Hi,
nochmals ich.
Viele Leute, deren Hunde Herzprobleme haben, füttern ihren Hunden auch Bananen. Bananen enthalten viel Kalium.
Siehe Infos über Kalium (allerdings Humanbereich)
http://www.m-ww.de/gesund_leben/ernaehrung/mineral_spuren/kalium.html?page=1
Aber lies Dir auf alle Fälle auch das auf der dritten Seite durch!
Zitat
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Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
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Ferner muss beachtet werden, dass bei der Einnahme von Kaliumpräparaten auch Nebenwirkungen auftreten können. Hierbei kann es sich um Übelkeit, Erbrechen, Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen oder Durchfall handeln. Bei der Einahme von Retardzubereitungen, bei denen Kalium verzögert über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird, kann es zu Schleimhautulzerationen und zu Blutungen im Magen-Darm-Trakt kommen.
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Ich würde den TA aber vielleicht mal wegen L-Carnitin fragen
Hier Infos aus dem Buch "Mit Nährstoffen heilen" (aus dem Humanbereich)
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NÄHRSTOFFE - Stichworte Muskuläre
Energiebereitstellung und Förderung der Herzarbeit
CARNITIN (Vitamin T)
Allgemeine Beschreibung:
Carnitin, früher auch als Vitamin T bezeichnet, ist für Gesunde nicht als Vitamin anzusehen, da es aus den beiden Aminosäuren Lysin und Methionin mit Hilfe der Nährstoffe Vitamin C, Eisen, Niacin und Vitamin B6 synthetisiert werden kann. Die exakte chemische Bezeichnung lautet Beta-Hydroxy-Gamma-Trimethylaminiobuttersäure. Carnitin ist daher als Aminosäure anzusehen, ohne dass sie allerdings dem Proteinaufbau dient.
Biochemische/physiologische Bedeutung:
Im Gegensatz zu den synthetischen D- und D,L-Formen wird vom Körper ausschließlich L-Carnitin gebildet, das als einzige Form biologisch aktiv ist.
L-Carnitin schleust - im Inneren der mitochondrialen Doppelmembran gelegenen - mit Hilfe dreier Enzyme freie Fettsäuren aus dem Cytosol in das Innere der Mitochondrien. Dort werden die eingeschleusten Fettsäuren über die sogenannte "Betaoxidation" zu Energie verbrannt. Da L-Carnitin (indirekt) die Oxidation freier Fettsäuren fördert, werden carnitinhaltige Supplemente in den USA als "Fatburner" im Handel angeboten.
L-Carnitin steigert vermutlich auch den oxidativen Abbau des Blutzuckers und verhindert dadurch übermäßige Lactabildung, die beim anaeroben (also sauerstofffreien) Abbau der Clucose vermehrt auftritt ist.
Der Abbau freier Fettsäuren und die Verhinderung übermäßiger Lactabildung erhöht insgesamt die
muskuläre ENERGIEBEREITSTELLUNG und fördert die HERZARBEIT.
L-Carnitin übt auch radikalbindende, also antioxidative Schutzwirkung in zellulären Systemen aus.
Mangelerscheinungen und Anwendungsbeispiele:
L-Carnitinmängel bei Kleinkindern, hervorgerufen durch einen Enzymdefekt in der Leber, führen unbehandelt zu Stoffwechselentgleisungen und zum Tod. Dialysebehanldung, Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes mellitus und bestimmte Medikamente wie z. B. Valproinsäure steigern die Carnitin-Ausscheidung, so daß in diesen Fällen L-Carnitin zugeführt werden muß. Auch bestimmte Formen der Muskeldystrophie (Typ Duchenne) verlangen nach regelmäßiger Carnitin-Zufuhr.
Obwohl typische Mangelerscheinungen bei anderen Personen noch nicht festgestellt werden konnten, wird Carnitin bei Herzinsuffizienz (Verbesserung der Herzarbeit) bei Ausdauersport (Anhebung der Dauerleistungsgrenze) und bei Immunerkrankungen (Radikalfängereigenschaften) empfohlen.
Vorkommen:
L-Carnitin kommt vor allem in Fleisch (Schaf, Rind, Lamm) vor. Vergleichsweise geringe L-Carnitin-Gehalte weisen pflanzliche Lebensmittel wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Spargel, Erbsen, Reis und Avocados (Achtung Hinweis: Avocados sind für Hunde giftig!!!!) auf.
Tagesbedarf:
Es gibt keine Angabe eines Tagesbedarfes für L-Carnitin, da es vom gesunden Körper unter Normalbedingungen ausreichend synthetisiert wird. Die Eigensynthese des Körpers setzt aber, wie bereits erwähnt, ausreichende Zufuhrmengen und Körperbestände an den Aminosäuren Lysin und Methionin sowie an Vitamin C, Eisen, Niacin und Vitamin B6 voraus. Am Beispiel des Nährstoffes L-Carnitin zeigt sich, wie relativ die Einordnung von Nährstoffen als "essentiell" oder "nicht-essentiell" zu bewerten ist. Als Nahrungsergänzung werden täglich etwa 200 – 1000 mg empfohlen. Eine zusätzliche Carnitin-Zufuhr ist völlig unbedenklich, hohe Einzel-Dosierungen können allerdings aus osmotischen Gründen zu dünnem Stuhl führen.
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Zuletzt aber nochmals mein dringender Hinweis: Bei herzkranken Hunden bitte keine Medikamente ohne Rücksprache mit dem TA verabreichen. Die Zusammenhänge sind für einen medizischen Laien einfach nicht erkennbar!
Inge