Hilfe mein Hund will jeden begrüßen!

eva_24

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Neuer Knochen
mein 6 Monate alter Westie will jeden begrüßen. sogar fremde Leute die sie nicht einmal kennt. ich kann mit ihr nicht durch den Markt gehen ohne dass sie jeden begrüßt und manche Leute regen sich sogar schon auf. wisst ihr einen Rat????? es ist einfach nicht toll wenn sie frei rennt und dann sieht sie jemanden der 100m weiter vorne ist und startet los und hört nicht mehr zu wenn ich ihr schreie . und das macht mich ganz schön zu schaffen. ich möchte einfach dass sie die fremden Leute ignoriert, aber wie kann ich ihr das beibringen?????? bitte gebt mir einen Rat!
 
Na da bin ich mal auf Antworten und Ratschläge gespannt - meine Kiwi ist genauso freundlich und ich will ihr einerseits diese Menschenfreundlichkeit nicht verderben, andererseits wäre es mir schon recht, wenn sie nicht in jedermann/jederfrau ihren ganz speziellen Freund sehen würde, der natürlich überschwenglich begrüsst werden muss.

helga
 
hi

das problem kenne ich nur zu gut! und versuche nun schon seit 5 jahren meinem moritz das abzugewöhnen :rolleyes:
aber habe es bis jetzt auch noch nicht geschafft. sobald jemand ihn auch nur kurz ansieht muß derjenige begrüßt werden, d.h. er stellt sich auf die hinterfüße und führt einen richtigen tanz vor lauter freude auf, als ob er die person schon ewig kennen würde. ihr könnt euch vielleicht vorstellen wie mühsam das ist wenn man mit ihm in den öffentlichen unterwegs ist. vor allem die alten omis schaffen es immer wieder mit einem "zungenschnalzer" solch ein theater auszulösen und finden das natürlich super süß und toll. dieses geräusch geht mir dermaßen auf die nerven, dass ich schon jedesmal zusammenzucke wenn ich es höre *grml*.
wäre auch auf ein paar tipps gespannt..

lg johanna
 
Wenn einer von euch eine wirklich praktikable Lösung hätte, das wäre gaaanz toll. Seit fast einem Jahr arbeite ich daran, daß meine Kleine, wenigstens an der Leine, an den vielen netten Leuten vorbeigeht ohne sie gleich küssen zu wollen. Bisher ist mir nur einer begegnet, der nicht angesprungen werden wollte, aber das ist zur Erziehung wohl zu wenig.
Meine Große ist jetzt 5, die hat sichs dann irgendwann von selbst abgewöhnt, bei der Kleinen ,möcht ich nicht so lange warten!
Meine Kleine ist ein heller Hund mit Schlappohren und seidenweichem Fell, die werden laut meiner Hundetrainerin bevorzugt getätschelt. Rat konnte sie mir aber auch keinen gscheiten geben.
lg Henny
 
meine charly macht das auch und in der hundeschule wo wir jetzt sind sagt die trainerin: der hund muss volkommen auf mich konzetriert sein, wenn ich das will. und das schafft man nur indem man "sich" spannend macht also ein spielzeug oder leckerli nimmt und das dem hund sobald er irgendwo hinspringen will zeigt und ihn ablenkt. das gillt auch beim bellen. also bei mir klappt das bis jetzt ganz gut.
 
was "sabine86" schreibt, ist im prinzip richtig, man muß sich stehts für den eigenen hund interessant machen, das fördert die bindung und ist für jede art von erziehungsschritten sehr wichtig.

das problem bei überaus freudigen hunden ist, das die begrüßungen von fremden meist mit positivem erleben gekoppelt sind, soll heißen, läuft der hund zu irgendjemanden, dann wird er meist gestreichelt und das ist natürlich belohnung für den hund.
leider beginnt dann so mancher hundehalter dann den fehler das er den hund für dieses verhalten bestraft und setzt somit einen teufelskreis in bewegung der dann schwer zu durchbrechen ist.
beispiel:.......der hund läuft zu einem fremden und begrüßt ihn, er wird von dem kurz gestreichelt (oder was auch immer) und dann kommt der besitzer, schimpft mit dem hund (im besten falle) und fertig.
wenn es so in etwa abläuft, dann hat der hund folgendes gelernt, zu einem fremden zu laufen ist schön......wenn besitzer kommt ist es nicht mehr so schön, also lauf ich doch so oft es geht zu fremden.

ich glaube gerne das es jahre dauern kann bis man einem hund so ein verhalten abgewöhnt, es zeigt aber das es beim besitzer an konsequenz und vorallem an kreativität fehlt (das meine ich völlig wertfrei).

es gäbe nun viele wege einem hund zu lernen dieses verhalten aufzugeben, zb.
1, dem hund zu zeigen das es beim besitzer wesentlich schöner und angenehmer ist als bei fremden.........das erreiche ich entweder mit leckerlies oder durch spielzeug.
2, oder; dem hund zu zeigen das fremde gar nicht so interessant sind,.........das erreiche ich aber nur wenn ich diese situationen provozieren kann wo ich zugriff auf den hund habe.

zu ad 1,
ein beispiel;.......der hund sollte eine gewisse zeit (einige wochen) immer wieder ein leckerlie erhalten wenn er beim besitzer ist, oder immer wieder mit einem lieblingsspielzeug für kurze zeit (mit dem besitzer) spielen dürfen.
wenn sich nun der hund anschickt zu einem fremden laufen zu wollen, so zieht man einfach ein leckerlie oder das spielzeug aus der tasche und schon bleibt der hund bei einem selbst, der fremde wird uninteressant.

zu ad 2,
hier könnte man situationen schaffen wo man kontrolliert fremde trifft und diese dann auffordert den hund gänzlich zu ignorieren.
(in hundezonen geht das recht gut), der hund lernt somit das fremde fade geschöpfe sind, im gegenzug wird der hund wieder her gerufen und mit leckerlie oder spielzeug belohnt,......der hund lernt das es klüger ist beim besitzer zu bleiben als zu fremden zu laufen.

was bei diesem erziehungsvorgang das wichtigste ist, ist, konsequenz und geduld,........ein hund lernt nicht aus ein zwei oder drei maligen aktionen,.....ein hund braucht meist mehrere wochen um zu begreifen und diese zeit sollte man ihm auch geben,..........es bleibt aber dennoch wichtig das man als besitzer KONSEQUENT bleibt, das heißt, selbst wenn man teilweise schon etwas entnervt ist und man geneigt ist zu sagen "dann soll er mal seinen willen haben", nicht dem inneren schweinehund nach geben sondern konsequent sein programm durch ziehen.
 
Meine alte Hündin die 5 Jahre alt ist, interessiert sich eher nicht für fremde Leute.
Am Anfang war sie auch typisch Retriever ist alle Leute angesprungen usw.
Ich habe aber sehr wohl dann mit ihr geschimpft. finde auch dass der Hund es so lernen kann. Denn wenn mein Hund immer was fressbares vom Boden frisst, gehe ich ja auch hin und schimpfe mit ihm, obwohl das Fressbare natürlich gut für ihn war. Und er wird dadurch auch nicht versuchen öfter an herumliegendes essen zu kommen, weil herrchen/frauchen so böse mit ihm sind und das andere so gut tut :)
so sehe ich das zumindest. kann aber sein, dass es nur bei miner geholfen hat, aber sie hat genau gewusst dass ich das nciht mag :)
Also meine große geht nun an leuten ohne irgendwas vorbei sie begrüßt wenn, dann nur leute mit denen ich spreche. das ist aber auch genehmigt.

meine kleine mit 7 monaten habe ich soweit in griff, dass wenn ich andere leute sehe, rufe ich sie zu mir. hänge sie an, und gehe an der leine vorbei. wenn sie in die richtung der menschen zieht sage ich nein und gehe weiter.

ich habe vor allem bei der kleinen einfach nciht den anfangsfehler gemacht, dass ich sie von fremden leuten streicheln lies.
die große wurde permanent angetatscht auch ohne zu fragen und wusste somit dass fremde leute super toll sind.
die kleine hat diese erfahrung noch gar nicht gemacht. auch habe ich mit der kleinen von klein auf nur bindungsspiele gemacht, und da kann sein was will, wenn ich sie rufe kommt sie in vollem tempo zu mir.
wenn ich sie nicht zu mir rufen würde, würde sie den leuten auch raufspringen aber sie geht dann gleich weiter und belagert die leute nicht.
ich hoffe dieses anspringen gibt sich auch noch.

ich würde einfach wie dalmi meinte mehr bindung aufbauen, und mit leckerlie und so den hund locken. vor allem würde ich schauen, dass ich meine hund sobald ich leute sehe zu mir rufe. somit geht man den konflikten großräumig aus dem weg.
und ich würde keinem mehr erlauben meinen hund zu streicheln, klingt hart, aber so lernt der hund, wie dalmi shcon sagte, dass fremde leute nciht so toll sind.

ich gehe nach wie vor mit meinen nur dort spazieren wo wenig andere leute gehen, das macht es einfacher.

aber nur mut, das gibt sich oft auch mit dem alter ganz von alleine wie bei meiner großen :)

lg alessa
 
Leni ist 5 Jahre alt und ich hab es bis heute nicht geschafft, das sie Leute nicht freudig begrüßt. Ich mein, wenn sie an der Leine ist, dann geht es schon. Da brauch ich nur "nein,weiter" sagen und sie bleibt bei mir. Läuft sie frei bei uns, dann begrüßt sie halt die Holzmandln im Wald und ich muß ehrlich sagen, ich bin direkt ein bisserl froh darüber. Hier auf dem Land sind die Leute etwas ängstlich wenn sie einem Hund begegnen. Aber durch Leni, haben sie die Scheu verloren.
Leni springt ja niemanden an. Und wenn sie merkt, jemand will sie nicht, dreht sie sofort ab.
Ich weiß leider auch keinen Rat wie man eine freudige Begrüßung abstellt.
Mein erster Hund (da haben wir noch in Wien gewohnt) hatte als Welpe und Junghund auch alle Leute freudig begrüßt. Dann hab ich ihn immer am Halsband weggezogen, ihm "pfui,laß das" gesagt und er ist scharf geworden. Ich mußte dann 12 Jahre lang sehr aufpassen. Er hat jeden Fremden angeknurrt.
Das ist der Grund, warum ich meine vorige Hündin und Leni nie davon abgehalten hab Leute zu begrüßen. Das ist mir lieber so.
Wenn wir wo fremd sind, paß ich halt auf.
Also, ich finde man muß sehr aufpassen wie man so was abstellt. Das kann echt nach hinten losgehen, so wie bei mir, mit meinem ersten Hund.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Liebe Biggi,
die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich hab meine Dixie auch immer "ermahnt" die Leute nicht zu belästigen und heute bellt sie manchmal schon, wenn sie von weitem jemand kommen sieht. Gottseidank nicht immer, da hab ich offenbar einen Fehler gemacht, den ich jetzt vermeiden möchte.

@Candy....
Dass man ablenken und belohnen soll und besonders wichtig für den Hund sein, habe ich in der Hundeschule gelernt, klappt auch bei Spaziergängen und auf der HUndewiese sehr gut. Besonders bei Radfahrern und Joggern, aber die sind ja auch an Hundekontakten wenig interessiert. Aber wenn ich die Kleine zum einkaufen mitnehme (ohne sie wo anbinden zu müßen, natürlich) kann ich ich nicht immer gleich reagieren, habe auch nicht immer Spielzeug mit und die Goodies gehen auf einer längeren Shoppingtour schon mal aus. Trotzdem nehme ich sie gerne mit, dmit sie nicht gar so ein Landei wird, das gar nix kennt. Ausserdem muß ich oft verdammt schnell sein um zu verhindern, dass das süsse Hundile gestreichelt wird und das übliche" lassen sie doch , ich habe ja auch einen Hund zuhause" kann ich schon nicht mehr hören!!!
l.g Henny
 
Hallo liebe Biggi!

Wieder einmal - zwei mit denselben Gedanken ! Bei uns ist es so, dass Kiwi der freundlichste Hund ist, den man sich nur vorstellen kann. Ihr Charme ist gleichzeitig unwiderstehlich und berühmt-berüchtigt; ihr "Fanclub" reicht von den Strassenkehrern, über die Männer von der Müllabfuhr bis hin zu den diversen Hausmeistern.
Bei uns im Haus wohnt ein Ehepaar, das weiss Gott zu Hunden ein bißl en gestörtes Verhältnis hat, aber sogar die streicheln die ganz und gar verzückte Hündin mit den Worten "Bist du aber ein liaber Knödl!"
Also - einerseits gar nicht sooooo schlecht. Drum möchte ich auch nicht mit Kiwi schimpfen, ich hatte - so wie Du - schon einen "zurückhaltenden" Hund (durch meine ewigen Interventionen: "Pfui" und "Nein"), die zwar niemand etwas getan hat, gehorsam war, eine irrsinnig starke Bindung an uns hatte, aber die sich von niemand ausser uns angreifen liess, mit niemand anderen spazierenging etc.
Hier einen Mittelweg zu finden ist irrsinnig schwer und wohl für einen Hund nicht nachvollziehbar.
Ich denke, es liegt hier an mir als Hundehalterin, aufzupassen, dass sie nicht auf den falschen zuläuft und weiter an Bindung und Gehorsam zu arbeiten.

lg
helga
 
Also obwohl ich meinen beiden das begrüßen von wohlgemerkt FREMDEN leuten verbiete sind sie super freundlich. gehen auch fremden zu und lassen sich von jedem überall angreifen.

ich habe ihnen damit einfach nur klar gemacht dass mand as nciht immer machen darf. candy läuft auch schwanzwedelnd zu leuten hin, wenn sie gelkockt wird, oder leute mit ihr zum sprechen beginnen. aber leute die sie ignorieren ignoriert sie auch.
außerdem fragt sie immer vorher ob sie gehen darf. da schaut sie mich kurz an, und wenn ich sag "na lauf" geht sie erst hin.
andererseits wenn ich z.B. auf der uni bin begrüßt sie prinzipiell jeden. weil sie sich nciht merken kann wen wir kennen und wen nciht.
dort läuft sie dann jedem schwanzwedelnd hinterher und freut sich nen haxen aus.

aber sie springt den leuten gott sei dank nicht rauf.

also vielelicht wäre das eine gute möglichkeit mit diesem "problem" leben zu können. angewöhnen dass man nciht raufspringt, weil dann würden auch leute, die gar kein interesse am hund haben kein problem damit haben wenn der hund auf sie zu läuft und sie begrüßt ?!

Lg Alessa
 
Hui, dieses Problem kenne ich auch sehr gut! Habe einen kleinen, pubertierenden Golden, der an keinem vorbei gehen kann ohne eine ordentliche Begrüßung. :rolleyes:

Ich lasse sie immer Sitz machen, wenn ich Leute sehe und warte, bis die vorbei sind. Funktioniert aber nur, wenn sie sowieso an der Leine ist und ich sie ganz kurz halten kann (sitzenbleiben kann sie nämlich meistens nicht).
Wenn sie frei läuft, hab ich sowieso Pech gehabt - da kann ich machen, was sie will, sie rennt trotzdem weg und begrüßt die Leute bzw. andere Hunde. Das liegt aber im Moment mehr daran, dass sie meint, sie ist schon erwachsen und kann alleine entscheiden... :( Also ist frei laufen bei mir im Moment gestrichen.

Dass man den Leuten sagt, sie dürfen den Hund nicht streicheln, das ist zwar nett gemeint, aber so gut wie unmöglich (zumindest bei einem Golden-Welpen - da spreche ich aus leidiger Erfahrung!). Erstens fragt kaum einer und wartet auch nicht auf die Erlaubnis vom Besitzer, sondern geht einfach hin (was bei uns kurze Zeit die Folge hatte, dass meine Lady nicht akzeptieren wollte, dass wer an ihr vorbei geht ohne sie zu beachten). Und zweitens muss man sich bei den meisten Leuten gleich rechtfertigen, wenn man das Streicheln verbietet (und währenddessen wird natürlich fröhlich weitergestreichelt).
Meine "Abwehr" war dann immer, dass ich den Leuten einfach ausgewichen bin oder wenn das nicht ging, nicht stehengeblieben bin.

Aber prinzipiell ... wir hatten es vorübergehend schon geschafft, dass nicht mehr jeder begrüßt wurde, sondern nur Hundebesitzer und Leute, die Hunde wollen. An Kindern sind wir aber noch nie vorbei gekommen. Und im Moment funktioniert sowieso überhaupt nichts, weil alles, was Frauli sagt, ist böse und alles, was Hundi meint, ist toll... (Ich hoffe, dass die Pubertät bald vorbei ist!!!)

Dass man dem Hund beibringt, dass Fremde gar nicht so interessant sind, ist ja eine gute Idee - aber da müsste man es schaffen, dass ein paar Wochen lang keiner den Hund beachtet (und wirklich KEINER und nicht nur beim Üben in der Hundezone).
Ich denke eher, dass sich das Problem mit dem Alter legt und der Hund ruhiger wird. Und bis dahin an der Leine lassen und kurz nehmen, wenn viele Leute herum sind...
 
Original geschrieben von Sheila
Wenn sie frei läuft, hab ich sowieso Pech gehabt - da kann ich machen, was sie will, sie rennt trotzdem weg und begrüßt die Leute bzw. andere Hunde. Das liegt aber im Moment mehr daran, dass sie meint, sie ist schon erwachsen und kann alleine entscheiden... :(

?? was soll denn das heissen? mit verlaub, du denkst, dass dein hund denkt wie ein mensch. tut er aber nicht. wenn du sie entscheiden lässt, wird sie auch selbst entscheiden. es liegt IMMER an dir, nie am hund!
Also ist frei laufen bei mir im Moment gestrichen.
das weiß ich aus erfahrung: es bringt nichts. sie lernt an der leine nicht, bei dir zu bleiben. dieses problem gibt sich auch nicht von alleine, daran musst du arbeiten. im freilauf in einer eingezäunten fläche oder an einer leichten laufleine.
Und im Moment funktioniert sowieso überhaupt nichts, weil alles, was Frauli sagt, ist böse und alles, was Hundi meint, ist toll... (Ich hoffe, dass die Pubertät bald vorbei ist!!!)
das hat nur nebenbei mit der pubertät zu tun. wenn alles, was du tust, böse ist... warum tust du dann böses? hunde tun, was man von ihnen erwartet. DU musst ihr zeigen, dass es bei dir am tollsten ist... du erwartest ja wohl nicht, dass sie nichts besseres zu tun hat, als spannende dinge links liegen zu lassen um zum faden oder womöglich schimpfenden frauchen zu rennen...?
DU hast es in der hand. nicht der hund oder die pubertät...
 
Oh je, das war bei weitem nicht so wörtlich gemeint, wie du das verstanden hast!

Original geschrieben von dimmi
?? was soll denn das heissen? mit verlaub, du denkst, dass dein hund denkt wie ein mensch. tut er aber nicht. wenn du sie entscheiden lässt, wird sie auch selbst entscheiden. es liegt IMMER an dir, nie am hund!

Nein, ich denke nicht, dass ein Hund genauso denkt wie ein Mensch. Und nein, mein Hund entscheidet nicht selbst, was sie tut - das tue sehr wohl ich. Der Punkt ist eher, dass sie im Moment einen sehr strengend Ton braucht, damit sie tut was ich will.

sie lernt an der leine nicht, bei dir zu bleiben. dieses problem gibt sich auch nicht von alleine, daran musst du arbeiten. im freilauf in einer eingezäunten fläche oder an einer leichten laufleine.

Das ist mir schon klar. Nur wenn ich keine eingezäunte Fläche ums Eck hab, sondern einen Spazierweg, der teilweise an der Straße vorbei geht, dann lass ich sie nicht von der Leine.
Geübt wird genug - indem ich mich umdrehe und in die andere Richtung gehe, wenn sie meint, sie muss ihren Kopf durchsetzen. Und da rennt sie mir sofort nach. Aber das kann ich nicht immer und nicht überall machen, denn schließlich muss ich auch auf andere Leute und auf Autos etc. Rücksicht nehmen.


das hat nur nebenbei mit der pubertät zu tun. wenn alles, was du tust, böse ist... warum tust du dann böses? hunde tun, was man von ihnen erwartet. DU musst ihr zeigen, dass es bei dir am tollsten ist... du erwartest ja wohl nicht, dass sie nichts besseres zu tun hat, als spannende dinge links liegen zu lassen um zum faden oder womöglich schimpfenden frauchen zu rennen...?
DU hast es in der hand. nicht der hund oder die pubertät...

Ich habe nicht gesagt, dass ich "Böses" tue. Nur wenn mein Hund meint, er muss ein Mädel mit einer weißen Jacke anspringen, nachdem wir durch den Gatsch gelaufen sind - dann schimpfe ich. Und dann ist für den Hund, das was ich sage "Strafe" und das was sie wollte Spaß. So war das gemeint. Und dass ich fad sei, finde ich eine nette Unterstellung, aber für (m)einen Hund ist halt das, was wir immer oder öfters haben (Spielzeug, Stecken, Leckerlis...) manchmal weniger interessant als zB Gerüche von Hunden, die sie noch nicht kennt.
Und wenn das nicht an der Pubertät liegt, dann frag ich mich, wieso das vor ein paar Wochen noch alles super geklappt hat... und vor allem: wieso gehts dann meinen Bekannten mit ihren gleichaltrigen Retrievern genauso?!
 
ich weiß natürlich wie es ist mit einem hund um 1 jahr - meiner hat es grad hinter sich ;)

bei dimmi (und den meisten hunden, die ich kenne) bewirkt ein strenger ton nur, dass sie erst recht weglaufen. kann ich nicht empfehlen.

das weglaufen lässt sich wirklich gut mit vielen leckerlies oder balli was auch immer der hund gerne hat, trainieren. sogar mein notorischer "wegläufer" kommt inzwischen, wenn ich rufe. ich hab zuhause in der wohnung. angefangen hab ich mit "dimmi, komm zu mir" und sofort wurst. dann an der laufleine, in einem radius von wenigen metern. dann in umzäunten gebieten - nicht lang weglaufen lassen und gleich wieder zurückrufen etc.
Und dass ich fad sei, finde ich eine nette Unterstellung, aber für (m)einen Hund ist halt das, was wir immer oder öfters haben (Spielzeug, Stecken, Leckerlis...) manchmal weniger interessant als zB Gerüche von Hunden, die sie noch nicht kennt.
also bist du nicht interessant für sie. das ist keine unter- sondern eine feststellung. ich weiß wie das ist. lässt sich auch trainieren.

ich gehe z.b. nicht einfach spazieren, sondern rufe meinen hund oft einfach nur zu mir, um ihm ein leckerli zu geben, lass ihn verschiedene kunststückchen machen (die ich zuhause eingeübt habe), irgendwo rauf- rüber- und runterhüpfen, spielen etc. dazwischen gibts wieder pausen, wo er schnüffeln gehen kann. wenn ich jetzt rufe, weiß er, dass es bei mir u.u. jetzt seeehr spannend werden kann. also läuft er mal schnell bei mir vorbei um zu sehen, ob und was abgeht.

wenn er nur gerufen wird, um ihn von anderem fernzuhalten oder anzuleinen... ich würd auch nicht kommen ;)
 
Habe jetzt ein paar eurer Tipps befolgt!

Habe mit ihr, wie ein kl. Kind gekommen ist, mit ihrem Lieblingsball gespielt. Doch sie hat das Balli ignoriert und wollte zu den Kind hin.
Aber das Komische ist, sie will nur jeden begrüßen wenn es hell ist, kaum ist es dunkel draußen spielt sie total den Wachhund!
ich probiere es einfach weiter. vielleicht klappt es ja irgendwann.
 
bei mir klappts auch nur mit leckerlis und das auch nicht immer. man braucht sehr viel geduld und zeit! aber ein weis ich schimpfen udn an der leine zerren das bringt nix...
ich würde auf jeden fall eine hundeschule besuchen!
 
Hallo!

Wollte fragen ob es was hilft wenn ich den Hund mit einer Wasserpistole anspritze wenn sie zu den fremden Leuten hinzieht?????
Bitte um eure Tipps.:confused:
 
oje also woher hast du den das? das ist genau so als würdest du schimpfen... du sollst den hund positiv ablenken und nicht mit solchen methoden. kann schon sein das das was bringt aber gut find ichs nicht!
 
@eva

... dann hätte ich einen ewig begossenen Pudel :D



Im Ernst; jedes Tier reagiert anders, mal zögernd, mal forsch. Egal wie es sich verhält, zeigt man ihm konsequent seine Grenzen und zieht ansonsten mit viel Freude und Spaß sein Interesse auf sich, klappt alles so nach und nach immer besser!
Sich den bettelnden Augen seines Hundes zu widersetzen und eigene Vorhaben durchzusetzen bedeutet für uns selbst wohl die härteste Überwindung - doch nur so geht´s. :)

Mein kleiner Racker versucht beim Spaziergang immer wieder aufs neue und mit *Raffetücke*, Interressantes alleine zu erkunden oder Leute zu begrüßen. Gelingt es ihm, macht nicht er den Fehler in diesem Moment, sondern ich; nur nebenher schreiten macht keinem Kind und erst recht keinem quicklebendigem, aufgewecktem Hund Spaß! Wer von uns mochte als Kind einst nur spazieren gehen, wenn die anderen Kinder doch so schön auf der Wiese tollten? Geradeso ergeht es auch unseren geliebten Vierbeinern, die vor Lebensfreude und Neugier strotzen.
Ergo müssen wir uns regen und uns anstrengen, um ihm ein weitaus schöneres Spiel zu bieten. (Ich gebe zu, auch ich bin gelegentlich zu träge dafür und der härteste Kampf ist mein eigener: gegen die Bequemlichkeit) :cool:

So kann ich nur allen *Erziehern* von Vierbeinern wünschen: bleibt fit und munter, so haben beide Spaß am lernen! ;)
 
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