Herzlos?

PeCi

Super Knochen
Viele Leute wollen mir jetzt ein schlechtes Gewissen einreden, weil ich den Pflegedobi nicht behalte(n kann). So Sachen wie "wie kann man einem Hund das antun, den dann wieder wegzugeben" oder "da hättest ihn gleich ins TSH geben können" etc. fallen da schon.
Jetzt hab ich da die Frage an euch - viele von euch haben ja selber Pflegehunde - wie seht ihr das? Ist es wirklich herzlos und tierquälerisch??
 
also ich finde bei dir hat er es sicher besser als im TSH! lass dir von den leuten nichts drein reden!
ich würde es auch nicht für gut finden wenn der hund jetzt von pflegeplatz zu pflegeplatz kommen würde ! aber wenn er nach dir einen super fixplatz kriegt dann ist das sicher keine tierquälerrei!
woher kommt er denn?
 
was verstehen diese leute eigentlich unter dem begriff "pflegehund"? man kann nunmal nicht jeden hund behalten. deshalb aber anzunehmen im tsh hätte er es die zeit über genauso gut gehabt wie bei dir ist doch wohl lächerlich.

lass dich nicht entmutigen. es ist etwas ganz wunderbares einen pflegehund aufzunehmen und zu sehen, wie er wieder aufblüht. ich durfte das leider erst einmal erleben, weil es arbeitsbedingt ja auch nicht immer ganz leicht ist.

es ist weder herzlos noch tierquälerisch. wer länger mal einen pflegehund hatte, weiß wie schwer es einem selber fällt diese hunde wieder ziehen zu lassen, aber das ist nunmal sinn der sache. einen guten platz zu finden und zu wissen, dass es ihm jetzt besser geht.
 
@schneeball: er kommt eigentlich aus Ungarn und war hier schon auf (zumindest) zwei Pflegeplätzen, bevor er zu mir kam. Dort war er jeweils ein paar Tage weil er sich beim 1. mit der Hündin nicht vertrug und beim 2. nicht mit der Katze.
Aber was erwarten die Leute?? Auch mit meinen gibt es Zoff, weil da ein neuer Hund in ihr Rudel und Revier kommt. Aber mit Kira gehts jetzt schon, und Shaki hält wenigstens schon die Klappe, wenn er im Nebenraum ist ;)
Behalten kann ich ihn wirklich nicht, ich bin mit meinen zwei Damen schon voll und ganz ausgelastet :p
 
hi!

muß auch kurz meinen senf dazugeben!

wenn man pflegeplätze anbietet kann man viel mehr hunden helfen, als wenn man sich einmal einen pflegehund nimmt und sich den dann behält (vielleicht hatte man davor schon einen oder zwei hunde) und dann die möglichkeit einen pflegehund zu nehmen platzbedingt (o.ä.) nicht mehr hat!

also, lieber pflegeplatz und vielen hunden helfen als behalten und dann nicht mehr helfen können (nicht wollen).


lg roseanne
 
Angela, laß die Leute reden. Das werden sie immer tun. Ich kenn Dich gut und weiß, das Du einen super Platz für den Dobi finden wirst.
Ich hatte doch auch mal eine Goldie Hündin kurz in Pflege und die Leute hier haben getuschelt , was das Zeug hält. Noch dazu wo ich die Hündin Nachbarn weggenommen hab, weil sie sie geschlagen haben. Aber nach ein paar Wochen war das Getuschel wieder weg.
Zum Reden finden die Menschen immer was. Ich sag mir immer, wenn ich verantworten kann was ich tu, dann können mir die Anderen den Buckel runterrutschen.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Mit tut es ja auch immer leid wenn Hunde von Ihrem Pflegeplatz dann weg müssen. (z.B. Cleo, Dalmi, usw...) ABER: sie haben dort gelernt wieder vertrauen zu fassen, sind mit viel Liebe aufgepäppelt geworden und man kann logischerweise nicht alle Hunde behalten. Nachdem sie dann gestärkt sind (Körperlich und auch Seelisch) werden sie in eine neue Zukunft entlassen. Und das ist einfach wunderbar. Wenn diese Hunde in einem Tierheim warten müßten auf einen Fixplatz hätten sie vieles nicht erleben können und dürfen und wer weiß ob sie jemals dort abgeholt worden wären. (Jeder der dort hingeht will doch einen Hund der ihn gleich mit Liebe überfällt) Und diese armen Geschöpfe haben so viel Angst usw...das sie doch erst nach so einem wundervollen Pflegeplatz wie gewisse Leute hier zur Verfügung stellen erst wieder dazu bereit sind.
In diesem Sinne: Laß dich nicht verunsichern....und freue dich einfach mit dem Hund das du gerade gutes tust.
 
einfach reden lassen und nicht beachten :D

du mußt dir immer nur eines vor augen halten,.....diejenigen die am lautesten schreien "sowas kann man doch nicht machen" und diejenigen die am weitesten das maul aufreissen "da hätte dieser hund ja gleich im tsh bleiben können", genau diese herrschaften machen original NIX.
die können nur verbal rumrasseln aber selber würden sie keinen finger krum machen,......und genau deshalb werden solche leute von mir mit "nichtachtung" bestraft.

drum, vergiss es, laß dir nix einreden und schon gar nicht verunsichern, ....was du und viele andere tun die pfleglinge haben ist genau richtig. ;)
 
ich finde ein pflegeplatzerl besser als TSH.

allerdings wenn ich mich in den hund reinversetze:

da hab ich jahrelang oder bis dahin ein saumäßiges leben, werd geschlagen, verletzt, nicht gefüttert und nicht geliebt. dann kommt da jemand und holt mich. und eigenartiger weise gehts mir da gut...der schlägt mich nicht, der streichelt mich, gibt mir futter, ich habs warm etc....einfach super. ich entspanne mich langsam und aufeinmal kommt wer und nimmt mich mit....

also ich glaub traurigkeit kann ein wauzi auch fühlen. und wenn er von seinem ersten guten platz wieder wegmuß ist das für ihn sicher ein kleiner weltuntergang.

wobei es ist halt ein MUSS. der pfleger ist genauso traurig, hat auch sein herzerl an das tier gehangen.

es kommt sicher auf den hund an, manche steckens weg, andere zerbeissen am neuen platz vor lauter frust die sachen weil sie wieder weg wollen.

aber pflegeplätze daheim, sind auf jeden fall besser als tierheime oder pensionen. weil der hund da wirklich familienanschluß hat und auf ihn eingegangen wird.
 
Wir ihr alle wißt hatte ich schon viele Pflegehunde und es fiel mir immer schwer sie ziehen zu lassen. Doch ich denke, der Hund hat es 100mal schöner in einer Familie zu leben als sein Dasein unter Angst und schlechten Bedinungen fristen zu müssen.

Sicher ist es für den Hund ebenfalls sehr schwer aus dem endlich wunderschönen zu Hause wieder gehen zu müssen. Monte von Shirin war das beste Beispiel: er wollte nach Hause zu seiner Mama. Tanja hat ihn schließlich behalten.

Doch ich denke im Gegenzug der Qualen die er im TSH oder noch bei den alten Besitzern hätte, ist es auf jeden Fall besser ihn in Pflege zu bekommen und ihn an einen guten PLatz zu vergeben.

Mein letzter Pflegegalgo Cesar und die damit verbundenen Gefühlskämpfe lassen es immer noch nicht zu mich für einen Neuen Gast zu öffnen.

Der Mensch und der Hund leidet und es sehr schwer. Doch jeden Pflegehund zu behalten ist ein Ding der Unmöglichkeit und bringt auch den restlichen armen Hunden nichts.

Was bei Pflegehunden jedoch schon zu beachten ist, den Zeitraum der Pflegezeit möglichst kurz zu halten um ihn einen neuen Einzug wieder leichter zu gestalten.

Liebe Angela : Du machst genau dass richtige und ich finde es spitze!! Lass dich nicht von anderen berirren:)
 
Vielen Dank an alle. Jetzt gehts mir doch schon wieder viel besser :)
Er kommt auch jetzt mit sehr vielen Leuten zusammen, damit er weiß, dass eigentlich (fast) alle Menschen lieb zu ihm sind, nicht nur wir ...
Heute ist er mit in der Arbeit und in der Hundezone waren wir auch schon
 
Schön, dass es dir besser geht!!!
Ich würde das gerede auch ignorieren, denn der Hund hat es bei dir besser, als im TSH!!!
Ausserdem ist ein Pflegeplatz ein Pflegeplatz und kein Fixplatz

P.s: Super Foto!!!
 
Danke :)
Musste das festhalten, weil der vorvorige Pflegeplatz gemeint hat, der Hund würde sich nicht mit anderen vertragen ...
Mir ist da fast das Herz stehen geblieben, wie der andere Hund (gott-sei-dank eine Hündin) in die Hundezone kam *schreck*, aber dann haben sie gespielt *ächz*!
 
Wie die anderen schon sagten: Lass die Leute reden was sie wollen. Oder frag: "Wenn du so gscheit bist, verrate mir: Was tust du für die Tiere?? Garnichts? Dachte ich mir schon."

Wenn man sich zum Beispiel folgendes vor Augen hält: Wenn du einen Pflegehund hast, der ein zu Hause hat (also z. Bsp. wenn jemand auf Urlaub fährt, und du nimmst dessen Hund), willst du ihn dann auch behalten? Weil es ist ja soooooooo gemein, wenn der Hund dann wieder weg muss von dir!
Im Prinzip ist es doch das Selbe.

Ich hab Jello nun schon sehr lange bei mir. Uns beiden wird das Herz brechen, wenn wir uns trennen werden. Jello hängt mittlerweile schon sehr an mir. Gestern zum Beispiel musste ich kurz am Westbahnhof fahren, in die Trafik. Ich war nur eine halbe Stunde weg, und wollte den Hunden die unnötige U-Bahnfahrerei ersparen. Meine Mutter war zu Hause, also hab ich die beiden bei ihr gelassen. Als ich zurückgekommen bin, hat meine Mutter mir gesagt, dass Jello die ganze Zeit vor der Tür gesessen ist, und geweint hat. Und das, obwohl jemand da war.

Es wird sehr hart, aber es geht leider nicht anders...


Pflegeplätze sind etwas sehr sehr wichtiges, denn für einen Hund sind sie der Start in ein neues, schönes, behütetes, liebevolles Leben. Was könnte es besseres geben?

In ein Tierheim.. Ja, klar... Allein diese Aussage sagt mir, dass derjenige, der das gesagt hat keine Ahnung von Tieren hat.
Frag den doch mal, was ihm lieber wäre, wenn er z. Bsp ins Ausland fährt: Eine Gastfamilie, oder ein Gefängnis??
 
Hallo Angela!

Lass dir doch von den Leuten nicht "dreinreden" - und schon gar nicht von denen, die sich nicht auskennen mit Hunden!

Ich finde alle bewundernswert, die sich der Aufgabe, einen Pflegehund zu nehmen und diesen einen Stück seines Lebens zu begleiten, stellen.

Hut ab!

LG
 
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