Hallo,
ich habe jetzt schon diverse Beiträge hier im Forum zum Thema Silvester und Knallerei und der Reaktion der Hunde gelesen und mich auch informiert wie man dem Hund die Angst nehmen kann, aber nichts trifft wirklich auf mein Problem zu.
Ich habe 2 Hunde. Eine Bardinohündin "Kayah" (7) aus Fuerteventura und einen Am.-Staff-Mix-Rüden "Panda" (12) aus dem Tierheim. Panda ist überhaupt kein Problem Silvester. Bei ihm fällt es eher schwer ihm begreiflich zu machen, dass er Silvester nicht im größten Getümmel verbringen kann ;-).
Kayah habe ich im Februar 7 Jahre. Sie wird im April 8 und ist im Alter von 10 Monaten mit dem Flugzeug zu mir gekommen. Sie ist mein erster eigener Hund. Ich habe vorher als Gassigängerin mit diversen Hunden Erfahrungen gesammelt und mich natürlich auch belesen.
Kayah konnte man anfangs eigentlich nur mit "PANIK" beschreiben. Sie hatte einfach vor allem Angst. Über ihre Erfahrungen in Spanien kann ich nichts sagen. Ich habe anfangs den Fehler gemacht, dass ich, wenn sie in einer Situation Angst zeigte, beruhigend auf sie eingeredet habe. Eine Hundetrainerin sagte mir nachher, dass ich das Verhalten so eher bestärke, denn der Hund versteht ja den genauen Wortlaut nicht.
Seitdem gehe ich einfach durch Situationen vor denen sie Angst hat als wäre es das normalste von der Welt. Und siehe da: Mein Hund fürchtet sich nicht mehr vor Baustellen, Bussen, Männern (manche sind noch ein Probelm, aber die meisten nicht) und und und.
Sie hat nach wie vor Angst vor Gewitter, aber das ist nicht extrem. Ihre Angst, ja eher Panik, vor Silvesterböllern allerdings schon. Und diese Angst wird von Jahr zu Jahr schlimmer.
Das erste Silvester haben wir ohne Beruhigungsmittel durchgestanden. Das 2. mit Vetranquil (was sie nicht verträgt) und seitdem gibt es Baldriantabletten und Relaxan. Damit sind wir immer gut gefahren.
Silvester vor 2 Jahren war zum ersten Mal ganz extrem. Sie hörte den ersten Knaller und damit war es für den ganzen Januar vorbei. Sie weigerte sich spazieren zu gehen. Natürlich habe ich sie mitgenommen, aber sie ist nur mit eingeklemmtem Schwanz unterwegs gewesen. Aber sie hat ihre Geschäfte erledigt. nach gut 4 Wochen war sie von jetzt auf gleich wieder normal.
Das Silvester danach verlief etwas besser. Sie bekommt ihre Tabletten (Relaxan ab Weihnachten, Baldrian ab 30.12.), fürchtet sich an Silvester und zieht sich zurück. Danach ist sie für gut 10 Tage nicht vernünftig spazieren gegangen, aber dann war es auch wieder gut.
Dieses mal ist sie allerdings völlig ausgetickt! Ich hatte das Gefühl sie sieht die Weihnachtsdeko, erinnert sich an Silvester und die Knallerei und schiebt Panik. (Ja, das ist jetzt Vermenschlichung, aber wodran soll ich festmachen, dass sie seit Anfang Dezember so ein Theater macht?!). Sie will seitdem nicht mehr freiwillig raus, zittert, wenn sie die Leine angelegt bekommt. Sind wir dann draussen, klemmt sie den Schwanz ein, läuft ein Stück vor, kommt wieder zurück, will an mir hochspringen, läuft wieder ein Stück vor usw. usw. Im Dunkeln ist es ganz schlimm. Da macht sie Pipi, aber kein großes Geschäft. Im Hellen geht es einigermaßen. Sie erledigt beide Geschäfte, spielt mal ein bisschen und begrüßt auch andere Hunde.
Ich nehme sie natürlich mit nach draussen und sehe das auch als selbstverständlich an, dass sie mitgeht. Doch draussen wird sie häufig in ihrer Angst bestätigt. Gerade eben wieder. Wir waren nochmal ne kurze Parkrunde draussen und ganz am Ende ging einige Straßen weit weg die Knallerei los...Ganz toll, denn das bestätigt sie ja in ihrer Angst.
Die Geräusche-CDs oder auch Knallerei im TV interessiert sie nicht die Bohne. Draussen reicht im Moment eine etwas zu kräftig zugeschlagene Autotür um sie völlig durchdrehen zu lassen.
Wir haben eine sehr enge Bindung zueinander, so dass sie den Schutz direkt bei mir sucht und nicht kopflos davonrennt - zum Glück!
Sie läuft dann eng neben mir, aber ich versuche da nicht druaf zu reagieren - auch auf das Knallen nicht. Aber zu bringen scheint das nix...
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Was macht Sinn? Ein guter Hundepsychologe, der ihr Verhalten analysiert? Hat jemand einen Hund, der ähnlich schlimm reagiert und gute Tipps?
ich bin leider schon das ein oder andere Mal mit einer Hundeschule auf die Nase gefallen. Vielleicht kennt ja einer von euch jemanden in Leipzig, der sich mit Angst bei Hunden auskennt...
Ich habe jetzt sehr viel geschrieben (obwohl das schon ne Kurzversion war). Ich hoffe, dass sich der ein oder andere die Zeit nimmt um das zu lesen und eine Idee hat was ich noch tun kann.
Liebe Grüße, Maren mit Kayah und Panda
ich habe jetzt schon diverse Beiträge hier im Forum zum Thema Silvester und Knallerei und der Reaktion der Hunde gelesen und mich auch informiert wie man dem Hund die Angst nehmen kann, aber nichts trifft wirklich auf mein Problem zu.
Ich habe 2 Hunde. Eine Bardinohündin "Kayah" (7) aus Fuerteventura und einen Am.-Staff-Mix-Rüden "Panda" (12) aus dem Tierheim. Panda ist überhaupt kein Problem Silvester. Bei ihm fällt es eher schwer ihm begreiflich zu machen, dass er Silvester nicht im größten Getümmel verbringen kann ;-).
Kayah habe ich im Februar 7 Jahre. Sie wird im April 8 und ist im Alter von 10 Monaten mit dem Flugzeug zu mir gekommen. Sie ist mein erster eigener Hund. Ich habe vorher als Gassigängerin mit diversen Hunden Erfahrungen gesammelt und mich natürlich auch belesen.
Kayah konnte man anfangs eigentlich nur mit "PANIK" beschreiben. Sie hatte einfach vor allem Angst. Über ihre Erfahrungen in Spanien kann ich nichts sagen. Ich habe anfangs den Fehler gemacht, dass ich, wenn sie in einer Situation Angst zeigte, beruhigend auf sie eingeredet habe. Eine Hundetrainerin sagte mir nachher, dass ich das Verhalten so eher bestärke, denn der Hund versteht ja den genauen Wortlaut nicht.
Seitdem gehe ich einfach durch Situationen vor denen sie Angst hat als wäre es das normalste von der Welt. Und siehe da: Mein Hund fürchtet sich nicht mehr vor Baustellen, Bussen, Männern (manche sind noch ein Probelm, aber die meisten nicht) und und und.
Sie hat nach wie vor Angst vor Gewitter, aber das ist nicht extrem. Ihre Angst, ja eher Panik, vor Silvesterböllern allerdings schon. Und diese Angst wird von Jahr zu Jahr schlimmer.
Das erste Silvester haben wir ohne Beruhigungsmittel durchgestanden. Das 2. mit Vetranquil (was sie nicht verträgt) und seitdem gibt es Baldriantabletten und Relaxan. Damit sind wir immer gut gefahren.
Silvester vor 2 Jahren war zum ersten Mal ganz extrem. Sie hörte den ersten Knaller und damit war es für den ganzen Januar vorbei. Sie weigerte sich spazieren zu gehen. Natürlich habe ich sie mitgenommen, aber sie ist nur mit eingeklemmtem Schwanz unterwegs gewesen. Aber sie hat ihre Geschäfte erledigt. nach gut 4 Wochen war sie von jetzt auf gleich wieder normal.
Das Silvester danach verlief etwas besser. Sie bekommt ihre Tabletten (Relaxan ab Weihnachten, Baldrian ab 30.12.), fürchtet sich an Silvester und zieht sich zurück. Danach ist sie für gut 10 Tage nicht vernünftig spazieren gegangen, aber dann war es auch wieder gut.
Dieses mal ist sie allerdings völlig ausgetickt! Ich hatte das Gefühl sie sieht die Weihnachtsdeko, erinnert sich an Silvester und die Knallerei und schiebt Panik. (Ja, das ist jetzt Vermenschlichung, aber wodran soll ich festmachen, dass sie seit Anfang Dezember so ein Theater macht?!). Sie will seitdem nicht mehr freiwillig raus, zittert, wenn sie die Leine angelegt bekommt. Sind wir dann draussen, klemmt sie den Schwanz ein, läuft ein Stück vor, kommt wieder zurück, will an mir hochspringen, läuft wieder ein Stück vor usw. usw. Im Dunkeln ist es ganz schlimm. Da macht sie Pipi, aber kein großes Geschäft. Im Hellen geht es einigermaßen. Sie erledigt beide Geschäfte, spielt mal ein bisschen und begrüßt auch andere Hunde.
Ich nehme sie natürlich mit nach draussen und sehe das auch als selbstverständlich an, dass sie mitgeht. Doch draussen wird sie häufig in ihrer Angst bestätigt. Gerade eben wieder. Wir waren nochmal ne kurze Parkrunde draussen und ganz am Ende ging einige Straßen weit weg die Knallerei los...Ganz toll, denn das bestätigt sie ja in ihrer Angst.
Die Geräusche-CDs oder auch Knallerei im TV interessiert sie nicht die Bohne. Draussen reicht im Moment eine etwas zu kräftig zugeschlagene Autotür um sie völlig durchdrehen zu lassen.
Wir haben eine sehr enge Bindung zueinander, so dass sie den Schutz direkt bei mir sucht und nicht kopflos davonrennt - zum Glück!
Sie läuft dann eng neben mir, aber ich versuche da nicht druaf zu reagieren - auch auf das Knallen nicht. Aber zu bringen scheint das nix...
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Was macht Sinn? Ein guter Hundepsychologe, der ihr Verhalten analysiert? Hat jemand einen Hund, der ähnlich schlimm reagiert und gute Tipps?
ich bin leider schon das ein oder andere Mal mit einer Hundeschule auf die Nase gefallen. Vielleicht kennt ja einer von euch jemanden in Leipzig, der sich mit Angst bei Hunden auskennt...
Ich habe jetzt sehr viel geschrieben (obwohl das schon ne Kurzversion war). Ich hoffe, dass sich der ein oder andere die Zeit nimmt um das zu lesen und eine Idee hat was ich noch tun kann.
Liebe Grüße, Maren mit Kayah und Panda