Hund kann plötzlich keine Treppen mehr steigen

Alex

Neuer Knochen
Hey!
Ich bin in großer Sorge und vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Meine Hündin, Dalmatiner, 5, kann von einem Tag auf den anderen keine Treppen mehr steigen und niergends mehr hochhüpfen, weil sie Schmerzen hat.
Am Samstagabend hat sie begonnen, hin und wieder zu quitschen oder fiepsen oder wie immer ich das nennen soll. Also, schmerzerfüllt winseln. Aber nur kurz. Und gestern, am Sonntag, da hat sie das ziemlich oft gemacht. Ich hab sie abgetastet und hab nix gespürt, da hat sie auch nicht gefiept. Und dann, aus heiterem Himmel, sie liegt einfach nur am Teppich und keiner beachtet sie, dann fiept sie wieder. Wenn ich mit beiden Händen auf meinen Bauch klopfe, dann springt sie mit den Vorderpfoten an mir hoch. Das macht sie normalerweise aufs erste Kommando - aber gestern war da nix zu machen. Die Treppe schleicht sie ganz langsam und irgendwie spastisch rauf. Sie durfte dann bei mir im Bett schlafen, die Arme. Und als sie ins Bett reingesprungen ist, hat sie wieder gefiept. Ich denke nicht, dass es nur Show ist, denn sie frißt auch nicht (sie friß normalerweise IMMER, was auch ist!!!) und zittert teilweise am ganzen Körper. Ich habe keine Ahnung, was das ist? Sie wurde nicht angefahren und ist auch niergends runtergefallen. Ich weis es einfach nicht. Als ob irgendeine Blockade in den Hinterbeinen wäre. Aber ich habe jedes Bein einzeln nach hinten weggezogen und das macht ihr auch nix?!
Kann mir jemand sagen, was das ist? Wenn sich das nicht ändert, dann muß ich eh zum TA. Aber vielleicht weis von Euch jemand bescheid? Wäre echt dringend!
Danke und sorgenvolle Grüsse, Alex!
confused.gif
 
Hi Alex!

Also ich würde auf alle Fälle raschest zum Tierarzt!

Es könnte eventuell Rheuma sein - mein Hund hat damals beim ersten Mal genau die selben Symptome wie Dein Dalmi gehabt. Er konnte überhaupt nicht mehr wo raufspringen, keine Treppen steigen und nur sehr schwer bis gar nicht aufstehen.Er hat dann vom TA Spritzen erhalten und wird jetzt bei ganz leichten Symptomen sofort homöopatisch behandelt. So konnten wir bis jetzt jegliches schlimmer werden verhindern!

Allerdings könnte es sich um weitaus "Ärgeres" wie einen Bandscheibenvorfall, eine Lähmung, Nervenentzündung usw. handeln - also unbedingt zum TA!

Alles Gute,

Elke & Kampfspaniel Georgi
 
Hey!
Ich habe natürlich heute um punkt 9:00Uhr (Öffnungszeit meiner TÄ) angerufen und Ihr geschildert, was los ist, denn es hat mir keine Ruhe gelassen. Sie sagte, ich soll gleich kommen. Piroschka wurde geröngt. Dabei hat sich herausgestellt, dass sich zwischen zwei von den hintersten Rückenwirbeln ein "Gewächs" gebildet hat. Ich weis jetzt nicht mehr genau, wie das "Gewächs" heißt, da muß ich nochmal nachfragen. Und dadurch, dass das in gewissen Stellungen schmerzt, fiept sie, wenn sie sich falsch bewegt oder hinlegt. Vor allem wenn sie auf´s Klo geht, wird´s zwicken, deshalb ist Piri nicht mehr so oft auf´s Klo gegangen wie sie anscheinend hätte müssen. Das ist mir aber nicht aufgefallen, weil jedes Mal wenn ich mit ihr rausgegangen bin, hat sie gemacht. Auf jeden Fall ist/war der Darm voll. Jetzt haben wir ein leichtes Abführmittel bekommen, damit sich wenigstens der Darm entleert. Weiters bekommt sie zwei Tage lang Schmerzmittel. Das "Gewächs" kann man nicht wegschneiden, damit muß sie leben. Im Sommer wird sie´s wahrscheinlich gar nicht merken, nur wenn´s halt so ein ******wetter hat, dann wird´s ihr beim Hüpfen wehtun.
Jetzt hab ich aber vergessen zu fragen, ob sich das "Gewächs" vergrössern oder ob es "wuchern" kann? Ich muß sowieso nochmal nachfragen, was das genau ist.
Aber ich war im ersten Moment so perplex, dass ich das alles zu fragen vergessen habe.

Gruß, Alex!


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Daß mir der Hund das Liebste sei,
sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
 
Hallo Alex!
Dein Hund leidet wahrscheinlich an Spodylose.
Aa bilden sich knöcherne Platten über der Wirbelsäule. Und wenns das wirklich ist, wird diese Verknöcherung weiterwachsen. Allerdings nicht direkt wuchern, sondern sich nur nach und nach vergrößern. Wie alt ist denn die Piroschka und welche Rasse?
Vor allem bei großen Rassen und älteren Hunden ist das gar nicht mal so selten...
Gute Besserung für die Süße
Puppyclip

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Augen sagen mehr als Worte
 
Hey!
Ja! Ich glaube, das war der Name! Super, woher weist Du das?
Die Piroschka ist ein Dalmatiner und erst 5 1/2. Woher kommt diese Wucherung? Weist Du das?

Fragende Grüsse, Alex und die Punktehunde!


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Daß mir der Hund das Liebste sei,
sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
 
Ursache: Die Spondylose entsteht durch chronische Entzündungen der Verbindungsgewebe unterhalb der Wirbel. Die Kalkeinlagerungen bilden Brücken zwischen den einzelnen Wirbeln (Spangen) und führen am Ende zur Versteifung einzelner Abschnitte der Wirbelsäule. Hauptsächlich betroffen sind dabei die Brust- und die Lendenwirbelsäule.
Bei mittleren und grossen Hunderassen sieht man Spondylosen recht oft. Meistens trifft es Tiere, welche sehr gerne hochspringen und eventuell etwas übergewichtig sind. Offenbar kommt auch noch eine gewisse Rassendisposition dazu, erkranken doch Boxerhunde manchmal schon mit 2-3 Jahren an diesem Leiden. Während der Brückenbildung entstehen phasenweise starke Schmerzschübe, verursacht durch abrupte Bewegungen der meist sehr lebhaften Tiere. Das Therapieprinzip ist sanfte Entzündungshemmung und nach Möglichkeit Schonung des Rückens. Sobald die Spangen stabil verkalkt sind, nehmen die Schmerzen ab, was allerdings bleibt, ist ein steifer Rücken.(Prof.Binzegger)
Du mußt halt Deinem Hund den Rücken schonen, also keine Sprünge! Ansonsten kann der Hund fast völlig normal weiterleben. Dein Tierarzt hat ja schon gesagt, daß Beschwerden höchstens bei ungünstigem Wetter auftreten können. Sprich bei Deinem Tierarzt mal die Möglichkeit der Behandlung mit Traumeel-Tabletten an. Das ist ein homöopatisches Mittel zur Entzündungshemmung.

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Augen sagen mehr als Worte
 
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