Herkommen auf Zuruf

tommyli

Anfänger Knochen
Halli Hallo, kann mir jemand einen Tipp geben wie ich das Heranrufen am besten übe? Leider reagiert unsere neue Hündin in den meisten Situationen gar nicht zumindest nicht wenn ich sie frei laufen lasse, sie reagiert dann weder auf Hier noch auf Ihren Namen oder guckt und läuft einfach weiter. Sie tut dann einfach so als würde es sie gar nicht interessieren. Ich weiß das man den Hunden nicht nachlaufen soll, aber was soll ich sonst tun sie läuft ja sonst weg, hat sie jetzt schon zweimal gemacht und das könnte bei uns ein Problem werden den Streuner die durchs Dorf laufen sind nicht so beliebt. Wir haben zwar ein großes Grundstück aber nicht eingezäunt, nur will ich sie ja nicht immer anbinden müssen. Unser erster Hund liebt den Hof und geht nur ganz selten mal über die Grundstücksgrenze. Klar ist nicht jeder Hund wie der andere nur muss das klappen das sie nicht wegläuft, sonst haben wir nämlich ein Problem.
Hat einer einen Tipp? Danke im voraus
 
ich denke deine Bindung zum Hund und umgekehrt, ist noch nicht so stark...
um einen Zaun wirst du nicht herumkommen oder er bleibt im Haus und nur wenn jemand da ist kann er draußen bleiben, UND viel Arbeit wartet auf dich ich hoffe ihr habt Zeit und Geduld....aber auch der verläßlichste Hund ist manchmal unberechenbar- z. B. verliebt und läuft weg......
sonst : Name des Hundes und sofortiger Belohnung - Verstecken, Weglaufen u.ä. immer schon die Belohnung in der Hand....

solange das nicht klappt, halt Flexi oder Schleppleine benützen, und daran denken es gibt viel Neues zu entdecken für den Hund, versuch das gemeinsam mit ihr zu machen....gemeinsame Erlebnisse verbinden..... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

leider sind die Infos etwas dürftig. Wichtig wäre das Alter des Hundes, wie lange Du ihn schon hast (ich nehme an, es ist kein Welpe mehr), warum er von den Vorbesitzern abgegeben wurde, wie man bisher mit ihm umgegangen ist usw.

Möglicherweise fehlt dem Hund einfach noch die Bindung an Dich, bzw. an sein neues Rudel.

Ich persönlich bin absolut dagegen, einen Hund frei laufen zu lassen, der nicht zuverlässig auf Zuruf kommt. Eine Ausnahme ist hier der Welpe, er wird von sich aus danach trachten, Dich nicht zu verlieren. Hier reicht es normalerweise, sich schlichtweg umzudrehen und in die entgegengesetzte Richtung zu laufen oder sich hinter einem Baum oder so zu verstecken. Er wird künftig sehr aufpassen, dass Du ihm nicht noch einmal abhanden kommst. Manchmal funktioniert das auch bei einem älteren Hund, doch Voraussetzung wäre eben die bereits angesprochene Bindung.

Jedenfalls ist es nicht gut, wenn der Hund die Erfahrung macht, dass es keine Konsequenzen hat, wenn er Dein Rufen nicht befolgt. Bist Du sicher, dass er das Kommando kennt? Du kannst ihm helfen, wenn Du ihn freundlich herlockst, wenn er sowieso grad im Begriff ist, auf Dich zuzukommen. Das kann mit einem Spielzeug sein, mit einem Leckerchen oder auch einfach nur mit der Stimme. Geh in die Hocke und sprich freundlich mit ihm, während er auf Dich zuläuft, wie bei einem Welpen. Und wenn er da ist, gibt es selbstverständlich eine Riesenfreude und ein überschwengliches Lob.

Evtl. wären hier auch Übungen mit der langen Leine empfehlenswert, doch damit haben andere sicher mehr Erfahrung als ich.
 
Ich hab es bisher immer so hingekriegt.


Fange an daheim mit ihr zu üben. Lass dir ein Signal einfallen.. Hände klatschen, Pfeiferl zb..

Bringe ihr bei, das zb. Händeklatschen immer etwas gutes bedeutet.

Name, Händeklatscher , was leckeres. Am besten geht es mit Knackwurst(zumindest war es bei meinen beiden so) und viel Lob.

Hat sie diese Verknüpfung kapiert, das Spielchen ausdehnen. Geh in einen anderen Raum, rufe sie und klatsche.. Wenn sie kommt Loben und Leckerli.

Versuche es im Freien.. Klappt es ohne Leine nicht.. Dann mit der langen Leine..
Sobald sie es ohne Leine kapiert und immer brav kommt, lass dir ein Handzeichen einfallen.
Ich arbeite immer mit Hör und Sichtzeichen. Dadurch werden Hunde aufmerksamer.
Du kannst verschiedenes ausprobieren.. Manche Hunde reagieren sehr gut auf Quietschpupperln, Pfeifen .....


Aja und Check mal ab ob sie eventuell schlecht hört bzw. taub ist.

Viel Erfolg :)
 
silent schrieb:
Hallo,

leider sind die Infos etwas dürftig. Wichtig wäre das Alter des Hundes, wie lange Du ihn schon hast (ich nehme an, es ist kein Welpe mehr), warum er von den Vorbesitzern abgegeben wurde, wie man bisher mit ihm umgegangen ist usw.

Möglicherweise fehlt dem Hund einfach noch die Bindung an Dich, bzw. an sein neues Rudel.

Also wir haben Sie jetzt so drei Wochen, und sie ist 1 Jahr alt, kommt aus Griechenland. Leider weiß ich was sie vorher erlebt hat ich vermute aber nichts gutes, da sie sehr ängstlich am Anfang war vor Menschen die sie nicht kennt läßt sie sich nicht gerne anfassen und weicht zurück.
Bzgl. der Bindung zu mir, zu Hause im Haus läuft sie mir hinterher und kommt auch auf Zuruf mit Leckerli natürlich, auch klappt es draußen an der Leine und wenn sie frei läuft und ich unseren ersten Hund Tommy rufe und er kommt angelaufen schließt sie sich ihm an. Leider können wir den Hof nicht komplett einzäunen lassen, da auf dem Grundstück auch noch meine Eltern wohnen und denen das überhaupt nicht recht wäre allein schon aus dem Grund da es mit unserem ersten Hund diesbzgl. gar keine Probleme gab bzw. gibt. Ich hoffe wirklich mit viel Übung klappt das noch.
 
Hi

Also wir haben Sie jetzt so drei Wochen, und sie ist 1 Jahr alt, kommt aus Griechenland.

In dem Zeitraum kann noch keine wirkliche Bindung enstanden sein. Es ist auch anzunehmen dass sie das Herkommen auf Kommando nie erlernt hat. Sie musste vielleicht ums überleben kämpfen usw. Da ist ihre Reaktion natürlich.

Die Tipps zum lernen sind hier schon ganz gut. Wichtig ist, bis sie es 100% erlernt hat nicht von der Leine lassen, sonst gibst Du iht stetige Erfolgserlebnisse.

mfg Uschi & Rudel
 
Hallo Tommily,

da brauchst jetzt sehr viel Gesuld . 3 Wochen sind noch eine extrem kurze Zeit um dem Hund zu zeigen wo er hingehört. Sie hat sicher in Griechenland gelernt auf sich selber aufzupassen. Und vielleicht wurde sie auch, wenn sie dort von menschen gerufen wurde, mal mit einem Stein wieder vertrieben oder sonst irgendwie. Das hat sie sich eingeprägt.
Falls sie etwas verfressen ist, dann hast Du eine gute Chance sie mit viel guten Leckerlis an Dich zu binden.
Um ihr die Scheu an den Menschen zu nehmen, würde ich sie jeden Tag, wenn sie wo liegt, ganz sanft streicheln. Über die Pfoten, die Ohren und dann schön langsam den ganzen Körper. Das sollte man aber wirklich regelmäßig machen. Und wenns nur 5 Minuten sind. Damit sie lernt, das Berührungen etwas Schönes sind. Sie muß jetzt erst das volle Vertrauen gewinnen. Auch wenn sie Dir manchmal nachläuft, die Bindung ist noch nicht da. Die mußt Du Dir jetzt erarbeiten. Mit viel Liebe und Geduld.
Aber glaub mir, Du wirst erstaunt sein , wir sie sich im Laufe der Zeit verändern wird. Es wird nur Schritt für Schritt gehen, aber ich finde das ist ja dann das Schöne , wenn man den Erfolg sieht.
Ich würde sie auch jetzt nicht gleich alleine rauslassen. Sie ist ja gewohnt zu streunen, also macht sie es natürlich immer wieder.
Laß sie eine Zeitlang im Haus und geh halt viel mit ihr spazieren. Da nimmst eine Schleppleine und lockst sie immer wieder mit Leckerlis zu Dir. Sie muß jetzt natürlich auch lernen , das Haus und Hof ihr Heim ist. Aber das geht nicht von Heute auf Morgen. Dazu hat sie sicher zu viel erlebt. Aber es wird ganz sicher kommen. Glaub mir.

Viel Glück und liebe Grüße

Biggi und Leni
 
hallo tommyli,

hier in unserer gegend gibt es auch eine hündin, die aus griechenland kommt.
maya, ist jetzt ca. seit 1 j. bei ihrem neuen herrchen, war damals knapp 1 jahr alt, total ängstlich und ließ sich kaum anfassen, von fremden schon garnicht. und rannt immer was das zeug hielt.

der neuer besitzer hat ähnliche probs wie du. man merkte der hündin regelrecht an, dass sie sehr selbstständig IHR bisheriges leben geführt hat.

er hat dann mit viel streicheleinheiten und ruhigen, sanften worten ihr vertrauen gewonnen, auf dem feld war er zu anfang mit schleppleine unterwegs und immer wieder gelobt, gelobt und nochmals gelobt, auch wenns mal nicht so gut geklappt hat. wichtig war halt das er die bindung gefestigt hat.

in eurem fall ist da auch viel geduld und liebe erforderlich.

inzwischen ist aus maya eine zwar selbstständige, aber dennoch folgsame hündin geworden, die sich sogar von einigen anderen hundebesitzerin anfassen lässt bzw. auf dem treffen am feld ein begrüßungsleckerli entgegen nimmt.

also nur mut ihr schafft das schon.

drück euch die daumen

lg
 
Du solltest unbedingt mir Schleppleine arbeiten, und vorerst gar nicht ableinen. Für jede Reaktion auf dein Rufen - auch schon das herschauen - überschwenglich loben (.."sooooooo is braaaaaaaav, ja so eine feiiiiiiiiineeeeeee"), wenn sie dann kommt, sofort Leckerchen (besonders leckere). Nando reagiert schon, wenn ich sage, " so ein Feiner" indem er mich ansieht und auf sein Leckerchen wartet. Du brauchst auf alle Fälle Geduld und viel Zeit für das Schleppleinentraining. Wenn ihr den Hof nicht einzäunen könnt, darf die Hündin eben ohne Aufsicht nicht raus, solange sie nicht kapiert hat, dass sie nicht wegdarf.
 
Hallo,

ich denke auch das ein konsequentes Schleppleinentraining für draußen (mit viel Belohnung) und das Rufen im Haus=Kommen=Spielen,Schmusen, Leckerlie zum Erfolg führen werden. Auch das Ranrufen bevor es das Futter gibt gehört dazu.Jedenfalls solltest du nicht rufen wenn du Zweifel hast das sie kommt.

Sie muß dich mit vielen positiven Dingen in Verbindung bringen und dann wird sie sich dir gern zuwenden.
Ich drück euch die Daumen und lass dich nicht entmutigen.Vertrauen aufbauen braucht seine Zeit.

lg andrea
 
Hallo!

Hab bei meiner maus am anfang auch damit probleme gehabt, aber da sie ein kleiner "Staubsauger" ist und alles frisst was ihr zwischen die zähne kommt hab ich sie mehr oder weniger auf "da schau her" hingetrimmt, und jedesmal wenn ich das sage kommt sie angelaufen und wartet auf ein leckerli. Bzw. jetzt nach jahrelanger hundeschule kommt sie auf normales "hier" auch hergelaufen.

Es braucht alles viel zeit, vor allem weil man ja nicht genau weiß was sie erlebt hat in Griechenland.

Aber ich wünsch dir damit viel glück und üben üben üben :rolleyes:
 
Pitzelpatz schrieb:
*lol*..bei uns is es *Da schau mal!! *
Neugierig wie meine Gin is, kommt sie jedesmal angelaufen..um zu schauen was es denn da gibt...:)
Ein Leckerli natürlich...

würd mal sagen - typisch spaniel :D
 
*grins* scooby kommt ja mittlerweile recht brav, außer es sind mehrere hunde zum spielen da, dann sind die imer noch interessanter.

er hört eigentlich auf "da komm her" "hier" "schau was ich da hab" und handzeichen.

wenn alles nix hilft habe wir ihn auf "tschüß" getrillt. weil das sag ich einmal dreh mich um und gehe, da ist er dann meist schnell hinterher :)
 
Hallo,

es haben ja schon viele auf deine Frage hin geantwortet (",)
Versuche erst einmal, eine ordentliche Bindung zwischen Dir und Deinem Hund aufzubauen.. Viel spielen, kuscheln, loben etc..
Wenn er dann ohnehin auf Dich zukommt, dann benutze den Befehl, der "zum herrchen kommen" bedeuten soll, zb. "komm" "komm her" "hier her" etc.. und lobe ihn, wenn er dann da ist. Denk Dir ein Handzeichen aus, zb mit dem Finger neben dir auf den Boden zeigen, und benutze das zusätzlich.
Mit Sichtzeichen kommen Hunde immer besser klar als mit Ausrufen, denn sie verstehen Dich ja nicht..
Was auch ganz wichtig ist, lauf dem Tier niemals nach! Dann spielt er mit Dir! Und ruf ihn nie, wenn er nicht aufmerksam ist. Wenn er beispielsweise im Gras rumschnuppert, ruf ihn nicht! Hunde kucken immer wieder, wo der "Rudelführer" abgeblieben ist und in dem Moment, wenn seine Aufmerksamkeit für ne Sekunde Dir gilt, ruf ihn, wenn er dann nicht kommt, dreh Dich um und renn weg. Nicht langsam weggehen, wegrennen.
Mein Rottie hat auch so Spielchen mit mir gespielt, bis ich dann vor ihm wegrannte, als er nicht kam und mich ein zweites Mal im Auto versteckt hab und er mich nicht gefunden hat. Seitdem kommt er, wenn ich ihn rufe... ;-)
Für den Anfang wäre sicher auch eine 10m-Leine nicht schlecht, musst eben nur sehen, dass Du immer am ende der Leine bleibst. Lass sie am Boden schleifen und wenn Dein Hund nicht kommt, dann tret einfach drauf oder zieh kurz dran.
Er muss eben merken, dass Du trotz großer entfernung immer noch auf ihn einwirken kannst, ansonsten macht er, was er will.
Und auch ganz wichtig, wenn er erst beim 100. Mal rufen kommt und du ihn gerne an die Wand klatschen möchtest, weil Du so sauer bist, freu DIch richtig übertrieben, wenn er dann beim 101. Mal kommt, denn sonst verbindet er "Kommen" mit "ich werde geschimpft" und das soll ja nicht sein.
Ich wünsche viel Erfolg,
liebe Grüße
Kiki
 
Hallo,
vielen Dank an Alle die geantwortet haben, ich habe Euren Rat befolgt und mir eine Schleppleine besorgt, damit klappt es eigentlich ganz gut und auch wenn ich Sie im Feld los mache klappt es ganz gut. Sie hat also schon Fortschritte gemacht. Wo es noch happert ist, wenn sie eine Katze gesehen hat dann hört sie überhaupt nicht, aber sie kommt zurück und das ist ja auch schonmal gut.
Sie bleibt auch jetzt besser auf dem Hof, lasse sie meistens frei laufen nur wenn sie dann doch mal auf die Straße läuft oder zum Nachbarn da muß ich sie meistens holen und dann binde ich sie an.
Aber sonst macht sie schon Fortschritte.
Gruß an Alle Sandra
 
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