FP-Vock/Matiasek für einheitliches Tierhaltergesetz und Hundebiss-Statistik

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FP-Vock/Matiasek für einheitliches Tierhaltergesetz und Hundebiss-Statistik

Wien (OTS/fpd) - Im Zuge der heutigen Pressekonferenz sprachen
sich die beiden freiheitlichen Tierschutzsprecher NAbg. Bernhard Vock
und die Wiener Stadträtin Veronika Matiasek für ein einheitliches
Tierhaltergesetz in allen neun Bundesländern sowie für eine seriöse
Hundebiss-Statistik aus.
Seit der Einführung des neuen Tierhaltergesetzes am 1. Juli 2010
landen immer mehr sogenannte "Kampfhunde" im Tierschutzheim. Diese
nehmen mittlerweile 50 Prozent der Tierheimplätze dauerhaft ein, weil
sie aufgrund des zwingenden Hundeführerscheins schwer bis gar nicht
vermittelbar sind. "Das Gesetz hat seinen ursprünglichen Sinn, das
verstärkte Miteinander von Hundehalter und Nicht-Hundebesitzer, klar
verfehlt", berichtet Vock über die angespannte Situation.
Vock hat im Parlament bereits einen Entschließungsantrag eingebracht,
indem die Bundesministerin für Inneres aufgefordert wird, künftig die
Bundespolizeidirektion Wien zu beauftragen, Hundebisse entsprechend
dem Wiener Hundehaltegesetz zu erfassen, insbesondere sollte einen
Unterschied zwischen Hundebissen gegen Artgenossen oder gegen
Menschen erfasst werden. Wie aus einer diesbezüglichen
Anfragenbeantwortung hervorgeht, wird dies seitens der Regierung
in der jetzigen Gesetzeslage nicht berücksichtigt.
Ebenso fordert FP-Stadträtin Matiasek eine Hundebiss-Statistik für
Wien, in der auch gefährliche Attacken und Angriffe auf Kinder
gesondert herausgefiltert werden. Deshalb soll laut FP-Forderung das
Gesetz und die angeschlossene Verordnung bis zur Vorlage seriöser
Daten vorläufig ausgesetzt werden. Die FP fordert weiters ein
bundeseinheitliches Tierhaltegesetz. "Es kann nicht sein, dass ein
Hund auf der einen Straßenseite der Ketzergasse als Kampfhund gilt
und auf der anderen Seite nicht", führt Vock als extremes Beispiel an
und fordert in diesem Zusammenhang die Schaffung eines einheitlichen
Bundesgesetzes, um endlich Klarheit zu schaffen.
Die Freiheitlichen setzen sich auch für eine Qualitätsverbesserung
des Hundeführscheins, der ab einer gewissen Gewichtsklasse, nämlich
ab 7kg gelten soll, ein. Laut Matiasek ist es wichtig, dass alle
Erstbesitzer von Hunden eine entsprechende Schulung erfahren. Als
Anreiz können sich die Freiheitlichen eine dauerhafte Reduktion der
Hundesteuer vorstellen. Abschließend soll einmal mehr festgehalten
werden, dass nicht der Hund das Problem ist, sondern der Besitzer,
der diesen zu einem sog. "Kampfhund" ausbildet, schließen Vock und
Matiasek unisono.

http://www.ots.at/presseaussendung/...ches-tierhaltergesetz-und-hundebiss-statistik
 
Wow, des is ja mal ein richtig großer Schritt in die richtuge Richtung. Monster und ich drücken die Daumen und Krallen für einen positiven Ausgang.
 
Wäre sehr stark zu begrüssen, wenn hier eine sinnvolle Änderung kommt.

Dabei geht es nicht mal nur um den Hundeführerschein. In Niederösterreich sind Halter von Listenhunde auch bezüglich Hundesteuer benachteiligt (teuerer).

Ich verstehe nicht was dagegen spricht einen Hundeführerschein für alle zu fordern. Hundesteuer müsste dann eben auch für alle gleich sein. Dafür könnte man (wenn sie das Geld so dringend brauchen), die vielen ungemeldeten Hunde mal genauer überprüfen. Davon gibt es mehr als man glaubt.

LG Vivien.
 
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