Fährtentraining

Rotti_Girl

Junior Knochen
HI !

Mache mit meiner 19 monatigen Rottihündin nächste Woche die BH1- Prüfung !!!
Nun überlege ich was ich dann machen soll !?!? Bei dieser Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen Fährte und den BH2-Kurs zu machen !!!

Ich möchte jetzt gerne wissen ob ich für Fährte irgendweche Utensilien brauche, ob man schon irgendwas zuhause üben kann und alles Wichtige was euch sonst noch zu diesem Thema einfällt !!!

MfG Rotti_Girl
 
Hallo!

Utensilien - ähm - mir fällt da nur ein Brustgeschirr und eine Fährtenleine ein - leider!

Ich wünsch euch aber total viel Spass beim Fährtengehen - es ist eine tolle Abwechslung für den Wuff und dir macht es sicher auch Spass!

LG
Babsi
 
Hatte auch schon mal einen Threat zum Thema gesetzt, da ich mit meinem Hund auch mal versuchen wollte ob ihm das Spass machen würde.

Im aktuellen WUFF (6/04) gibt es gerade einen Artikel dazu: "Nasenarbeit: Beschäftigung mit Aha-Effekt",
sowie eine kleine Trainingsanleitung unter "Faszination Spurensuche".

Dort wird als Zubehörangabe folgendes gemacht:

ein bequemes Brustgeschirr und eine 10 Meter-Leine.

eine 1-2 Meter lange Schnur, an deren Ende eine kleine Frischhaltebox oder Tüte mit den absoluten Lieblingsleckerchen des Hundes festgeknotet wird.

Dann haben sie noch drei Bücher empfohlen, leider kann ich nichts zu deren Qualität sagen da ich sie noch nicht gelesen habe.
Stelle die Titel mal in den Threat mit den Kynologischen Fachbüchern.
 
HI !

Vielen Dank für die Infos! Werd mir gleich mal das neue Wuff besorgen *g*

Denke auch das es uns sehr viel Spaß machen wird !

MfG Rotti_Girl
 
Hallo!
Habe mit meinem Hund vom Welpenkurs an immer wieder "Schnupper"-Fährtentraining mitgemacht, für den Anfang habe ich eine längere Leine(2m) und zwei Stöcke gebraucht, die Stöcke braucht man um den Anfang und das Ende der Fährte zu markieren; am Anfang haben wir so ähnlich wie im Wuff eine Futterfährte gelegt, d.h. ein Stück Wurst/Speck o.ä. wird an der Leine am Karabiner eingehakt, und zwischen den Beinen hindurch nachgezogen, später dann haben wir kleine Wurststückerl in die Fussabdrücke gelegt. Ich habe mir das Buch Fährtenbuch von Walter Biereth, das in Wuff auch vorgestellt wurde, gekauft(ein gutes Buch!), und darin wird das Fährtenlegen eigentlich so erklärt, wie wir das in unserer Hundeschule auch gelernt haben. -Ein Brustgeschirr wird laut dem Buch nur deshalb verwendet, damit der Hund dann weiß, aha jetzt gehts auf zum Fährtenlesen, ich muss sagen mein Hund braucht nur die Wiese sehen, wo wir immer den Fährtenkurs machen und er hat die Nase nur mehr am boden und ist ganz wild aufs suchen!
Kann das Fährtengehen nur jedem empfehlen, eine tolle Beschäftigung für Hunde!
lg und viel Spass dabei!
KimP+Eastwick
 
Sorry, das Buch heißt "FÄHRTENARBEIT _ Spurensuche mit dem Hund"
 
Man braucht doch eigentlich nur eine lange Leine, ein Brustgeschirr oder eine Kette( auf Unzug!!!!) , ein Fährtenfähnchen, und fünf- sechs Gegenstände, wenn man denn so weit ist.
Natürlich auch bequeme und WASSERDICHTE Schuhe!
 
Bubbel schrieb:
Man braucht doch eigentlich nur eine lange Leine, ein Brustgeschirr oder eine Kette( auf Unzug!!!!) , ein Fährtenfähnchen, und fünf- sechs Gegenstände, wenn man denn so weit ist.
Natürlich auch bequeme und WASSERDICHTE Schuhe!

Und jemanden, der einem zeigt wies geht :D
 
Biggy schrieb:
Hallo!

Also ich habe meinen Mali auch schon im zarten "Welpenalter" mit Würstchenfährten "auf den Geschmack" gebracht. Zuerst einfach in jeden Schritt ein Wurststücklein und nur ein paar Meter gerade aus. .

Wer das ganze noch etwas "ekliger" machen will, braucht nur Kutteln zu nehmen :D - auf die ist Che ganz narrisch :)

LG Nina
 
Hab dazu jetzt auch mal eine Frage:
Mein Wuffi interessiert sich für kein Spielzeug, spielt auch nicht mit anderen Hunden und beim Spazieren gehen hat sie die Nase nur am Boden und ist kaum abzulenken. Ganz schlimm ist es wenn wir im Wald gehen, da zieht sie wie eine Wilde an der Leine, rennt nur hin und her und möchte jeder Spur hinter her. Ohne Leine geht zur Zeit gar nix mehr :(
Jetzt hab ich mir überlegt Suchspiele, Fährte legen, ... mit ihr zu machen.

Außer, dass ich nicht weiß, wie man eine Fährte richtig legt, stellt sich mir nun auch die Frage, ob sich die Situation damit nicht verschlimmert und sie nur mehr auf der Suche ist.
Hat von euch schon jemand Erfahrung damit gemacht?
Hat noch jemand so einen so extrem "Nasegesteuerten" Hund und wie löst ihr das Problem? :confused:
 
Nicole schrieb:
Hab dazu jetzt auch mal eine Frage:
Mein Wuffi interessiert sich für kein Spielzeug, spielt auch nicht mit anderen Hunden und beim Spazieren gehen hat sie die Nase nur am Boden und ist kaum abzulenken. Ganz schlimm ist es wenn wir im Wald gehen, da zieht sie wie eine Wilde an der Leine, rennt nur hin und her und möchte jeder Spur hinter her. Ohne Leine geht zur Zeit gar nix mehr :(
Jetzt hab ich mir überlegt Suchspiele, Fährte legen, ... mit ihr zu machen.

Außer, dass ich nicht weiß, wie man eine Fährte richtig legt, stellt sich mir nun auch die Frage, ob sich die Situation damit nicht verschlimmert und sie nur mehr auf der Suche ist.
Hat von euch schon jemand Erfahrung damit gemacht?
Hat noch jemand so einen so extrem "Nasegesteuerten" Hund und wie löst ihr das Problem? :confused:


Hi!

Meine Hündin schnoffelt ebenfalls beim spazieren gehen ständig sogar am Beton wenn mal kein grasfleckerl da ist!
Wir gehen jetzt seit kurzem Fährte und es hat sich nichts verändert sie schnoffelt nicht mehr und nicht weniger.

Mfg Paty
 
Nicole schrieb:
Hab dazu jetzt auch mal eine Frage:
Mein Wuffi interessiert sich für kein Spielzeug, spielt auch nicht mit anderen Hunden und beim Spazieren gehen hat sie die Nase nur am Boden und ist kaum abzulenken. Ganz schlimm ist es wenn wir im Wald gehen, da zieht sie wie eine Wilde an der Leine, rennt nur hin und her und möchte jeder Spur hinter her. Ohne Leine geht zur Zeit gar nix mehr :(
Jetzt hab ich mir überlegt Suchspiele, Fährte legen, ... mit ihr zu machen.

Außer, dass ich nicht weiß, wie man eine Fährte richtig legt, stellt sich mir nun auch die Frage, ob sich die Situation damit nicht verschlimmert und sie nur mehr auf der Suche ist.
Hat von euch schon jemand Erfahrung damit gemacht?
Hat noch jemand so einen so extrem "Nasegesteuerten" Hund und wie löst ihr das Problem? :confused:

Welche Rasse ist es denn? (hört sich nach Jagdhund oder Jagdhund-Mix an)
Wie alt war sie, als ihr sie bekommen habt?
Ist sie mit anderen Hunden sozialisiert?
Ist sie generell nicht an Spielzeug interessiert d.h. spielt sie auch nicht im Haus?
Wenn ja, wie beschäftígt ihr Euch mit Ihr?
Wie alt ist sie und wie lange zeigt sie schon dieses Verhalten?
Wie sieht sein Verhalten im Garten oder im Haus aus?
Ich nehme an, dass ihr in einer wildreichen Gegend wohnt. Stimmt das?
Wie trainiert ihr mit dem Hund?
Wie reagierts Du/ihr, wenn sie zieht?

Wenn Du mir all diese Fragen einmal vorab beantwortest, kann ich Dir vielleicht ein paar Ratschläge geben.

Liebe Grüße :)

Dalabi
 
Dalabi schrieb:
Welche Rasse ist es denn? (hört sich nach Jagdhund oder Jagdhund-Mix an)
Vermutlich ist ein Pinscher dabei, wir wissen es aber nicht genau.

Dalabi schrieb:
Wie alt war sie, als ihr sie bekommen habt?
Wir wissen es leider nicht genau. Als wir sie bekommen haben hieß es, dass sie 2 Jahre alt ist, dann kamen wir aber drauf, dass sie Welpen hatte und die sind mittlerweile schon ca. 2 Jahre alt.

Dalabi schrieb:
Ist sie mit anderen Hunden sozialisiert?)
Sie ignoriert andere Hunde, wenn ihr einer zu Nahe kommt, zeigt sie deutlich Beschwichtigungssignale und wenn das nicht hilft, dann schnappt sie schon mal hin. Sie hat aber noch nie einen Hund erwischt oder gar gebissen.

Dalabi schrieb:
Ist sie generell nicht an Spielzeug interessiert d.h. spielt sie auch nicht im Haus?
Anfangs ging gar nichts, sie hat nicht mal auf ein Leckerli reagiert. Mittlerweile rennt sie dem Leckerli schon hinter her. Ab und zu nimmt sie eine Stoffmaus von den Katzen und trägt sie in ihr Körberl, sonst nimmt sie aber nichts in Maul. Hab ihr auch einen Snackball gekauf, hat lange gedauert aber mittlerweile, mit ganz viel anfeuern, stößt sie ihn schon mit der Pfote an.

Dalabi schrieb:
Wenn ja, wie beschäftígt ihr Euch mit Ihr??
Wie gesagt, mit dem Snackball geht es mittlerweile, wenn sie ganz gut drauf ist, dann kommen auch Spielaufforderungen von ihr (nur in der Wohnung). Dann hüpfen wir halt wie dumm herum, sie springt lustig hin und her, sobald ich aber ein Spielzeug dazu nehme schaut sie mich nur fragend an.


Dalabi schrieb:
Wie alt ist sie und wie lange zeigt sie schon dieses Verhalten?
Wir haben sie jetzt seit Februar 2004 und sie war schon immer so. Sie hat es wahrscheinlich nicht anders gelernt.
Anfangs war sie ziemlich unsicher, ging nicht von meiner Seite, ich konnte sogar ohne Leine mit ihr im Wald gehen. Jetzt ist es so, dass wir ohne Leine gar nicht mehr gehen können.

Dalabi schrieb:
Wie sieht sein Verhalten im Garten oder im Haus aus??
In der Wohnung ist sie total ruhig, kommt auch brav wenn ich sie rufe und befolgt (fast immer) alle Kommandos. Sobald wir draußen sind, ist die Nase am Boden und die Ohren sind zu.

Dalabi schrieb:
Ich nehme an, dass ihr in einer wildreichen Gegend wohnt. Stimmt das?
Ja, wir wohnen am Land, viele Wälder und Wiesen

Dalabi schrieb:
Wie trainiert ihr mit dem Hund?
Ich hab sie jetzt an der Schleppleine, Leckerli sind immer dabei, nur wenn sie eine Spur hat, dann sind auch die nicht mehr wichtig.
Hundeschule haben wir keine besucht.

Dalabi schrieb:
Wie reagierts Du/ihr, wenn sie zieht?
Ich versuche stehen zu bleiben und warte bis sie locker läßt, ich lob sie und dann gehen wir weiter. Leider geht das nicht immer, vor allem im Wald geht das nicht immer, wir bräuchten drei Tage bis wir wieder zu Hause sind.


Außerdem muß ich dazu sagen, dass Niki aus einem TH in Rom kommt, Vorgeschichte unbekannt. Eine Hundetrainerin hat uns gesagt, dass sie wahrscheinlich mal selbst für ihr Überleben sorgen mußte und bestimmt schon einige Jagderfolge hatte. Vielleicht wurde sie auch als Jagdhund eingesetzt, sie ist mir zB schon mal in einen Bisamrattenbau gestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nicole,

tut mir leid, dass ich erst jetzt dazu komme, Dir zu antworten.
Grundsätzlich ist es so, dass eine Verhaltensänderung bei Hunden, die schon Jagderfolg hatten oder sogar zur Jagd eingesetzt wurden besonders schwierig bzw. manchmal leider unmöglich ist.

Offensichtlich war die Hündin sich selbst überlassen und das Fährten lesen eine Beschäftigung, der sie ungehindert nachgehen konnte.

Wichtig ist, dass sie KEINE weitere Möglichkeit bekommt zu jagen.
Das heisst vorläufig ist mal nur Schleppleine angesagt.
Bevor ich eine weite Strecke mit ihr gehe, würde ich ihr beibringen, dass sie nur dann vorwärts kommt, wenn sie NICHT zieht.
Das heisst, sobald sich die Leine (ich würde sie für den Anfang auf 5 m reduzieren) spannt, wartest Du, dass sie aufmerksam wird und gehst in die andere Richtung weiter. Sie darf nicht wissen, dass Du von A nach B willst. Dieses Programm musst Du durchziehen, bis sie verstanden hat, dass es Sinn macht, sich an Dir zu orientieren.

Der Schlüssel zu einem Hund, der nicht jagt liegt allerdings in der Stärkung des Wir-Gefühls und wird durch gemeinsame Aktivitäten gefördert.

Wenn es Dir gelingt, sie für etwas zu interessieren zB einen Ball/Zottel, dann wäre das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Wenn Du sie dazu bringst, sich für Spielzeug zu interessieren, dann kannst Du ihr im Wald auch Aufgaben geben. ZB etwas bringen lassen.

Bei dem "Erlernen von Spielen" würde Dir der Klicker sicherlich sehr viel helfen.
Weil Du damit das erwünschte Verhalten schon im Ansatz belohnen kannst.
Das Spielzeug würde dann durch die Futterbelohnung positiv assoziert.
Siehe dazu den Thread "Klickertraining Fragen und Antworten".

Abgesehen davon würde ich ihr Suchspiele im Wald und auf der Wiese anbieten (an der Leine). Da sie sich für Spielzeug nicht interessiert, also mit Futterstückchen. Dazu hängst Du die Hündin an einem Baum an und suchst Du Dir geeignetes Gelände in ein paar m Entfernung. Dort legst 10 Futterstückchen auf einer 3 x 3 m Fläche aus. Dann holst Du sie und sagst ihr etwas wie: "jö schau", was ist denn da, um sie aufmerksam zu machen.Sie soll lernen, dass sich in Deiner Nähe interessantere Dinge abspielen, als in der Ferne. Besonders wichtig ist es, positiv mit ihr zu arbeiten, also kein "Nein", wenn sie zB an der falschen Stelle sucht etc...
(ich werwähne das nur, weil viele Leute glauben, sie müssen dem Hund sagen, dass er gerade etwas falsch macht. Das verunsichert die Hunde aber nur und so wird Training sehr schnell negativ besetzt.)

Zusätzlich würde ich besonders am Grundgehorsam arbeiten, also zuerst in der Wohnung üben, dann im Garten und dann draussen. Und auch dafür immer mit tollen Leckerlis arbeiten. Das erhöht die Motivation.
Du musst herausfinden, was sie am liebsten mag, am zweitliebsten usw.. und kannst in der Art d. Futters und der Menge varieren.
Ein paar Übungen kannst Du dann auch beim Spaziergang einbauen, aber nur ganz kurz. Der Spaziergang soll keine Unterordnungsübung werden.

Wenn Du konsequent an diesen Dingen arbeitest und sie dann in Wald und Wiese einsetzt, kannst Du erreichen, dass Dein Hund die Beschäftigung mit Dir dem Jagen vorziehen wird. Es ist ist sicherlich kein leichter Weg, aber eine schöne Herausforderung.

Wenn es noch Fragen gibt, kannst Du mir gerne schreiben.

Liebe Grüße :)
Dalabi
 
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