Hund leckt ständig an Pfoten

deacon1512

Neuer Knochen
Hallo,

Ist es normal, dass sich mein Hund oft an den Pfoten leckt? Man kann ihn, wenn er gerade dabei ist, kaum davon abbringen. (nur, wenn man ihn mit etwas anderem beschäftigt)
Er hat sich sogar vor kurzem eine Pfote komplett wundgeleckt. Wir haben ihm dann Salbe drauf gegeben, es verbunden und ihm einen Trichter drauf gegeben.
Manchmal leckt er auch einfach nur das Sofa/den Boden ab.
Beschäftigung hat er eigentlich genug. Es passiert oft mitten in der Nacht, dass er wie ein wilder zum schlecken anfängt. (zu der Uhrzeit, wo eigentlich alle anderen schlafen.)

Manchmal schleckt er tagelang nicht, dann schleckt er wieder den lieben langen Tag.

Was soll ich noch tun?

P.S.: Kann es sein, dass er jetzt wieder vermehrt schleckt, da unsere Katze, mit der er aufgewachsen ist, diesen Montag verstorben ist, und er damit Trauer/etc bewältigt? Ich meine, er ist mir nicht traurig vorgekommen. Aber man weiß ja nie.

Glg
 
Ich empfehle auch einen besuch beim tierarzt. Unser hund macht das zB weil er allergiker ist und u.a. die pfoten zu jucken anfangen, wenn er etwas nicht verträgt. Daher würde ich , wie übrigens bei fast allen verhaltensauffälligkeiten, erst einen tierarzt aufsuchen um medizinische ursachen auszuschließen.
 
Unser Bullterrier-Rüde NEO macht das auch. So wie deiner. Öfter tagelang nicht und dann wieder ganz schlimm. Wir wissen allerdings bei ihm, dass er starker Allergiker ist. Also kein Rind, kein Huhn, kein Pferd, kein Lachs,... - verträgt er alles nicht. Dann ist er noch auf Hausstaubmilben und auf Futtermilben allergisch. Wenn er mal Futter von den anderen Hunden erwischt juckt es ihn und dann leckt er wie verrückt. Außerdem bekommt er dann auch gleich Durchfall... wegen den Hausstaubmilben kann ich nicht viel tun...außer täglich saugen und so gut wie möglich schauen, dass die Hundebetten möglichst staubfrei und sauber sind.
 
Meine Berner Sennenhündin macht das auch- manchmal ganz extrem, dann wieder tagelange nicht. In unserem Fall wurde mir gesagt das es vermutlich wegen den Schmerzen ist. Sie hat HD und belastet die Vorderbeine immer mehr als die Hinterläufe. Würde allerdings auch mal zum TA gehen, da es wirklich sehr viel sein kann- von ED bis hin zu einem "Tick".
Die Katze meiner Schwester hatte das zB auch, die hat sich so lange die Pfoten geschleckt bis sie kein Fell mehr hatte- leider nicht nur Pfoten, auch überall sonst. Ein TA meinte das sie einfach ein psychiches Problem hat, aber als sie dann gestorben ist, hat der Nottierarzt gemeint das sie irgendeinen Infekt hatte und dieses Verhalten vermutlich dadurch gekommen ist. :(
 
Ich kenne auch solche Hunde, die dies machten, war entweder eine Futtemittelallergie oder eine andere Allergie. Einzige Ausnahme war eine DSH Hündin mit Spondylose. Also Allergie und event. Schmerzreize wäre das erste, was ich mal abklären liesse. Lg
 
Es kann sich bei deinem Hund um eine Pilz- oder Milpeninfektion handeln.. Gehe unbedignt zum Tierarzt und lass es abklären.
 
Hallo,

wie schon viele geschrieben haben, unbedingt vom Tierarzt abklären lassen, ob es ein gesundheitliches Problem gibt!
Sollte der Hund gesund sein, wird er wahrscheinlich einen "Tick" haben.
Ich habe leider ganz viele Hunde in Ausbildung, welche einen "Tick" haben. Das kann sich darin äußern, dass er sich die Pfoten leckt (manchmal so intensiv, dass die Pfoten blutig werden), die Rute jagt, wenn er sie erwischt verspürt er Schmerz, wird dadurch zornig (aggressiv), dadurch jagt er die Rute noch stärker.
Diese Hunde sind ganz arm, sie haben mit ihrem Verhalten totalen Stress, ihnen MUSS geholfen werden.
Das Grundproblem liegt oft darin, dass diese Hunde zu wenig Auslastung habe, dadurch wird ihnen "fad", und als Ersatzhandlung beginnen sie mit dem Pfoten lecken, oder zB mit dem Rute jagen ... Oder aber sie heischen nach Aufmerksamkeit, welche sie bekommen wenn sie an den Pfoten lecken. (Bello hör auf, Bello neiiin, Bello pfui, usw. ...)
Deswegen BITTE: 1) zum Tierarzt, 2) Deinen Hund analysieren warum er das macht (selbst oder durch einen Profi) 3) Deinen Hund auslasten, und zeitgleich positive Ersatzhandlungen schaffen!

Auf meiner Homepage findest Du, in einem älteren Blog, dieses Verhalten beschrieben.

Wenn Du mehrere Fragen hast, kannst Du sie mir gerne per Mail schicken, ich werde versuchen Deine Fragen zu beantworten! christine.wippel@dog-teaching.at

LG
Dog-Teaching
Christine Wippel
 
Ist halt alles eine Ansichtssache , Christine

Was du geschrieben hast , ist vielleicht eine der Möglichkeiten .

Nur wenn ich so nachdenke , macht man sich es etwas leicht
einfach zu sagen , es liegt an zu wenig Auslastung .
Denn wenn dies so wäre , dann gäbe es sehr sehr viele Hunde
die solch ein falsches Verhalten zeigen müssten .

Selbst so mancher Tierarzt oder Tierärztin , ist mit gewissen
Verhalten des Hundes überfordert .
Da bedarf es schon einer Uni Klinik , den die haben auch die
notwendigen Geräte , um wirklich alle Untersuchungen machen
zu können .

PS :
Zu deiner Eigenwerbung , sag ich jetzt mal nichts .

Eine Frage hätte ich allerdings .
Was ist anders wenn man dich anschreibt .... oder wenn man es hier
abarbeitet/bespricht . ? ? ?

.
 
Hallo Dojo,

ich denke nicht das es "Ansichtssache" ist. Das Verhalten hat schon einen klaren Auslöser!
Es ist total wichtig, das Verhalten zu analysieren, wenn es ein gesundheitliches Problem ist, muss die Therapie ganz anders sein, als wenn es ein Tick ist. Es wäre fatal, das Eine mit der Lösung des Anderen zu behandeln. Und das ist keine Ansichtssache!
Aber ich gebe Dir Recht, was ich geschrieben habe ist eine Möglichkeit!
Eine Möglichkeit die ich leider seeeehr oft habe! Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es sehr oft an zu wenig Auslastung liegt. (ich bilde seit knapp 30 Jahren Hunde aus) Viele meiner Kunden nehmen sich einen Border-Collie, einen Jack-Russel Terrier, einen Malinois, ... weil sie doch so schön sind, weil sie gesehen haben dass diese Hunde doch so tolle Kunststücke können, weil sie doch so intelligent sind, ... Leider bedenken sie zum Zeitpunkt der Anschaffung nicht, dass sie so intelligent, bzw. so temperamentvoll sind!
Zu Anfangs überwiegt noch die Euphorie, irgendwann kommt der Alltag, die Besitzer müssen arbeiten gehen, kommen am Abend müde nach Hause, dann ist noch "der Hund" da, und möchte "bespaßt" werden ...
Ich habe für die Besitzer Verständnis, aber auch wieder nicht, denn "der Hund" ist den ganzen Tag alleine zu Hause, für ihn beginnt "sein Leben" wenn der Besitzer am Abend nach Hause kommt ...
Aber wie schon zuvor geschrieben, es ist eine Möglichkeit! - "Ferndiagnosen" sind schwierig bzw. fast unmöglich! - Ich schreibe nur von meinen Erfahrungen ...

Zu Deiner Frage, was denn anders sei, wenn man mich per Mail anschreibt ...
Nachdem es um mehrere Fragen geht, denke ich, es könnte ein längeres Mail werden.
Ich mache mir wirklich Gedanken, über die Fragen die ich gestellt bekomme, ich versuche mich in den Hund zu versetzen, um den Auslöser seiner Verhalten zu finden. Dabei kann es vorkommen, dass ich 1, 2 Tage (oder Nächte) benötige, das Mail zu schreiben, und das ist in einem Forum leider nicht möglich ...
 
Lange Rede ... kurzer Sinn .

Dass , kannst du nicht via Mail .

Du siehst weder die Haltung des Hundes .. das Handling ,
noch den Besitzer/Besitzerin selbst .

Du schreibst ja selbst :
- "Ferndiagnosen" sind schwierig bzw. fast unmöglich!

Wozu willst du dann ein Mail schreiben , für dass du 2 Tage
und vielleicht auch noch 2 Nächte brauchst ? ? ?

Und du irrst , in einem Forum ist vieles möglich . Da hast du
alle Zeit der Welt .

Nur hier auf Kundenfang/Kundenwerbung zu gehen , wird
nicht so gern gesehen .
.
 
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