Häsin reagiert aggressiv auf Rammler

Bettinusdan

Super Knochen
Bei uns im Heim haben wir 2 "Therapiehasen" die bist jetzt gemeinsam gelebt haben.
Damit unerwünschtem Nachwuchs vorgebeugt wird haben wir den Rammler vor kurzem kastrieren lassen.
Seit dem müssen die beiden auseinander gesperrt werden, weil die Häsin dem Rammler dauernd richtig fest in den Nacken beißt (er war schon total offen). Der komische Kauz wehrt sich auch nicht, sondern leidet still.
Jetzt sitzen sie Käfig an Käfig und schauen sich an und sind auch nicht wirlich glücklich, aber zusammenlassen ist unmöglich. Die Häsin beginnt sofotz wieder mit dem Beißen.

Wieso macht sie das?
Gibts Abhilfe (Kastration der Häsin?)?
 
Gibt es keine möglichkeit sie frei laufen lassen das sie sich die Rangordnung untereinander wieder neu ausmachen können? Kaninchen "erkennen" sich auch nach kurzzeitiger Trennung meist nicht wieder (Ausnahmen sieht man bei meinen Kaninchen:rolleyes:) deswegen müssen sie sich neu wieder die Rangordnung erkämpfen. Solange es nicht blutig zugeht dürfen sie sich sogar untereinader keppeln und dann kanns sogar schonmal sein das Fellfetzen fliegen.

Trennen mit Sicht und Riechkontakt ist meist noch förderlicher für Rängkämpfe sobald sie wieder zusammen sind deswegen sollte man sie am besten nicht trennen. Wenn der Rammler allerdings die Kastrationquarantäne von ich glaube 6 wochen noch nicht abgesessen hat sollten sie eh noch nicht zusammen gelassen werden, denn in dieser Zeit ist er trotzdem noch zeugungsfähig!
 
Okay, dass mit den 6 Wochen wusste ich nicht, werd ich gleich meiner Kollegin die für die Hasen zuständig ist weitersagen!

So weit ich weiß, wurde der Rammler bald nach dem Aufwachen (ca. 1 Tag später) wieder zu der Häsin gesetzt. Da müsste sie ihn doch noch erkennen, oder?

Freilaufmöglichkeit gibts, dass werd ich nach den 6 Wochen gleich mal vorschlagen!

Prinzipiell schauts so aus, dass sie tagsüber entweder im Käfig oder im Gartengehege sind und in der Nacht werden die Brandschutztüren zugemacht und die Hasen sausen wie die wilden auf der Station herum.
Und bisher gabs halt nie Probleme!
 
Okay, dass mit den 6 Wochen wusste ich nicht, werd ich gleich meiner Kollegin die für die Hasen zuständig ist weitersagen!

So weit ich weiß, wurde der Rammler bald nach dem Aufwachen (ca. 1 Tag später) wieder zu der Häsin gesetzt. Da müsste sie ihn doch noch erkennen, oder?

Freilaufmöglichkeit gibts, dass werd ich nach den 6 Wochen gleich mal vorschlagen!

Prinzipiell schauts so aus, dass sie tagsüber entweder im Käfig oder im Gartengehege sind und in der Nacht werden die Brandschutztüren zugemacht und die Hasen sausen wie die wilden auf der Station herum.
Und bisher gabs halt nie Probleme!

Kaninchen orientieren sich auch sehr am Geruchssin und er wird jetzt nach der Kastra nicht nach "seinem Rudel" riechen sondern, nach Tierklinik und ähnliches. Die Häsin kann ihn nicht als den alten "erkennen" und ist natürlich sichtlich erbost darüber jetzt einen "Fremdling" in ihrem Revier zu haben und verteidigt sich. Er wird sich wahrscheinlich auch nicht wirklich wehren können weil er von der OP einfach noch zu erschöpft ist, vielleicht hat er sogar auch noch Schmerzen.

Ich würde euch vorschlagen, wenn es machbar ist den Rammler sich erstmal erholen zu lassen vorallem auch gut beobachten auf Schmerzen (Kaninchen müssen ständig fressen und das stellen sie bei Schmerzen häufig ein!) und ihn vielleicht zunächst bei deiner Kollegin oder so unterbringen wo er tatsächlich dann erstmal diese Frist absitzen kann (und gerade jetzt in den ersten Tagen unter Beobachtung steht. Nach diesen 6 Wochen könnt ihr dann eine neue Vergesellschaftung probieren. Wie gesagt, dann aber nicht erschrecken wenn sie wie wild durchs Gehege sich jagen unter Umständen Fell fetzen fliegen. Nur eingreifen wenn ihr wirklich seht das es zum Blut vergießen kommen kann! Kaninchen regeln so ihre Rangordnung. Das kann mitunder auch einige Tage dauern. Wichtig wäre dabei sie möglichst nicht wieder zu trennen.
 
achja was mir noch einfällt...

Beim Wiederzusammensetzen ist es auch hilfreich wenn ihr die Zusammenführung möglichst in einem neutralem Raum macht. Sprich wenn ihr einen Raum habt wo beide vorher nicht drin waren somit es auch nichts nach dem anderen riecht und sie sich auch nicht "auskennen". In "neuen" sprich ihnen ungewohnten Situationen halten sie gleich viel besser zusammen, weil sie sich sozusagen gegeseitig schützen. Ihr könntet sie z.B. auch einfach gemeinsam in eine ihnen unbekannte Transportbox (oder gründlich mit essig ausgewaschenen Box) setzen und einmal um den Block laufen. Dann raufen sich viele auch viel schneller zusammen.
 
Bitte, bitte. Wenn noch Fragen sind gerne!

Ich finds super das es immer mehr "Therapiekaninchen" bzw allgemein Tiere in Heimen erlaubt sind. Würde das gerne mit meinen auch anbieten, aber leider wäre nur eine der beiden dafür geeignet. Die andere hätte viel zu viel Stress dabei und sie deswegen jedesmal zu trennen möchte ich nicht.:(
 
Unsere beiden sind das Heim von klein auf gewöhnt, die kommen sofort her, wenn man zum Käfig geht, lassen sich streicheln, knuddeln, herumtragen...:)

Die beiden haben nicht mal Angst vor hunden,im gegenteil, die finden sie so interessant, dass sie mal schnuppern gehen!
Da immer wieder viele Hunde im Haus sind, kennen sie so was einfach.

Letztens hab ich übersehen, dass die hasen im garten sind und mein Hund ist hin.
Anstatt sich zu verstecken haben sie mal geschaut, wer da so wild angerannt kommt. Die 2 hasen wären echt geeignt meinen hund zu therapieren...:D
 
ah na dann sind sie ja super "sozialisiert" von Anfang an.

Meine beiden sind Abgabetier und grundsätzlich auch nicht unbedingt scheu. Doch wenn sie was nicht kennen schrecken sie halt schon erstmal zusammen und verstecken sich, kommen aber dann doch wieder raus und beschnüffeln alles neugierig. Aber mit Kuscheln und rumtragen ist nix, das machen sie untereinander. Meine kleine Dame die man auch im Profilbild sieht lässt sich dann schon eher mal streicheln bzw sie entscheidet wann sie gestreichelt werden will, aber vom hochheben und rumknuddeln hält sie nicht wirklich viel.
 
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