Eurodog Zagreb: Show der Superlative?

marcush

Medium Knochen
Habe mir gerade mal die Meldestatistiken der IHA in Zagreb (nächstes Wochenende) angesehen: Das ist ja irre! Da sind Meldeziffern, wie ich sie vorher noch nie gesehen habe, hier nur ein paar Beispiele vom Freitag, den 8.6.2007:

64 Afghanen, 63 Australian Sheepdogs, 86 Barsois, 91 (!) Französ. Bulldoggen, insges. 226 (!!!) Pudel, 114 Chinese Crested, 68 Irish Wolfhounds, 89 Shi-Tzu, und so weiter ... Ich frage mich, wie das organisatorisch klappen soll. Naja, bin schon neugierig darauf, das life zu sehen.

Dagegen sind von Rassen, die sonst eher populär sind, vergleichsweise wenige vertreten: 45 Collie Langhaar, 44 Shelties, 63 Deutsche Schäferhunde.

Mit unseren Belgiern liegen wir auch zum Glück im unteren Bereich: 19 Grönis, 17 Tervueren, 23 Malis und - endlich einmal! - 4 Laekenois.

Immerhin gut 220 Hunde aus Österreich sind gemeldet. Wer von Euch fährt hin?

Grüße,
Marcus
 
Hey,

wow, versuche mir die Zahlen gerade bildlich vorzustellen.

Auf der Animalia St. Gallen waren jedoch auch Laekenois vertreten, aber dafür haben wir nur einen Gröni und ne Handvoll Malis gesehen.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass in Zagreb das Gelände sehr weitläufig und hoffentlich hundgerecht ist. Kennst du einen Link zur Veranstaltung?

Bitte danach ausführlich berichten! Wenn es sehens- und erlebenswert ist, sind wir nächstes Jahr mit von der Partie :D

Lg
Nice
 
WoW, 96 Möpse sind gemeldet, soviele hab ich noch nicht einmal bei einem Treffen auf einem Haufen gesehen.:)

LG Uli
 
Hi marcus,
Du schreibst "unsere Belgier"--
züchtest Du? Welcher Verein?
lg,Irene

Um Himmels Willen, nein - ich züchte nicht. Aber die Halter von Belgischen Schäferhunden entwickeln so was wie ein Zusammengehörigkeitsgefühl, und da ich weiß, dass auch Belgierleute den Faden hier lesen, habe ich ganz frech "unsere" geschrieben.

Wir stellen nur unseren Rüden aus.

Grüße,
Marcus
 
Mich würde es reizen wegen der Dogos, ist mit aber zu weit und zu streßig, sag ich ehrlich.
Krieg aber von meiner Freundin sicher Bericht erstattet, die ist unten und stellt ihre Hunde aus.
 
*seufz* ... der züchter meiner joy ist von zagreb und er hat alle seine "abkömmlinge" informiert, dass er behilfich mit den formalitäten ist und dass auch die "nichtaussteller" herzlich eingeladen sind, zumal er dann eine "aftershowparty" für seine beauci-leute organisiert hat.
*snief* ... und ich kann nicht fahren.

ja marcus, ich kann dir nur zustimmen, auch im "franzosenlager" gibt es dieses "familiendenken" .... ich find das super, jeder leidet oder freut sich mit jedem, man kennt sich, man hilft sich ...
 
Hallo!
Wir fahren mit unseren beiden Goldies hin und dann am Sonntag ab ans Meer auf Urlaub. Die Meldestatistik ist wirklich ein Wahnsinn, man muss sich nur mal ansehen wieviele Hunde kommen und vor allem aus welchen Ländern. Wir sind bei den Goldens ca. 290 Hunde, das ist für uns schon fast normal, wir haben mit mehr Hunden gerechnet. In Tulln waren wir auch, da war es super organisiert, wir sind schon gespannt auf Zagreb. Ich finde es immer toll wenn man soviele Hunde aus sovielen versch. Ländern sieht, das macht den Reiz für uns aus. Hoffentlich fahren wir ein gutes Ergebnis ein, das wäre schon toll.
Wir wünschen allen die ausstellen, viel Erfolg und einen schönen Ausstellungstag!
LG Ingrid
 
Ja, der Reiz, Hunde aus möglichst vielen verschiedenen Ländern zu sehen, vielleicht sogar Zuchtlinien vergleichen zu können, ist schon sehr groß bei solchen Ausstellungen!

Ich wünsche Euch ebenso viel Glück mit Euren Goldhamstern .... ähh, pardon: Goldies ;) . Vielleicht postet Ihr Eure Eindrücke dann nach der Rückkehr hier in diesem Faden?

Grüße,
Marcus
 
Ich fahr auch auf die Eurodog am Freitag, hab zwei Hunde gemeldet.
Ich glaub nicht das es "soviele" Hunde mehr sind als auf der Eurodog in Tulln damals (weiß jemand ob man da noch die Zahlen irgendwo herbekommt)?

Was man bedenken muß ist die Tatsache, daß die Ausstellung über 3 Tage geht (statt in Zagreb normalerweise alle Rassen an einem Tag in einer Halle), ist also sicher für die Veranstalter eine neue Herausforderung!

Bin jedenfalls schon sehr gespannt, bei "meiner" Rasse sind für Zagreb jedenfalls Rekordzahlen an Meldungen eingegangen (44, statt normalerweise 5-10 Hunde).
 
auf der euro-dog 2005 in tulln waren etwas über 10 500 hunde gemeldet. die zahl setzte sich aus mehr als 300 verschiedenen rassen zusammen!
hab grad im katalog nachg`schaut ;-)

lg. marion
 
Kurze Frage am Rande...

WIE lang ist die Fahrzeit...? ca.?

SOWAS sollte man sich eigentlich nicht entgehen lassen.. *grübel*

Und einkaufen, kann man dort sicher auch... :p
 
So, wieder retour. Ganz kurze Zusammenfassung: organisatorisches Chaos, und das Geld und den Aufwand nicht wert. Das Ergebnis war zwar erfreulich (Chagall hat V2 und CAC HR, als deutlich jüngster der Riege), aber wir werden sicher nie wieder nach Zagreb zu einer Ausstellung fahren, und soweit wir mit anderen Ausstellern sprechen konnten, sind wir mit dem Entschluss nicht allein.

Mehr dazu später, bin von der Fahrt (mit ordentlichem Stau auf der Tauernautobahn) noch zu fertig.

Grüße,
Marcus
 
Gratuliere!!!!!!
Bitte um Details!! Wer bekam das V1, welche Hündin bekam das V1, Jugendbeste usw..mag alles genau wissen!!!
Gibt es Fotos??
 
Ich muss mich leider Marcus anschließen!

Auch der Samstag und Sonntag war das totale Chaos! Einfach entsetzlich! Schlecht organisiert, sehr unfreundlich, bin dann nach einem recht erfreulichen V1, CAC, Reserv. CACIB heim gefahren und in einen 12km langen Stau gekommen! Hurra!

Fahr auch sicher nicht mehr nach Kroatien zu einer Ausstellung!
 
So, jetzt habe ich ein bisserl mehr Zeit!

Ganz allgemein gab es zahlreiche organisatorische Probleme, die man bei einer prestigeträchtigen Schau wie einer "Eurodog" nicht erwarten würde. Angefangen dabei, dass es auf den Zufahrtstraßen keinerlei Hinweisschilder gab, keine Einweiser für den Parkplatz, massiven Stau auf der Zufahrt, hervorgerufen durch jene Autofahrer, die direkt in das Messegelände fahren wollten, während es keinen Hinweis auf die riesige, kostenlose Parkfläche daneben gab, über mittleres Chaos bei der Ausgabe der Tageskarten für Aussteller und ihre Begleiter, die ihre Wagerl mit Boxen usw. durch Drehkreuze auf das Gelände bringen sollten (sehr witzig!), bis zu dem gut getarnten Ausstellungsbüro, das an keiner Stelle gekennzeichnet war, gab es vielerlei Ärgerlichkeiten.

Allerdings muss ich sagen, dass es solche Probleme eigentlich bei vielen ähnlichen Veranstaltungen gibt: bei der IHA Innsbruck im vorigen Jahr gingen die Pokale aus, weil man sich verrechnet hatte. Die hoch und heilig versprochene Nachsendung ist nie geschehen. Bei einer anderen Ausstellung wurden Ringe in andere Hallen verlegt, ohne dass dies den Ausstellern mitgeteilt wurde, und so weiter.

Wer gedacht hat, auf einer Eurodog müsse es ein unerschöpfliches Füllhorn an Einkaufsmöglichkeiten geben, hat sich geirrt: Außer einigen übergroßen Ständen bekannter Futtermittelhersteller, wie man sie eher auf einer Automobilmesse erwarten würde, gab es zwei kleinere Standln mit ein paar Leinen und Geschirren, bzw. Boxen und Trimmtischen, dann den unvermeidlichen Tassen-und-Teller-mit-Hundebildern-drauf-Verkäufer, ein winziges Standl mit Schweinsohren - das war's. Jede Hinterhof-Hundeausstellung bei uns bietet mehr Einkaufsmöglichkeiten als die Eurodog in Zagreb, geschweige denn die Schauen in Tulln und Wels.

Das alleine wäre mir kein Grantscherben-Posting wert. Aber es geht noch weiter: Richtig sauer machte mich die Tatsache, dass es bei der Eurodog in Zagreb keinen Richterbericht gab. Das heißt, die Hunde wurden von den Richtern nicht beschrieben und beurteilt, sondern nur à la Multiple Choice-Formblatt mit Kreuzchen bewertet.

Die FCI sieht diese Vorgehensweise vor, damit man den Richtern mehr als 80 Hunde am Tag zumuten kann. Allerdings waren für die Eurodog in Tulln 2005 angeblich auch so viele Hunde gemeldet wie für Zagreb (um die 10.500), und dort gab es aber komplette Richterberichte. Da scheint der Kroatische Kynologische Verband wohl bei der Anzahl der Richter gespart zu haben.

Wir reden hier bitteschön von einem Meldegeld in der Höhe von 60 Euro, da bringe ich doch gerne wieder unsere alte Währung ins Spiel, 850 Schilling!!! Pro Hund! Dafür erwartet man sich als Aussteller eine gewisse Leistung, vor allem, dass der Veranstalter kompetente Richter einlädt, die sich mit den ausgestellten Hunden auch auseinandersetzen und sie mit Sachverständnis bewerten. Und diese Leistung wurde nicht geboten:

Der eigentliche Skandal waren die Vorgänge bei unserem Ring. Ich kann diese Erfahrungen natürlich nicht generalisieren, und vielleicht, wahrscheinlich, ist es in den anderen Ringen und Hallen ganz anders zugegangen, deshalb wäre es interessant, hier die Erfahrungen anderer Forumsmitglieder, die teilgenommen haben, zu lesen.

Der aus Polen stammende Richter für alle Belgischen Schäferhunde war entweder taubstumm, oder keiner der offiziellen vier Sprachen der FCI (Französisch, Englisch, Deutsch, Spanisch) mächtig. Jedenfall sprach er während des ganzen Tages kein hörbares Wort, sondern dirigierte die Hundhalter und ihre Hunde ausschließlich mit hektischem, oft nur schwer zu interpretierendem Gestikulieren durch den Ring. Wenn aufgrund seiner seltsamen Gebärden ein Vorführer falsch lief, oder sich an den falschen Platz stellte, reckte er die Arme beschwörend zum Himmel und beklagte sich über die Dummheit derer, die 850 Schilling ausgegeben hatten, um sich unter seine richterliche Obhut zu begeben.

Nachdem auch die insgesamt fünf (!!) Helfer im Ring weder Englisch, Deutsch, Französisch oder Italienisch konnten, spielte sich die ganze Bewertung ohne jede Erklärung oder Hinweise ab. Die Aussteller mussten schon selber draufkommen, was sich gerade abspielte.

Dazu hatten sie aber nur wenig Zeit. Denn um sein Geld schnell zu verdienen, peitschte der Richter achtzig Hunde in weniger als dreieinhalb Stunden durch. Das sind nur etwas mehr als zweieinhalb Minuten pro Hund. Das hört sich ja noch gut an, aber die meiste Zeit ging drauf für chaotische Verhältnisse zwischen den "Bewertungen" der einzelnen Gruppen und Rassen. Anhand eines Videos einer Gruppe, das ich machte, bevor mein Kamera-Akku aufgab, spielte sich das Ganze tatsächlich so ab:

Für vier Hunde in einer Klasse benötigte der Richter sage und schreibe drei Minuten und fünf Sekunden, das sind 46 Sekunden pro Hund. Von diesen 46 Sekunden nahm die flüchtige Kontrolle von Zähnen und Hoden etwa 10 bis 15 Sekunden in Anspruch. Dann wurden alle Aussteller im Kreis um den Ring gejagt, einmal. Anschließend musste jeder Hund einmal in der Diagonale hin- und wieder zurückgeführt werden, das waren im Schnitt wieder 12 Sekunden. Danach nochmal eine Runde im Kreis gelaufen, und aus dem Laufschritt heraus dirigierte der Richter die Aussteller, einem Weichensteller gleich, zu ihren Plätzen. Das war alles.

Es gab keinerlei Einzelbegutachtung, außer der flüchtigen Zahn- und Hodenkontrolle, und der einen gelaufenen Diagonale. Vor allem aber wurde keine Begutachtung im Stand durchgeführt.

Wenn in einer Gruppe nur wenige Hunde gezeigt wurden, so wie bei Jugend- und zwischenklassen, kamen Aussteller, die zwei Hunde vorzuführen hatten, nicht einmal dazu, die Startnummern zu ändern, schon wurden sie durch wildes, richterliches Gestikulieren in den Ring hinein- und sofort darauf mit irgendeiner Bewertung hinausgescheucht.

Normalerweise hat man auch als Zuschauer Zeit, sich die Hunde anzusehen und sie miteinander zu vergleichen. Man kann Bewertungen in den Katalog schreiben und mehr oder minder kompetent hinterfragen. Das war hier unmöglich, weil eigentlich keiner mehr genau wusste, wer dran ist, und wieso, und wie derjenige abschnitt.

Jetzt kommen noch die Ringhelfer ins Spiel: Bei fünf Helfern müsste man annehmen, dass zumindest auf dieser Seite alles wie am Schnürchen klappte. Weit gefehlt. Eine junge Dame hatte so ein niedliches Schildchen, auf welchem man die Startnummern derer schrieb, die zum CACIB, Reserve-CACIB, BOB usw. in den Ring gerufen wurden. Sie hielt das Schild aber immer nur in eine Richtung hoch, geflissentlich übersehend, dass auch auf der anderen Seite des Rings noch Aussteller mit ihren Hunden warteten. Auf Rufe reagierte sie nicht, und zumindest in einem Fall kam so ein Kandidat für das RCACIB nicht in die Auswahl, weil er schlicht nicht sah, dass er wieder dran war.

Als nach Abschluss der Groenendaels die Bewertungsbögen ausgegeben wurden, hub ein großes Wehklagen an: Jetzt waren eh nur noch ein paar Kreuzeln zu machen, aber sogar das war den Flitzpiepen offenbar noch zu schwer: die meisten Bewertungsbögen waren nämlich schlicht falsch ausgefüllt. Unser Chagall war vom Richter mit V2 bewertet wurden, auf dem Bogen war aber "Sehr Gut" angekreuzt. Zum Ausgleich dafür durfte er sich eines CAC samt unterschriebenem Karterl erfreuen, obwohl der V2 ja nur das ReserveCAC haben kann, und ein "Sehr Gut" weder das eine noch das andere.

Ein anderer Rüdenbesitzer tobte, dass aus seiner Bewertung mit "Sehr Gut" auf dem Papier ein "Gut" geworden war, ein Jugendsieger freute sich über ein unmögliches CACIB, und so ging es weiter, und in dem Chaos, bestehend aus wütenden Hundebesitzern (darunter auch ich), verständnislos dreinschauenden Ringhelfern, einem immer noch wortlosen Richter, dessen Blutdruck aber gerade durch die Hallendecke ging, und hunderten Zetteln und Bewertungsbögen, die nun zur Korrektur hin- und hergezerrt wurden, schaffte ich es wenigstens, dass der Richter nach Konsultation seiner eigenen Notizen unseren Bewertungsbogen durch ein neues Kreuzl bei "Vorzüglich" samt seiner Kraxn korrigierte. Das CAC-Kreuzl samt Karte blieb uns, ist aber natürlich nur ein R-CAC. Wir haben das selber erst nach genauer Lektüre der Ausstellungsvorschriften ergründet, das wäre meiner Meinung nach aber Sache der Veranstalter.

Wie wir später sahen, ging dasselbe Chaos auch bei den anderen Belgierrassen weiter: Zuerst Aburteilung in Höchstgeschwindigkeit, danach Konfusion, Proteste und - mehr oder minder erfolgreiche - Korrekturen.

Ein paar andere denkwürdige Erlebnisse gab es noch, die meine Meinung von der Qualität der Veranstaltung auch sehr beeinflussten:

Da war einmal die Ausstellung der Deutschen Schäferhunde, oder genauer, die Performance der diversen Aussteller-Helfer und Assistenten. Während nämlich "ihre" Hunde im Ring waren, wetzten die mit Vollgas rund um den Ring und versuchten, mittels Ratschen, Presslufttröten und sogar Spielzeugpistolen die Aufmerksamkeit der Vierbeiner auf sich zu ziehen, damit die auch ja schön aufmerksam dreinschauen. Es war ein rechter Höllenlärm, wie man sich unschwer vorstellen kann! Ein besonders triebiges Exemplar dieser Assistentenrasse hüpfte mit seiner Tröte in den Nachbarring, um von da aus seinen Schäferhund zu motivieren. Dabei ignorierte er völlig, dass da gerade die Schipperkes vorgeführt wurden; die im vollen Laufschritt befindlichen Vorführer dort (ja, es war ja immer noch der polnische Schrittmacher am richterlichen Werk!!) kollidierten mit dem Schäferhund-Tröter, der wie in Trance weiter trötete (ich sagte ja, äußerst triebig, das Kerlchen!). Ein Mann sprang von außen in den Ring und versuchte, den Störenfried zu entfernen, worauf sich beinahe eine veritable Rauferei entwickelte. Der Richter sah kommentarlos zu. Aber offenbar ist derlei in der kroatischen Ausstellungsordnung nicht verboten, genausowenig wie der maßlose Gebrauch von Haarspray, nicht nur bei den Collies, sondern auch bei den Belgiern, der einem zuweilen fast den Atem raubte.

Nachdem sich der Veranstalter auf seiner Webseite brüstete, besonders tolerant gegenüber Ausstellern mit kupierten Hunden zu sein, war ich nicht erstaunt, allerorten gequälte Kreaturen mit frisch abgeschnittenen, eingebundenen Ohren und Schwänzen zu sehen. Als ich allerdings mehrere Beaucerons von ihrer Vorführung aus dem Ring kommen sah, und zwar mit Stachelhalsbändern, reichte es mir endgültig.

Der erste Satz von Abschnitt 4 des Ausstellungsreglements der FCI lautet: "An jeder Hundeausstellung muss das Wohlsein der Hunde VORRANG haben."

Offenbar gehören in Kroatien Verstümmelungen und Stachelhalsbänder nicht zu jenen Faktoren, die das "Wohlsein" der Hunde auf einer Ausstellung beeinträchtigen. Stattdessen konzentriert man sich darauf, die Aussteller abzuzocken, ohne eine Gegenleistung erbringen zu wollen. Da fahren wir sicher nicht mehr hin, dazu sind uns Zeit, Geld und vor allem das Wohlbefinden unseres Hundes zu wertvoll.

Beste Grüße,
Marcus
 
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