Goldi beißt ohne Vorwarnung andere Hunde wenn Spielzeug oder Futter im spiel ist

Vanda

Anfänger Knochen
Da ich jetzt viel hier gelesen habe und es sehr viele erfahrene Hundebesitzer hier gibt, hätte ich gerne eure Meinung wie ihr das handhaben würdet. Denn ich lerne immer noch gerne dazu.
Also es ist so. Der Golde meiner Tochter beißt ohne vorher zu knurren sofort zu sobald sich die Hunde nicht in der Nähe des Menschen aufhalten wenn Spielzeug oder Futter im Spiel ist.
Natürlich ist das ein Fehler meiner Tochter da sie ihn immer in den Garten lässt ohne zu schauen was ich gerade mit den Hunden mache. Er hat meine Hündin schon gebissen als wir gerade beim aportieren waren, sie das teil im Maul, er stürmt hin und beißt sie, da sie sehr gutmütig ist hat sie gleich beschwichtigt, er wollte weiter beißen, ich war aber schon zur stelle und habe es geklärt.
Gestern ist er auf meinen Welpen losgegangen als die beiden gerade Leckerli suchten, das war echt heftig, er hat auf ihn eingebissen und der Welpe zurück, ich habe es wieder geklärt, denn meine Hündin wollte den Welpen dann zur Hilfe kommen indem sie den Goldi wegziehen wollte.
Nun meine Frage, ist mein Welpe gestört da er sich so heftig verteidigt hat eurer Meinung nach? Er hat noch nie Auffälligkeiten gezeigt weder bei Mensch noch Hund.
Hat das jetzt eine neg. Auswirkung, da er Neid nicht gewohnt ist weil er mit meiner Hündin alles teilt?
Kann man das den Goldi irgendwie abgewöhnen, er macht das immer nur wenn meine Tochter dabei ist, wenn ich alleine mit ihm bin gibts das nicht, weil er weiß das ich das sagen habe?
Ich weiß, daß meine Tochter an ihr arbeiten muß! Der Goldi ist ansonsten eher am Menschen orientiert, spielt nicht mit anderen Hunden und interessiert sich auch nicht für fremde Hunde. Was ja alles ok ist, aber meiner Meinung kommuniziert er nicht richtig mit Hunden, er ist aus zweiter Hand wurde resozialisiert weil er gebissen hat und dann hat ihn meine Tochter übernommen. Zu Mensch und Hund ist er freundlich außer Hunde haben etwas das er haben will.
Würde mich über eure Meinung bzw. Anregungen freuen!
 
Sorry, wenn ich das jetzt sagen muss, aber ich sehe da die Schuld bei dir als auch bei deiner Tochter. Denn es liegt an euch, entsprechend sich zu verhalten und mit dem Hund umzugehen. Alleine nur das Beispiel von gestern....du weisst, der Hund hat einen Neid und beisst dann, trotzdem gibst du beiden Leckerlies. Das kann nur eskalieren. Genau das gleiche mit dem Apportieren im Garten. Klar, warum lässt deine Tochter Ihn raus, aber es liegt auch eine Schuld bei dir. Warum musst du das im Garten machen, wenn du weisst der Goldi beisst, wenn er raus kommt.

Wenn ein Hund einen Futterneid und/oder Spielzeugneid hat der so extrem ist, dann gibt es kein Spielen oder Fressen wenn ein anderer Hund dabei ist. Bei Spaziergängen hat er einen Beisskorb oben und läuft an der Leine. Stell dir mal vor, ein Kind hat ein Stofftier in der Hand und der Hund beisst das Kind, du sagst der Hund ist so lieb zu Menschen, ist das auch der Fall wenn du Fressen in der Hand hast, oder ein Spielzeug. Ich würde mich darauf nicht verlassen.

Sucht euch einen Trainer, der sich mit Problemhunden auskennt. Tips hier zum Training reichen nicht aus, um an dem Problem zu arbeiten.

Auch wenn der Hund "resozialisiert" wurde, liegt es am Besitzer daran weiterzuarbeiten und mit dem Hund entsprechend umzugehen. Aber auch du musst an dir arbeiten und mit dem Problem lernen umzugehen.

Das sich dein Welpe gegen den Angriff wehrt ist klar. Keiner lässt sich gerne beissen, auch nicht ein Welpe. Wenn er nur zurechtgewiesen wird, wird er meistens unterwürfig nur für mich war das kein Angriff um den Welpen zurechtzuweisen. Ich sehe da keinen Schaden in Bezug auf Neid, aber dein Welpe hat eine absolut negative Erfahrung gemacht und zwar dass er angegriffen wurde. Das kann sich auf sein späteres Verhalten absolut negativ auswirken. Viele Hund die ich kenne, die als Welpe gebissen wurden, reagieren als erwachsener Hund nicht gerade freundlich gegenüber anderen Hunden.

Ich würde dir absolut mit Hinblick auf deine Hündin als auch auf den Welpen raten, dass Sie keinen Kontakt mehr zu dem Goldi deiner Tochter haben und Ihr euch dringend einen Trainer sucht, der mit euch arbeitet. Hier geht der Schutz meiner eigenen Hunde definitiv über den Goldi.

Ich selber habe eine absolut selbstbewusste erwachsene Hündin (und auch meine vergangenen Hunde waren so), die keine Rauferin ist, aber sich von anderen Hunden nichts gefallen lässt. Dies ist Rassebedingt und auch Ihr Karakter und ich kann damit umgehen. Meine Hündin darf keinen Kontakt mit fremden Hunden haben und wird zu mir gerufen, wenn ein anderer Hund kommt. Würde das der Goldi aber bei meiner Hündin machen, könntet Ihr froh sein, wenn der Hund nur Bisswunden hat. Ich sage das aus dem Grund, weil nicht jeder Hund in so einer Situation unterwürfig reagiert und kein Hundebesitzer möchte, dass sein Hund verletzt wird.
 
Danke für deine Antwort, wie gesagt er kam beide male unerwartet raus. und ich war beide male zu weit weg. Ich kann damit umgehen weil er es respektiert wenn ich alleine bin und ihm sage er soll fern bleiben. Nur wenn ich zu weit eg bin habe ich keine Chance mehr. Wie gesagt ich achte eh darauf daß kein Spielzeug und Futter im Spiel ist wenn ich weiß daß er kommt. Ja Stofftiere und essen bei Menschen lässt er in ruhe auch bei Kleinkindern, wobei er nie alleine ist mit dem Kind meiner anderen Tochter.
Aber es geht mir eigentlich darum, denkst du wenn der Welpe nur eine neg. Erfahrung macht und sonst nur pos. daß das dann trotzdem eine Auswirkung haben kann auf sein späteres verhalten? Ich weiß das ist von Hund zum Hund verschieden, aber trotzdem interessieren mich Meinungen und Erfahrungen von anderen Menschen. Er ist jetzt 6 Monate und ich habe ihn erst einen Monat er ist vom Tierschutz.
Ja mein Welpe respektiert Zurechtweisung von Mensch und Hund und hat keine Problem damit.
Ich muß mit meiner Hündinn im garten aportieren, da ich sie auch erst seid einem Jahr habe, sie aber draußen noch nicht frei laufen kann, da das einzige Problem das sie noch hat ist, sobald sie einen tollen Geruch in die Nase bekommt, verfolgt sie den. sie ist zwar abrufbar aber nicht immer und solange daß nicht sitzt wird zwar viel draußen unternommen und geübt aber es findet auch viel im Garten statt.
Ja das was du über den Goldi schreibst sagte ich meiner Tochter schon lange auch daß er die Hundesprache mit Hunden nicht spricht.
 
Wenn du schon weißt dass dein Hund extram futterneidig ist und dann beißt, warum gibtst du ihm die Gelegenheit dazu? Wenn er, wie Vanda schreibt, an den Falschen kommt, kannst du froh sein wenn erüberlebt.
 
Wie gesagt es ist nicht mein Hund und ich geb ihm auch keine Gelegenheit dazu wie oben geschrieben. Ich war im Garten als meine Tochter incht zu Hause war. Mein Garten ist groß. Und obwohl ich es ihr schon zick mal gesagt habe wie sie in den Garten zu kommen hat, vergisst sie es das eine oder andere mal.
wenn er bei mir war als ich noch keinen Welpen hatte, haben meine Hündin und er auch nebeneinander gefressen, weil ich ihm sagte was er zu tun hat. Er macht das nur wenn kein Mensch in der Nähe ist der ihm sofort korrigiert. Er zeigt es nämlich nur daß er mit der Schnauze näher kommt, zieht nicht die Lefzen hoch und knurrt auch nicht sondern schnüffelt und beißt sofort hin.
Er meidet ja fremde Hunde weil er nicht kommunizieren kann, er imponiert nur, wenn sich Hunde nähern ist er entweder ruhig oder zieht die Lefzen hoch wenn ein anderer Hund aufdringlich ist. Er lässt sich auch von andren Hunden anknurren und macht nichts.
 
Sorry, aber es ist nicht deine Aufgabe den Hund deiner Tochter zu erziehen, sondern Ihre Aufgabe. Wenn Sie sich nicht an die Regeln halten will, dann muss Sie es halt lernen. Sprich Sie bekommt die Tierarztrechnung präsentiert und wenn Sie nicht da ist, dann muss der Hund in Ihren Zimmer bleiben. Ich weiss, dass ist nicht lustig, aber so einen Hund einfach tun zu lassen wie er will, das geht nicht, denn irgendwann wird das ganze eskalieren.

Das Problem ist, dass der Hund absolut nicht auf euch hört und nicht im Gehorsam steht. Wenn der Hund bei euch ist, dann ist es ja einfach auf den Hund einzuwirken, aber dies sollte auch auf die Entfernung funktionieren. Nur das tut es bei euch nicht.

Der Hund mag ohne Spielzeug und Fressen der liebste Hund sein, aber sobald das im Spiel ist, wird es sowohl für andere als auch für Ihn selber gefährlich.

Sucht euch einen guten Hundetrainer und halte deine Hunde von dem Goldi fern.

Gerade so eine Hund würde ich nie und nimmer neben meinen Hund fressen lassen, auch nicht wenn ich daneben stehe. Kontakt würde es auch nicht mit Ihm geben.

Zu deinem Welpen....die neg. Erfahrung kann für sein späteres Leben prägend sein, auch wenn es danach nur pos. Erfahrung gibt. Das hängt von deinem Hund ab. Allerdings bin ich davon überzeugt, wenn sich bei euch nichts ändert, wird es bald wieder zu einer Eskalation führen.
 
Danke! Es ist schwer immer alles richtig rüber zu bringen, da man einem anderen nie genau schildern kann wie , was wann, denn dann müßte man Romane schreiben. Er steht in meinem Gehorsam auch auf Entfernung wenn ich mit ihm alleine bin, d.h. ohne meine Tochter und wenn ich rechtzeitig gesehen habe, daß er kommt. Er befolgt Kommandos auch aus der Ferne, aber nicht mehr wenn er am Hund drauf hängt. Wie gesagt, ich arbeite mit meiner Tochter darann, habe Trainer mit denen ich mich austausche.
Es wird zu keiner Eskalation mehr kommen, weil meine Tochter geschockt ist und mir endlich beginnt zu glauben was sie tun soll um an ihren Führungsqualitäten zu arbeiten.
Ich habe mein ganzes Leben Hunde, will aber nicht damit sagen daß ich alles weiß, denn das tut keiner und jeder neue Hund ist anders und man lernt immer dazu.
Ich glaube auch nicht, daß mein Welpe Schaden genommen hat, da ich sie Situation in frieden zwischen den beiden Hunden gelöst habe, so wie man es nach einer Eskalation machen soll lt. meinem Trainer.
Wie gesagt ein jeder Trainer hat seine eigene Meinung, wie auch wir als Hundebesitzer.
Ich möchte mich einfach nur austauschen, dazulernen.................
 
Mein Senf:
Ob Dein Junghund nun "Schaden" genommen hat oder nicht ist relativ. Er hat eine ungute Erfahrung gemacht und er wird daraus gelernt haben. Das kannst Du nicht ändern, Du kannst nur- wenn Du merkst es hat negative Auswirkungen- sofort anfangen was dagegen zu tun. In dem Alter sind Hunde durchaus aufnahmefähig, meine Hündin hatte in dem Alter eine doofe Erfahrung mit einem Schäferhund und ab da waren Schäferhunde für Jahre ein rotes Tuch für sie. Hat sich eigentlich erst mit unserem eigenen Schäfer geändert.

So wie Du den Hund beschreibst-den würde ich nicht in der Nähe meiner Hunde haben wollen, schon gar nicht in der aktuellen Konstellation. Der Junghund ist am Einleben und saugt wie ein Schwamm alle Erlebnisse auf. Die Hündin wird ihn verteidigen, da wird nichts Gutes rauskommen. Es ist der Hund Deiner Tochter-sie wird mit ihm hoffentlich trainieren und sich gut um ihn kümmern, Du hast den Fokus auf Deinen Vierbeinern, fertig 😉.
 
Danke für deinen Senf, finde ich gut!dein Beispiel Ich beobachte ihn genau, wie er in Zukunft auf Hunde reagiert um ihn umzulenken. Was hat sie gemacht wenn sie einen Schäfer sah, war es noch handelbar oder ging es in Aggression über, wie ich von einer Bekannten hörte dessen Hund gebissen wurde und nicht mehr zu halten war wenn er diesen Hund traf, natürlich haben sie die Beißerei auch nicht friedlich gelöst und ihn auch nie korrigiert.
Natürlich ist es nicht mein Hund, aber ich helfe meiner Tochter indem ich ihr was beibringen möchte, nur leider glaubt sie mir alles immer erst .............Ja er gehorcht ihr auch gut, aber eben nicht immer und vor allem redet sie noch zu oft, ist nicht immer konsequent..................wie das eben bei Menschen ist die Jung sind.
 
Ich hätte auch noch ein bisschen Senf für Dich... ;)

Alleine wirst Du das nicht schaffen, Du und Deine Tochter müsst denke ich auf jeden Fall an einem Strang ziehen und auch gemeinsam daran arbeiten. Blöde Frage aber: Wie alt ist Deine Tochter? Das geht nicht klar hervor - wenn sie sagma 22 ist, ist sie noch jung aber kann/soll definitv die Verantwortung für ihren Hund übernehmen. Dann müsst Ihr das auf Augenhöhe diskutieren, wie ihr Euch im gemeinsamen Haushalt (?) mit Euren Hunden verhaltet, damit nichts passiert und wie ihr an einer Lösung arbeiten wollt, damit sich die Situation entspannt. Wenn sie 16 ist, ist das vielleicht noch ein bisschen viel und Du musst sie etwas mehr unterstützen, d.h. eine klare Ansage machen: Ja, es ist ihr Hund aber Du bist die Erwachsene und übernimmst jetzt die Verantwortung, weil Du mehr Erfahrung hast. Dann gibts Regeln im Haus/Garten, an die sie sich halten muss. (Dass das Familiendynamisch schwierig sein kann ist mir klar - aber vielleicht schweißt Euch dieses gemeinsame "Projekt" auch mehr zusammen?)

Du schreibst zwei Mal: der Hund macht das nur, wenn Deine Tochter dabei ist, aber nicht, wenn Du mit ihm alleine bist.
Eine Theorie, die Ihr in Betracht ziehen könntet: Wenn Du mit allen 3 Hunden "unterwegs" (Gassi, Garten, whatever) bist, teilst Du Deine Aufmerksamkeit gleichermaßen auf die 3 auf, keiner fühlt sich vernachlässigt, jeder wird mal gelobt oder bekommt einen Keks.
Wenn Du mit deinen 2en was tust und nicht damit rechnest, dass der 3. dazu kommt, bist Du nur auf Deine konzentriert, trainierst mit ihnen, Bringholz, Spielzeug, Leckerlis sind nur für die beiden. Jetzt kommt Deine Tochter mit ihrem Hund dazu und der sieht das und "BOAAAHHH, die Spielen ohne mich - WILL AUUCH!" und zack geht er dazwischen.

Wie viel macht Deine Tochter mit ihrem Hund, wie viel machst Du mit dem Hund Deiner Tochter und wie viel mit Deinen Hunden? Möglicherweise geht es gar nicht um das Ding (Spielzeug, Futter) sondern um Deine Aufmerksamkeit, die da quasi "dranhängt" (Du hast das Spielzeug geworfen...)?

Er macht das nur wenn kein Mensch in der Nähe ist der ihm sofort korrigiert.
Das klingt für mich nach großer Unsicherheit - wenn ihm ein Mensch zur Hilfe kommt und ihm sagt, "mach das!" dann ist es ok (wieder: Aufmerksamkeit bei ihm), aber wenn er auf sich allein gestellt ist weiß er sich nicht anders zu helfen.

Bitte, das ist natürlich alles pure Spekulation - ich kann komplett falsch liegen. Aber vielleicht kommt Ihr ja auf was drauf, wenn Ihr mal in diese Richtung denkt.
 
Danke auch dir für deinen Senf und ich gebe dir Recht. Ich habe den Goldi einen Monat lang Ausgebildet nach seiner Resozialisierung und meiner Tochter alles beigebracht.
Sie ist 22 aber wie schon geschrieben setzt sie eben nicht alles um und macht nicht so viel wie ich mit ihm gemacht habe.......................aber trotzdem genug und sie arbeitet drann
Sie nimmt die regeln auch net immer ernst, aber das ändert sich , da sie auszieht.
Was das dazwischengehen angeht, daß er gleich zubeißt ist trotzdem nicht normal und nicht ok und auch net Hundesprache, aber wie gesagt das wird nimma vorkommen da ich darauf schaue, daß meine Tochter Regeln einhält. Er orientiert sich schon an meiner Tochter und gehorcht ihr auch, aber wenn ich was sage weiß er es ist so.
Denn als ich beide gemeinsam hatte war das nie weil ich es kontrolliert habe, da ist Spielzeug durch die Gegend geflogen einer mußte bleiben der andere hat geholt hat super geklappt. Auch Leckerli suchen war kein <Problem.
Ich glaube einfach er merkt, daß meine Tochter noch nicht so eine klare Linie fährt, aber wie gesagt ich habe ihr gesagt woran und wie sie arbeiten soll um ihn die Sicherheit in seinem Verhalten zu geben die er braucht...................
 
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