Hähne kastrieren?

M

Magneta

Guest
Vielleicht kann mir irgendwer von euch helfen:

Ich wäre auf der Suche nach einem Tierarzt, der meine Hähne (4 an der Zahl) kastrieren könnte.

Ich denke mir, dass der Eingriff nicht all zu aufwändig sein kann, da man früher doch auch Kapaun aß, da war das noch ganz normal...

Bis jetzt habe ich schon bei vielen Tierärzten (auch auf der VetMed) nachgefragt, aber keiner konnte diesen Eingriff durchführen.

Mir geht es nur darum, dass die Mannsbilder sich jetzt im Frühling nicht gegenseitig umbringen - im letzten Jahr waren es nur 2, und die haben schon so gerauft, dass der eine sich das Bein gebrochen hat, und beide völlig blutüberströmt waren. Wenn die Hähne kastriert sind, gibt es auch keinen Nachwuchs mehr (ein Hendel hat es bis jetzt noch immer geschafft, sich irgendwo auf unseren 8 ha zu verstecken und erst wieder mit einer Kükenschar aufzutauchen :( )

Ich hoffe wirklich, dass irgendwo ein Veterinär sitzt, der uns helfen kann!

Liebe Grüße
Ulli & Anhang
 
Hast du auch auf der Universitätsklinik für Geburtshilfe,
Gynäkologie und Andrologie nachgefragt ---> Prof. Dr. Alois Holzmann
 
Nein, der Telefonist auf der VetMed hat so schon fast den Grünen Heinrich für mich bestellt - der hätte mich um nix auf der Welt weiterverbunden :mad: ...

Aber danke für den Tipp, ich werde mich morgen gleich direkt verbinden lassen, und nicht sagen, was ich will!

Liebe Grüße

Ulli & Anhang
 
vielleicht suchst du an der falschen stelle ???

ich würde eher mal einen landtierarzt fragen ob er das macht.

ich nehme mal an, dass stadttierärzte, die ja doch meh mit hund, katze, kleintieren zu tun haben wenig routiniert sind, was gockel angeht ???

im notfall schreib doch an "vox (hundkatzemaus)" vielleicht kann dr. wolf weiterhelfen, der kann ja sonst auch alles :rolleyes: .

zumindest wäre es mal was anderes, das bringen die dann sicher im fernsehen und du brauchst vielleicht nicht mal was zahlen.

lg
 
Ich wohne ja eh am Land - und habe bei uns schon alle TÄ durch. Ich habe das Gefühl, dass da diese typische Denkweise durchschlägt: " warum für einen Hahn Geld ausgeben - den ess ma sowieso... " :mad:

hundkatzemaus ist eine gute Idee - aber der Dr. Wolf ist doch in Deutschland - und meine Machos sind noch nie Auto gefahren - denkst du nicht, dass das zuviel Stress für sie wäre (eines meiner Hendel ist schon tot umgefallen, als der Hund vom Nachbarn es gejagt hat, ohne dass er es erwischt hätte :( )

Naja, anschreiben kann ich ihn auf jeden Fall, danke!!!
 
01/ 25077 5401

Lass dich zu von der Sekretärin zum Prof.Holzmann verbinden!
 
@magneta

für einen bericht fahren die sogar nach österreich und dr. wolf und vox organisieren einen "kollegen" bei dem er operieren darf.

lg
 
Habe heute erfahren, dass eine Kastration bei Hähnen
so gut wie nie gemacht wird (früher war es üblich, ohne Narkose zu operieren, nun aus Tierschutzgründen verboten), weil die Hähne diese OP wegen der Narkose meist nicht überleben.
 
Was passiert, wenn man einen Hahn kastrieren lässt? Ist das ähnlich wie bei Katzen, dass er friedlicher wird und die Hennen in Ruhe lässt??

Katja:
Erstmal zum Begriff. Ein kastrierter Hahn nennt sich Kapaun. Früher wurde das viel gemacht, weil die Hähne verträglicher waren und mehr Fleisch ansetzten. Man kann sie sogar zum Brüten bringen. Es gehen aber auch die erwünschten Sondereigenschaften des Hahnes zum Teil verloren. Das kastrieren ist aus Tierschutzgründen sehr umstritten und wird meines Wissens auch kaum mehr gemacht. Es ist ein operativer Eingriff durch den Rücken, der in der Regel ohne Betäubung vorgenommen wird/wurde. Ein Tierarzt kann das natürlich mit Narkose machen, nur gibt es vielleicht nicht viele, die das noch können. Ich meine, die ursprüngliche Methode sollte der Vergangenheit angehören und es gibt ja Rassen, die friedlichere Hähne hervorbringen.
Quelle: www.huehner-info.de
Weitere Infos: Kapaune

lg, Petra (+ 5 Hennen ohne Hahn)
 
So viel ich weiß, ist auch eine "chemische Kastration" ohne Eingriff möglich. Dabei werden dem Hahn (glaub ich) Östrogene gespritzt. Geht aber nur bis zu einem bestimmten Alter des Tieres. Das Problem beim Kapaun ist aber, dass er eine ganz grausliche, brüchige Stimme bekommt und seine sekundären Geschlechtsmerkmale sich zurückbilden - irgendwie so armselig! ...

Ich würde an deiner Stelle entweder für jeden Hahn sein eigenes "Weibervolk" anschaffen (ihr habt doch genug Platz? :o ) oder die "überzähligen" an andere Plätze vermitteln (wo sie hoffentlich nicht verspeist werden :eek: :) ).
 
Hallo!

Ich habe gestern mit Hr. Prof. Holzmann telefoniert.

Er glaubt nicht, dass eine Kastration die Aggressivität der Mannsbilder untereinander mindern würde :( , rät mir aber dazu, es mit einer "künstlichen Hinaufsetzung der sexuellen Reizschwelle" (nein, ich sage eh nicht mehr chemische Kastration...) zu versuchen, da das Narkoserisiko bei Hähnen angeblich sehr hoch ist.

Weißt du Salinoa, ich versuche seit einem 3/4 Jahr gute Plätze für die Hähne zu finden, aber es scheint unmöglich zu sein...

Natürlich hätte ich Platz, aber was tu ich dann mit so vielen Hendeln? Ich habe jetzt mit meinen 5 Weibern im Sommer schon so viele Eier, dass ich sie verschenken muss (ich weigere mich, für etwas, das mir meine Tiere schenken, Geld zu verlangen). Im Winter legen sie überhaupt nix - das ist eben der "Nachteil" bei Freilandhaltung.

Ausserdem möchte ich ja gar keine Küken haben - und die Weibsen sind verdammt gut darin, sich mit einem Gelege zu verstecken; von dem her wären sexuell inaktive Hähne eigentlich gar nicht schlecht...

Ich werde wahrscheinlich am Mo. mit meinen Hähnen in die VetMed fahren (falls die Straße bis dahin wieder frei ist - heute sitzen wir wieder einmal am Hof fest) und die medikamentöse (heißt doch so?) Variante ausprobieren, die ist auch nicht endgültig.
 
Magneta schrieb:
... Natürlich hätte ich Platz, aber was tu ich dann mit so vielen Hendeln? Ich habe jetzt mit meinen 5 Weibern im Sommer schon so viele Eier, dass ich sie verschenken muss (ich weigere mich, für etwas, das mir meine Tiere schenken, Geld zu verlangen). Im Winter legen sie überhaupt nix - das ist eben der "Nachteil" bei Freilandhaltung....
Schleck! Sabber! Frische Eier! Aus Freilandhaltung! Gier! :D
Schade, dass wir nicht in deiner Nähe wohnen! Wir wären deine treuesten Dauerabnehmer (wahrscheinlich hätten wir aber dann ohnehin selbst Hendeln ...)
Na, ich halt mal die Daumen ...
 
Tja, wie´s ausschaut löst sich dieses Problem von selbst :( ...

Bei mir wütet seit der letzten Woche ein Marder im Hendelstall, der mir schon 2 Hendel und einen Hahn getötet hat.

Ich habe jetzt einen Radio und eine Lampe mit Zeitschatuhr rausgestellt, die ich täglich neu einstelle, so dass unregelmäßig Licht und Lärm gemacht wird.
Außerdem streue ich die Hundehaare, die beim Bürsten ausgehen, im Hühnerstall aus.

Kann mir noch jemand einen Ratschlag geben, was ich gegen diesen Räuber tun kann?
 
He, ich mein das ernst mit dem Hochsicherheits-Dings:
Maschendraht eingraben (oder Betonsockel gießen) und oben, unten, ringsherum Zaun! Marder buddeln sich ja überall durch, die G'fraster! Naja, haben halt auch Hunger - und so leckere, wohl genährte Hendis sind natürlich leichter zu erlegen als Mäuse o.ä. "wildes Getier" ...
 
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