Gefahren im Hunde-Alltag

dog-family

Medium Knochen
Hi!

Da beim Tagesablauf viel zur Routine wird, schätzt man oft Situationen falsch ein oder kann sich gar nicht vorstellen, wie schnell aus einem gemütlichen Spaziergang ein Horrortrip wird.

Vielleicht habt ihr auch schon ähnliches erlebt und schreibt es uns, damit man wieder mit wacherem Blick durch´s (Hunde-) Leben geht....

Gestern passierte mir Folgendes:
Wie fast jeden Tag ging ich mit meinen Hunden am Inn (Fluß) entlang. Das ist ein schöner schattiger Weg, da die Natur noch Natur sein darf und die Uferböschung aus Bäumen und Büschen besteht und nicht verbaut ist. Dazwischen sind immer wieder natürliche Abgänge zum Wasser, das momentan ziemlich hoch ist.

Wie schon tausende Male rannten meine Hunde hinunter, um zu trinken und Wasser zu treten. GsD laufen sie nicht vorraus und warten, bis ich ihnen das Ok zum Runterrennen gebe.
Chiara läßt ihr Balli los, schwimmt 2 Meter raus, dreht mit dem Ball um und kommt wieder zurück. Wie schon so oft zuvor. Nur diesmal fädelt sie mit dem Brustgeschirr bei einem Baum ein und kommt so nicht weiter.
Es dauerte sicher nur Sekunden, bis mir klar wurde, daß sie keine Chance hatte, von selbst raus zu kommen. Erschreckend schnell sank sie immer tiefer, bis nur noch ihr Kopf und die paddelnden Pfoten zu sehen waren. Die Stömung und der dicke Ast zogen sie immer tiefer.
Ich rannte die ca 8 Meter runter und hangelte mich den blöden Ast entlang hinaus in die Stömumg, bis mir das Wasser bis zum Nabel reichte, dann konnte ich irgendwie das Geschirr öffnen, ihr einen Schubs geben und sie schwamm ans Ufer...

Im Nachhinein betrachtet läuft es mir immer noch kalt über den Rücken, wie schnell alles ging, wie schnell der Hund immer tiefer sank.

Heute habe ich mich oft gefragt, wie oft ich Situationen falsch einschätze, obwohl ich mich eigentlich für einen vorausschauenden Hundebesitzer halte!
 
Habt ihr aber Glück gehabt. Gottseidank ist euch da nix passiert.
Ich denk mir auch öfter, daß die Luna beim stöbern in den Weidenstauden mit dem Geschirr hängenbleiben kann, aber gottseidank ist´s net so dicht verwachsen, da wo wir immer gehen, daß man net reinkann.
Aber man kann so vieles net voraussehen, denk ich mir.
Wenn man jede Gefahr sofort sehen würde, dann würde man sich selbst auch oft nicht unabsichtlich verletzen, oder?
Wer denkt denn dran, daß da was ist, wenn du dort immer mit Hundsis bist, und nie ist was passiert.
 
Luna/Elia schrieb:
Habt ihr aber Glück gehabt. Gottseidank ist euch da nix passiert.
Ich denk mir auch öfter, daß die Luna beim stöbern in den Weidenstauden mit dem Geschirr hängenbleiben kann, aber gottseidank ist´s net so dicht verwachsen, da wo wir immer gehen, daß man net reinkann.
Aber man kann so vieles net voraussehen, denk ich mir.
Wenn man jede Gefahr sofort sehen würde, dann würde man sich selbst auch oft nicht unabsichtlich verletzen, oder?
Wer denkt denn dran, daß da was ist, wenn du dort immer mit Hundsis bist, und nie ist was passiert.

Naja ist ja wohl ein unterschied ob ein hund an einem strauch hängenbleibt oder beinahe dersäuft :confused: :mad:

Die Moral von der Geschichte ist : Sophia geht ab jetzt nackig schwimmen ! ich hätt an sowas auch nicht gedacht aber nicht unlogisch, dass
soetwas passieren kann ! Fein für Euch dass es glimpflich ausgegangen ist !
 
ja das kann superschnell gehen.
piero hats im winter geschafft sich mit nem stock halb zu erstechen weil der runtergefallen ist im schnee stecken und piero nachgeschnappt :o
 
Bin auch froh, daß es gut ausgegangen ist.
Jetzt bin ich in der Zwickmühle.
Bei uns ist Leinenpflicht, Jogger sind am Weg.(Gestern natürlich nicht! Wir wären still und leise ersoffen- Scherz)
Deshalb hab ich immer die Geschirre oben gelassen, weil sich die Menschen sicherer fühlen, wenn meine Drei am Rand sitzen und ich die Hand am Geschirr hab.

Außerdem rennen sie alle paar Meter ins Wasser, wenn´s so heiß ist. Da kann ich nicht jedesmal Geschirr runter und wieder rauf geben...
 
Wenn ich schwimmen geh haben meine gar nix an, oder ein Halsband, von dem sie wissen das sie rauskommen..... also es ist so groß dass sie leicht rauskommen... das tuts auch falls ich sie mal halten muß...
Leider hast du Recht, viele Dinge nimmt man gar nicht so als Gefahr wahr, bis dann was passiert.... nur wenn ich auf alle Eventualitäten eingehen würd... ich würd net mal wissen wo ich dann leben würde, weil passieren kann die auch was zuhause unter deinem eigenen Bett... und ich bin eine wandelnde Angststörung.... ich mach mir über Sachen Gedanken, da greifen sich andere ans Hirn:p
ich wäre samt Pferd mal mitten im Wald von eine Baum erschlagen worden... das waren Milimeter... sowas ist dann halt einfach Pech
 
zwergi schrieb:
.... ich mach mir über Sachen Gedanken, da greifen sich andere ans Hirn:p
ich wäre samt Pferd mal mitten im Wald von eine Baum erschlagen worden... das waren Milimeter... sowas ist dann halt einfach Pech

Das kenn ich irgendwie!
Ich werd´s auch als Pech verzeichnen!
Die Ironie an der Geschichte:
Als ich mich gestern aus den Fluten gezerrt hatte, stand schon Chiara mit Balli und Stock vor mir, da mußte ich dann doch lachen! S... happens....
 
Camilla2005 schrieb:
Naja ist ja wohl ein unterschied ob ein hund an einem strauch hängenbleibt oder beinahe dersäuft :confused: :mad:

Die Moral von der Geschichte ist : Sophia geht ab jetzt nackig schwimmen ! ich hätt an sowas auch nicht gedacht aber nicht unlogisch, dass
soetwas passieren kann ! Fein für Euch dass es glimpflich ausgegangen ist !

Dito, Bruno wird auch ab sofort nackig schwimmen :)

Gott sei Dank ist nichts weiter passiert, kann deinen Schreck voll nachvollziehen :(

Liebe Grüße

Anja
 
Ohje gut das alles so glimpflich abgelaufen ist.. Ich hab für Ben so eine Retriever Leine. Da ist das halsband gleich mit an der leine.. Bei uns ist zwar keine Leinenpflicht,aber vielleicht für dich ein Tip. Wenn wir ans wasser gehen,wird die leine mit Halsband kurz über den Kopf gezogen,hund kann schwimmen und nach Bedarf gleich wieder angeleint werden..Geht ruck zuck...
Ich hab Ben schon immer ohne Geschirr und Halsband schwimmen lassen...Jetzt weiß ich warum:)
LG Nicky
 
:o meine werden ab jetzt auch nackt baden, an sowas hab ich auch nicht gedacht.
Wenn es bei dir ganz ohne nicht geht, dann mit einem locker sitzendem Halsband.
 
Ich sehe schon - die Grundsteine für einen Hunde-FKK-Club sind gelegt :D

Bei seinem bisher einzigen Schwimmversuch hatte der Finn sein Brustgeschirr drauf - ironischerweise aus Sicherheitsgründen, damit man ihn leicht wieder rausziehen kann...das Ufer war eher steil.

Wer weiß, vielleicht gibts ja schon spezielle Schwimmgeschirre für Hunde, die irgendwie beide Anforderungen erfüllen, also keine Teile haben, womit Hund irgendwo hängen bleiben kann, auf der anderen Seite aber irgendeine Mechanik, die es erlaubt, dass Mensch ihn festhalten oder zur Not aus dem Wasser hieven kann.

Googlen, anyone? :)
 
dog-family schrieb:
Hi!

Da beim Tagesablauf viel zur Routine wird, schätzt man oft Situationen falsch ein oder kann sich gar nicht vorstellen, wie schnell aus einem gemütlichen Spaziergang ein Horrortrip wird.

Vielleicht habt ihr auch schon ähnliches erlebt und schreibt es uns, damit man wieder mit wacherem Blick durch´s (Hunde-) Leben geht....

Gestern passierte mir Folgendes:
Wie fast jeden Tag ging ich mit meinen Hunden am Inn (Fluß) entlang. Das ist ein schöner schattiger Weg, da die Natur noch Natur sein darf und die Uferböschung aus Bäumen und Büschen besteht und nicht verbaut ist. Dazwischen sind immer wieder natürliche Abgänge zum Wasser, das momentan ziemlich hoch ist.

Wie schon tausende Male rannten meine Hunde hinunter, um zu trinken und Wasser zu treten. GsD laufen sie nicht vorraus und warten, bis ich ihnen das Ok zum Runterrennen gebe.
Chiara läßt ihr Balli los, schwimmt 2 Meter raus, dreht mit dem Ball um und kommt wieder zurück. Wie schon so oft zuvor. Nur diesmal fädelt sie mit dem Brustgeschirr bei einem Baum ein und kommt so nicht weiter.
Es dauerte sicher nur Sekunden, bis mir klar wurde, daß sie keine Chance hatte, von selbst raus zu kommen. Erschreckend schnell sank sie immer tiefer, bis nur noch ihr Kopf und die paddelnden Pfoten zu sehen waren. Die Stömung und der dicke Ast zogen sie immer tiefer.
Ich rannte die ca 8 Meter runter und hangelte mich den blöden Ast entlang hinaus in die Stömumg, bis mir das Wasser bis zum Nabel reichte, dann konnte ich irgendwie das Geschirr öffnen, ihr einen Schubs geben und sie schwamm ans Ufer...

Im Nachhinein betrachtet läuft es mir immer noch kalt über den Rücken, wie schnell alles ging, wie schnell der Hund immer tiefer sank.

Heute habe ich mich oft gefragt, wie oft ich Situationen falsch einschätze, obwohl ich mich eigentlich für einen vorausschauenden Hundebesitzer halte!


Ui, heftig, heftig. In so einem Moment bleibt einem sicher erstmals das Herz
stehen . Freu mich für euch, dass nichts passiert ist. Mir ist beim Lesen des "Happy Ends" richtig ein Stein vom Herzen gefallen.

Lg. Babsi
 
Ufff, jetzt ist mir erstmal das Herz fast stehengeblieben :eek:

Aber Gott sei Dank ist euch beiden nichts passiert!!!! Chiara scheint es auch ohne größeren Schock überstanden zu haben. Sie wäre wahrscheinlich eh am liebsten gleich wieder rein, oder?
 
Meine geht auch immer entweder nackig baden oder mit Halsband, wenn viele Hund dort sind, wo sie schwimmen geht, dann eher mit Halsband, man weiss ja nicht vielleicht muss man sie ja irgendwie mal festhalten und das geht dann halt schwer ohne Halsband.;)
 
Also ich muss sagen ihr habt wirklich glück gehabt :eek:

Jetzt weiß ich das meine Halsband und Geschirr runter bekommen wenn sie ins Wasser gehn !


Mir is auch mal was passiert, bin mit meiner Kimba am Marchfeld spaziern gegangen sie is nie auf Eis gangen weils ihr nicht geheuer war...beim heimweg gehn wir auf der Brücke da rennt da Hund imma vor auf einmal hör ich nur platsch und seh mein Hund nimma schock is die Nudl auf´s Eis gangen bei einer Stelle wo ein Loch war drüber grennt weils as net gsehn hat und unter die Eisplatte grutscht zum Glück war wer unten der denn Hund noch am Brustgschirr erwischt hat und rauszogen ihr könnt euch nicht vorstelln was das für ein Schock war für beide aber seit dem geht sie nimma aufs Eis ;)


L.g Corinna
 
Speervogel schrieb:
Bei seinem bisher einzigen Schwimmversuch hatte der Finn sein Brustgeschirr drauf - ironischerweise aus Sicherheitsgründen, damit man ihn leicht wieder rausziehen kann...das Ufer war eher steil.


DIESE seite gibts aber auch tatsächlich. als scooby 7 monate alt war ca. ist er eine steile böschung zur donau runtergelaufen die wasserratte. der endeffekt der ganzen gschichte war, die strömung trieb ihn ab, er kam zwar immer wieder zum ufer, aber er kam nicht raus, war zu steil. da hab ich ihn am BG gepackt und rausgezogen....ohne wär das nicht so leicht gewesen.

obwohl er heute auch zumeist nur mit kettenhalsband bekleidet schwimmen ist, wenn ich an die sache von damals denke.....eine münze hat immer ZWEI seiten und oftmals ist es zutreffend...wiest es machst ists falsch.

@dogfamily gut daß deiner maus nix passiert ist :)
 
Danke an alle für die lieben Worte, inzwischen sehe ich es mit Humor!:rolleyes:
Tibetan schrieb:
Ufff, jetzt ist mir erstmal das Herz fast stehengeblieben :eek:

Aber Gott sei Dank ist euch beiden nichts passiert!!!! Chiara scheint es auch ohne größeren Schock überstanden zu haben. Sie wäre wahrscheinlich eh am liebsten gleich wieder rein, oder?

Chiara hatte gar keinen Schock. Wie du sie kennst, stand sie mit Stock und Balli vor mir, als ich endlich wieder am Ufer stand....Außerdem hat sie ihren Ball bei der ganzen Aktion nicht losgelassen.:D

Wie haben wir immer im Spaß gesagt: Für ihren Ball würde sie sterben....
 
Brustgeschirr nehme ich immer ab beim schwimmen. Bernie hasst es wenn das Brustgeschirr nass ist.
Aber auch mir wäre, mein Hund fast ertrunken. Als Welpe ist er mir in die reissende Traun gefallen. Wenn ich nur daran denke, krampft sich mein Magen zusammen. Weiss nicht mehr genau wie es passierte, jedenfalls war ich sehr schnell im Wasser und habe ihm am noch Halsband erwischt. Obwohl das Ufer in Reichweite war, wäre ich fast net rausgekommen und es war bitterkalt an den Tag. Es war Anfang März. Zitternd und bibbernd, gings dann nachhause. Ich habe Bernie, den ganzen langen Weg zurück fest an mich gedrückt.
Buaa.Nimma daran denken mag.
 
Ja, stimmt, das haben wir gesagt. Aber dass es mal so ernst werden würde....

Das kann ich mir vorstellen, dass sie ihr Balli nie losgelassen hat! Das hättest dann auch retten müssen, sonst wär es wahrscheinlich für sie schlimm gewesen.
 
Tibetan schrieb:
Ja, stimmt, das haben wir gesagt. Aber dass es mal so ernst werden würde....

Das kann ich mir vorstellen, dass sie ihr Balli nie losgelassen hat! Das hättest dann auch retten müssen, sonst wär es wahrscheinlich für sie schlimm gewesen.


Eigentlich ist sie ja mit 2 Bällen rein, aber beim Ernst der Lage hat sie dann doch auf Morphi´s Balli verzichtet und nur ihres gerettet...;)
Als gute Hunde-Mami hätte ich wahrscheinlich auch dem Ball nachspringen soll´n, oder:rolleyes:

Mit ihren 7 Jahren wird sie richtig Unfall-gefährded. Gestern ist sie ihrem Stock, den sie kluger Weise fallen ließ, in eine Schlucht nachgesprungen...GsD war der Abhang aus Gras und Sand, nicht aus Stein. Erst als sie nicht mehr auf gerader Linie raufkam, sah ich ein etwas hysterisches Schäfer-Gesicht.
Chiara - wie sie lebt und leidet....
 
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