Herdenschutzhund

F

freyer

Guest
Ich habe den Artikel über Schandor gelesen und komme mit einem ähnlichen Problem!

Ich habe einen kaukasischen Ovtschakra aus dem Tierheim übernommen. Er soll bei uns bei den Tieren (Pferde, Lamas und anderes Kleingetier) am Hof sein.
Leider hetzt er nicht nur jedes Tier das kleiner ist als er (bzw. "Sie" mit Namen Gina, 4 Jahre ), sondern fällt das Pferd regelrecht an.

Können Sie mir einen Rat geben, wie ich dem Hund beibringen kann, die Tiere die am Hof sind, als seine Herde zu akzeptieren ohne daß ich ständig Angst haben muß, daß er mir ein Tier reißt.
Derzeit wird er bei jedem "Überfall" zurückgepfiffen; sie folgt auch kurzfristig, was aber nichts an ihrer grundsätzlichen Aggression gegen die Pferde ändert.

Ich bin für jeden guten Tip dankbar, da ich Gina wenn möglich behalten möchte.

Liebe Grüße Bettina:)
 
Zunächst würde ich sie mal an einen Maulkorb gewöhnen und vllt. muß sie sich einfach nur eingewöhnen? Seit wann hast du sie denn? Hast du keinen Trainer?
 
Das Problem ist, daß der Hund nie an eine Herde gewöhnt wurde. Ich habe ihn erst mit 4 Jahren übernommen und weiß nicht, ob ich ihm in diesem Alter noch beibringen kann, welche Tiere er zu akzeptieren hat.
Was den Hundetrainer anlangt, so gibt es bei uns im nördlichen Waldviertel leider keinen, zumindest konnte mir keiner empfohlen werden.

Beißkorb ist sicher zu Anfamg ein Mittel um schlimmeres zu verhindern. Damit ist mein Problem aber nicht gelöst, da der Hund mittelfristig frei am Hof leben soll.

Besten Dank vorerst
Bettina:)
 
Ich wohne in Groß Schönau, das ist zwischen Weitra, gmünd und Zwettl !

Alles Liebe Bettina:)
 
Das Problem ist, daß der Hund nie an eine Herde gewöhnt wurde. Ich habe ihn erst mit 4 Jahren übernommen und weiß nicht, ob ich ihm in diesem Alter noch beibringen kann, welche Tiere er zu akzeptieren hat.
Was den Hundetrainer anlangt, so gibt es bei uns im nördlichen Waldviertel leider keinen, zumindest konnte mir keiner empfohlen werden.

Beißkorb ist sicher zu Anfamg ein Mittel um schlimmeres zu verhindern. Damit ist mein Problem aber nicht gelöst, da der Hund mittelfristig frei am Hof leben soll.

Hallo!

Also, ich würde dir empfehlen, dass du deine Hündin erst mal so "sicherst", dass sie unter keinen Umständen mehr jagen kann, sprich voerst einmal anleinen oder einen ausbruchsicheren Raum schaffen. Je mehr Erfolge sie jetzt hat, desto schwieriger wird es, die Unarten abzutrainieren.
Dann würde ich mit Hilfe eines guten Trainers/Therapeuten den "Grundgehorsam" (hört sich sooo deppert an...:( ) einlernen. Sie sollte unbedingt auf: komm, sitz, stop reagieren - aber das wirklich verlässlich! Dann würde ich an der langen Leine üben. Über eine große Distanz, wo sie das Pferd zwar sieht, sich aber nicht wesentlich aufregt darüber (womöglich 100 - 200m Entfernung) immer für erwünschtes Verhalten - sprich ruhiges Verhalten - ein besonders gutes Leckerli geben, loben.
:) Viiiieeeel Geduld!!!!!!! ;)
 
Das ist ja mein Problem, daß ich nicht sicher bin, wie ich einen schon älteren Hund an die Herde gewöhnen kann.
Natürlich mit viel Geduld, Belohnung, etc..., wobei ich aber nicht weiß, ob ich einem Herdenschutzhund ein so starkes Verhalten abgewöhnen kann. Sie ist ja sonst folgsam, geht auf Kommando, wird auch konsequent trainiert, hat aber das umbezähmbare Bedürfnis ihre Zähne in die Weichteile von Pferden zu schlagen:o
 
Bestimmt kannst du den Hund an die neue "Herde" gewöhnen. Wie lang ist sie schon bei dir?
Wie gesagt, das Wichtigste ist, dass sie keinen Jagderfolg mehr haben darf!!
Versuch, das Pferd positiv zu verknüpfen - Pferd-Leckerli-Pferd-Leckerli...(natürlich nicht das Pferd als Leckerli :D ) - jedoch so einen Abstand halten, dass sich der Hund beruhigen kann. Wenn das auf Distanz geht, näherst du dich in kleinen Schritten. Es wird aber sicher Monate dauern!! Aber verlier nicht die Geduld!
 
Mit Pferd und Hund spazieren gehen, mit Pferd und Hund üben, sprich Pferd ist immer dabei, wenn Hund dabei ist, am Besten arbeitest du mit einer 2. Person, einer führt das Pferd einer den Hund, zuerst ist immer ein Mensch zwischen Pferd und Hund später dann sollte der Hund direkt neben dem Pferd gehen können.
Alles im langsamen Tempo, dann später im Trab, damit der Hund lernt, dass ein laufendes Pferd auch nicht verfolgt werden darf.
Hund immer zum Pferd mitnehmen, wenn z.B der Stall ausgemistet wird usw., aber immer gesichert, damit er nicht nachjagen kann, am Besten mit einem Hüftgurt(Jogginggurt) damit man die Hände frei hat.

Das Training muss wirklich konsequent täglich durchgeführt werden und immer positiv für den Hund sein, sprich ruhiges Verhalten, Leckerlie.

Sucht euch dafür ein wirklich ruhiges Pferd aus, das durch einen Hund nicht so leicht nervös wird.
 
Noch ein Tip, wenns interessiert!!??
Ich würd mir unbedingt dieses Buch zulegen:

Thomas Achim Schoke

Herdenschutzhunde

Dieses Buch vermittelt mit den Schwerpunkten Wesensentwicklung und Charaktereigenschaften umfangreiches Wissen über diese einzigartigen Rassen.
Wertvolle Informationen sowohl für engagierte Halter als auch Ausblider, Tierärzte...

und....ein Seminar bei Mirjam Cordt über Herdenschutzhunde besuchen!!!!!
 
Ich habe den Artikel über Schandor gelesen und komme mit einem ähnlichen Problem!

Ich habe einen kaukasischen Ovtschakra aus dem Tierheim übernommen. Er soll bei uns bei den Tieren (Pferde, Lamas und anderes Kleingetier) am Hof sein.
Leider hetzt er nicht nur jedes Tier das kleiner ist als er (bzw. "Sie" mit Namen Gina, 4 Jahre ), sondern fällt das Pferd regelrecht an.

Können Sie mir einen Rat geben, wie ich dem Hund beibringen kann, die Tiere die am Hof sind, als seine Herde zu akzeptieren ohne daß ich ständig Angst haben muß, daß er mir ein Tier reißt.
Derzeit wird er bei jedem "Überfall" zurückgepfiffen; sie folgt auch kurzfristig, was aber nichts an ihrer grundsätzlichen Aggression gegen die Pferde ändert.

Ich bin für jeden guten Tip dankbar, da ich Gina wenn möglich behalten möchte.

Liebe Grüße Bettina:)

Kurzes OT; Welchen Artikel? Ist Schandor nicht schon mal Patient bei der Tier-Nanny gewesen? Der Name kommt mir so bekannt vor *grübel*
 
Oben