Extrem aggressives Verhalten

cerberaxa

Medium Knochen
Vor einer Woche ist mir ein Kater zugelaufen. Er war total verhungert und voller Zecken.
Da er mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit ausgesetzt wurde, habe ich ihn behalten und auf den Bauernhof zu meinen anderen Miezen gebracht.
Bei mir können Sie alle nicht bleiben, da mein Wuffi Katzen zum Fressen gern hat und die Bundesstraße auch nicht weit ist.
Dort leben noch meine schwarze Miez (kastriert) und meine graue Miez (nicht kastriert, aber glücklicherweise schon zu alt zum Babys kriegen)

Jetzt zu seinem Verhalten:
die graue Miez lässt er total in ruhe, aber auf meine schwarze stürzt er sich mit Kampfgeschrei. Total agressiv! Sie rennt um ihr Leben und rettet sich dann auf einen Baum oder sonstiges. Er sitzt darunter und knurrt sie an, fast wie ein Hund.

Die Frage ist warum??? Wenn er keine anderen Katzen mögen würde, würde er sich ja auch auf die Graue stürzen.

Kann es daran liegen, das die Schwarze kastriert ist, oder daran, dass ich sie mit der Flasche aufgezogen hab und sie sich deshalb sowieso etwas anders benimmt als andere Katzen?

Mit dem Kater fahre ich heute kastrieren, aber das wird sein Verhalten wohl kaum radikal verändern.

Bin für jeden Tipp und Ratschlag dankbar:)
 
Hallo...

Was mich erst mal interessieren würde, macht er das ständig oder nur ein paar Mal am Tag? Ich weiß nicht, wie es bei Freigängern ist, aber auch meine Kater legen sich des Öfteren mit der Katze an. Und alle drei sind kastriert und fast gleichaltrig. Aber halt auch Wohnungskatzen.

Also ich würde meinen, solange es bei jagen und knurren bleibt, mach dir keine Sorgen, die Dame weiß sich schon zu wehren.
Meine hatte den Kater mal so weit, dass er vor Angst beim rennen gepinkelt hat und sich danach auf dem Fensterbrett nicht traute, auch nur eine Ohrspitze zu bewegen.

Ab und an müssen vielleicht einfach mal die Fronten geklärt werden, aber das machen die Tierchen meist unter sich aus. Und noch was, grad meine Dame ist auch nicht so unschuldig wie sie immer tut, sie provoziert gern mal. Und dann aber schreien wenn der Kater mal zwickt :D
 
Ja, ich hoffe sie raufen sich zusammen.
Vielleicht sind sie sich ja wirklich einfach nur total unsympathisch (das meinte die Tierärztin dazu;) )
Im moment liegt er gerade unterm Messer, vielleicht ändert sich sein Verhalten dadurch etwas
 
Auf jeden Fall wird er vielleicht etwas ruhiger. was er lernen muß ist einfach, die Dame war vor ihm da, da hat er nix zu lachen. Das wird schon, hab Vertrauen, grad auf dem Bauernhof können sie sich ja auch aus dem Weg gehen bei Nicht-mögen.
 
Ich wollt nur sagen, dass es durch die Kastration nicht besser geworden ist. Meine Mieze darf nicht mal in die Nähe des Hauses wenn er da ist und auch die andere darf erst fressen, wenn er fertig ist.
Ich will ihn nicht ins Tierheim geben, aber es tut mir auch weh zu sehen wie er mit meiner kleinen Mieze umgeht.
Er jagt sie bis aufs Dach:(
Was soll ich blos tun.....
Seinem Verhalten nach möchte er Einzelkatze oder zumindest der Chef sein
 
Hm, auch auf die Gefahr hin jetzt ausgebuht zu werden... Red noch mal mit deinem Tierarzt. Unser Kleiner hat nach dem Kastrieren noch mal eine Hormonspritze bekommen, die ihn noch etwas mehr beruhigt hat. Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit.

Sonst bleibt wohl nur die Möglichkeit, dich nach einem Platz auf einem anderen Hof umzuhören. Irgendwohin, wo es dominante Kater gibt, die sich so schnell nicht die Butter vom Brot klauen lassen.

Da du ja nicht weißt, woher er ist, besteht ja die Möglichkeit, dass er Einzelkater und Herr im Haus war. Vielleicht war das auch der Aussetzgrund, falls er ausgesetzt wurde?

Du siehst, es gibt viel zu viele Unklarheiten, da kommst du mit Ursachenforschung wahrscheinlich nicht weit, da kannst du maximal die Symptome bekämpfen, leider.

Ich wünsch dir viel Erfolg und Glück!!!
 
abgesehen davon, dauert es bis zu 6 wochen bis die kastration wirkung zeigt und der hormonspiegel sich einpendelt....
 
Es gibt solche Katzen, die keine andere akzeptieren.
Man kann sie also nur einzeln halten,also raus aus der Bauernhofgruppe.
Es kann viele Ursachen haben.
Aggressivität kann kann sich ähnlich wie übersteigerte Ängstlichkeit gegen einzelne Artgenossen oder bestimmte Menschen richten und ist oft an das Territorium der Katze gebunden.
Weitere Ursachen: Vernachlässigung, Umzug, Entzug der Gewohnheitsrechte.
Je nach Charakter machen Katzen ihrem Unmut mit Fauchen und Kratzen Luft.
Die territoriale Aggression mancher Katzen ist so stark, dass sie jeden Eindringling attackieren.

Aggressivität kann auch krankheitsbedingt sein, z.b. Tollwut, epileptische Anfälle, Hirnschädigungen.
Warst du deshalb schon mal beim TA?

Übrigens kanns auch daran liegen,das deine kl.Mieze kastriert ist,(hast du schon angedeutet)aber das er so radikal durchgreift.
 
Zuletzt bearbeitet:
[QUOTE=Diana;

Sonst bleibt wohl nur die Möglichkeit, dich nach einem Platz auf einem anderen Hof umzuhören. Irgendwohin, wo es dominante Kater gibt, die sich so schnell nicht die Butter vom Brot klauen lassen.



Würde ich nicht so sehn,denn dadurch wird seine Aggressivität noch mehr gefördert.

:D :D :D
 
Von Diana:
....da kommst du mit Ursachenforschung wahrscheinlich nicht weit, da kannst du maximal die Symptome bekämpfen, leider.


1.Punkt:
Ursachen zu ergründen sind häufigst unumgänglich.
2.Punkt:
Daraufhin die Symptome bekämpfen,das ist beim Menschen und auch beim Tier so.


@Diana
:D :D :D
 
1.Punkt:
Ursachen zu ergründen sind häufigst unumgänglich.
2.Punkt:
Daraufhin die Symptome bekämpfen,das ist beim Menschen und auch beim Tier so.


@Diana
:D :D :D

Da gebe ich dir generell recht, da es aber ein Fundtier ist und die Vorgeschichte unbekannt, dürfte die Sache mit der Ursachenforschung sehr schwierig bis unmöglich sein. :o

Bezüglich des beidseitigen Einspruchs wegen dem Platz bei dominanteren Katzen auf einem anderen Hof: Ich ziehe die Aussage zurück und behaupte das Gegenteil :D
Zu deutsch, ihr habt sicher recht, ET01 und Gataskilaki, war ja auch nur ein Gedankengang meinerseits.

So, da habt ihr`s :p :D
 
Da gebe ich dir generell recht, da es aber ein Fundtier ist und die Vorgeschichte unbekannt, dürfte die Sache mit der Ursachenforschung sehr schwierig bis unmöglich sein. :o

Bezüglich des beidseitigen Einspruchs wegen dem Platz bei dominanteren Katzen auf einem anderen Hof: Ich ziehe die Aussage zurück und behaupte das Gegenteil :D
Zu deutsch, ihr habt sicher recht, ET01 und Gataskilaki, war ja auch nur ein Gedankengang meinerseits.

So, da habt ihr`s :p :D


Liebste Diana:D :D :D ,fantastisch,wenn unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen,in der "Katzenabteilung" wird wenigstens nie gestritten,wie so oft in der "Hundeabteilung".

Ich glaube nicht,das man spez.i.d.Fall die Vorgeschichte kennen muss.
Die Aggressivität liegt meist in gegenwärtigen vorhandenen Situationen vor,also so seh ich das zunächst mal.
Es gibt ein grosses Verhaltensrepertoir der Katzen,man kann daher abweichendes,auffälliges Verhalten erkennen,beurteilen und Abhilfe schaffen.
Es sei denn,beim kampfbereiten Kater liegt eine Erkrankung vor.

Also Kloane,Streichler an deine Fellis.:D
Tschüß
 
Also, habe schon mit meiner Tierärztin gesprochen, aber sie kann mir da nicht weiterhelfen.

Gut zu wissen, dass es bis zu 6 Wochen dauern kann.
Auf einen Einzelplatz bringen ist ein logischer Vorschlag, aber woher nehmen?

Ich warte mal noch einen Monat

Es kann sich ja jeder bei mir melden, der einen Einzelplatz für einen ca. 1-jährigen, weiß-roten, grünäugigen, sehr liebesbedürftigen und kastrierten Kater weiß:)
 
naja das mit der gegenwärtigen situation kann man sooooooooo auch net sagen.

was z.b. wenn ihm ein schwarzes katzentier mal was getan hat und er seither schwarze katzen generell nicht leiden kann?? (angriff ist ja die beste verteidigung). dann wäre es sehr wohl in seiner vorgeschichte das problem.

wie ist denn die allererste begegnung zwischen ihm und den anderen beiden katzen abgelaufen? kann es sein, daß die graue im haus war und die schwarze erst später kam....er somit denkt die graue ist hier daheim und die schwarze ist ein eindringling den halt nie jemand wirklich vertrieben hat?
 
naja das mit der gegenwärtigen situation kann man sooooooooo auch net sagen.

was z.b. wenn ihm ein schwarzes katzentier mal was getan hat und er seither schwarze katzen generell nicht leiden kann?? (angriff ist ja die beste verteidigung). dann wäre es sehr wohl in seiner vorgeschichte das problem.

Und genau das meinte ich. Keiner kennt die Vorgeschichte, also wird es mehr ein try-and-error Verfahren mit der Ursachenermittlung. Ich wollte in keinster Weise vermitteln, man sollte den leichtesten Weg wählen. Also TA-Spritze-warten-wirkt nicht-weg. Um Himmels willen. Aber über die Ursachen seiner Aggression der schwarzen gegenüber wird man sicher nur spekulieren können.
Glaube ich. Denke ich. Ist nur so ein Gedankengang. :o :D
*leisewegschleich*

wie ist denn die allererste begegnung zwischen ihm und den anderen beiden katzen abgelaufen? kann es sein, daß die graue im haus war und die schwarze erst später kam....er somit denkt die graue ist hier daheim und die schwarze ist ein eindringling den halt nie jemand wirklich vertrieben hat?

Und irgendwie hatte ich den Eindruck, da die Katzen ja bei ihren Eltern auf dem Hof sind da sie bei ihr nicht bleiben können, dass sie nicht unbedingt die Zeit hat, sich da 24 Stunden am Tag hinzusetzen und Ursachenforschung zu betreiben.
Mein erster Kater lebt auch bei meinen Eltern (mein Vater hat ihn nicht rausgerückt :D ), ich seh ihn vielleicht alle zwei/drei Monate mal, also ob und welchen Blödsinn er macht weiß ich wirklich nicht. Ich weiß, es geht ihm gut, meine Eltern lieben ihn abgöttisch. Aber warum er zum Beispiel fremde Katzen vom Hof verjagt, die unmittelbare Nachbarskatze aber regelmäßig quasi einlädt und sie hofiert, keine Ahnung. Das wird wohl sein Geheimnis bleiben.


@gataskilaki
Zum Glück geht es in der "Katzenabteilung" friedlicher zu. Katzen sind ja auch die Seelenstreichler :D
Wenn ich das hier manchmal lese bin ich teilweise echt froh, keinen Hund, geschweige denn Fragen dazu zu haben.

Knuddler und Streichler zurück!!!
 
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