Extreme Anhänglichkeit- Stalking-Unterwürfigkeit

B

Baguette

Guest
Hallo, ich habe mich gerade Angemeldet :) -
vielleicht weiß jemand Rat.

Ich habe eine Hündin 4 Jahr aus Spanien. Bekommen mit 10 Monaten, Vorgeschichte unbekannt.

Es geht mir um 3 Dinge:
Sie ist EXTREM auf mich fixiert
Bleibt also nicht alleine (5 Minuten vielleicht dann heult und schreit sie alles zusammen), wenn sie bei meinen Eltern ist wartet sie die ganze Zeit beim Fenster auf mich, schläft im Bett am (neben)- Kopfkissen, -lässt sich auch nicht von Bett und Couch vertreiben.

Sie beobachtet mich ständig.
Wenn ich sie in Ihr Körbchen schicke dann schaut sie mich ununterbrochen an (Steht gegenüber der Couch) auch geht Sie mit aufs Klo, Kurz zusammengefasst Sie schaut IMMER was und wie ich etwas mache.


Da hab ich keine Überschrift
Ich bin wirklich nicht Streng oder gemein mit Ihr. Manchmal z.B ich sag "runter von der Couch" verzieht sie das Gesicht fängt zum zittern an und das nächste wär dann sie würd sich anpiesln. -Wenn ich z.B einen schlechten Tag habe - und das hat nichts mit Ihr zu tun - merkt sie das, und hat auch dieses seltsame verhalten.

Ich war auch schon bei einer Hundetrainerin die hat gemeint - Vor die Türe gehen, Jeden Tag ein paar Minuten und erst wieder hinein wenn sie still ist.

Es ist hald schwer weil ich Sie überall mitnehmen muss und mir wärs lieber wenn sie ein paar Stunden daheim bleiben würde. Es ist für sie ja Stressig und für mich manchmal echt nervig.

Vielleicht weiß ja irgendwer irgendwas - würde mich freuen glg
 
Bevor du an irgendein Training denkst, geh mal zum T A und lass eine gründliche Untersuchung machen. Auch Blut, und hier insbesondere ein umfassendes Schilddrüsen-Profil.
 
Mit so einem Hund ist es natürlich nicht leicht - du weißt nicht, was er vorher schon alles erlebt hat. Das, was du erzählst, lässt auf nichts Gutes schließen - da braucht es sehr viel Geduld und Liebe und manchmal auch einen speziellen Umgang.
Vielleicht könntest du jemanden fragen, der Erfahrung mit solchen arme Angstbündeln hat. Ich könnte dir nur rate, dich bei Pflegestellen zu erkundigen, wie sie diese Dinge gehandhabt haben, bzw. wie du am besten damit umgehen sollst. Wenn du ein wenig suchst, wirst du sicher fündig. ´

Oder vielleicht findet sich ja auch hier im Forum jemand, der dir weiterhelfen kann.

Da fällt mir ein, frag doch mal bei Biggi nach, die kann dir vielleicht helfen, denn sie hat Erfahrung mit solchen Angstkandidaten.
 
ich denke, du musst wieder von Null beginnen:

als unser Hund als Welpe eingezogen ist war für uns "Dauerlauf durch's Haus" angesagt. Mein Mann und ich sind ununterbrochen von einem Raum in den anderen.
Zu zweit ging es einfach, weil Hund nicht wusste, wem er folgen sollte - außerdem war er sehr bald "totmüde" :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Schritt 2 war dann angesagt: da ging's bei der (Haus)Tür hinaus: einmal ich, einmal mein Mann, dann wir beide.

Mit dieser sportliche Höchstleistung haben seinerzeit auch bei unserem Sternenhund Erfolg gehabt. Damals war mein Mann noch berufstätig. Aber Welpe hat schnell durchschaut - auch der Mensch kommt wieder - und hat sich mit Zweibeinerfrau zufrieden gegeben :D:D:D

Zu Deinen Eltern hat deine Hündin Vertrauen, also lade sie auf einen Indoor-Sportnachmittag zu Dir ein.

Ein alter, getragene Pulli könnte vielleicht als "Kuscheltier" Geborgenheit vermitteln.

lg.Feline
 
Was mir dazu noch einfällt:

"Arbeit" - also Training, Unterordnung, Tricks, usw. können der Hündin Selbstvertrauen geben
Du kannst dann zB auch ein Kommando "Decke" aufbauen ( im Freien zuerst), wo Du das bleiben bestätigst.
Und dann baust Du "Decke" im Haus ein.

Immer wieder abwechseln zwischen statischen ( also ruhigen Bleibübungen) und aktiven bewegten Übungen.

Der Hund soll lernen, Deine Kommandos zu befolgen, er soll lernen, dass er bestätigt wird, wenn er was toll macht.

Bett rauf und runter könnte als Kunststück trainiert werden - so dass das "runter" als eine Art Trick vom Hund gesehen wird, für den er belohnt wird.

Ich würde also in die Richtung gemeinsame Arbeit, gemeinsames Spiel gehen
Suchspiele sind insofern gut, weil der Hund da lernt, selbständig zu arbeiten und NICHT auf Dich zu schauen.
Fährten legen, wo er von Dir wegsuchen muss.

Viel Erfolg - die arme Hündin hat so ja wirklich keine gute Lebensqualität und Du auch nicht

LG
 
Ich denke, mit "Arbeit", Übungen, etc. würdest du deinen Hund komplett überfordern. Lass ihn erst mal ankommen und hab Geduld. Einfühlungsvermögen wäre auch nicht schlecht.
Ich sage es nochmal, du brauchst jede Menge Geduld und Liebe und du solltest dich von all den gängigen Vorstellungen, wie ein Hund normalerweise zu funktionieren hat, verabschieden.
 
ich dachte der hund ist schon drei jahre bei der TE,sie hat doch geschrieben daß sie den hund mit 10 monaten bekommen hat,und jetzt ist der hund 4 jahre alt.hab ich da was mißverstanden?
 
Ich denke, mit "Arbeit", Übungen, etc. würdest du deinen Hund komplett überfordern. Lass ihn erst mal ankommen und hab Geduld. Einfühlungsvermögen wäre auch nicht schlecht.
Ich sage es nochmal, du brauchst jede Menge Geduld und Liebe und du solltest dich von all den gängigen Vorstellungen, wie ein Hund normalerweise zu funktionieren hat, verabschieden.

Der Meinung bin ich nicht. Sie hat den Hund ja schon länger.....

abgesehen davon: sog "Arbeit" , was auch immer man liebevoll, richtig dosiert und mit Geduld macht, hebt das Selbstbewusstsein des Hundes....
 
Ich habs auch so verstanden, dass der Hund 4 Jahre alt ist und sie ihn mit 10 Monaten bekommen hat.

daher mein Tipp in Richtung Arbeit.

Ich schreib bewusst "Arbeit", also mit "" , weil - wie Tamino auch schreibt - es liebevolle, gut dosierte, stärkende Beschäftigung mit dem Hund sein soll.

Wir sagen halt Arbeit dazu - und es IST ARbeit, aber in erster Linie für den Hundeführer.

Ich hoffe, wir hören vom TE nochmal

LG
 
Ich habs auch so verstanden, dass der Hund 4 Jahre alt ist und sie ihn mit 10 Monaten bekommen hat.

daher mein Tipp in Richtung Arbeit.

Ich schreib bewusst "Arbeit", also mit "" , weil - wie Tamino auch schreibt - es liebevolle, gut dosierte, stärkende Beschäftigung mit dem Hund sein soll.

Wir sagen halt Arbeit dazu - und es IST ARbeit, aber in erster Linie für den Hundeführer.

Ich hoffe, wir hören vom TE nochmal

LG

:)JA!

Ich kann mich gut erinnern - damals - beim panischen Haarigen hab ich auch vom ersten Tag an erzählt: "Ich arbeit daran...."
 
als unser Hund als Welpe eingezogen ist war für uns "Dauerlauf durch's Haus" angesagt. Mein Mann und ich sind ununterbrochen von einem Raum in den anderen.
Zu zweit ging es einfach, weil Hund nicht wusste, wem er folgen sollte - außerdem war er sehr bald "totmüde" :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

lg.Feline

Gebe ich dir uneingeschränkt recht, wenn das ein sicherer Welpe ist oder bei einem Hund, der kontrollieren will.

Vorsicht bei einem Hund aus dem Tierschutz. Es kann vorkommen, daß die sich "anklammern", weil sie fürchten, wieder alleine gelassen zu werden, das hat nichts mit Kontrollverlußt zu tun. In dem Fall (hatte so einen) einfach hinterdrein latschen lassen, irgendwann verstehen sie dann (Monate!), daß sie in einer Familie sind.

LG Ulli

edit; bei uns hat damals ganz einfache UO geholfen (2-3x die Woche, für max. 10 min) und Zerrspiele mehrmals am Tag.
 
Ach sooooo. Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;) :o. Das hatte ich total übersehen. Ich bin immer davon ausgegangen, dass da ein Angsthund neu angekommen ist. Danke für die Aufklärung!

Na dann ist die Baustelle ja schon alt - vergiss meine Ratschläge :o
 
Wenn ein Hund nach 3 Jahren immer noch so ein Nerverl ist, das sich offenbar nie entspannen kann, stell ich mir "mit ihm arbeiten" nicht so einfach vor.
 
@TE: Du brauchst einen sehr geordneten Tagesablauf, an dem sich der Hund orientieren kann. Immer alles zur gleichen Zeit - auch Fortgehen und Rückkehr.
Fixe Rituale erleichtern dem Hund das Leben. Die Tiere sind durchaus helle genug, sich einen Stundenplan zu merken und zu wissen, dass Frauchen am Mi auch abends fortgeht.

Außerdem solltest du den Alltag mit Worten belegen. Räume, Tätigkeiten, Geräusche - wir lernen Vokabel. Das ist viel wichtiger als "Arbeit" am Hundeplatz.

Morgens heißt es: Nein, ich gehe in die Arbeit.
Abreise! Bett! * Man trollt sich beleidigt dorthin.*

Heimkehr: Kein Theater, bei dem man zerkratzt wird, sondern zunächst darf der Mensch mal ankommen :D, dann wird der Hund begrüßt.

Ich finde es eigentlch normal, dass meine Tiere sehr an mir hängen. Die Vorgeschichte ist dabei genauso unwichtig wie die Spezies. Es gibt auch gefiederte Klammeraffen.

Ich erlaube das Schlafen im Bett - meine persönliche Entscheidung.
Am Klo kann ich auf Publikum verzichten, dieser Raum ist daher tabu. Bad detto. Sowas muss man kosequent durchsetzen. Mein früherer Hund hat in den ersten Tagen vor der Klotür geschrieen.
Ich habe in jedem erlaubten Raum einen Liegeplatz für die Hunde und sie dürfen dort in meiner Nähe sein. Aber ich erlaube nicht, dass ich bei meinen Tätigkeiten gestört werde.
Beginnt bei "Keine Nase aufm Laptop": Lass das! Abreise auf die Decke!

Unarten treten eher bei jungen Tieren auf und verlieren sich im zweiten, dritten Jahr.

Der frühere Hund, ein DSH-Husky-Mix, heulte mit himmelwärts gerecktem Kopf wie ein leibhaftiger Polarwolf. Dies bewies mir meine Familie mit Filmaufnahmen - ich selbst habe ihn niemals beim Heulen erlebt. Wenn ich da war, gabs ja keinen Grund für Wolfsgeheul.
Außerdem hatte er anfangs die üble Gewohnheit, sich bei meinem Weggang zu erbrechen. Der Tierarzt sagte dazu lakonisch: Meiner hat auf den Badezimmerteppich
g´spieben, wenn ich auf die Uni gehen wollt.

Das kleine Hundebaby (25 Kilo) hat hingegen g´rehrt, wenn ich weg war. Wie ein kapitaler Hirsch: Ööööööh, Ööööhöööhööööhr! Auch dies bewies man mir mit Filmaufnahmen. Außerdem holte er meine getragenen Unterhosen aus der Wäsche und fraß den Schritt heraus. Ein Fetischist, Hilfe.
Inzwischen macht ers nimmer - obwohl ich die Unterhosen noch immer gut verräume.

Mit dem Alleinsein hat das nichts zu tun, auch nicht mit der Spezien, auch nicht mit der Auslastung vor dem Alleinebleiben.

IMO hilft nur Geduld und eben fixe Regeln im Tagesablauf.
 
Der frühere Hund, ein DSH-Husky-Mix, heulte mit himmelwärts gerecktem Kopf wie ein leibhaftiger Polarwolf. Dies bewies mir meine Familie mit Filmaufnahmen - ich selbst habe ihn niemals beim Heulen erlebt. Wenn ich da war, gabs ja keinen Grund für Wolfsgeheul.


Mein Schnauzermix-Bub war auch so ein "Pavarotti", wenn ich nicht da war.

Ich hätte es nicht geglaubt, dass der so singen konnte - mir wurde damals auch ein Videobeweis gezeigt :)


(Und dann war ich fast a bisserl gekränkt, dass er für mich nie live gesungen hat ;) )
 
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