Herbstgrasmilben

Zaskar

Junior Knochen
Hallo!

Unser Joschi (Dalmatiner) leidet derzeit sehr unter dem Befall von Herbstgrasmilben.

Da er sowieso ständig Hautprobleme wegen Allergien hat, hat es auch einige Zeit gedauert, bis wir bzw. der TA draufgekommen sind.

Der arme Kerl sieht wirklich schrecklich aus.
Überall am Körper ist inzwischen dort, wo die entzündeten Stellen waren das Fell ausgegangen.

Wir haben auch nach vorherigen Test mit Frontline eingesprüht und gegen den argen Juckreiz hat er Kortison bekommen.

Nun dachten wir, das Schlimmste wäre überstanden, da fing der arme Tropf am Freitag wie verrückt am linken Ohr an zu jucken.
Da wir das nicht mit ansehen konnten, ging's schon wieder zum, TA. ...Fazit : nun hat der die Milben auch noch im Ohr.
Jetzt bekommt er täglich Tropfen ins Ohr, die dann von aussen durch massieren verteilt werden.
Das lässt er sich übrigens sehr gerne gefallen, weil ihm das offensichtlich sehr gut tut.

Mich würde interessieren, wessen Hund auch von den Milben befallen war und wie lange es gedauert hat, bis eure Hunde beschwerdefrei gewesen sind.
 
Hi Zaskar!

Meine Hündin Enana hatte zwar keine Herbstgrasmilben, dafür aber Haarbalgmilben (Demodekose). Ich liess sie schulmedizinisch mit schwersten Mitteln behandeln und nach drei Monaten waren die Milben endlich weg. Jedoch waren sie nach zwei Monaten wieder da. Glücklicherweise fand ich durch Zufall einen Tierarzt, der auf Homöopathie spezialisiert ist und der erklärte mir das Ganze so:

Jeder Hund hat diese Milben auf sich, sie werden schon mit der Muttermilch an die Welpen weitergegeben. Normalerweise stören die auch nicht, weil es nicht viele sind. Ist aber das Immunsystem gestört (z.B. durch eine Impfung, durch schlechte Ernährung, durch psychischen Streß etc.) dann können sich diese Milben rasant vermehren und dann treten eben so Erscheinungen auf wie großflächige offene Stellen und Wunden.

Die Schulmedizin bekämpft die Symptome und versucht die Milben zu vernichten, das kann auch funktionieren, nur wenn das Immunsystem dann noch immer am Boden ist, dann können sich die Milben ebenso schnell wie sie vernichtet wurden auch wieder vermehren. Und genau so war es bei Enana.

Der Homöopath gab Enana eine EINZIGE immunstärkende Spritze und meinte, nach spätestens 10 Tagen müsste ihre große Wunde auf der Nase verheilt sein. Und wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, hätte ich das auch nie geglaubt. Aber das Ekzem verschwand und es kam auch nicht mehr wieder (ist inzwischen ein Jahr her).

Als bei dem Hund einer Bekannten auch Demodekose auftrat, allerdings rund um die Augen und sie nach einem halben Jahr Behandlung schon ziemlich verzweifelt war, gab ich ihr die Nummer meines Tierarztes und auch bei dem Rüden verschwand die Krankheit und er hat heute wieder wunderschöne Augen.

Seitdem schwör ich bei gewissen Krankheiten auf Homöopathie.

lg
Bonsai

P.S. Der Hauptverursacher von Allergien bei Hunden ist Getreide, aber ich will hier nicht schon wieder eine Diskussion übers Futter lostreten :)
 
Hallo Brigitte


Meine Dalmi Zoe hatte auch in ihrem ersten Sommer Haarbalgmilben (Demodekose) und biss sich Wunden am Bein und Brustwarzen auf.. Schulmedizinisch bekam ich die härtesten Mittel; Blutproben usw. mein TA der schon von Anfang an homiopathisch arbeiten wollte, kam erst als letzter zum Zug weil ich dachte diese Milben seien nur schulmedizinisch zu lösen, doch ich irrte, eine Futterdiat und die regelmäßigkeit im alltag (stressverminderung) und viel bewegung ( ablenkung) liessen die Milben verschwinden und diesen sommer überstand sie ohne milben, bzw sie ist jetzt schon 1, 5 jahre milbenfrei.....

ich hoffe joschi geht es bald gut, er hat wahrscheinlich ein schwaches immunsystem dass du mit homiopathie und futter aufbauen könntest......ach die dalmis und ihre haut.....sie sind wirklich arme s**eine...


gute besserung
 
hallo

das kenne ich auch. ich war immer stolz auf das wunderschön glänzede haarkleid meiner hündin - auch die dobermannbesitzer fragten mich wie ich das mache.

aber es änderte sich schlagartig - ein bekannter von mir hatte auch eine hündin - ihr fell sah irgendwie zerfressen aus - ich fragte ihn und er meinte - ach sie hat milben. na super und das kann er mir vorher nicht sagen. es dauerte nicht lange und scarlett fing genauso an - also ab zum ta - spritzen, spritzen und nochmals spritzen - nichts besserte sich (klar nur kurzfristig) - ich war am verzweifeln.

dann stellte ich das futter um und ein bluttest ergab, das sie nun auch auf eine sorte hausstaubmilben und auf die futtermilbe allergisch reagierte.

das mit dem futter war superleicht gelöst - sie bekam dann eben roh. das mit der hausstaubmilbe war nicht ganz so einfach - also alle teppiche weg und eine ledecouch. - und siehe da es wurde immer besser. mittlerweile gibt es auch wider teppiche -und nichts ist. sie bekommt auch aloe vera - ich schwör eben drauf.




liebe grüße andrea
 
Herstgrasmilben lassen sich mit Demodikose überhaupt nicht vergleichen.
Die Milbe "demodex canis" hat jeder Hund in den Haarbälgen und wird normalerweise vom Immunsystem in Schach gehalten. Sie können sich nur dann vermehren und zu Entzündungen und Haarausfall führen, wenn das Immunsystem beeinträchtigt ist. Sie sind auch nicht ansteckend im klassischen Sinn, Welpen bekommen sie beim Trinken vom Muttertier - wie Bonsai schon erklärt hat.

Die Herbstgrasmilbe ist ein klassischer Parasit dessen Larven sich an Säugetieren festsaugen, das Gewebe auflösen und sich davon ernähren (führt zum starken Juckreiz). Nach ca. einer Woche reifen die Larven zu den erwachsenen Milben die dann abfallen und wieder im Freien im Gras oder auf Büschen weiterleben und keine Gefahr mehr darstellen.
Die Herbstgrasmilbenlarven kann wirklich jeder Hund, Mensch etc. bekommen - das ist völlig unabhängig vom Gesundheitszustand des Betroffenen.

Unsere beiden hatten auch jeder minimal wenig von den Milbenlarven zwischen Zehen und an dünnen Hautstellen in den Achseln z.B. Es war reiner Zufall daß wir das überhaupt bemerkt haben (orange Pünktchen), denn gejuckt hat es sie noch nicht - dafür waren es zu wenige.
Wir haben dann Frontline draufgesprüht und die Sache war erledigt. Es kamen weder neue dazu, noch fingen die bereits festgesaugten zu jucken an.

Angeblich soll Neembaumspray auch helfen - zumindest riecht er unvergleichlich besser als Frontline.
Nach ca. 1 Woche sollte der Spuk vorüber sein!
LG und gute Besserung!
 
Hab mich gerade "durchgegoogelt" und bin ganz baff, weil ich glaube, eine Antwort gefunden zu haben.

Rodos biss und schleckte die letzten zwei Jahre immer im Herbst an seinen Pfoten herum. Die Haut war knallrot. Kein Tierarzt konnte mir sagen, was das ist, der eine meinte, er hätte Gelenkschmerzen, der andere meinte, es wäre eine psychische Störung. Er wurde mit den unterschiedlichsten Mitteln behandelt, aber nichts half. Voriges Jahr hab ich es dann aufgegeben und überhaupt nichts mehr gemacht und siehe da, als es kälter wurde, verschwand es von ganz alleine und die Haare wuchsen wieder schön nach.

Falls das heuer wieder auftreten sollte, bin ich auf jeden Fall gewappnet und kann dem Tierarzt einen Tipp geben :).

So ein Forum hat wahrlich große Vorteile, man erfährt immer wieder neue, interessante Dinge! Danke Nova!

lg
Bonsai
 
Hallo Bonsai!

Diese Milben treten hauptsächlich von August- Oktober und wenn die Temperaturen recht mild sind, sogar bis in den November auf und sind im feuchten Gras...deshalb wahrscheinlich auch Grasmilben.

Der Hund hat sie zunächst zw. den Zehen. Dort bilden sie richtige Nester. Die Larven wandern dann von den Zehen aus auf dem armen Hund herum und sondern ein Sekret ab, was die Haut irgendwie auchweicht, damit sie sich dort ernähren können. Das gibt dann diese wunden juckenden Stellen.
Bei einem Dalmatiner, so wie bei unserem Joschi haben diese Viecher halt auch ein leichtes Leben, weil der ja unter den Achslen und zw. den Hinterbeinen fast kein Fell hat.

Man muß versuchen mit Frontline die Milben zu bekämpfen und wenn es, so wie derzeit bei und ständig regnet, kann man die prozedur mit dem Einsprühen auch sehr oft wiederholen um das Problem in den Griff zu bekommen.
 
Hi Zaskar!

Bis jetzt hat er ja glücklicherweise noch nichts, es war aber bis vor vier Tagen auch unheimlich trocken. Werde ihn aber auf jeden Fall beobachten und wenn das wieder losgehen sollte, ihn gleich zum Tierarzt bringen und ihm sagen, er soll ihn auf Herbstgrasmilben untersuchen. Von Frontline halte ich persönlich allerdings nicht viel, kann mir nicht vorstellen, dass es gut ist, auf eine beschädigte Hautstelle noch dieses hochgiftige Zeug zu geben. Gibt es denn da keine Alternative?

lg
Bonsai
 
Hi Bonsai!
Frontline wirkt nicht nur wenn bereits ein Herbstgrasmilbenbefall vorliegt sondern auch prophylaktisch! Am besten einfach zwischen die Zehen sprühen - evtl. noch Beine und Bauch (dünne Hautstellen) dann sollte das Schlimmste vermieden werden.

Angeblich hilft auch Neembaumölspray für Tiere und Teebaumölverdünnungen die Parasiten abzuhalten. Dazu hab ich aber keine Erfahrungswerte.
 
vorsicht mit teebaumöl - tiere (und menschen) mit empfindlicher heut können ganz furchtbar darauf reagieren.
 
Original geschrieben von Bonsai
Hi Zaskar!

Bis jetzt hat er ja glücklicherweise noch nichts, es war aber bis vor vier Tagen auch unheimlich trocken. Werde ihn aber auf jeden Fall beobachten und wenn das wieder losgehen sollte, ihn gleich zum Tierarzt bringen und ihm sagen, er soll ihn auf Herbstgrasmilben untersuchen. Von Frontline halte ich persönlich allerdings nicht viel, kann mir nicht vorstellen, dass es gut ist, auf eine beschädigte Hautstelle noch dieses hochgiftige Zeug zu geben. Gibt es denn da keine Alternative?

lg
Bonsai

Hallo!

Auf wunde Stellen sollte man Frontline auch nicht geben.

Unser Joschi hat zwischen den Zehen, wo er die Milben ja aufnimmt, auch keine Hautverletzungen oder wunde Stellen.
Diese Viecher sind sehr klein.
Da muss man mit der Lupe gucken.

Wir haben bislang Frontline bei unserem überaus empfindlichen Hund vermieden, aber unser TA, der unseren Hund ja seit Jahre kennt, hat uns unbedingt geraten Frontline zu nehmen, weil sonst angeblich nichts wirklich hilft.

Ich habe grad ma eine interesante Seite gefunden, wo man sich gut über die Milben informieren kann.
http://www.drc-online.org/gesund/milben.html

..das I-Net ist da doch eine wirklich gute Hilfe.
 
auch verdünnt (ich würde es NIE pur verwenden) kann teebaumöl zu schlimmen reizungen, ausschlägen, allerg. reaktionen führen!

ich sage nicht, dass es nicht verwendet werden soll - es hilft ja oft wirklich gut - aber vorsichtig sein und nicht gleich den ganzen hund einreiben.
 
Hallo Leute,

unser Lucky hatte letztes und auch dieses Jahr auch wieder Herbstgrasmilben und wir bekommen da von unserem TA eine Waschlösung mit der man den Hund waschen muss ... dann 10 minuten einwirken lassen und gut auswaschen. Die ganze Prozedur nach zwei Wochen wiederholen und vorbei ist es. Dieses Jahr war es besonders schlimm mit dem Juckreiz und da hat unser TA Lucky noch eine Spritze gegen den Juckreiz gegeben. Nach zwei Wochen hatten wir keine Probleme mehr damit.

Gruss und gute Besserung für Joschi !

kleinesMondlicht und Rasselbande:D
 
jetzt bin ich aber auch verwirrt...

dimmi hatte bis vor kurzem eine art ausschlag (wie fieberblasen aber nicht offen), teilweise auch krusten... ausserdem beisst er seine pfoten...

der ausschlag ist jetzt von alleine weggegangen.

wie soll ich das einordnen?
 
Original geschrieben von kl_Mondlicht
Hallo Leute,

unser Lucky hatte letztes und auch dieses Jahr auch wieder Herbstgrasmilben und wir bekommen da von unserem TA eine Waschlösung mit der man den Hund waschen muss ... dann 10 minuten einwirken lassen und gut auswaschen. Die ganze Prozedur nach zwei Wochen wiederholen und vorbei ist es. Dieses Jahr war es besonders schlimm mit dem Juckreiz und da hat unser TA Lucky noch eine Spritze gegen den Juckreiz gegeben. Nach zwei Wochen hatten wir keine Probleme mehr damit.

Gruss und gute Besserung für Joschi !

kleinesMondlicht und Rasselbande:D

Hallo Tanja!

Das versteh ich jetz aber nicht.

Unser Joschi hat ja immer Hautprobleme, die in der Regel aber nicht von Milben, sondern von seiner Allergie kommen.

Vor ein paar Wochen haben wir vom TA auch so ein Shampoo bekommen, was wir anwenden sollten, wie von dir beschrieben.

Das Mittel heisst: Allermyl Shampoo und ist von Virbac/Tiergesundheit Dermatologie.

Dort steht drauf: Allergie...beruhigend, regulierend, antiseptisch

Die Milben werden davon mit Sicherheit nicht bekämpft.
Das kann man lt. TA nur mit einem Mittel wir Frontline.
 
Original geschrieben von dimmi
jetzt bin ich aber auch verwirrt...

dimmi hatte bis vor kurzem eine art ausschlag (wie fieberblasen aber nicht offen), teilweise auch krusten... ausserdem beisst er seine pfoten...

der ausschlag ist jetzt von alleine weggegangen.

wie soll ich das einordnen?

Hallo!

DEr Beschreibung nach richten die Milben ja ausser dem Ausschlag, der fürchterlich juckt, auch keinen Schaden an.

Bei dem einen Hund fällt der Ausschlag sicherlich auch anders aus, als bei dem anderen.

Unsr Joschi hat als Dalmatiner ja auch ein sehr kurzes Fell und ist unter den Achseln und an den Innenschenkeln fast nackt.
Da haben die *Lästlinge* ja auch keine große Arbeit um an die Haut zu kommen .

Das Problem ist dann weiters, dass sich der Hund an Stellen, wo er gut hinkommt, wegen dem *Juck* ständig leckt und beisst; das gibt erst die Schäden, nämlich Entzündungen.
Verg. Jahr hatte unser armer Kleiner seinen Schwanz so bearbeitet, dass wir fast glaubten, er müsse kupiert werden.

Lt TA. ist das etwas, was häufiger vorkommt.
 
Original geschrieben von Zaskar
Hallo Tanja!

Das versteh ich jetz aber nicht.

Unser Joschi hat ja immer Hautprobleme, die in der Regel aber nicht von Milben, sondern von seiner Allergie kommen.

Vor ein paar Wochen haben wir vom TA auch so ein Shampoo bekommen, was wir anwenden sollten, wie von dir beschrieben.

Das Mittel heisst: Allermyl Shampoo und ist von Virbac/Tiergesundheit Dermatologie.

Dort steht drauf: Allergie...beruhigend, regulierend, antiseptisch

Die Milben werden davon mit Sicherheit nicht bekämpft.
Das kann man lt. TA nur mit einem Mittel wir Frontline.


Hallo Zaskar,

es ist eine andere Lösung die wir verwenden... leider weiss ich im moment nicht wie die heisst, aber da ich sowieso zu meinem TA muss wegen der Kastration unserer Katze werde ich ihn nochmal danach fragen. Weil diese Lösung hilft meist schon nach der ersten Anwendung wenn die Milben noch nicht soviel schaden angerichtet haben.

Gruss

Tanja und Rasselbande
 
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