Eselwandern

Bruja

Super Knochen
Hi an alle, die einen besonders "tierischen" Urlaub machen wollen. Wir waren letztes Jahr in den französischen Alpen, haben eine hochalpine Trekkintour durch eine fantastische Bergwelt gemacht, und das alles mit einem Esel, der das Gepäck getragen hat. Man geht durch traumhafte Natur, stellt sein Zelt auf, wo es passt, trifft kaum Menschen und es ist außer schön nur noch schön. Der Esel ein Wahnsinn, nur habe ich mich so in ihn verliebt, dass ich ihm immer noch nachtrauere, und dass so eine Tour auch für Hunde perfekt ist, ist wohl selbstredend.
Es gibt natürlich verschiedene Touren von leicht bis anspruchsvoller.
Ich kann so einen Urlaub nur weiterempfehlen, für mich war es der beste, den ich je gemacht habe.
 
klingt idyllisch, aber wie werden die esel denn gehalten, welche ruhepausen haben sie, werden sie artgerecht gefüttert, haben sie partner, wie wurden sie erzogen?
 
Dort, wo ich war, geht es den Eseln richtig gut. Sie leben prinzipiell in der Gruppe, arbeiten im Sommer, sind im Winter im Tal in einem riesigen Wald frei und "wild", natürlich mit Betreuung.
Auf der Tour fressen sie, was sie finden, und das ist reichlich. Es gibt nur einige Esel, die die lange Tour machen, manche wollen nicht alleine gehen, andere sind körperlich nicht so gut geeignet. Unserer war ein rundes, gesundes Kerlchen, gut drauf und einfach perfekt. Ach ja, er durfte mit maximal 40 kg beladen werden, natürlich schön gleichmäßig auf zwei Packtaschen aufgeteilt.
Ich würde selber nie mit einem Tier gehen, dem es nicht gut geht! Es wird sogar von der Besitzerin genau darauf geachtet, dass die Esel genug Abwechslung haben, die große Tour gehen sie nur einmal im Jahr, ansonsten kaum zweimal dasselbe hintereinander, weil ihnen dann einfach fad wird.
Als Kunde bekommt man eine gute Einschulung, unterwegs muss man dann selber auf das Tier aufpassen, was allerdings nicht schwierig ist, denn sie sind sehr leicht zu führen.
 
Mah ja so toll! Ich hab davon mal gelesen und träum seid her davon!

Wenn nur mein Französisch nicht so schlecht wär :(
 
Der Esel ist so gescheit, dass man selber kein Französisch braucht, der versteht schon, was man von ihm will. Die Einschulung ist auf Englisch und unterwegs trifft man ohnehin kaum Leute, und wenn, dann geht es mit Händen und Füßen. Am ehesten trifft man noch Schäfer, aber die versteht man wohl auch nicht, wenn man ein bisschen Französisch kann. Also die Sprache soll kein Hindernis sein!
 
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