Hilfe für eine leber- und nierenschonende Frischkost benötigt

Tanja16

Neuer Knochen
Hallo,
unsere Hündin hat schon seit einiger Zeit erhöhte Leberwerte und immer mal grenzwertige oder minimal erhöhte Nierenwerte.
Ich füttere seit Dezember 09 ein spezielles Fertigbarf, das u.a. abgestimmt af eine verminderte Leber- und Nierentätigkeit ist.
Da man das Futter aber nur begrenzt einsetzen kann und es auf Dauer auch sehr einseitig wird, möchte ich wieder voll auf Barf umstellen.
Vor dem Fertigbarf haben wir auch gebarft, aber irgendwie hatten wir große Probleme das Gewicht hochzukriegen. Ich hab mich mit der Ausgewogenheit so verrückt gemacht, das ich vor lauter Bäume den Wald nicht mehr gesehen:dizzy2:
Das ist uns jetzt mit dem Fertigbarf gelungen. Sie hat wieder fast Idealgewicht, könnte vielleicht noch 1 kg mehr sein.

Hier mal unsere aktuellen Blutwerte, die erhöht waren:
Harnstoff-N 26,1 + (Referenz 10-25)
Kreatinin 1,5 + (Referenz bis 1,4)
ALT (GPT) 185,3 + (5-125)
y-GT 10 + (bis 6)
GLDH 25,57 + (bis 9)
Cholesterin 448 + (108-300)

Spezielles Diätfutter ist lt. TA der Tierklinik nicht nötig. Er findet jetzt die Werte für eine fast 13-jährige Hündin auch nicht so dramatisch.

Jetzt bin ich grade am Zusammenstellen eines sinnvollen Futterplans, der bedarfsgerecht ist, nicht aber sooo wenig Protein enthält, da unsere Hündin wegen ihrer Spondylose keine Muskelmasse abbauen sollte.
Auch bastele ich gerade an einer sinnvollen Nahrungsergänzung.

Hier mal ein paar Infos zur unserer Hündin: Sie ist fast 13 Jahre alt, wiegt 21 kg (22kg wäre das Ziel), ist aktiv, heißt wir nehmen sie zum Joggen, etc. mit, sie hat eine Schilddrüsenunterfunktion (bekommt 2 x eine 3/4 Tablette Forthyron 200) und hat Spondylose im LWS Bereich, die wir zur Zeit mit Akupunktur ganz gut im Griff haben. Tabletten bis auf die Forthyron bekommt sie keine.

Was meint ihr wieviel Muskelfleisch, Pansen und Innereien?

Wieviel Getreide/Gemüse? (Getreide in Form von Hirse/Reis muss wg. des Gewichts sein, Getreidefrei funktioniert nicht und macht auch keinen Sinn bei erhöhten Leberwerten)

Welche Zusätze?
Ich dachte jetzt beispielsweise an Bodyclean 1 oder reines Mariendistelpulver, B-Vitaminen wegen der Leber.

Eierschalenpulver oder Micromineral (Präperat mit Algenkalk) für die Calciumversorgung.

Grünlippmuschel/Gelenk-Phyt wegen der Spondylose

ein hochwertiges Fisch-/Borretschöl für die Fettversorgung

was muß sonst für die Vitamin- und Spurenelementversorgung dazu?

Wer kann mich da ein bißchen unterstützen?

Gruss
Tanja
 
Hallo!
Leider kann ich dir noch keine guten Tipps geben, da ich momentan selbst noch am Anfang stehe.
Nach einem "Gift-Unfall" muss ich nun auch Spezial-Nieren-Diät Futter vom TA geben. Nach diesem Sack möchte ich aber auch umsteigen auf Rohfütterung.
Hab mir nun schon einige Unterlagen zusammengesucht und mich auch schon gut eingelesen.
Unschlüssig bin ich noch bei den Zusatzstoffen. Möchte da aber keine große Wissenschaft machen. Ich denke Eierschalen, div. Öle und vielleicht etwas Natrium sollten genügen.
Nebenbei möchte ich von meinem alten Trockenfutter nicht ganz aufhören und da sind ja die ganzen Zusatzstoffe sowieso drin.

LG Ines
 
Hallo!
Zur Leberschonung empfiehlt sich eine DIät mit wenig rotem Fleisch und ein klein wenig proteinreduzierter, um die Amoniakproduktion zu reduzieren.
Sofern du hochwertige Proteine verwendest, macht eine kleine Proteinverringerung nichts aus. Hochwertig wären in diesem Falle: Eier, helles Fleisch (Huhn oder Pute (ohne Haut)) fettarmer Fisch, fettarmes Joghurt oder auch Hüttenkäse. Bestenfalls füttert man in mehreren kleinen Mengen, da dies die Leber ebenso schont.Es gibt auch unterstützende Nahrungsergänzungen wie zbsp. Mariendistel sowie eine Kräutermischung aus Alfalfa, Löwenzahn und großer Klette. Meeresalgen bzw. Spirulina haben sich auch als unterstützend erwiesen.
Bei nierenschonender Kost ist in erster Linie den Phosphorgehalt zu reduzieren. Dies geht beim Barfen recht einfach, in dem man die Knochenmenge des Futters verringert und ggf. das fehlende Calzium durch EIerschalen ersetzt.
Gelbes, rotes und grünes Gemüse haben sich ebenso bewährt, wie schwefelfreie Lebensmittel ( Eigelb, Leber, Fisch, Käse, Brokkoli, etcc...)
Das zufüttern von Pflanzenölen sollte vermieden werden.
Organfleisch sollte wegen des hohen Phosphorgehalts vermieden werden, stattdessen empfiehlt sich Thymus als gute Fleischbeigabe.

SO, ich hoffe ich konnte ein wenig helfen,
lg. und schönen Sonntag - CM
 
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