Das größte Forschungszentrum Österreichs für die Suche nach Alternativen für Tierversuche soll in Linz entstehen. Mindestens zehn Millionen Euro werden in die Forschung nach neuen Untersuchungsmethoden investiert.
Tierleid verhindern
Für eine Schönheitsbehandlung mit dem Nervengift Botox müssen Tiere leiden, denn jede Charge des Gifts wird an gut 100 Mäusen getestet, sagen Linzer Forscher. Den Tieren wird die Substanz in die Bauchhöhle gespritzt, sie sterben schließlich qualvoll an Muskellähmungen und Atemstillstand.
Allein in Österreich werden jährlich 180.000 Tierversuche durchgeführt. Das Leid dieser Tiere soll zumindest teilweise verhindert werden.
Zehn Millionen Euro investiert
In Linz werden sich ab nächstem Jahr zehn Wissenschafter im "zet (Zentrum für Ersatz- und Ergänzungsmethoden) Life Sciences Laboratorium" mit der Suche nach Technologien beschäftigen, die Tierversuche überflüssig machen. Zehn Millionen Euro haben private Investoren, Unternehmen und das Land Oberösterreich dafür locker gemacht.
Hintergrund der Forschungsaktivitäten in Oberösterreich ist aber weniger der Tierschutzgedanke, als vielmehr wirtschaftliches Denken. In Europa gibt es mehr als 100.000 Substanzen, die noch nicht untersucht wurden.
Neue Technologien
Laut dem Vorsitzenden des Life Sciences Labors in Linz, Harald Schöffl, sind das zu viele, um sie in Tierversuchen zu überprüfen. Dafür seien andere technische Verfahren auf Basis von Zell- und Gewebekulturen nötig.
Wenn diese Verfahren einsatzfähig sind, können sie das Geschäft vieler Unternehmen ankurbeln. Denn, bevor eine Substanz in Kosmetika, in Lacken oder in Putzmitteln eingesetzt und verkauft werden darf, muss sie laut EU-Gesetzen unter anderen auch diese Untersuchungen durchlaufen.
www.orf.at
Tierleid verhindern
Für eine Schönheitsbehandlung mit dem Nervengift Botox müssen Tiere leiden, denn jede Charge des Gifts wird an gut 100 Mäusen getestet, sagen Linzer Forscher. Den Tieren wird die Substanz in die Bauchhöhle gespritzt, sie sterben schließlich qualvoll an Muskellähmungen und Atemstillstand.
Allein in Österreich werden jährlich 180.000 Tierversuche durchgeführt. Das Leid dieser Tiere soll zumindest teilweise verhindert werden.
Zehn Millionen Euro investiert
In Linz werden sich ab nächstem Jahr zehn Wissenschafter im "zet (Zentrum für Ersatz- und Ergänzungsmethoden) Life Sciences Laboratorium" mit der Suche nach Technologien beschäftigen, die Tierversuche überflüssig machen. Zehn Millionen Euro haben private Investoren, Unternehmen und das Land Oberösterreich dafür locker gemacht.
Hintergrund der Forschungsaktivitäten in Oberösterreich ist aber weniger der Tierschutzgedanke, als vielmehr wirtschaftliches Denken. In Europa gibt es mehr als 100.000 Substanzen, die noch nicht untersucht wurden.
Neue Technologien
Laut dem Vorsitzenden des Life Sciences Labors in Linz, Harald Schöffl, sind das zu viele, um sie in Tierversuchen zu überprüfen. Dafür seien andere technische Verfahren auf Basis von Zell- und Gewebekulturen nötig.
Wenn diese Verfahren einsatzfähig sind, können sie das Geschäft vieler Unternehmen ankurbeln. Denn, bevor eine Substanz in Kosmetika, in Lacken oder in Putzmitteln eingesetzt und verkauft werden darf, muss sie laut EU-Gesetzen unter anderen auch diese Untersuchungen durchlaufen.
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