meist auf seinem bett.
meine meinung dazu: beim hund ist vieles gewohnheit (so wie beim menschen und anderen tieren auch). je intensiver er sich was angewohnt hat, desto schwerer ist es ihm auch wieder abzugewöhnen - man muss sich eben was einfallen lassen. mein hund war es nach einigen monaten einfach nicht mehr gewohnt so etwas zu machen, also lies er es auch danach.
so verhält es sich eigentlich bei allen dingen die man bei seinem liebling für "unartig" hält.
diese dinge sind ja nicht absichtlich oder gar "bösartigerweise" vom hund gemacht worden. er suchte sich halt eine beschäftigung und alle gegenstände im haus waren halt seine art sich die zeit zu "vertreiben".
man muss halt den anfängen wehren, nicht erst dann wenn es soo schlimm ist dass man fast verzweifelt (bsp. fortlaufen, raufen, leine ziehen usw. usf., die liste könnte man unendlich lange fortsetzen.
lg, heli