Griesiges Analdrüsen-Sekret

Lykaon

Super Knochen
Loki hatte im Juni ein Analdrüsenproblem, er rutschte am Popo herum und konnte sich nicht selbst helfen. Festerer Kot durch Verfütterung von Kalbsknochen brachte auch nichts. (Der normale Kot ist eigentlich eh in Ordnung, nicht besonders weich.)

Der Tierarzt drückte die Drüsen dann aus. Das Sekret einer Drüse enthielt griesige Anteile.

Ich soll nun vermehrt auf die Drüsen achten und nötigenfalls zum Ausdrücken kommen, damit kein Abszess entsteht.

Bei der nächsten Kontrolle war es wieder so griesig. Der Tierarzt wirkt nicht besorgt, aber mir passt es halt nicht.

Woran liegt es, wenn das Sekret so bröckelig wird?

Ich habe den Eindruck, dass Loki sich die Drüsen nicht selber entleeren kann. Oder jedenfalls nicht restlos.
Kann dies anatomische Ursachen haben, so wie der Ausführgang der Bauchspeicheldrüse oder der Gehörgang bei manchen Hunden ungünstig geformt ist?
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Meine anderen Hunde (eigene und Pflege) konnten die Drüsen nötigenfalls selbst ausdrücken. (Immer am besten Teppich. Es roch furchtbar und sichtlich kam die ganze Ladung raus. :mad: Na ja, meistens hat es eh beim normalen Kotabsatz geklappt. )

Sonst hat er keine Rüden-Wehwehchen. Sogar Absonderungen aus der Vorhaut hat er nur sehr gelegentlich.
 
Also ich kenne dieses Problem von Hunden unterschiedlicher Größe, Rasse und Fütterung. Daher vermute ich bei einigen durchaus eine anatomische Komponente. Aber das Ausdrücken ist keine Hexerei und kann man eigentlich auch selbst machen, einfach einmal vom TA erklären lassen.

Lg Selina
 
so griesig bröckelig wird es wenn es schon älter ist. Wenn sich die Beutel länger füllen und nicht von selbst entleeren. Und wenn es mal schon so hart ist, ist es noch schwieriger bis unmöglich dass es von selbst rauskommt (z.b. beim koten)
Es gibt leider Hunde (im übrigen auch Katzen,.. meine z.b.) die da aus anatomischen Gründen ein Problem haben und wo man dann wirklich regelmäßig zum TA zum Ausdrücken muss oder es selbst macht. Ich würde mir das auch zeigen lassen, damit du es selbst zu hause machen kannst....
 
Ich habe den Eindruck, dass Loki sich die Drüsen nicht selber entleeren kann. Oder jedenfalls nicht restlos.
Kann dies anatomische Ursachen haben, so wie der Ausführgang der Bauchspeicheldrüse oder der Gehörgang bei manchen Hunden ungünstig geformt ist?

Ja, das ist durchaus möglich - ich hab so ein Exemplar hier zu Hause sitzen. Meine Hündin konnte ihre Analdrüsen auch nicht von selbst entleeren (bzw. ein bisschen schon - sie hat so lange darauf herum gebissen, bis ein Schwall rauskam... Meist an so tollen Orten wie im Auto oder am Teppich... :rolleyes:). Im Endeffekt kann ich sagen, dass ich wirklich ALLES probiert hab - von sämtlichen mir empfohlenen Ernährungsideen, Homöopathie, Fütterung spezieller Kräuter und und und...

Das Ende vom Lied war, dass wir die Drüsen daheim nicht mehr selber ausdrücken konnten, da sie nur mehr "von innen" entleert werden konnten. Drei Tage nach der Entleerung waren sie dann wieder voll und der ganze Zirkus begann von vorne.

Mir war das Risiko dann definitiv zu groß, dass sich da was entzündet. Also habe ich nach langem Überlegen (und durchaus mit ziemlichem Bauchweh, da ich verschiedenes davon gehört/gelesen habe) die Analdrüsen operativ entfernen lassen. Als sie draußen waren, meinte der TA, dass sie die nie und nimmer von selber hätte entleeren können - sie lagen wohl ziemlich untypisch und daher so ungünstig, dass das nicht möglich war...
 
Danke.

So arg ist das beim Buben GSD nicht. Eventuell muss ich eben regelmäßig mit ihm ausdrücken gehen.

Die TÄ will das nicht erklären, sie hat angeblich schon zu viele Fehler und ihre Folgen gesehen. (Und nein es geht ihr nicht ums Geld, sie hat das noch nie berechnet.)
Beim früheren Hund verbot sie mir dezidiert das Hingreifen, weil er schwer dysplastisch war. Offenbar kann man den Tieren auch ordentlich weh tun.

Ok, also kann das durchaus eine anatomische Eigenart sein. *Seufz* Na dafür hat er keine Probleme mit den Schlappohren.
 
Eigentlich liegen die Drüsen so, das man sie gut leeren kann.
Bei manchen Hunden sind sie tieferliegend, und dazu muß man dann mit einem Finger in den Anus.. Das sollte immer der TA machen.
Bei Charly muß ich gar nichts machen, da wurde auch noch nie herumgedrückt.
Bei Sammy wird das Sekret auch " griesig" wenn ich die Analdrüse nicht regelmäßig ausdrücke, was bei ihm weder schmerzhaft noch eine Hexerei ist, der TA hat es mir 1 mal gezeigt.
Bei Bea sind sie tiefliegend, also nicht so einfach zu ertasten, bei ihr macht das hin und wieder der TA wenn sie anfängt nach " Wolf " zu riechen..
Wenn man die Drüsen so gut spürt, wie ich bei meinem Kleinen, kann man nichts falsch machen, denn ich brauche nur leicht in Richtung der Ausführöffnung drücken um sie zu entleeren... Jetzt mittlerweile ist das Sekret so wie es sein sollte, also nicht mehr griesig.
Ich drücke ca 1 Mal pro Woche...

LG Dani
 
Danke.

So arg ist das beim Buben GSD nicht. Eventuell muss ich eben regelmäßig mit ihm ausdrücken gehen.

Die TÄ will das nicht erklären, sie hat angeblich schon zu viele Fehler und ihre Folgen gesehen. (Und nein es geht ihr nicht ums Geld, sie hat das noch nie berechnet.)
Beim früheren Hund verbot sie mir dezidiert das Hingreifen, weil er schwer dysplastisch war. Offenbar kann man den Tieren auch ordentlich weh tun.

Naja, bei uns war das auch nicht von Anfang an so schlimm, sondern wurde mit der Zeit immer schlimmer... :o Vor allem diese schnelle Wieder-Füllung hat mich (und auch den Hund, der ständig auf sich rum biss) ganz fuchsig gemacht. Ich habe auch einmal gehört, dass ein zu häufiges Entleeren (keine Ahnung, was "zu häufig" bedeutet... :confused:) auch nicht ideal ist. Im Fall meiner Hündin gab es aber ohnehin keine andere Möglichkeit und auch die OP hat sich rückblickend betrachtet als absolut richtig heraus gestellt. Aber natürlich ist da jeder Hund anders, und sie scheint wohl wirklich ein bisschen "anatomisch deformiert" gewesen zu sein...
 
Zu häufig ist laut TA öfter als 4-6 Wochen. (Intakter Rüde. Kastraten seltener.)

Es betrifft meine Hunde hoffentlich nie, aber aus Interesse: War deine Hündin nach der OP im Sozialverhalten verändert?
 
Bei 4-6 Wochen Intervallen hat mein intakter Rüde begonnen sich selbst am Hintern so extrem zu schlecken und Schlitten zu fahren, das es eine Katastrophe war.
Nachdem ich es jetzt schon 3 Jahre mache, ist das Sekret schön flüssig so wie es sein soll, jetzt kann ich auch die Intervalle ausdehnen, aber ich gehe niemals nach der Zeit sondern nach der Größe der Drüse, die ich von außen ertasten kann, und so erkenne ob es soweit ist;)

Wir haben uns eine OP durch das Drücken erspart...
Und bezüglich des Drückens hat mir mein TA gesagt, das das Sekret raus soll wenn die Drüse voll ist, es soll nicht zu lange in der Drüse sein, denn dann wird es griesig..
Sie ist ja von Natur aus dafür da, bei jedem Koten etwas Sekret abzugeben.. Dh mindestens jeden Tag einmal....

Beim Drücken mache ich es ja auch nur so locker das sicher noch ein kleiner Rest verbleibt, aber eben nicht mehr eine pralle von außen gut zu spürende Drüse...

LG Dani
 
Zu häufig ist laut TA öfter als 4-6 Wochen. (Intakter Rüde. Kastraten seltener.)

Es betrifft meine Hunde hoffentlich nie, aber aus Interesse: War deine Hündin nach der OP im Sozialverhalten verändert?

Wie gesagt, bei meiner (damals noch intakten) Hündin waren in der Endphase die Beutel nach drei Tagen wieder so voll, dass sie heftig darauf herum gebissen hat - aber sie scheint wohl wirklich eine "anatomische Besonderheit" zu sein.

Die OP und auch die "Spätfolgen" waren vollkommen unproblematisch. Lediglich die Tage nach der OP waren mühsam, da die Nähte offenbar ziemlich gejuckt haben und das meine Hündin ziemlich fuchsig gemacht hat.

Ich hatte (unter anderem) auch Bedenken wegen des Sozialverhaltens bzw. der Reaktion anderer Hunde auf sie. Die waren völlig umsonst. Ich habe nie einen Fall ausmachen können, wo der Interaktionsverlauf mit einem anderen Hund auch nur ansatzweise anders war wie vor der OP...
 
Wir hatten früher dieses Problem bei unserem Chi-Rüden, unkastriert. Bei ihm lag keine anatomische Besonderheit vor, aber die Analdrüsen entleerten sich nicht von selbst.
Wir hatten dann das Glück eine Tierärztin zu haben die nicht nur schulmed. sondern auch homöopathisch sehr gut drauf war. Leider weiß ich die Globuli nicht mehr, aber wir mussten sie ihm nur 1x pro Monat für 3 Tage a´ 5 Globuli geben und dadurch entleerten sich die Analdrüsen von selbst, warum auch immer;)! Vor allem wurde es durch die regelmässige Selbstentleerung nicht mehr fest!
 
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