Hund in einer Mietwohnung und dabei tagsüber alleine?

Wega

Anfänger Knochen
Hallo,

meine Freundin ist ein Hundeliebhaber und möchte sich unbedingt einen Hund anschaffen. Nervt mich schon Monate damit.

Ich bin eigentlich etwas dagegen. Nicht wegen dem Hund, sondern wegen der Haltung. Deswegen habe ich mich mal hier angemeldet um ein paar Erfahrungen und Tipps zu bekommen.

Das Problem bei der Haltung ist eigentlich, daß wir in einer 65 m² Wohnung mit Balkon wohnen. Meiner Meinung nach sind Hunde meist nur etwas für Hausbesitzer, da hier doch mehr Freiheiten gegeben sind.
Es soll aber keine Schäferhundgröße werden, etwas kleiner. (fragt mich bitte jetzt nicht nach der Art)

Weiterhin sind beide berufstätig, wo ich das größte Problem sehe.
Wir verlassen früh 7 Uhr die Wohnung und sind erst Abends gegen 18 Uhr wieder da. Meine Freundin arbeitet sowieso von Montag bis Freitag auswärts. Ist also nur am WE zu Hause.
Demnach wäre der Hund den ganzen Tag (Mo-Do - Freitag bin ich ab Mittag zu Hause) alleine.
Meine Freundin würde u.a. den Hund die Woche über mit nehmen. Sie arbeitet nur in einer kleinen Firma und da könnte Sie ggf. auch den Hund mit auf Arbeit nehmen.

Ist es eigentlich da trotzdem sinnvoll, sich einen Hund anzuschaffen.
Ist es vielleicht "schädlich" für einen Hund, wenn dieser den ganzen Tag alleine ist bzw. währende der Woche und am WE immer eine andere Umgebung hat?

Ich sehe das immer so, daß es dem Hund ja den ganzen Tag total langweilig ist und demnach vielleicht frustriert ist, wenn er den ganzen Tag alleine ist.

Für ein paar Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.

THX
@Wega
 
Hallo!
Erstmal finde ich es klasse daß ihr Euch vorher erkundigt und nicht erst den Hund ins Haus holt. Wenn ihr den Hund den ganzen Tag alleine lassen wollt, dann rate ich Euch dringend davon ab. Länger als 4-5 Stunden würde ich keinen Hund alleine daheim lassen. Zumal dann noch dazu kommt, daß ihr in einer Wohnung wohnt und der Hund wenn möglich nicht bellen soll. Das funktioniert nie! Besser wäre, Deine Freundin nimmt ihn die ganze Woche mit, denn dem Hund ist es egal, wo er ist, Hauptsache er ist bei "seinen" Leuten.
Es kommt nicht drauf an, wie groß die Wohnung, das haus, der Garten ist. Wichtig ist, daß die Couch groß genug ist. :D Also wenn ihr den Hund auslastet, dann könnt ihr auch eine Dogge in einer Wohnung halten. Wichtig ist nur, daß ihr genug mit ihm draußen seit, spielt, arbeitet und was auch immer, das kommt dann auf die Rasse drauf an.

Grundsätzlich, wenn Deine Freundin den Hund mit in die Arbeit nehmen darf finde ich spricht nichts gegen einen Hund.

LG
Jutta
 
ich find nicht, das ein hund unglücklich ist weil er in einer wohnung gehalten wird. es gibt genug hunde, die haben zwar haus mit garten zur verfügung, bekommen aber weniger von der welt mit, weil sie ja eh den garten zur verfügung haben :rolleyes:

auf das würd ich als letztes achten ;)

wenn er in die arbeit mit kann ist das sicher super für ihn... von 7 bis 18 uhr allein lassen würd ich den hund aber nicht, das wär viel zu lange für den wuff

wenn ihr ihn vor, bzw. nach der arbeit genug auslastet (bzw. deine freundin) ist das auch kein problem wenn er in der arbeit mal liegen und schlafen muss. meiner ist auch mit (3jähriger schnauzermix), der liegt den tag über rum, freut sich wenn er mal kurz angesprochen und gestreichelt wird und schläft dann weiter. allerdings würd ich mir in den fall eher keinen ganz jungen hund nehmen :eek:

ich kann mir auch nicht vorstellen das es ihn so stört wenn er sozusagen 2 wohnsitze hat. wir sind am we auch mehr im 21. bei meiner mutter und das stört ihn gar nicht
 
ich finde auch das es egal ist, ob Haus oder Wohnung. Wichtig ist nur, das der Hund nicht die ganze Zeit alleine ist, das man halt auch einige Abstriche machen muß (man kann den Hund nicht überall hin mitnehmen), man mit den Nachbarn vorher reden sollte (kann sein, das er manchmal bellt) und was sehr gut wäre, man schaut, das man eine Möglichkeit hat, den Hund eventuell zu einem Sitter zu geben (oft wissen Tierärzte ältere Leute, die noch gern mit einem Hund spazieren gehen), falls es mal nötig ist.

Aber ich finde es auch super, das Du Dich jetzt schon informierst. Gäbe es doch nur mehr solcher Leute, dann wären die THs nicht so voll.

LG Biggi
 
also ich würde sagen, das ist von hund zu hund verschieden.

es gibt leider kein patenrezept.

ich kenne hunde, die gerne den ganzen tag alleine zu hause sind, auch wenn es 8-10 stunden sind. sie schlafen halt dann und genießen die ruhe.

ich muss zugeben, die meisten dieser hunde sind alt, krank oder leben mit einem kleinkind in der familie zusammen und brauchen diese auszeit, wo sie ruhe vor der kindlichen lästwanze haben. :D


grundsetzlich würde ich sagen, ein haus ist gar keine voraussetzung einen hund zu haben oder nicht. vorrangig und wichtig ist die zeit und die verantwortung.

so ein hund lebt im schnitt 15 jahre und meistens verliert man schon nach 5 jahren das interesse. hunde sollten sich eigentlich nur leute halten, die das aus leidenschaft tun, leute für die der hund "das" leben bedeutet. ;)


ob der hund in der arbeit (wenn er überhaupt mit darf) glücklich ist, kann man genauso wenig sagen. ich kenne hunde, für die bedeutet das stress, andere wiederum fühlen sich auch am arbeitsplatz wie zuhause.

das kommt eben wieder auf den hund an.


das mit der mietwohnung ist folgendermaßen. ich spreche aus erfahrung und rate euch, bevor ihr euch FÜR einen hund entscheidet mit der hausverwaltung abzuklären ob hundhaltung überhaupt erlaubt ist. das ist nämlich nicht grundsätzlich so. ;)

dann ist es natürlich so, dass es vorkommen kann, dass der hund ab und zu bellt. das kann unterschiedliche ursachen haben:

der hund in der wohnung hört einen hund auf der straße bellen und bellt auch, oder feibra hängt ein werbesackerl an die tür, manche hunde bellen noch 10 minuten nach, wenn der besitzer das haus verläßt, wieder andere heulen stundenlang (meine hat das z.b. gemacht). wie man es dreht und wendet die nachbarn werden sich aufregen, wenn man pech hat, dann nicht einmal persönlich sondern über die hausverwaltung. :rolleyes:


dann müßt ihr euch natürlich im klaren sein, dass der hund lernen muss alleine zu bleiben und nicht zu bellen. ob tierheimhund oder welpe, jeder hund muss das in der neuen umgebung erst lernen und das kann dauern.


ich würde euch dringend raten, klärt die hundehaltung mit der hausverwaltung ab, holt euch die einverständnis (am besten schriftlich) von euren nachbarn, klärt mit dem chef ab, ob der hund mit zur arbeit darf und macht euch dann gedanken, ob ihr bereit seit viel für einen hund zu opfern.

klingt hart, aber wenn ein hund in der stadt lebt, braucht er etwas mehr als ein hund, der den ganzen tag die wahl hat, ob er sich im garten oder im haus aufhält.

bei eurem lebensstil (8 stunden täglich arbeiten, mietwohnung in der stadt,...) müsst ihr dem hund viel mehr zeit widmen als ausgleich, dass er sich den ganzen tag so ruhig verhält. und ihr müßt halt entscheiden, ob ihr diese zeit opfern wollt.

ich empfehle euch, einmal einen hund urlaubsweise für 2 wochen zu betreuen, dann habt ihr eine gewisse vorstellung davon, wie ihr das zeitlich einteilt.

ich kann nur sagen, bei uns dreht sich fast alles nur um die hunde. wenn ich nicht arbeite bin ich mit den hunden unterwegs. zeit für freunde (die natürlich alle hundefreunde sein müssen) bleibt da nicht.

mal ganz logisch: ihr laßt den hund 8 stunden alleine zuhause, weil der nicht mit zur arbeit darf, dann kommt ihr nach hause, hattet einen anstrengenden arbeitstag. ihr geht mit dem hund 1-2 stunden spazieren und spielen, ein bisserl erziehung gehört auch dazu, sonst macht die hundehaltung bald keinen spass mehr. dann seit ihr bei freunden eingeladen, die wollen aber nicht, dass ihr den hund mitnehmt. der hund bleibt wieder 2-3 stunden alleine zuhause. zu einkaufen nehmt ihr ihn ja auch nicht mit, oder wenn ihr mal ins kino geht oder sonst irgendwie aus.

da läppern sich die stunden zusammen. und wann immer ein zeitloch entsteht muss man diese zeit mit dem hund aktiv verbringen, dem hund zuliebe und letzten endes auch euch zuliebe, denn von nix kommt nix.

einen guten hund hat man nur, wenn man zeit, fleiß und arbeit in das tier investiert.

soll jetzt nicht bedeuten, dass ich euch einen hund ausrede. ich arbeite auch 8-10 stunden täglich, habe nur eine beziehung, weil mein mann diese hundeliebe akzepiert ( nicht unbedingt teilt), freunde habe ich kaum (ausser hundeleute, von denen dafür ganz viele), und auf fortgehen lege ich keinen wert, hab ich auch nie.

aber wie gesagt, ich würde euch einen hund auf probe empfehlen. danach hat man einen viel klareren blick.

lg
 
Finde ich auch gut, dass Ihr Euch vorher erkundigt.

Den Hund so lange allein zu lassen ist auf jeden Fall nicht empfehlenswert.

Wir haben ein Haus und der Hund ist morgens 2x die Woche ca. 4-5 Stunden allein. Und natürlich wenn wir mal weggehen und können ihn mal nicht mitnehmen. Bisher dachten wir immer, das sei kein Problem. Doch dann sind wir mal fast alle weggefahren, nur mein Sohn war noch in seinem Zimmer am arbeiten. Das hat der Huind nicht gewußt. Unser Sohn berichtete, dass er sofort anfing zu heulen wie eine Sirene und er erst lange Zeit das merkwürdige Geräusch nicht einordnen konnte. Bis er merkte, dass es der Hund ist. Als er unseren Sohn gesehen hat, hat er sofort aufgehört. Das machen Hunde oft, egal welcher Rasse. Unser Welpe hat anfangs jede Nacht durchgejammert.

Jetzt haben wir einen zweiten Hund geholt und nochmal getestet. Er heult nicht mehr, obwohl er sich mit dem zweiten Hund überhaupt nicht versteht.

Außerdem kommt hinzu, dass man mit einem Hund manchmal Probleme hat eine Wohnung zu finden. Freunde von uns haben schon die schönsten Wohnungen nicht bekommen wegen ihrem Hund. Vor allem wenn er größer ist, dann denken die Vermieter oft, er verkratzt das Parkett oder so.

Ich hoffe ich konnte helfen.
Liebe Grüße, Gaby
 
Hallo!!

Eigentlich wurde schon alles gesagt bzw. geschrieben!!!

Finde es auf jeden Fall klasse, dass ihr euch vorher informiert und nicht erst mit der Problemlösung anfängt wenn ihr ein neues Familienmitglied (Hund) habt!!

Zu allererst würde ich mit dem Vermieter abklären ob Hundehaltung überhaupt erlaubt ist!

Wenn Deine Freundin den Hund mit zur Arbeit nehmen kann, dann finde ich das klasse. Der Hund ist dann froh, wenn er seine Bezugsperson den ganzen Tag um sich rum hat, der Ort ist ihm ziemlich egal.

Nur so lange Zeit alleine in der Wohnung lassen ist nicht gut, da sind eigentlich schon Probleme vorprogrammiert. Es gibt selten Hunde die in dieser langen Zeit nichts anstellen. Außerdem ist es für das Tier nicht schön einen Großteil vom Tage alleine gelassen zu werden. Klar, man kann morgens und abends lange Spaziergänge machen und das Tier beschäftigen, aber der Tag wird trotzdem zu lange für einen Hund, der so viele Stunden alleine ist.

Würde mir dann auch nicht so einen großen Hund zulegen, eben wegen dem Mitnehmen. Meine Kleine Maus nehme ich überall mit hin, ist auch mit ihren 4 Kilo. mal leicht auf den Arm genommen :) ! Hat auch niemand Angst vor ihr und schaut mich niemand doof an wenn ich mit Hund ankomme.

Wenn ihr dann noch bedenkt, dass der Hund bestimmt (hoffentlich) zu Euch gehören wird und ihr bereit seit für eine so lange Zeit die Verantwortung für das Tier zu übernehmen, und die anderen Punkte geklärt sind, dann würde ich mich mal im Tierheim umschauen. Dort gibt es so viele liebe süße Tiere und die Mitarbeiter dort können auch Auskunft über das Verhalten der Tiere geben.

Habt ihr euch auch schon Gedanken darüber gemacht wie ihr zukünftig euren Urlaub verbringen wollt????? Wenn ihr keine zuverlässige "Urlaubsvertretung" habt, dann ist mit Flugreisen nichts mehr drin.

Hoffe, euch ein paar Denkanstöße gegeben zu haben.

Viele Grüße von Anke und Paulinchen :)
 
Ups, habe in meinem vorherigen Beitrag die Jahreszahl vergessen:

Wenn ihr bedenkt, dass der Hund ca. 15 Jahre bei euch leben wird...........

Gruß Anke und Paulinchen :)
 
ich würde mir nur einen hund anschaffen, wenn ich tagsüber nicht mehr als 4 stunden weg bin, oder der hund kommt einfach mit - das bedarf allerdings, nicht nur die 4 stunden allein, sondern auch das mitkommen, einer guten erziehung, und einer umgänglichen rasse. ich seh persönlich kein problem mit wohnung, solange sich 1) die hausbewohner daran nicht gestört fühlen und b) der hund auf jeden fall (sollte eigentlich unter punkt 1 stehen) genug bewegung hat.
bei einer anschaffung eines welpen würde ich überhaupt zu hause sein, denn der muss spätestens alle 2 stunden raus zum gassi (auch nachts, da gehts aber mit 4-5 stunden oft).
wenn man einen kleinen welpen schon soviel alleine zuhause lässt, wird er wohl mehr oder weniger die wohnung zerlegen und es wird dann wohl auch nicht genug zeit sein für die erziehung und für eine hundeschule.

liebe grüße,
lisa
 
Danke erstmal für die vielen netten Antworten.
Ist also eine schwierige Sache.

Das Problem ist eben die Arbeit. Man kann ja nicht seinen Job vernachlässigen wegen dem Hund. Den Hund sollte man nun auch nicht vernachlässigen.
Bei meiner Freundin ist das mit dem Hund auf Arbeit sicherlich kein Problem. Ist z.Zt. nur Sie und der Chef. Das dürfte keine Probleme geben. Nur kann man ja auch mal die Arbeit verlieren und den dann einen anderen Chef haben, der das nicht erlaubt. Denn wenn der Hund 15 Jahre wird, ist sowas mehr als wahrscheinlich.

Bei mir geht das leider gar nicht, da wir bei uns in der Firma u.a. Publikumsverkehr haben bzw. ich hier und da auf Baustellen muß.

Nun ja...also bis her mehr Probleme als gedacht.
Wegen der Wohnung und dem Vermieter mach ich mir keine Sorgen.
Haben hier im Haus auch noch andere Mieter mit einem Hund.
Aber die sind eben ganzen Tag zu Hause. (Rentner und Arbeitslos)

Das mit dem Hund auf Probe ist natürlich eine gute Idee.
Meine Schwiegereltern haben ja eh einen Hund. Aber der ist das Haus und den Garten gewöhnt. Ich glaube der bekommt die 14 Tage in einer Wohung die Krise.

Meine Freundin hat eben ziehmlich Sehnsucht nach einen Hund.
Hatte ja bereits 5 Jahre einen Hund in Ihrer letzten Beziehung.
(hm...aber da waren beide ja auch den ganzen Tag auf Arbeit)

Na mal sehen, wo das noch endet. So schnell werden wir uns eh keinen Hund anschaffen. Sollte ja eben gut überlegt sein.
 
es ist ja nicht so, dass nur leute hunde haben, die arbeitslos sind, oder den ganzen tag frei haben, oder teilzeit arbeiten.

ich denke ein hund ist einfach eine ziemliche organisationssache.

bei uns zum beispiel ist es so, dass ich zwar die hunde in die arbeit mitnehmen könnte, aber jeden tag 8-10 stunden will ich sie auch nicht im geschäft liegen lassen. :eek:

mein mann dagegen kann sich seine zeit freier einteilen.

also wenn ich vormittags arbeite, dann geht er erst gegen mittag in die arbeit. so sind die hunde am tag nie mehr als 4 stunden alleine. arbeite ich nachmittags, dann bin ich vormittags mit den hunden unterwegs und er kommt halt am frühen nachmittag heim.

es ist nur so, dass wenn man mal am abend essen geht oder ins kino (oder beides :p ) dann kann man gleich 3 stunden dazurechen die der hund wieder alleine ist. und so kommen wir schon auf 7 stunden am tag, zwar nicht jeden tag und auch nicht in einem stück, aber immerhin 7 stunden wo die wuffis auf sich alleine gestellt sind.

und hund sind im grunde wie kinder, wenn sie unbeaufsichtigt sind, stellen sie meisten was an und tun dinge, die sie nicht dürfen. (auf die couch legen, schuhe zerkauen, müll ausräumen und fressen, blumenerde aus den töpfen graben,....)

aber wenn man bereit ist, zeit zu opfern und das gerne tut, dann kann man die stunden in denen ein hund alleine bleiben muss ausgleichen.

lg
 
wo wohnt denn deine freundin? vielleicht wäre ja eine patenschaft vom tierschutzhaus was für sie.
 
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