Extremer Juckreiz-Tierarzt findet nichts-Hilfe

Trigger

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Anfänger Knochen
Hallo,
es geht um den Hund meiner Mutter, ein 4 jähriger Cocker-Spaniel. Er hat seit einigen Monaten extremen Juckreiz und kann keine Nacht mehr durchschlafen (meine Mutter auch nicht mehr).
Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, bin ich richtig erschrocken, ihm fällt das Fell aus und die Haut ist total entzündet und geschwollen.
Blutabnahme ergab eine leichte Schildrüsen Unterfunktion und Hautbiobsie(oje ich hoffe man schreibt das so) ergab gar nichts.
Kann eine Allergie in dem Alter einfach so plötzlich kommen, ohne das man vorher was gemerkt hätte? Neue Dinge, wie eine Kokusmatte, wurden wieder entfernt. Das was sich in seinem Leben geändert hat, ist dass meine Mutter in Pension gegangen ist, aber das kann ja nicht seinen Juckreiz auslösen.
Wie kann das sein, dass der Tierarzt nichts findet? Er wurde mit Antibiotika und Cortison behandelt, hat aber nur kurzfristig etwas gebracht, jetzt schaut er schlimmer aus als je zuvor. Selbst der Tierarzt meint, dass er so eine extreme Reaktion noch selten zuvor gesehen hat.
Was kann noch getan werden? Wie kann man den Allergien feststellen, ich dachte, das wird mit einer Blutuntersuchung gemacht, aber dabei kam nichts raus.Wer kennt vielleicht einen Tierarzt in Wien der sich mit Hauterkrankungen auskennt? Bitte es ist dringend, der Hund leidet total und es muss doch irgendwas geben was hilft.
lg
 
Hallo,
wir waren mit unserem ersten Hund bei Hautproblemen immer an der Uniklinik in Wien, was zwar recht lange Behandlungszeiten waren meist an die
2 Monate, aber auch immer half.
Bei Artus war es im Alter - das Immunsystem geschwächt - die Hautprobleme kamen im Spätsommer oder auch dann im Frühjahr.
Unser neuer Gefährte Fuchur hat im Hochsommer Hautprobleme, erst ist es ein kleiner unscheinbarer Kreis, dann werden die Haare abgeknabbert, bis es eine kreisrunde Wunde ist, die auch sehr jucken muss.Was aber nach einigen Wochen mit Medikamenten wieder weggeht.


Hier hast du auch einen guten Link:
http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=441

mit Info: Tier - Haut- & Allergiezentrum, Hütteldorfer Strasse 36

las mal hören wie es weiter geht,
lg andrea
 
Ich würde den Hund zu einem Homöopathen bringen - Hautprobleme haben sehr oft tiefere Ursachen.
http://www.oegvh.at/tieraerzte-liste.htm

Dr. Knafl wurde in diesem Forum schon öfters positiv erwähnt, ich persönlich bin mit meinen Hunden bei dr. Steingassner.

Hoffe, daß dem Hund und Deiner Mutter bald geholfen werden kann.
 
Hallo Angsthase!

Finde ich toll, dass du schon Detektivarbeit geleistet hast um mögliche Ursachen zu finden. Wenn sonst nichts verändert wurde in der Umgebung (´Putzmittel, andere Chemikalien, Shampoo) Wie sieht es mit dem Futter aus?

Auch wenn das Futter normalerweise gut vertragen wird. Es kann auch erst später zu Reaktionen kommen. Wenns dem Körper zu viel wird.

Es ist auch möglich, dass das Futter in seiner Zusammensetzung verändert wurde. Das ist häufig das Problem beim FEFU. (neue Packung verfüttert?)

Wie schon hier vorgeschlagen: Homöopathie wäre eine gute Lösung. Hat bei meinem Hund auch geholfen. Hier hat der TA auch sonst nichts gefunden, allerdings, wurde nicht gleich mit Cortison behandelt. Sondern Futterumstellung und Globuli verordnet.
 
Darf ich fragen wie niedrig/hoch der Schilddrüsen-Wert ist?
(war der Hund vor Blutabnahme für die Schilddrüse 10 Stunden nüchtern?)
Bevor der Juckreiz begonnen hat, hat er sich da in der Wiese gewälzt?
Ist er auf Milben positiv?
Was bekommt der Hund zum Fressen? Einschliesslich Leckerli?
Wann ist Deine Mutter in Pension gegangen und wann hat der Juckreiz des Hundes begonnen?
Wo war der Hund während Deine Mutter arbeiten gegangen ist?

Bei Dr. Knafl war ich auch. Bis auf das, das der Juckreiz nach Verabreichung homöp. Mittel schlimmer geworden - welches auch das Prinzip der Homöopathie ist - zur Eigenheilung hat es nichts geholfen.

Letztendlich hat mir Klinik Essling Dr. Ganzberger - konkret Frau Dr. Messinger geholfen!

Wenn Verdacht einer Futterallergie besteht ist es am einfachsten jedoch erfordert das echte Konsequenz und Einhaltung des HB - wenn man diese selbst durchführt.

Cortison unterdrückt und sobald man aufhört fährt der Juckreiz wieder hoch und meistens schlimmer als zuvor.
Nicht das ich Cortison für schlecht halte ... aber ich habe da auch einiges mit meinem Hund durchgemacht.
 
Hallo Toppolino!
QUOTE]Bei Dr. Knafl war ich auch. Bis auf das, das der Juckreiz nach Verabreichung homöp. Mittel schlimmer geworden - welches auch das Prinzip der Homöopathie ist - zur Eigenheilung hat es nichts geholfen.[/QUOTE]

Habt ihr dann die Behandlung abgebrochen? Nach einer Erstverschlimmerung, was vorkommen kann, und den richtigen Weg anzeigt, aber wahrscheinlich die Potenz nicht die Richtige war. Wunder darf man sich natürlich nicht erwarten (obwohl die auch hin und weider stattfinden), aber wenn man der Methode eine Chance gibt, dann hilft sie umfassend und nicht nur gegen das eine Symptom.

Cortison ist halt nur Symptombekämpfung und hilft weder die Ursache zu finden, noch zu heilen. Kann aber andere Probleme auslösen/verschlechtern.
 
Hallo Toppolino!

Habt ihr dann die Behandlung abgebrochen? Nach einer Erstverschlimmerung, was vorkommen kann, und den richtigen Weg anzeigt, aber wahrscheinlich die Potenz nicht die Richtige war. Wunder darf man sich natürlich nicht erwarten (obwohl die auch hin und weider stattfinden), aber wenn man der Methode eine Chance gibt, dann hilft sie umfassend und nicht nur gegen das eine Symptom.

Cortison ist halt nur Symptombekämpfung und hilft weder die Ursache zu finden, noch zu heilen. Kann aber andere Probleme auslösen/verschlechtern.

Ich war fast ein 3/4 Jahr dort in Behandlung und dann wollte er mich woanders hinschicken weil er nicht mehr weiter gewusst hat ... dann hatte ich das Vertrauen verloren.

Stimmt ABER Cortison kann auch helfen und für Notsituationen sehr hilfreich.
 
Hallo,
vielen Dank für die vielen Antworten.
Von Dr Knafl habe ich auch schon viel gehört und ich habe auch schon meiner Mutter gesagt, daß sie zu ihm gehen sollte.
Zum Futter: Meine Mutter füttert verschiedene Sorten und so ist es schwierig zu sagen, welches es sein könnte, sie müßte dann eine Sorte nehmen, die sie noch nie verwendet hat(nehme ich mal an), zumindestens hat sie schon seit einiger Zeit aufgehört ihm Frolic zu geben, weil ich sie überzeugen konnte, daß es nicht wirklich das Beste ist. Ich habe schon vorgeschlagen, daß sie es mit Barfen versuchen sollte, aber es ist schwierig jemanden zu überzeugen, welcher seine Hunde schon seit Jahrzehnten immer nur mit Fertigfutter füttert.
Bei der Blutabnahme war er nicht nüchtern, und sein Schildrüsen Wert weiß ich nicht genau, habe noch nicht mit meiner Mutter gesprochen, aber er war so gering Unterwertig, daß der Tierarzt meinte, daß man ihm keine Schildrüsen Medikamente geben muß.
Meine Mutter ist seit Oktober in Pension und er hat seit November oder Dezember diesen Juckreiz. Als sie noch Arbeiten war, war er immer zu Hause, mit 2 anderen Hunden und diversen anderen Tieren.
Ich dachte ja zuerst an Demodex, aber das hätte der Tierarzt doch erkennen müssen, oder? Wie würde man das erkennen, muß da der Tierarzt eine spezielle Untersuchung machen?
Es muss auf jeden Fall etwas sein, was nicht übertragbar ist, sonst müssten es auch die anderen Hunde haben, so denke ich eher an eine Allergie, aber auch das müsste doch zu finden sein.
Es kann schon sein, daß er sich immer mal in der Wiese wälzt, aber ob er sich gewälzt hat, bevor das ganze begonnen hat, kann man nicht mehr sagen, vor allem ist der Juckreiz nicht plötzlich gekommen, sondern ist von Tag zu Tag schlimmer geworden.
Ich hoffe ich habe jetzt so ziemlich alles beantwortet. Das was jetzt mal als nächstes ansteht, ist ein Tierarztwechsel, so kann es nicht weitergehen, der Hund leidet so und bald wird er ohne Fell dastehen.
lg
 
joy kratzte sich voriges jahr auch ganz fürchterlich und verlor sehr viel fell.

auf milbenbefall wurde sie untersucht, da diese aber im mikroskop nicht immer wirklich nachweisbar sind, wurde blut abgezapft und eine titerbestimmung gemacht. dieser war negativ, gott sei dank.

was sie aber nachweislich hatte, war eine staphylokokkenfollikulitis. dies ist aber in den meisten fällen eine sekundärerkrankung (also folgeerscheinung einer anderen erkrankung). bei joy war das immunsystem aufgrund ihrer autoimmunerkrankung und der cortisontherapie geschwächt, das führte dazu, dass die staphylokken angreifen konnten.

ich musste auch tierarzt wechseln, da sich erster auf eine futtermittelallergie versteifte und der hund sich schon die haut vom leib kratzte und nichts mehr half.

aufgrund joy krankengeschichte wurde die mit homöopathie behandelt und mit einem "schulmedizinischem" Schampoo des öfteren gewaschen. die therapie schlug gut an und ich konnte ihr das antibiotika ersparen.
 
Hallo Angsthase,

Verstehe gar nicht, dass der Tierarzt eine mögliche Futtermittelallergie nicht mal erwähnt hat.
Leider kommen diese immer häufiger vor und entstehen oft ab einem Alter von 3 Jahren.
Man könnte einen Allergietest machen, allerdings hilft hier nur ein positiver Befund weiter, da könnte man testen bis zum umfallen, wenn der Hund auf keinen typischen Auslöser reagiert.
Ist also eher sinnlos..

Bei einem Hund mit Verdacht auf Futtermittelallergie wird er erstmal auf Diät gesetzt.
Das bisherige Futter einschließlich Leckerlis darf für 8 Wochen lang nicht mehr gefüttert werden, der Hund bekommt ausschließlich ein verordnetes Spezialfutter das er, wie weiter oben schon jemand erwähnt hat, noch nie zuvor gefressen hat.
Bei uns ist es entweder eins von RC oder Hills.
Es gibt aber auch Sorten von anderen Futtermitteln, die auf diese Fälle ausgerichtet sind.
Der Juckreiz müsste nach ein paar Wochen verschwunden sein.
Nach diesen 8 Wochen fängt man langsam an, wieder etwas "altes" dazu zu geben.
Immer eins nach dem andern, mit Frolic und Cäsar (falls er das bekommen hat) würd ich anfangen, die sind häufig die Ursache für solche Allergien.
Sobald es den Hund wieder zu jucken anfängt, müsste man wissen woran es lag.
Das wird in Zukunft einfach nicht mehr gefüttert und der Juckreiz sollte verschwunden bleiben.

So wird es zumindest bei uns gemacht, ich würde den nächsten Tierarzt jedenfalls unbedingt auf die Futtermittelallergie ansprechen und es nach Absprache probieren, es kommt wie gesagt leider immer häufiger vor.

Alles Gute und
Liebe Grüße, Corinna
 
Hallo!

Meine Mutter hatte vorigen Sommer das gleiche Problem mir ihrem Hund. Keine Nacht mehr Ruhe, nur noch Gekratze etc. Es war schlimm, dazu kam noch Durchfall. Der Tierarzt riet immer zur Schonkost: Huhn und Reis - und genau das war der Auslöser. Lisa ist gegen Hühnereiweiß allergisch. Seitdem sie keine Geflügelprodukte mehr bekommt, geht es ihr wieder gut.

Wir haben das auch auf eigene Faust ausprobiert, weil der TA nicht mal ansatzweise auf eine Allergie tippte.

Das Fell ist wieder superdicht und glänzend und Lisa hat jetzt "Hummeln im Hintern" - sie ist richtig aufgeblüht.


Liebe Grüße!
Susi
 
Zum Futter: Meine Mutter füttert verschiedene Sorten und so ist es schwierig zu sagen, welches es sein könnte, sie müßte dann eine Sorte nehmen, die sie noch nie verwendet hat(nehme ich mal an), zumindestens hat sie schon seit einiger Zeit aufgehört ihm Frolic zu geben, weil ich sie überzeugen konnte, daß es nicht wirklich das Beste ist. Ich habe schon vorgeschlagen, daß sie es mit Barfen versuchen sollte, aber es ist schwierig jemanden zu überzeugen, welcher seine Hunde schon seit Jahrzehnten immer nur mit Fertigfutter füttert.

Es gibt beim TA spezielles Futter um eine Futtermittelallergie auszutesten. Wie schon erwähnt müsste der Hund eine Quelle erhalten, die er davor noch nie erhalten hat. Am einfachsten geht das, indem er roh gefüttert wird, da er somit KEINE anderen Zusätze bekommt. Und dies mind. 8 Wochen lang und sonst NICHTS anderes. Sobald irgendetwas anderes dazugegeben wird war alles umsonst!

Bei der Blutabnahme war er nicht nüchtern, und sein Schildrüsen Wert weiß ich nicht genau, habe noch nicht mit meiner Mutter gesprochen, aber er war so gering Unterwertig, daß der Tierarzt meinte, daß man ihm keine Schildrüsen Medikamente geben muß.

Ich habe deswegen gefragt, da mein Hund bei der ersten Schilddrüsenbewertung auch nicht nüchtern war und dieser Wert ebenfalls so gering war, dass keine Medis notwendig waren.
Nach TA-Wechsel hatte er eine Unterfunktion und er musste zur Blutabnahme nüchtern sein.

Meine Mutter ist seit Oktober in Pension und er hat seit November oder Dezember diesen Juckreiz. Als sie noch Arbeiten war, war er immer zu Hause, mit 2 anderen Hunden und diversen anderen Tieren..

Könnte natürlich auch eine Ursache sein, die Seele darf man nicht unterschätzen. Hat der Hund genug Zeit für Ruhephasen, die er event. vorher gehabt hat?

Bei Bakterien oder Milbenbefall ist es so ... das Cortison unterdrückt - hört man damit auf beginnt alles von vorne, hat der Hund Stress fährt der Juckreiz ebenfalls in die Höhe und es juckt ihn verdammt.

Bei meinem Hund haben einige Komponente zusammengespielt .. von allem habe ich mir etwas herausgepickt und ausprobiert .. ist ein langer schwieriger Weg, da man nicht alles eins zu eins auf einen anderen Hund übernehmen kann.

Ich dachte ja zuerst an Demodex, aber das hätte der Tierarzt doch erkennen müssen, oder? Wie würde man das erkennen, muß da der Tierarzt eine spezielle Untersuchung machen?
Es muss auf jeden Fall etwas sein, was nicht übertragbar ist, sonst müssten es auch die anderen Hunde haben, so denke ich eher an eine Allergie, aber auch das müsste doch zu finden sein..

Soviel ich mich erinnern kann mittels Bluttest.
 
Das stimmt leider nicht, für einen Demodex-Nachweis muss er ein tiefes Hatgeschabsel machen, und unter dem Mikroskop nachschauen.
 
Das stimmt leider nicht, für einen Demodex-Nachweis muss er ein tiefes Hatgeschabsel machen, und unter dem Mikroskop nachschauen.

bei joy wurde ein bluttest gemacht! :o
mir wurde erklärt, dass es im hautgeschabsel nicht immer nachweisbar ist und wenn hautgeschabsel negativ ist, dann müsste man erst den bluttest machen, um ganz sicher zu gehen.
 
Bei meinem Rüden war das Hautgeschabsel 2 x auf Milben negativ. Glaubten auch er habe eine Allergie (am besten Pferdefleisch mit Kartoffel füttern - 6 Wochen lang, dannach halt immer wieder ausprobieren was den Juckreiz auslöst).

Machten dann doch noch eine Blutuntersuchung, dabei stellte es sich heraus das er Sacroptesmilben hat. Dies war vor zwei Wochen und jetzt ist gottseidank wieder alles vorbei.

lg Ashika
 
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