indra schrieb:
Hi!
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Da fällt mir auch die Tschernobylhilfe ein.
Ist kein Scherz.
Die suchen immer Gasteltern, die Kinder und Jugendliche bis zu 4 Wochen aufnehmen.
Und man tut ein gutes Werk.
Ist zumindest in NRW Kreis Recklinghausen verbreitet.
Einfach mal Googeln.
Viel Glück
Indra
Aber bei diesen Vereinen eben schauen, das Angebot der Tschernobylhilfsvereine ist ganz unterschiedlich, was die Gastkinder betrifft.
Wir hatten ein Gastkind von einem Verein, der die Kinder nur hergekarrt und in der ganzen Gegend verteilt hat. Das war relativ problematisch, weil entgegen der Aussage "die Kinder können Englisch!" es nicht unbedingt so war und einige Familien bei Problemen schon ziemlich zu knappsen hatten.
Grad für die Tschernobylkinder, die ja wirklich in Massen jeden Sommer kommen ist es wichtig, das der Verein, über den die Gasteltern das Kind bekommen, die Gastfamilie gut aufklärt über die Lebensweise der Gastkinder in ihrer Heimat UND DARÜBER das sie bitte nicht hier in eine Wunderschlaraffenland kommen sollen, bei dem eine Party nach der anderen abgeht. Heute Erlebnisschwimmbad, morgen Moviepark und übermorgen in der City shoppen gehen... das geht nach hinten los.
Ansonsten haben wir meist eine tolle Zeit mit den Tschernobylkindern und der Sintez-Gruppe gehabt (Kinder-Volklore-Gruppe aus Gomel...), sicherlich auch einige Probleme, weil z. B. beim zweiten Transport einfach noch Kinder dazugesteckt worden sind die absolut keine Gastfamilie hatten und die mussten dann irgendwo untergebracht werden - bei uns. Seufz. Zwillinge eines Försters, der ohne Frau (verstorben) und mit diversen eigenen Behinderungen irgendwo in den Wäldern dort lebt und einer deutschen Jagdgesellschaft im Gegenzug für ordentlich Knete und eben das seine Kinder auch mal Urlaub im Märchenland Deutschland machen können das Abschießen von Wölfen, Elchen und Hirschen anbietet...
Stellt euch Dschungelkinder vor und ihr habt eine etwaige Ahnung, was da angekommen ist...
Ich denke, das es auch die eigenen Kinder sehr sensibilisiert für so ein Thema und sie halt lernen, das andere Kinder es oft weit schwerer haben im Leben. Meinen hat es nicht geschadet, auch wenn nachher eine Oma gemeint hätte, das unser Kind wenig später Krebs bekommen hat, hätte am Gastkind und dessen Strahlung gelegen... au man. Dabei haben wir extra geschaut, ob wir in der Dunkelheit dann quasie eine Glühlampe mit Füßen im Bett liegen haben oder nicht

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Manuela