Hallo!

Dani86

Junior Knochen
Hallo an Alle!!

Ich heiße Dani (Daniela) und bin aus Winden/See. Ich arbeite im Tierheim in St. Margarethen( im Burgenland), habe mich aber aus rein privatem Interesse in diesem Forum angemeldet. Da berufliche Erfahrungen aber doch ins private Leben übergehen, bin ich gerne bereit, auch Fragen übers Tierheim und unsere Tiere zu beantworten und hoffe auch viel neues Kennenzulernen.

Hab Zuhause 3 Tiere:
Kater Jimmy (männlich, kastr.,mit 8 Wochen zu mir geholt) jetzt 3 Jahre alt; Katze Flecki (weiblich, kastr., mit 3 Jahren zu mir geholt) jetzt 4 Jahre und Hund Joy (männlich, kastr., mit 3 1/2 Jahren zu mir geholt) jetzt 4 Jahre.

Katze Flecki und Hund Joy sind aus dem Tierheim wo ich arbeite.

Werd mal die genaure Geschichte bekannt geben, wie sich das alles genau ereignet hat, aber das ist eine längere Geschichte......

Lg

Dani
 
Herzlich willlkommen hier im Forum und viel Spaß beim Schreiben und Lesen! :)

Achja, Photos von deinen süßen sind Pflicht hier!!! :D:D:D
 
Jimmy, der Herr des Hauses:

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Flecki, die Schüchterne:

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Joy, der überaus aufgeweckte, aber zu Fremden scheue Kerl:

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Hallo!

wilkommen! Hoffe du hast spaß hier!

Wennst den joy mal nicht mehr finden solltest bei dir, dann evtl bei mir suchen, weil könnt leicht sein dass ich ihn klauen kommen :p :D

So lieb!!!
 
Hallo und herzlich Willkommen auch von uns!
Deine Drei sind ja wirklich süß und wie lieb sie ausschauen! Sind sie denn auch so? :)
 
Jimmy kann zwar auch sehr lieb sein, aber ist auch ein Schlitzohr. Er macht sich Türen selber auf, Plastikgeschirr, bei dem ich mich schwer tu, es zu öffnen, bekommt er auf, usw. Er sitzt auch gerne auf der Schulter um z.B.: beim Geschirr abwaschen zuzuschauen, wobei er mittlerweile schon schwer wird, wenn er länger auf einem sitzt. Beisst auch gerne fremde Leute, verwechselt sich glaub ich mit einem Wachhund. Seit wir Flecki dazu genommen haben, ist er ein bisschen ruhiger.

Flecki ist da mehr die verschmuste, hat eine lange Eingewöhnungszeit bei uns gebraucht, versucht immer die Knöpfe der Wohnzimmerbank auszugraben. Gegenüber Jimmys Einfallsreichtum ist sie eigentlich eine sehr brave Katze.

Die Katzen können tagsüber frei ein und aus gehen, nur nachts müssen sie im Haus bleiben.

Joy hatte nicht die beste Vorgeschichte. Er kam im Alter von 2 Jahren zu uns im Tierheim. Er wohnte zuvor mit einem Schäfer-Husky-Mix und einer Schäferhündin bei zwei Menschen mit Garten, die es nicht der Mühe wert fanden, mit den Hunden spazieren zu gehen oder ihnen die Möglichkeit zu geben, was anderes kennen zu lernen.
Die anderen 2 Hunde waren ca. im selber Alter wie er, er wuchs mit ihnen auf, wurde aber wie die anderen nie geimpft und auch nicht kastriert. Dann wurde die Hündin natürlich mal trächtig und bekam glaub ich ca. 6 Welpen. Nun wurde es den Besitzern zu viel und bis auf die Hündin und 1 Welpen kamen die anderen zu uns ins Tierheim.
Bei uns wurden sie gleich mal alle geimpft und die Erwachsenen kastriert. Da Joy ein eher sensibler Hund ist, brauchte es sehr viel Zeit, bis er Vertrauen zu uns gefasst hat. Dann kam die Gewöhnung an Halsband und Leine, damit er mit Besuchern auch spazieren gehen kann. Doch da merkte man dann seine starke Angst gegenüber Fremden Personen. Mit einigen ging er relativ brav mit, bei anderen wiederum konnte man den Versuch gleich wieder aufgeben. Also ging er öfters mit nur einigen bestimmten Leuten spazieren und hatte es aber deswegen bei Interessenten auch schwer, da jeder erwartet, ein Hund kommt einem schwanzwedelnd entgegen, und wenn das nicht so ist, mag der einen nicht (so die Theorie vieler Besucher). Nebenbei hatte er auch noch die Angewohnheit, bei Zwingern ohne komplette Überdachung von Zwinger zu Zwinger zu springen oder klettern und alle Hunde zu besuchen, aber weggelaufen ist er nie. Er kletterte auch oft aufs Dach und beobachtete von dort aus seine Umgebung.
Dann war es so weit und jemand nahm Joy mit nach Hause. Doch auch als nach einer guten Woche Joy nicht aus seiner Ecke herauskam und aus panischer Angst auch nichts gefressen hatte, kam er wieder zurück ins Tierheim.
Danach meldete sich wieder wer, schon mit einem Hund, den sie zuvor aus unserem Tierheim hatte und bei uns auch einige Zeit mit Joy zusammen im Zwinger war. Sie würde ihn als Zweithund nehmen, veilleicht fühlt er sich dann wohler. Er gewöhnte sich schnell an sie und auch an ihren ca. 8-10jährigen Sohn. Doch dann fand er auch einen Weg, diesen Zaun zu überwinden und kam zwar immer wieder zu ihr zurück, dennoch war er immer öfters in der gesamten Ortschaft unterwegs und dann folgte ihm auch noch die zuvor brave Hündin. Das war dann der Punkt, wo er wieder zurück ins Tierheim kam.
Im Herbst hatte ich dann von der Hundeschule, die hinter dem Tierheim ist, die Möglichkeit, einen Grundkurs zu besuchen. Nach längerem überlegen fiel die Wahl auf Joy und begann so im ersten Drittel des Kurses einzusteigen und übte dann fast jeden Tag mit ihm. Er erlernte die Grundkommandos, ich lernte auch sehr viel dazu, sodass ich dann die Möglichkeit bekam, mit ihm auch die BGH A Prüfung zu machen. So probierte ich es und wir schafften sogar 94 Punkte.
 
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Joy Teil2:

Nach der bestanden Prüfung konnte ich natürlich den Kontakt zu ihm nicht aufgeben, denn wir waren ja zu einem richtigen Team geworden und so kam dann auch die Überlegung, ihn zu mir zu nehmen. In dieser Zeit kaufte ich mit meinem Freund ein Haus mit grossem Garten und musste aber natürlich zuerst auf die beiden Katzen Rücksicht nehmen (Umgewöhnung in eine neue Umgebung, wie kommen sie damit klar?)
Dann kamen noch mehr Fragen:
Mag Joy Katzen, er kennt doch noch keine?
Kommen die Katzen mit einem Hund klar?
Kann er alleine bleiben, wenn ich arbeite, oder muss ich ihn mit in die Arbeit nehmen?
und noch viele mehr natürlich.......
Ist es den Katzen nicht zu viel? Umgewöhnung und dann noch ein Hund. Beide Katzen kannten zuvor nur den Nachbarshund, der keine Katzen mochte.
Also liess ich noch Zeit verstreichen, die Katzen fühlten sich immer sicherer und ich liess mich auch von einer Tiertrainerin beraten. So kaufte ich, um es für die Katze zu erleichten, das Feliway (Pheromone) für die Steckdose.
Der Tag kam näher und ich sagte als ich Joy probeweise mitnahm, wenn er sich mit den Katzen verträgt, kann er bleiben.
Und wie er der Zufall so will, wie wenn er es gewusst hätte, ignorierte er die Katzen vom ersten Tag an und beschnüffelte sie erst nach vielen Wochen freundlich, wie die Katzen schon sicherer waren. Die beiden reagierten zwar anfangs unsicher, es gab aber bis jetzt kein Fauchen oder Kratzen.
Er bleibt mittlerweile auch lieber allein daheim, als mit ins Tierheim mitzufahren.

Habe meine Entscheidung bis heute nicht bereut, mache mit ihm weiter Hundeschule, möchte noch die BGH1 mit ihm machen, wir machen auch noch Agility und ein bisschen Breitensport und er liebt es sehr und freut sich immer wahnsinnig auf die Trainingseinheiten. So kann ich ihn auch schon beim Spazieren gehen ohne Probleme laufen lassen, er lässt sich abrufen, auch wenn ein Hase oder Reh seine Wege kreuzt und ich kann es mir ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.

Aber wie schon erwähnt, es war sehr viel Arbeit für mich, ich übte viel mit ihm, hatte natürlich auch Tage, wo es nicht so gut ging, aber es hat sich gelohnt, nicht aufzugeben und durchzuhalten und habe von der Verlässlichkeit,Aufmerksamkeit und Vertrauen von ihm mehr wie das doppelte wieder zurück bekommen.

Am Anfang lief er davon, wenn ich einen Ball warf,duckte sich panisch, ein halbes Jahr hat es gedauert, bis er jetzt nachläuft, zu spielen begann und immer mehr Fortschritte macht. Man muss den Hunden die Zeit geben, locker zu werden und Vergangenes zu überwinden aber es ist es auf alle Fälle wert.
 
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