@Caro1
Was meinst du mit Erdwärme? „Echte“ Geothermie ist ja unwahrscheinlich, da braucht es teilweise Bohrungen in große Tiefen.
Also Wärmepumpen mit Tiefenbohrungen? Oder alle Varianten von Wärmepumpen, die mit Erdkollektoren arbeiten, also in die Tiefe, ringförmig oder Flächenkollektoren? Die haben natürlich schon etwas bessere Arbeitszahlen als die heute so beliebten Luftwärmepumpen.
Aber andrerseits sind die ganz neuen Luftwärmepumpen mittlerweile so gut, dass man sie ohne weiteres mit 10 Jahre alten Erdwärmepumpen vergleichen kann. Die schaffen übrigens auch Winter in Gegenden wie unserer, wo es gelegentlich mal -20 Grad bekommt. Im Haus bleibt die Temperatur trotzdem konstant.
Dann ist natürlich der Wirkungsgrad vorübergehend schlecht, aber diese Phasen sind ja kurz und was zählt, ist die Effizienz über das gesamte Jahr hinweg. Die liegt je nach Dämmung des Hauses zwischen 3 (schlechte Dämmung) und 5 bis manchmal noch mehr (Neubau sehr gut gedämmt).
Ob sie in einem alten sprich nicht sehr gut gedämmten Haus funktionieren können, kann man anhand der bisher genutzten Vorlauftemperaturen grob einschätzen. Wenn man mit bis zu 55 Grad an allen bis auf die vielleicht 5-10 extrem kalten Tage im Winter auskommt, dann geht es ohne weiteres. (Die sogenannten „Sanierungsmodelle“ schaffen auch 70 Grad Vorlauftemperatur, man muss also nicht frieren)
Ich finde es sehr schade, dass es in Deutschland so viel unnötiges Hin- und Her mit dem Heizungsgesetz gegeben hat, und die Leute dadurch so verunsichert sind, dass sie sich teilweise noch neue Ölheizungen einbauen. Noch dümmer geht es ja kaum.
In Österreich gab es dieses Durcheinander nicht, und gegenüber dem Vorjahr wurden die Förderungen noch stark erhöht.
Die Lautstärke entspricht übrigens in etwa einem Kühlschrank. Ich muss immer direkt hingehen und hineinschauen, um zu sehen, ob sie gerade läuft