Hund an Pferde gewöhnen

sholzner

Anfänger Knochen
Hallo,

meine Freundin hat mit ihrer Husky-Hündin (15 Monate alt) das Problem das diese Pferde nicht mag.
Neulich beim Gassi gehen ist sie zu zwei Reitern gerannt (Frauchen war zu langsam). Ist immer um die Pferde rum und hat versucht sie in die Beine zu zwicken. Gestern hat sie mir erzählt ist sie in ne Koppel rein und wollte da das Pferd beißen.
Sie regt sich auch schon immer tierisch auf wenn man nur an der Koppel vorbeiläuft.
Schlechte Erfahrungen hatte sie keine mit Pferden, da sie schon seit sie 8 Wochen alt ist bei meiner Freundin ist.

Da ich selbst eine Quarter Horse Stute besitze hab ich ihr angeboten mal eine "Therapie" zu versuchen. Meine Stute hat so ein typisches Quarter-Gemüt, die bringt so schnell nichts aus der Ruhe, auch kein bellender und hüpfender Hund.

Nun meine Frage: wie stellen wir es am besten an um Zanga (die Huskydame) davon zu überzeugen daß ihr die Pferde nichts tun und sie auch nicht immer auf sie losgehen soll?

Gruss
Silke
 
sholzner schrieb:
Nun meine Frage: wie stellen wir es am besten an um Zanga (die Huskydame) davon zu überzeugen daß ihr die Pferde nichts tun und sie auch nicht immer auf sie losgehen soll?

Gruss
Silke

Hallo Silke!

Zuerst mal - in Pferdenähe immer an die Leine. Es kann für einen Hund schlecht ausgehen, wenn er einen Huf abkriegt. Außerdem freut sich kein Reiter, wenn ein zwickender, hüpfender Hund um sein Pferd rumwuselt.
Und in die Koppel darf sie auch nicht!

Wenn Du Dich als "Übungsopfer" zur Verfügung stellst, find ich das super.
Aber wie gesagt, den Husky IMMER an der Leine und die Stute würde ich anfangs führen. Geht einfach ein stück spazieren, laß Dein Pferd grasen und Deine Freundin geht mit Hund mit - zuerst mit großem Abstand.
Übungen machen, absetzen lassen, loben. Alles ruhig, für den Hund soll es nichts Besonderes sein.
Einfach oft üben, aber auch am Gehorsam der Hündin arbeiten! Es stimmt nicht, daß man Huskies nicht erziehen kann. Man kann !! ;)
Deine Freundin kann sicher keinen "Kadavergehorsam" á la Schäferhund erwarten, aber ein "gesunder" Grundgehorsam schadet auch einem Husky nicht :D

Und wie gesagt, IMMER an der Leine, sie darf sich mit dem Erfolgserlebnis (hetzen, zwicken) nicht selbst belohnen. Sonst geht das immer so weiter.
Ich würde parallel arbeiten, erstens am Gehorsam der Hündin und daß ihr gemeinsam mit dem Pferd ein bißchen spazieren geht. Abstand nicht vergessen, sie darf keine Chance kriegen, das Pferd zu zwicken. Mit Leckerlis arbeiten, ablenken und z.B. in einem großen Kreis um das stehende Pferd herumgehen. Wenn sie es ignoriert hat, großes Lob.

Und ich würde mit Brustgeschirr und langer Leine arbeiten.

lg
Karin
 
forintos schrieb:
......
Deine Freundin kann sicher keinen "Kadavergehorsam" á la Schäferhund erwarten, aber ein "gesunder" Grundgehorsam schadet auch einem Husky nicht :D........llg
Karin

Sorry weil OT aber hier ist er schon wieder, dieser mich fürchterlich ärgernde ( ich gebe es ja zu ;) ) Spruch:mad: vom "Kadavergehorsam" des DSH.
Bitte zeigst Du mir mal einen echten DSH, auf den das zutrifft? Ich kenne nämlich keinen:rolleyes:?
 
Cato schrieb:
Sorry weil OT aber hier ist er schon wieder, dieser mich fürchterlich ärgernde ( ich gebe es ja zu ;) ) Spruch:mad: vom "Kadavergehorsam" des DSH.
Bitte zeigst Du mir mal einen echten DSH, auf den das zutrifft? Ich kenne nämlich keinen:rolleyes:?

Doch, ich kenne einige, ist ja nix Böses. Aber Du mußt zugeben, daß ein DSH weit leichter zu führen ist als z.B. ein Mali, Husky usw. Nur will es keiner zugeben.
Ich weiß, wovon ich rede, ich hatte selbst einen DSH und viele von ihnen erlebt. Es ist kein Negativurteil, es macht nur dem HF die Arbeit um einiges leichter, das kannst Du nicht abstreiten.

Eigentlich gehts um den Husky, der Pferde nicht anmotzen soll....

lg
KArin
 
Ich kann mich Forintos Meinung nur anschließen.
Ich habe meinen Alaskan Malamute auch mit Hilfe einer Freundin und deren Quarter Horse langsam an Pferde gewöhnt.
Ich kann mit ihm jetzt halbwegs in Ruhe neben einem Pferd gehen.
Ableinen werde ich ihn aber in Nähe eines Pferdes nie (genauso wie bei Kühen, Schafen etc.). Das ist mir für alle Beteiligten zu gefährlich. Schlittenhunde sind halt nicht die idealen Reitbegleithunde.
So wie Forintos schreibt, hat mein Malamute aber einen recht guten Grundgehorsam. An dem sollte deine Freundin regelmäßig arbeiten.
Ist keine so leichte Sache, aber mit Hartnäckigkeit und Konsequenz kommt man zum Ziel.
Ich spreche da aus Erfahrung :D
 
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