Golddrahtimplantation/-akupunktur

bezylein

Medium Knochen
Hallo!

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Golddrahtakupunktur bzw. -implantation?

Und wo/von wem werden diese Eingriffe in Österreich (bzw. Wien) durchgeführt?

Ich bin per Google auf Dr. Steingassner getroffen.

Bin euch dankbar für jede Info!

Lg Betty
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. Kasper Tierklinik Aspern

Wir haben das dann doch nicht machen lassen, da von 4 TÄ 3 gesagt haben bei diesem Hund bringt es nichts. Der eine war derjenige der sie durchgeführt hätte.
Wir hätten es bei Dr. Kasper machen lassen. Beide Hüften, beide Ellenbogen und die Lendenwirbelsäule. Kostenpunkt 1200,00€ Man bekommt einen Kostenvoranschlag nach dem ersten Begutachtungsgespräch und kann sich danach noch in Ruhe entscheiden.

Bei manchen Hunden wirkt es ganz wunderbar , bei manchen nichts, und viele brauchen trotzdem Schmerzmedikamente.
 
Hallo!
Wir waren mit unserer Hovi Dame vor 1,5 Jahren bei Dr Kasper in Wien sie wurde überall( Hüfte, Knie, Ellbogen, Zehen, Lendwirbelsäule) vergoldet..
Wir mußten vorher schon täglich Schmerzmittel geben, seit der Vergoldung komme ich mit einer Packung über ein Jahr aus. Dh hin und wieder sind sie noch notwendig, vor allem wenn es nasskalt ist. Aber es wurde seeehr viel besser.
Sie hat halt ziemliche Arthrosen, weil sie lange Zeit Schonhaltung wegen zwei Kreuzbandeinrissen eingenommen hat die 1,5 Jahre lang niemand erkannt hat....
Nach beidseitiger TPLO geht es ihr jetzt bei den Knien wieder gut, Sie hat halt Folgeschäden der falschen Haltung.
Aber von den Golddrahtimplantaten sind mein Freund und ich schwer begeistert, denn es hilft ihr immens.
Es war jeden Cent wert!
Laß Dich beraten von dr Kasper!
Alles Gute
Dani
 
Ich habe drei Hunde implantieren lassen und eine Freundin von mir ist seit Ostern implantiert.

Ja, es hilft. Allerdings bringt es umso mehr, je jünger und gesünder das implantierte Tier ist. Am besten lässt man zukünftige Problemzonen diagnostizieren und implantieren, lange bevor überhaupt Arthrose entsteht.

Mein erster Rüde wurde mit 16 Monaten implantiert, wegen schwerster HD mit Folgeerkrankungen. Beginnende Arthrose war bereits vorhanden. Bei ihm verbesserte sich die Bewegungsweise enorm und er ist fast 10jährig mit seinen eigenen Hüften gegangen. (Todesursache Knochenkrebs.)

Mein junger Rüde bekam das Gold mit 5 Monaten wegen einer mittelgradigen Veränderung am Hüftgelenk, in dem Alter natürlich ohne Anzeichen von Arthrose. Er ist jetzt 2 Jahre und beschwerdefrei. Er läuft und schwimmt sehr ausdauernd. Die schlechtere rechte Seite zeigte manchmal eine leichte Bewegungseinschränkung, die mit gezieltem Training bestimmter Muskeln wieder verschwindet.

Meine Hündin bekam ich erst mit 6 Jahren in eher verwahrlostem Zustand. Sie hat vor allem an der Wirbelsäule ernste Veränderungen. Bei ihr kommt es trotz Vergoldung immer wieder zu Beschwerden am Bewegungsapparat, die mit Schmerzmitteln behandelt werden müssen. Gefährlich sind vor allem traumatische Einflüsse wie Ausrutschen oder grob gerempelt werden.

Meine Freundin versucht einem künstlichen Hüftgelenk zu entgehen, weil sie Angst vor der Narkose hat. Es geht ihr mit dem Gold deutlich besser, aber von gut kann keine Rede sein. Sie braucht nach jeder größeren Belastung Schmerzmittel. Wenn sie sich keine Endoprothese setzen lässt, wird sie nie wieder normal und ausdauernd gehen können.

IMO ist die Methode gut, wenn man von Schwachstellen weiß und diese frühzeitig zu managen beginnt. Seien es Dysplasien beim Hund oder Lendenwirbelsäulen-Probleme beim Menschen. Als Teil eines Gesunderhaltungsprogramms sind die Goldstifte super. Sie bringen zumindest eine Verbesserung der Muskulatur und der Bewegungsabläufe.

Wenn schon Schäden und Schmerzen da sind, dann kann das Gold nur mehr Linderung bringen. Und auch das nicht in allen Fällen.
Manchmal wirkt es ganz toll. Bei meinem ersten Rüden bildeten sich die Spondylosen zurück. Und manchmal wirkt es gar nicht. Die Wirbelsäulen-Abnützungen meiner Hündin machen weiterhin Probleme.

Ich habe meine Tiere ebenfalls in Aspern implantieren lassen. Die Freundin war in Dänemark.
 
Wir waren mit 2 Hunden in der Tierklinik Bruck an der Mur und würde da jederzeit wieder hinfahren.

Nachdem meine Beiden vorher ausgetestet wurden ob sie überhaupt darauf ansprechen würden, wurde ihnen das Gold gesetzt. Bei meinem schwarzen Labi den ich hatte merke man wie er aufeinmal wieder aufgeblüht ist und anfing das Leben zu genießen (ich hatte ihn mit 8 Monaten übernommen).
 
Unser Goldie hatte mit ca. 9 Monaten Spondylose bekommen, heftige Schmerzanfälle. Worauf ich zuerst mit Schmerzmittel gearbeitet habe, das wäre aber keine Alternative bei einem Junghund gewesen.
Dann bin ich über meine Hundetrainerin auf Dr. Peter Zednik gestossen, der führte zuerst Akupunktur aus, da die gewirkt hat, haben wir Gold gegeben.
Nach 3 Tagen hatte ich einen anderen Hund, lustig, fröhlich und vor allem schmerzfrei. Das ist jetzt 9 Jahre her und er ist dort immer noch schmerzfrei.
Voriges Jahr hatte er eine schwere multiple Bänderverletzung mit Knochabsplitterung, er wurde operiert, bekam Physio, Neuraltherapie und Akupuntur.
Das Problem war aber, dass nicht nur die Vorderpfote verletzt war, sondern durch die monatelange Schonhaltung auch die Schulter und der Ellbogen schmerzhaft waren.
Zuerst bekam er Gold in die Schulter, wirkte auch schon nach ein paar Tagen und dann in den Ellbogen. Das ist ein extrem schwieriges Gelenk, da sind die Prognosen nicht so gut, wie z.B. bei der Hüfte oder im Rücken, aber nach 4 Wochen war er auch im Ellbogen so gut wie schmerzfrei.

Es gibt keine Garantie dass es hilft, aber ich habe es mittlerweile 3x erlebt und es hat 3x geholfen, ich würde es jederzeit wieder machen.
Der Preis war pro Stift bei ca. 75,-- inkl. Vor- und Nachuntersuchung, also nicht sooo teuer.
Unser TA braucht nicht 20 Stifte für die Schmerzpunkte, ich glaube im Ellbogen waren es 3 od. 4 Stück.
Wir brauchen fast keine Schmerzmittel, alle paar Monate geb ich ihm halt was, wenn ich sehe, heute tut es weh.
Aber ohne Gold könnte mein Bub immer noch nicht richtig laufen und mittlerweile läuft er schon ca. 1,5 Std. am Stück, das ist ein Wunder, nach der Schwere der Verletzungen.
LG Ingrid
 
Hallo!

Erstmal VIELEN DANK für die sehr informativen Antworten,
ich bin absolut begeistert von dem positiven Feedback!

Habe jetzt mal eine Anfrage an alle Tierärzte geschickt, die genannt wurden.

Gina hat Spondylose und das Cauda Equina Syndrom.

Ich hoffe sehr,
dass man ihr mit dieser Methode weiterhelfen kann (sofern sie dafür "geeignet" ist)...

Wurden eure Hunde für die Behandlung in Vollnarkose gelegt?

Liebe Grüße,
Betty
 
also ich habe es bei all meinen hunden machen lassen (tierschutz-rottweiler sind halt leider gelenksmäßig oft schlecht beieinander) und ich würde es wieder machen lassen, es geschieht unter vollnarkose, wobei die op selbst nicht sehr lange dauert, nähte gibt es nicht immer, meine hunde haben nur an einzelnen stellen nähte bekommen, da die wunden ja eigentlich nur größere nadellöcher sind......

zuerst gibts die voruntersuchung mit gangbild usw., röntgen, gabs dann schon mim op-termin, gesetzt wurden sie bei den einzelnen hunden unterschiedlich, meine jetzige hündin ist ganz schlecht beieinander (spondylose, leichte cauda. e., ed, hd, kniearthrose und was es sonst noch alles gibt, unbehandelte folgeverletzungen waren in beiden knien kreuzbandrisse:mad:), op-kosten orientieren sich auch ein wenig nach dem aktuellen goldpreis;) und je nachdem wieviele stück der TA setzen muss (oft werden ein paar mehr gesetzt, zb bei hd werden ev auch gleich ein paar im wirbelsäulenbereich mitgesetzt)...

ja, vorher austesten wäre sicher sinnvoll, ob der hund auch darauf anspricht, man muss aber auch dazusagen, es kann sein (passiert, meines wissens nicht sehr oft), dass ein hund gar nicht oder nicht lange darauf anspricht oder dass die "schmerzen" zu groß sind, dass man ev nachpunktieren muss (war bei meiner der fall, knapp nach der kreuzband-op, weil einfach die fehlstellung zu lange war)

ich war bis jetzt mit allen hunden in der tk aspern und auch diesbezüglich sehr zufrieden, va. war ich immer bis zum einschlafen/einsetzen der narkose dabei und auch beim aufwachen:)

PS: es gibt hierzu aber schon mehrere threads, vielleicht steht dort auch noch was informatives drin;)....danke ken&barbie hat sich überschnitten.....
 
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Wurden eure Hunde für die Behandlung in Vollnarkose gelegt?

Ohne Vollnarkose tut das HÖLLISCH weh. ;)
Die Tiere können sich glücklich schätzen, dass sie immer in Vollnarkose gelegt werden.
*I trau mi net hin*

Obwohl Tiere nachher kaum Schmerzen zeigen, ist anzunehmen, dass sie postoperativ in den ersten Tagen ähnliche Empfindungen haben wie Menschen: Schmerzen an den Einstichstellen, wandernde Gefühle des Prickelns und der Taubheit, sehr heftigen "Muskelkater".
Ein Vergnügen ist das nicht und die sofortige Schmerzfreiheit ist ein Märchen.
Wird nach der OP kein Programm mit gezielter Bewegung und ev. Physiotherapie eingeleitet, dann kann es gut sein, dass das Zeug nichts bringt.

Die Wirkung tritt frühestens nach einigen Tagen, schlechtestenfalls nach etlichen Monaten ein. Den vollen Wirkungsgrad erreichen Goldimplantate nach etwa 2 Jahren.
 
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