gute Grundidee -aber...

Tierarzt und Ausbildung Wesen & Verhalten... *lol*

Nicht, dass es keine TAs gibt, die auf diesem Gebiet nicht topfit wären! Aber viele sind es auch nicht (muss ja auch nicht jeder TA auf Hunde spezialisiert sein); die Leute allerdings hören/lesen nur "Tierarzt" und - huuuuuh - der hat ja studiert, der muss das wissen und sich auskennen. Da wird dann jeder Schwachsinn geglaubt, weil: kommt ja von einem TA... :rolleyes:
 
Tierarzt und Ausbildung Wesen & Verhalten... *lol*

Nicht, dass es keine TAs gibt, die auf diesem Gebiet nicht topfit wären! Aber viele sind es auch nicht (muss ja auch nicht jeder TA auf Hunde spezialisiert sein); die Leute allerdings hören/lesen nur "Tierarzt" und - huuuuuh - der hat ja studiert, der muss das wissen und sich auskennen. Da wird dann jeder Schwachsinn geglaubt, weil: kommt ja von einem TA... :rolleyes:

jep. zudem stell ich mir die Frage, wie das mit Ernährung gemeint ist, da doch sehr viele Tierärzte von den großen Futtermittelherstellern gekauft sind. Können die da noch objektiv über Ernährung sprechen????:rolleyes:
 
Owa sicha - des wos er hot, is ìs Beste - eh kloar, oda? Und er muass´ wissn, weu er hot´s jo studiert, net woahr?! :cool:

Und wenn die Tante Zenzi dann das teure Eu..-Nierenfutter vom Tierarzt kauft, dass MUSS das gut sein. Schließlich kost´s ja viel und is vom Tierarzt...

Bevor sich wer auf den Schlips getreten fühlt: ich hab in meinem Umkreis ein paar Freundinnen, die TA sind und sich sehr gut auskennen. Ich behaupte also garantiert nicht, dass alle TAs so sind... ;)
 
ja genau so etwas brauchen wir dringend - damit ist uns allen geholfen :rolleyes: es ist einfach nur lächerlich und beschämend das niemanden etwas gescheites einfällt :mad:

Da komme ich ja gleich zum Handkuss - Mitte/Ende November zieht ein Pflegehund bei mir ein...wird für Pflegehunde auch gelten? - Bin schon sehr gespannt und werde berichten...nachdem ich ja eine eigene Meinung habe bzgl. Hund die mit unseren TÄ meistens nicht konform geht....hm...:D

Besonders schlimm finde ich das den Gemeinden damit jetzt offiziell der Freibrief für Diskriminierungen ausgestellt wurde.

Bis jetzt durften die Gemeinden lt. Gemeindegesetz erst bei einem "auffälligen" Hund entscheiden welche Auflagen Hund und Halter erfüllen müssen.

Nun dürfen sie ohne Anlass wahllos und willkürlich entscheiden....Sprich der kleine Hiasl Bauer, der im Gemeinderat sitzt und eh die Hunde für überflüssig findet und wahrscheinlich auch noch ein Problem mit dem Nachbarhund hat, darf mitentscheiden welche Rasse gefährlich ist...Klasse!!!
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das viel bringt, die übliche Augenauswischerei halt.

Aber worin liegt bitte die Diskriminierung? Die gibt´s gerade in Salzburg offenbar nicht.
Du täuscht dich, die Diskriminierung war nur nicht offiziell und einheitlich. Jede Gemeinde konnte entscheiden welcher Hund, welche Auflagen zu erfüllen hat. Das ist jetzt anders.
 
... wird ja immer schlimmer!
wie aht das blos in der Vergangenheit funktioniert oder in Ländern mit einer viel höheren Hundedichte?
wenn es dadurch weniger Hunde gibt wird sich das auch negativ auf die allgemeine Gesundheit auswirken (genau so wie das Radfahren vermiesen).
Mitlerweile ist wohl Ö zu einem Negativbeispiel in Sachen Hundegesetzgebung geworden
 
Du täuscht dich, die Diskriminierung war nur nicht offiziell und einheitlich. Jede Gemeinde konnte entscheiden welcher Hund, welche Auflagen zu erfüllen hat. Das ist jetzt anders.

http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=20000632

Ab § 19 steht, wie es funktionieren sollte

schon allein der Ausdruck "gefährliche Hunde".


(3) Erhält oder hat die Gemeinde einen mit bestimmten Tatsachen belegten schriftlichen Hinweis darauf, dass ein Hund eine gesteigerte Aggressivität aufweist, insbesondere Menschen oder Tiere gebissen oder sonst eine über das natürliche Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust oder Schärfe gezeigt hat, hat sie den Hinweis von Amts wegen zu prüfen. Ergibt die Prüfung Tatsachen, die den Verdacht rechtfertigen, dass von dem Hund eine Gefahr für das Leben oder die Gesundheit von Menschen ausgeht, hat die Gemeinde festzustellen, dass der Hund gefährlich ist.

Man kann natürlich immer über die Wortwahl diskutieren, aber was fiele dir im Zusammenhang mit obigem Text jetzt Besseres ein als "gefährlicher Hund" ?
 
Du täuscht dich, die Diskriminierung war nur nicht offiziell und einheitlich. Jede Gemeinde konnte entscheiden welcher Hund, welche Auflagen zu erfüllen hat. Das ist jetzt anders.

Das ist für mich die Frage.

Die Gemeinde entscheidet "was ist ein gefährlicher Hund". Nach welchen Grundlagen entscheiden das die Gemeinden?
 
Moin,

Themenbereiche wie das Wesen und Verhalten von Hunden, Gesundheit, Ernährung und Impfungen, Hundesprache, Pflege, Bewegung und Zeitaufwand für Hunde sowie altersspezifische Bedürfnisse von Hunden umfassen. Hinzu kommen die Versorgungsmöglichkeiten für Hunde bei Urlaub oder Krankheit, Versicherungsschutz, Leinen- und Maulkorbpflicht sowie die Anschaffung, Grundausstattung und Kosten

in 2 Stunden ??? :confused:


An sich ein guter Ansatz, aber ziemlich an der Realität vorbei.

Tschüss

Ned
 
http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=20000632

Ab § 19 steht, wie es funktionieren sollte




(3) Erhält oder hat die Gemeinde einen mit bestimmten Tatsachen belegten schriftlichen Hinweis darauf, dass ein Hund eine gesteigerte Aggressivität aufweist, insbesondere Menschen oder Tiere gebissen oder sonst eine über das natürliche Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust oder Schärfe gezeigt hat, hat sie den Hinweis von Amts wegen zu prüfen. Ergibt die Prüfung Tatsachen, die den Verdacht rechtfertigen, dass von dem Hund eine Gefahr für das Leben oder die Gesundheit von Menschen ausgeht, hat die Gemeinde festzustellen, dass der Hund gefährlich ist.

Man kann natürlich immer über die Wortwahl diskutieren, aber was fiele dir im Zusammenhang mit obigem Text jetzt Besseres ein als "gefährlicher Hund" ?


wenn man nach dem geht, dann:

-wer erteilt diesen Hinweis???
-wann sprechen wir von einer hinausgehenden Angriffslust?
-wann sprechen wir von einer hinausgehenden Schärfe?
-wer führt diese Prfüung durch???


so gesehen, kann das alle Hunde (egal ob klein, groß, rasse oder mix) betreffen, da ja jeder hund als "gefährlich" eingestuft werden kann. aber im vorhinein zu sagen "gefährliche hunde" finde ich wieder mal so richtig schön in sachen hundehetzte. :rolleyes:
 
Du täuscht dich, die Diskriminierung war nur nicht offiziell und einheitlich. Jede Gemeinde konnte entscheiden welcher Hund, welche Auflagen zu erfüllen hat. Das ist jetzt anders.

Siehe Beitrag 11!

Ah danke, hatte ich übersehen.

Na ja, Formulierungen kann man immer diskutieren, aber grundsätzlich finde ich die Regelung gut.

Sie ist resseunabhängig und damit fair.
 
Das ist für mich die Frage.

Die Gemeinde entscheidet "was ist ein gefährlicher Hund". Nach welchen Grundlagen entscheiden das die Gemeinden?


...
wie gut mit dem Bürgermeister bekannt (oder anderen aus dem Klüngel)?
Wie gut im Gemeindeklüngel etabliert?
usw.

diiiiiiieeee haben kaum einen gefährlichen Hund... oder?
 
Owa sicha - des wos er hot, is ìs Beste - eh kloar, oda? Und er muass´ wissn, weu er hot´s jo studiert, net woahr?! :cool:

Und wenn die Tante Zenzi dann das teure Eu..-Nierenfutter vom Tierarzt kauft, dass MUSS das gut sein. Schließlich kost´s ja viel und is vom Tierarzt...

Bevor sich wer auf den Schlips getreten fühlt: ich hab in meinem Umkreis ein paar Freundinnen, die TA sind und sich sehr gut auskennen. Ich behaupte also garantiert nicht, dass alle TAs so sind... ;)

Ohne mich auf den Schlips getreten zu fühlen, aber gute 50% der Besitzer haben schon Schwierigkeiten eine einfache Durchfalldiät für einige Tage zu kochen. Eine gleichzeitig ausbalancierte und dazu noch bedarfsdeckende Nierendiät, da wünsch ich jedem viel Glück, das der Tante Zenzi zu erklären bzw. ihr zu berechnen und viel Freude bei dem Gesichtsausdruck, wenn du ihr dann eine Rechnung dafür stellst.
Man muss in der Praxis ja nicht jeden Trend gehen, und für jede Rasse, jedes Alter, dicke und dünne Hund, Puppies jeder Größe etc. Futter verscherbeln, aber gewisse Diäten haben ihren Sinn und entspringen nicht unbedingt der Geldgier der TÄ. Der belesene Forumsschreiber ist nicht unbedingt der Standardbesitzer.

Ich hoffe es fühlt sich jetzt keiner mit einer Tante Zenzi auf den Schlips getreten:D!


Und noch zum eigentlichen Thema:

Nein, 2h sind nicht ausreichend, wenn das Hunderl vielleicht eh schon seit 5 Monaten daheim sitzt. Das Allersinnigste wäre die Leute VOR dem Hunde- bzw. würde ich sagen vor dem Tiererwerb, dazu zu verpflichten ein "vorangegangenes Beratungsgespräch" vorzuweisen und da könnt ich mir schon ein TA-Gespräch vorstellen, mit einer anschließenden Bestätigung. Wichtig wäre einfach ein Einzelgespräch oder Kleingruppengespräch, weil da die Message weit besser ankommt, als bei einem Vortrag. Da kann man nie abschätzen ob alles verstanden wurde, ob noch Fragen sind etc.
Aber auch das kann nur ein paar Basics beinhalten wie z.B.
-kaufen sie keinen Hund einfach von Willhaben oder aus sonstiger dubioser Quelle
-lassen sie sich zumindest die Elterntiere zeigen
-Woran erkenne ich grob ein gesundes Tier und bei welchen Anzeichen sollten die Alarmglocken läuten
-eine Katze ist per se kein Einzelgänger
-wir haben in Österreich eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen
-ein Puppyklo ist kein Ersatz für Spaziergänge
-Empfehlung einer Hundeschule
-Beschäftigunsmöglichkeiten, Lebensraumgestaltung und das Ermöglichen von Sozialkontakten zu Artgenossen
-Ein Kaninchen ist kein adäquater Partnerersatz für ein Meerschweinchen und umgekehrt
-Ein Hamster fühlt sich nicht wohl auf 40x50x50cm, und ist nicht so kindergeeignet, wie vielleicht andere Kleintiere
-Fütterungsaspekte
-artspezifische oder rassespezifische Gesundheitsrisiken
-evtl. ein paar Buch- oder Webseitenempfehlungen
etc. etc.

Und mit dieser Bestätigung könnte man dann zu einem Verkäufer, sei es nun Züchter, Orga oder von mir aus auch Tierhandlung (Kleintiere) gehen, um einen Kaufvertrag bzw. Übernahmevertrag abzuschließen, der mMn auch zwingend eingeführt gehört.

Aber solange Hinz und Kunz bei uns Tiere wahllos vermehren, importieren und verkaufen können, ist das leider nicht möglich. Es wäre wünschenswert, wenn sich die Gesetzgeber mit gleichem Eifer auf diese Grundproblematik werfen würden, anstatt Kesselflickerei zu betreiben und da anzusetzen, wo es häufig schon zu spät ist. Und das betrifft eben nicht nur Hunde. Katzen und Kleintiere sehen häufig erst nach jahrelanger Fehlernährung, Einzelhaft oder nicht-artgerechter Haltung einen TA, wenn überhaupt.

Lg Selina
 
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