Fragen an Pferdebesitzer/innen

Randa

Junior Knochen
Hallo!
Weiß gar nicht wie, wo ich anfangen soll, also ich schreib mal darauf los, und hoffe ihr seit nachher nicht super verwirrt :confused:
Ich überlege schon seit ewiger Zeit mir ein eigenes Pferd zu kaufen. Leider hat es bis jetzt nie geklappt (war immer "nur" Pfleger oder Mitreiter, was auch ok war, aber irgendwann, naja....der Traum vom eigenen Pferd, wäre interessant was da psychologisch dahinter steckt, hihi ), aber nun mit 31 Jahren stehen die Chancen gut, trotzdem habe ich Hemmungen vor dieser Veranwortung, oder "Liebe" ich Pferde nur zuwenig?

Nach 15 Jahren mit Pferden, weiß ich was alles an Tierarztkosten etc. auf einen zukommen kann. Für mich ist artgerechte Haltung wichtig, was in Wien sehr schwer ist.
Nun ziehen wir Richtung Tulln, das heißt ein Punkt wäre mal schon erfüllt.
Ich möchte nämlich entweder eine Paddockbox, aber noch lieber Offenstall Haltung oder täglich Weidegang mit "Kollegen" für mein Pferd. Keine abgetretene Gatschkoppel. :mad:
Ich weiß auch, daß je nach Witterung, nicht immer Gras da ist, aber wenn genug Fläche da ist, und die gut eingeteilt wird, funktionierts.
Nähe Tulln gibts einfach mehr Wiesen und Fläche als in Wien. Oder wie seht ihr das?

Da ich mit meinem Pferd auch Hippotherapie machen möchte, ist es umso wichtiger, den dementsprechenden artgerechten Ausgleich zu schaffen.

Derzeit (ich arbeite auf einem Mietpferd mit Hippotherapie), zahle ich im Monat bis zu 500euro an den Stallbesitzer. Für Pferdeführer (das sind bei mir immer Studenten, denn ich finde es total unseriös irgendwelche Mädls bei der Hippo führen zu lassen für einen Hungerlohn, nur damit am Ende mehr rausschaut), Halle und Pferd.
Ansich klingt es zuerst viel (500euro), aber ich habe eine elektrische Hebebühne, super Pferdeführer und kann die Pferde auf den Patienten und umgekehrt abstimmen, denn nicht jeder Patienten ist für jeden Pferderücken geeignet (spastische Pat. etc.). Die Hippotherapie wird teilweise von der Kasse übernommen, 20min.Kosten ca.zwischen 45-50euro.
Trotzdem denke ich mir, daß ich mit meinem eigenen Pferd auch ein bisschen was verdienen könnte mit der Hippo für Hufschmied etc.
Erhalten wird sich das Pferd selber nicht, daß ist mir klar, denn nicht der Kauf, sonderen die Erhaltung geht ins Geld.

Ok, also drauf los kaufen?
Naja, Pferdekauf ist auch immer so eine Sache, wem kann ich vertrauen, so gut kenn ich mich nicht aus, und da ich das Pferd nicht nur für mich haben will, sonderen auch in der Hippo einsetzten möchte, muß es physisch wie psychisch stark sein,.......wo finde ich so ein Pferd?

Ich würde außerdem gerne einem "armen"Pferd helfen. Wenn schon, den schon :D
Meine Dalmi Hündin, die übrigens Pferde liebt (noch ein guter Grund :p ) habe ich auch von Dalmatiner in Not. Genug Leute haben mir abgeraten, wenn, dann nur vom Züchter, da weiß man was man hat,......
Froh bin ich, daß ich es nicht so getan habe, denn unsere Dalmi Maus ist die braveste und süßeste die man sich nur vorstellen kann, genug der Schwärmerei :o

Also Fragen über Fragen, hinzukommt ich bin begeistert vom Parelli System, würde gerne in dieser Richtung weitermachen, und nicht wie jetzt bei Level 1 stehenbleiben.... :(
Das geht natürlich mit einem eigenen Pferd viel besser, denn auch als Mitreiter etc. ist man irgendwie gebunden.......

Und dann meine Angst: ich möchte aber trotz eigenem Pferd nicht total eingeschränkt sein, daß es nur noch Pferd gibt,.......schnell mit dem Hund gehen, Haushalt, Mann,Arbeit und dann zum Pferd, achja, zur Entspannung, aber vor lauter Verpflichtungen ist selbst das Pferd keine Entspannung mehr, sonderen eine zeitliche und finanzielle Belastung,.....vorallem wenn dann irgendwelche Wehwechen (lahmen etc. dazukommen), ich möchte nicht alles schlecht sehen, ich liebe Pferde, aber diese Situation, wie oben beschrieben, habe ich schon oft bei uns im Stall beobachtet,........vielleicht bin ich dadurch neagtiv beeinflußt :confused:

Wie macht ihr das im Urlaub etc.? Oder gibt es keinen Urlaub mehr ohne Pferd, oder ist man dann den ganzen Urlaub unentspannt, weil man nicht weiß, ob Freunde etc. eh gut aufs Pferderl schauen?
Freut es euch echt jeden Tag zum Pferd zu fahren? :o
Glaubt ihr ich könnte für so ein großes, eindrucksvolles Tier die Veranwortung zu übernehmen?
:eek: *grins*

Bitte liebe Pferdebesitzer/innen oder die es mal waren ;) sagt mir eure Meinung!!!

Danke!

liebe Grüße randa und selina
 
Habe seit 2 jahren ein Pferd und es bis heute nicht bereut. Anfangs war ich auch unsicher, ob ich mir eine eigenes Pferd antun soll, Zeit, Geld, Verantwortung .... kann mir aber mittlerweile keinen Tag mehr ohne meinen Vierbeiner vorstellen. Immer freut es mich natürlich nicht, in den Stall zu fahren und lasse auch schon mal 1 od. 2 Tage sausen, aber im grossen und ganzen bin ich jeden Tag draussen. Bis jetzt war mein Pferd auch nicht so eine Sparkasse, dass ich mir keinen Urlaub mehr leisten kann.
Mein Hund kommt auch nicht zu kurz. Sie wird immer in den Stall mitgenommen und läuft bei Ausritten mit. Nur im Viereck, da muss sie draussen bleiben.

Dein Gedanke, einem Pferd in Not zu helfen ist sehr löblich. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, die haben kein Interesse daran, ein Pferd von einem Gnadenhof zu vermitteln. Zumindest habe ich bis heute kein Feedback auf eine Anfrage diesbezüglich bekommen.

Von der Rasse her hätte ich einen Noriker vorgeschlagen.
 
Àlso ich stehe mit meinem Mädl' in Wien in einem Offenstall bei Simmering, überlege ob cih nicht nach Richtung Handelskai wechseln will in den Offenstall da es für mich angehnemer wäre, beide Ställe kosten mit Stroh, Heu 220 pro Monat, ein Stall bietet das Ganze mit Futter und Halle, ein anderer bietet dafür Round pen Viereck udn Kräuterweiden.
Kommt darauf an was Du willst, bei uns steht auch schon seit Jahren ein Therapiepferd das einem Psychologen gehört.

Wie es in Tull ist weis ich nicht.
Mein Pferd genießt ihre Freiheit udn ist immer locker drauf, leider wissen die meisten Pferdebesitzer viel zu wenig über eine richtige Offenstallhaltung.

Ich habe mein erstes Pferd mit 20 gekauft.

Verantwortung ja, aber nicht so tragisch wenn man in einem gscheiten Offenstall steht, da kommt mein Pferd auch ganz gut ohne mich aus, mein Pferd bilde ich selbst aus, weder nach Pat Pirelli noch nach Monty und nicht nach Pony, is eine eigene Kreation auf mein Pferd massgeschneidert.

Urlaub, da betreut mein Pferd meine Mitreiterin, sonst wenn TA benötigt wird is das kein Prob' wir haben unsere Ta's im Stall auf einem Zettel, Hufschmied kommt von alleine und schneidet mein Pferd immer alle zwei Monate aus.

Sonst außer Hufschmied, Impfung und Einstellkosten habe ich keine großen Ausgaben, hi und da ein paar Pflegemittel für das Zubehör oder ab und zu mal Futter kaufen.
Armes Pferd.
Ich denke Du solltest Dir überlegen wieviel Zeit Du hast und was Du machen möchtest, das bei schlecht gehaltenen Pferden eventuelle körperliche Schäden vorhanden sind die sehr teuer werden können, das Charackterlich das Pferd einige Mängel hat.
Daher sollte man schon das nehmen was man sich eben zutraut.

Ich selbst habe noch andere Tiere, 2 Hunde, 1 Kind, 1 Mann, den Haushalt und bin Vollzeit beschäftigt, geht sich alles aus ist einfach eine Frage des Manegments und der Organsitation. *gg*
 
Hallo,


ich habe meine Warmblutstute jetzt schon seit 13 Jahren. Sie ist jetzt 19 Jahre alt und ich kann das, wieviel mir dieses Pferd bedeudet gar nicht in Worte fassen.

Wie es in meinem Fall ist, ist die Verantwortung enorm - ich habe sie in einem Privatstall eingestellt,- bin jedoch die einzige Einstellerin und habe leider niemanden, den ich im Falle des Falles mal ersuchen kann, mir auf meine Maus zu schauen. D. h. ich bin schon mit über 39 Grad Fieber, Salmonellen-Infektion, Leistenzerrung, usw........im Stall herumgekreucht, weil Pferdi hat es sich scheinbar leider zur Angewohnheit gemacht zeitgleich mit mir krank zu werden und braucht dann natürlich volle Aufmerksamkeit und Pflege.

Ein eigenes Pferd zu haben hat natürlich wahnisnnig viele positive Seiten und ein Leben ohne Pferd wär für mich unvorstellbar, alleine schon, weil ich nach spätestens 2 Tagen Entzugserscheinungen bekomm :rolleyes:
Es ist einfach total schön und wenn man die Hundies dann auch noch mitnehmen kann, ist's für mich perfekt.

Aber die Verantwortung, der Aufwand, die Arbeit, die monatlichen Kosten von zusätzlichen Tierarztkosten mal ganz zu schweigen, sind natürlich auch nicht zu verachten. Ich muss für mein Pferd, sowohl zeitmässig,- wie auch finanziell sicher auf viel verzichten, aber ich denk mir, wenn die Liebe und Verbundenheit zu seinem Pferd so groß ist, nimmt man all das in Kauf.


LG
Nina
 
Hallo!
Super Danke für eure ehrlichen Antworten,....
Am Ende muß ich es für mich alleine entscheiden, trotzdem interessiert mich wie das andere checken,......also würde mich über weiter "Stellungnahmen" freuen........

Danke......

selina und randa
 
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