Glaukom

basam

Profi Knochen
Liebe Mitglieder,
vorweg, meine Hündin ist mit ihrem Glaukom in Behandlung, bekommt Cosopt und Lumigan.
Der Augendruck ist damit stabil, das wird auch regelmäßig überprüft.

Ich weiss aber das die Tropfen nicht ewig helfen, daher möchte gerne nachfragen ob hier im Forum jemand Erfahrungen mit Alternativbehandlungen eines Glaukomes hat.
Gibt es Nahrungsergänzungsmittel die hier vielleicht helfen können?
Dazu muss ich sagen das das Glaukom wahrscheinlich aufgrund einer Futterunverträglichkeit entstanden ist.
Futter wurde natürlich umgestellt, Darmsanierung haben wir auch gemacht.
Vielen Dank im voraus für eventuelle Hilfe.
lg
Barbara
 
Wenn das Glaukom nicht mehr zu managen ist --> Auge raus.


Wer hat die Futtermittelunverträglichkeit als Ursache benannt?

Ich würde das SERIÖS medizinisch abklären lassen, nicht dass da eine ernstzunehmende Erkrankung dahinter steckt.
 
Natürlich kommt das Auge raus wenn die Tropfen nicht mehr helfen, da verlasse ich mich voll und ganz auf den Augenarzt, der ein Spezialist ist. Ich würde Dr. Maass als sehr seriös bezeichnen.
Die Unverträglichkeit habe ich mir nicht ausgedacht, wurde von 3 Seiten bestätigt das es daher kommen kann.
TA, Augenarzt und Homöopathin (mit schulmed. Ausbildung)
Der Allgemeinzustand ist seit der Futterumstellung wesentlich besser, z.B. wurde der festgestellte Lungenhochdruck nach 2 Monaten revidiert, Lunge ist gesund. Schulmedizinsch abgeklärt!
Die andere Ursache wäre genetisch bedingt. Es steckt also keine andere versteckte Krankheit dahinter, das wurde natürlich abgeklärt.
 
Barbara, Glaukom kann mit "Futtermittelunverträglichkeit" (ich nehme an, Probleme im Magen-Darmbereich?) in Zusammenhang gesehen werden - schau einmal unter "Carboanhydrase" nach.
Hier steht, dass Fehler in diesem System (also bei Zusammenhängen mit Carboanhydrase) diese sich sowohl im Magen, als auch in den Nieren, als auch im Auge (eventuell zuviel an Kammerwasser) bemerkbar machen können. Ich vermute, dass das nicht unbedingt mit "Allergie" in Zusammenhang steht, sondern mit einem dahinter liegenden Prozess, wo z.B. die Steuerung der Carboanhydrase net so wirklich funktioniert. Also ein Zuviel oder Zuwenig da ist. Du hast noch was von Lungenhochdruck geschrieben... ja, auch bei der Atmung spielt diese Carboanhydrase mit.

Ich bin nur ein interessierter Laie, das würde mir aber hier dazu einfallen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Α-Carboanhydrasen
 
Vielen Dank für deine Antwort, hab schon ein bisschen nachgelesen, klingt plausibel. Werd mich auf jeden Fall weiterinformieren und mit meinem TA darüber sprechen. Wie du vermutest hatte sie Magen/Darmprobleme und dann eben das Lungenproblem. Wurde aber alles erst nach dem Glaukomanfall auch akut
"Futtermittelunverträglichkeit" ist für mich einfach die Beschreibung dafür das meine Kleine das Industriefutter nicht verträgt. Seit der Umstellung geht es ihr einfach sehr viel besser. Verdauung ok, Lunge ok
Jetzt möchte ich halt noch verhindern das ihr anders Auge auch akut wird. Bzw. möchte ich das schlimme Auge unterstützen (zusätzlich zu den Augentropfen)
Also noch mal vielen Dank für deinen Hinweis
 
Barbara, nicht "das Industriefutter" - sondern Anteile im Futter (das kann z.B. Reis sein!) auf den sie "allergisch" reagiert. Der irgendwie - eine Entzündung in Gang setzt oder einen Autoimmunprozess. Und dieser "Fehler" - dass "normales" Futter (was Tausende andere Hunde vertragen!) nicht so aufgenommen werden kann - sondern, um Gegenteil, einen Entzündungsprozess in Gang setzt, kann recht wohl über die Vererbung weitergegeben werden.
Ich schreibe das jetzt nicht so bloß dahin - ich bin noch immer am Untersuchen von Pedigrees und Erkrankungsfällen. Es schaut so aus, als gäbe es eine Verbindung zur Manifestation von diversen Erkrankungen - die sogar miteinander zusammenhängen könnten (Auge und Epilepsie z.B., aber auch Autoimmunerkrankungen) - die seitens von Hundehaltern als "ausgelöst durch "falsches Futter" gesehen wurden.

Ich möchte diese Aussagen NICHT in den Bereich der "Mythen und Märchen" (oder wie heißt es seitens etlicher Ärzte so schön? - "Anekdoten"!) tun - es dürfte was dahinter sein!

Man denke nur an Phenylketonurie - eine Stoffwechselerkrankung, wo bei Normalkost der Mensch "verblödet". Hält er eine bestimmte Diät, entwickelt er sich ganz normal.

Hier wäre - ohne die Leute als "Märchenerzähler" abzutun, viel weiter zu forschen! a

Barbara.....Frage an dich... was genau hast du gefüttert, wie äußerten sich die Magen-Darmprobleme (gelber Schleimkot?, Erbrechen von gelbem Schleim?) ?
Wurden Blutwerte wie Cholesterin, Triglyzeride usw. erhoben? Entzündungsparameter? Irgendwas, was auf ein Autoimmungeschehen hingewiesen hätte?

Habe ja unlängst mit meinem Tierarzt darüber geplaudert - aus bestimmtem Anlass (nein, nicht direkt meinen Aaron betreffend). Keratitis z.B. kann durch Entzündung entstehen - auch durch einen Autoimmunprozess.
Weiß wer, ob Keratitis in Folge auch ein Glaukom verursachen kann - quasi als Folgeerkrankung?
 
Hallo Calimero,
ich möchte hier nicht prinzipiell Industriefutter schlecht machen, seit ich es ihr nicht mehr füttere geht es ihr aber sehr viel besser. Stimmt schon, sie hat wahrscheinlich einen Bestandteil daraus nicht vetragen.
Ich habe ihr meistens die Schalen vom Hofer gefüttert, da hatte sie auch keine Verdauungsprobleme, sie hat aber immer an ihren Pfoten geknappert und geschleckt. Laut TA möglicherweise eine Unverträglichkeit die aber kaum herauszufinden ist, ich soll ihr einfach das Futter geben bei dem sie am wenigesten schleckt. Ich habe auch Futter von Fressnapf mit hohem Fleischanteil gefüttert, war auch nicht das richtige.
Über Jahre gab es auch keinen Durchfall oder Erbrechen, auch kein Sodbrennen, das ist ganz plötzlich aufgetaucht.
Wie du vermutest gelber, schleimiger Kot und gelb schleimig Erbrechen, in der Zeit auch Grasfressen wie eine Verrückte.
Sie hat dann ein paar Tage Schonkost bekommen, gekochtes Hendl, lang gekochten Reis und Karotten. Ab der Zeit ging es täglich besser. Darum bin ich bei selbstgekochtem geblieben, mit den diversen Zusätzen wie Calzium, Gemüse, Öle, Obst.
Weiters habe ich die Darmflora testen lassen, war gar nicht OK, also in der Apotheke ein auf sie abgestimmtes Mittel mischen lassen, das hat sie über fast 4 Monate bekommen.
Wir haben auch eine Kur mit Gladiator Plus gemacht um der Leber zu helfen zu entgiften. Das alles hat mir meine Homöopathie TA empfohlen. So wie es aussieht hat das auch alles gut gewirkt.
Blut hat aber keiner abgenommen, weder schulmediziner noch Homöopathin, werd ich noch machen lassen.

Die Ernährung ist wie ich feststellen musste ein unendliches Thema, kann aber schon gut möglich sein das hier genetische Faktoren mitspielen, auch unser Augenarzt hält das für möglich, da beim anderen Auge der Kammerwinkel auch "verstopft" ist, hier fliesst aber die Flüssigkeit noch normal ab. D.h. genetisch vorbelastet + falsches Futter = Probleme.
Ich bin aber demnächst wieder beim Augenarzt, da werde ich das "gesunde" Auge nochmal untersuchen lassen, ob sich hier der Kammerwinkel vielleicht ein bisschen regeneriert hat, dann wüsste ich das ich auf dem richtigen Weg bin.
Bei der Lunge hat es ja auch geklappt.
Ich danke dir auf jeden Fall für deine Ausführlichen Antworten, du scheinst dich mit dem Thema sehr genau zu beschäftigen und dich auszukennen.
 
Nochmal ich, deine Frage bzgl. Folgeerkrankung Keratitis - Glaukom.
Lt. Augenarzt, kann ein Glaukom auch die Folge einer Augenverletzung oder Erkrankung sein. Würde also meinen ja.
Schau mal unter Sekundärglaukom.
Schöne Grüsse
 
Hallo UliH,
stimmt, hat mich auch der TA drauf aufmerksam gemacht.
Hab aber einen Mischling, sozusagen ein "Bürounfall", da kann ich nichts melden.
Da meine Kleine jetzt 8 Jahre ist gibt es von ihren Eltern sicher keine Babys mehr.
Ist bei solchen Krankheiten aber immer wichtig den Züchter zu informieren, wenn es einen gibt.
Schöne Grüße
 
@basam,
hoffentlich hast du meinen Beitrag nicht falsch gelesen :)

Bei meiner Rasse in D. war ein Rüde dabei, der das fein weiter vererbt hat und als sein Nachwuchs 4 oder 5 Jahre alt war, erkrankten diese an Glaukom. Der Rüde hatte aber da dann schon einiges an Nachwuchs und einige männliche Nachkommen erkrankten an Glaukom.
Was ich noch schlimmer fand - damals wurde meine Info an den Zuchtleiter abgewunken. Ich solle nicht so einen Wind um nichts machen.

Die Sorgen, Tränen und Kosten der betroffenen Besitzer kann ich mehr als nach fühlen und finde es einfach nur traurig und schlimm.
 
Hallo UliH,
nein, du hast völlig recht, wenn Erbkrankheiten auftreten muss das unbedingt gemeldet werden und der Züchter hat die Verpflichtung mit dem Hund nicht mehr weiter zu züchten. Ist schrecklich wenn so etwas ignoriert wird und damit viel Leid bei Mensch und Tier verursacht wird. War bei mir halt nicht mehr möglich, war ein Privatkauf, war keine Züchterin.
Hab mittlerweile aber auch viel dazugelernt, wie sehr man beim Hundekauf aufpassen muss.
Nachwuchs hat meine kleine nicht und bekommt sie auch nicht mehr.
Ist eine schlimme Krankheit, kann aber mittlerweile gut damit umgehen, hoffe halt das die Tropfen noch lange wirken.
Es gibt aber auch noch schlimmere Krankheiten, denn im Notfall kann sie auch mit einem Auge noch sehr gut leben.
Meine Angst ist vor allem das das zweite Auge auch akut wird, denn dann ist sie irgendwann blind. Beide Augen entfernen lassen zu müssen stell ich mir verdammt schwer vor.
Schöne Grüße
 
Hallo UliH,
Meine Angst ist vor allem das das zweite Auge auch akut wird, denn dann ist sie irgendwann blind. Beide Augen entfernen lassen zu müssen stell ich mir verdammt schwer vor.
Schöne Grüße

Hallo basam,
ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass nur ein Auge betroffen ist.

Mit dem Herrchen vom Chowie aus meiner HP bin ich heute noch im losen Kontakt. Lucky hat sich innerhalb kurzer Zeit auf seine komplette Dunkelheit eingestellt und kann recht gut damit leben.
Sein Bruder wurde eingeschläfert, da der TA meinte, dies wäre besser für alle Beteiligten.

Wenn du möchtest, kann ich dir gerne den Kontakt zu Luckys Herrchen herstellen.

Alles Liebe für Euch
 
Hallo UliH,
danke fürs Daumendrücken.

Ein Kontakt zu Luckys Herrchen wäre nett, verstehe irgendwie nicht warum der eine blind leben kann und der andere eingeschläfert werden muss. Denn eigentlich ist die letzte Möglichkeit das betroffene Auge zu entfernen, wobei es natürlich herzzerreissend ist einen Hund ohne Augen zu haben, dem Hund ists aber wurscht.
Vielleicht gab es aber noch andere Gründe.
Tut mir auf jeden Fall sehr leid, den dieses Leid für Mensch und Tier hätte verhindert werden können.
 
Oben