Erziehungsfrage

Sunny

Medium Knochen
Prinzipiell hab ich keine Erziehungsprobleme bei meinem Mädchen, aber manchmal bin ich echt unsicher, wie streng ich sein darf/soll. Sie ist ein sehr sanfter fast schüchterner Hund, die man, denk ich mit zu viel Strenge zum "am Boden kriechen" erzieht...
ZB.: ich komm von Arbeit nach Hause mit meinem Sohn, dessen Schultasche, Einkaufskorb, Handtasche, etc. = voll beladen ; klar freut sich der Hund - hüpft und springt, läuft mir durch dir Füße...Ich brauch aber 5 min. um meine Sachen abzustellen und mich umzuziehen, außerdem will ich sowiso nicht, daß sie jedem raufspringt (dafür hat nicht jeder verständnis - und es ist veilleicht beim welpen toleriert, aber wer hat schon gern einen ausgewachsenen Labi an der Brust). Also jetzt tu ich mir echt schwer, ihre Freude zu dämpfen, und zur Begrüßung gleich mal zu schimpfen - ich versuch sie zu ignorieren bis ich Zeit für sie hab (5 min.!). Kann mir jemand Tipps geben..
 
Tja, bei mir verhält sich das ähnlich. Habe 2 Hunde, allerdings einen Garten. Wenn ich heimkomme, warten schon beide beim Gartentürl, und sind so voll Freude, das ichs net übers Herz bring sie zu ignorieren.
Bin auch meistens beladen. Ich stell alles ab wo ich grad stehe. Kurze Begrüßung, dann nehm ich meine Packerln wieder und geh ins Haus. Nach der Begrüßung sind beide zufrieden und warten bis ich alles verstaut habe. Sie verfolgen mich zwar auf Schritt und Tritt, was manchmal sehr lästig ist, aber wenn ich dann spazierengegangen bin kehrt wieder Ruhe ein. Täglich dasselbe Ritual. Begüßung - Verfolgung - Spazierengehen - und dann ist wieder Ruhe.
Meine Große ist auch sehr sensibel und wenn ich sie nicht begrüße ist sie sehr traurig ( kommt mir halt vor).

Bärii + Cora + Chipsy
 
also das währe doch das letzte wenn ich meinen hund nicht als erstes begrüßen würde , erziehung hin oder her , sie/er hat stunden auf dich gewartet und dann willst du sie nicht mal begrüßen wenn du bei der tür reinkommst !?
dafür hab ich kein verständnis , ehrlich , kannst du dich nicht in das tier EINFÜHLEN ?
mein mann währe beleidigt wenn ihn die hunde nicht begrüßen würden , wenn er bei der tür reinkommt !
grüße
SYLVIA
 
Muss mich Sylvia anschließen - die Hundebegrüssung hat eindeutlig Vorrang.Außerdem merkt mein Hund z.B. sofort, wenn ich erstmal etwas abzustellen habe oder schon dringend auf die Pipibox muss. Diese Zeit nützt er meistens schnell um mir eines seiner Stofftiere zu bringen....*ggg*

Das Raufspringen ist eine andere Sache - begrüssen kann ein Hund auch ohne zu springen.
 
Habe auch 2 erwachsene Hunde und 2 Welpen und alle wollen begrüßt werden, da geht es schon öft etwas hektisch zu.
 
Mein Hund ist immer total glücklich wenn ich Heim komme. Er flitzt dann immer durch die Wohnung und bringt mir seine Spielsachen.
Ich würde es nicht übers Herz bringen ihn nicht zu begrüssen.
 
Gotterl Leute! Der Hund wird es doch wohl überleben, erst 5 Minuten später begrüßt zu werden! Wenn ich die Hände voll hab, dann wird auch nicht zuerst der Hund begrüßt, sondern erst alles abgestellt usw. und DANN der Hund begrüßt!
Ich finde, Du machst das mit dem Ignorieren schon richtig. So kannst Du ihr auch das Springen abgewöhnen. Sobald sie Dich anspringt dreh Dich weg und begrüße/lobe sie erst dann, wenn sie ruhig steht oder sitzt.
lg, martina


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Hab ich mit einem Wort erwähnt meinen Hund nicht begrüßen zu wollen ???!!!!
Manchmal ist es schwierig hier nicht mißverstanden zu werden...
Ich finde es nur nicht OK weder bei mir noch bei irgendeinem anderen Besuch, daß der Hund raufspringt.. Manchmal ist es egal, aber z.B. feiert mein Sohn in 3 Wochen Erstkommunion und wir werden 20 gutgekleidete Gäste empfangen - der Hund gehört dazu und ich möchte ihn nicht wegsperren, aber genau deshalb muß er lernen seinen Freude ein bißchen im Zaum zu halten...Ich kann es meinem Hund auch sehr gut nachfühlen, wie sehr er sich freut - aber hallo ICH BIN DER CHEF - und meine Einkäufe gehören in die Küche und nicht von einem rasenden Hund auf dem Boden verteilt (das wäre die logische Folge, wenn ich alles abstelle !)
 
Sicher ist es lästig wenn er raufspringt wenn ich voll beladen bin. Ich habe das meinem so begebracht. Wenn ich etwas in der Hand hatte habe ich ihm ein Sitz oder Platz gegeben und wenn ich alles abgestellt habe, habe ich ihn begrüsst.
 
Prinzipiell finde ich, daß hier teilweise schon ein Kult betrieben wird, was Hunde betrifft - ich für meine Seite halte es so (auf die Gefahr hin, als unqualifizierter Hundehalter) hingestellt zu werden ) Mein Hund ist "ein" Familienmitglied , neben Mann, Kind, Hasen, Katzen ist er ein Teil in unserem Rudel - er muß lernen (so wie wir alle anderen auch ), daß seine Bedürfnisse nicht immer sofort befriedigt werden können, daß es mir zB manchmal wichtiger ist meinem Sohn zuzuhören der Stunk in der Schule hatte, als dem Hund Bälle zu werfen - dann muß er eben warten ! Genauso muß mein Sohn auf frische Socken (die er sich noch dazu selbst holen könnte) warten, wenn ich mit dem Hund Bälle werfe ! Man muß in einer großen Familie immer Prioritäten setzen ! Aber eines ist klar - Hund kommt zwar unter den Tieren an erster Stelle, aber iom Menschenrudel hat er den untersten Platz ! Das ist meine Meinung - ich kenne genug verzogene Hunde, die um 17:00 zu bellen beginnen, bis die Futterschüssel gefüllt wird - ich bin doch nicht der Untertan meines Hundes ...
 
@Sunny - das hat sicher nichts mit "Untertan seines Hundes sein" zu tun - ist einfach nur so, dass ich mich eben genauso freue heimzukommen und meinen Hund zu sehen, wie sich der Hund freut mich zu sehen.

Und es ist wohl kein Thema für einen wohlerzogenen Hund bei einem Gespräch, einer Arbeit oder sonstiges nicht zu stören. Wenn ich zu meinem Hund sage, er soll das und jedes tun - wozu eben z.B. sich hinlegen und Ruhe geben gehört - dann findet er es okay und tut es.

lg Elke

P.S.: Nun, in einem Hundeforum wirst Du vorwiegend Leute finden die Hunde lieben und wohl teilweise sprichwörtlich "ihr letztes Hemd für den Hund geben würden".
 
Sunny, Du hast genau die richtige Einstellung!
Wegen dem Anspringen der Erstkommunionsgäste - probiers zuerst mal so, wie ich es Dir vorhin geschrieben hab (mit Wegdrehen) - vielleicht hast Du dann ja schon erste Erfolge. Wenn es Dir dann doch noch zu unsicher ist, dann wäre eine Möglichkeit, dass Du, wenn die Gäste kommen, den Hund inzwischen in ein anderes Zimmer bringst, und wenn dann alle Gäste sitzen, dann nimmst Du den Hund an die Leine und führst ihn zu den Gästen - so hast Du sie ein bissl unter Kontrolle, bis ihre erste Euphorie verflogen ist und sie dann evtl. ein bissl gesitteter die Gäste begrüßen kann. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit?
lg, martina


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Ich mache sicher keinen Kult aus meinem Hund. Er ist zwar ein Familienmitglied aber er kommt nach allen Menschen. Er hat seine Rechte und seine "Pflichten".
Wenn du deiner kleinen das raufspringen und das rumgehüpfe beim Nachhause kommen abgewöhnen willst probiere es mit Sitz bzw. Paltzkommando.
Oder einfach mal mit strengen Ton ein Aus oder Pfui.
Und dann wenn du Zeit hast begrüsse sie überschwenglich.
Bei uns klappt das wie gesagt super.
 
Manchmal reden alle vom Selben und doch aneinander vorbei ...
Ich liebe mein Hunzie über alles - freu mich "tierisch" bei jedem heimkommen und hab teilweise mein Leben für ihn umgekrempelt (zu meinem eigenen Vorteil - wie gut tun mir doch die vielen Spaziergänge). Nur will ich mich nicht meinem Hund unterordnen - ihr werdet mir sicher zustimmen - das würde kein gutes Ende nehmen ! Hier wurde ein bißchen vermischt: Liebe zum Hund und Erziehung - hängt zwar sehr miteinander zusammen, denn wer seinen Hund liebt erzieht ihn auch (hoffe ich).Bei aller Liebe, die ich mir sicher nicht absprechen lasse, wollte ich bloß einen Erziehungs Tipp !
 
Hi Sunny!

Und auch hier wieder meine ganz persönliche Meinung
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Einen Hund zur Begrüßung schimpfen, finde ich nicht ok. Denn ich denke, dann verknüpft er das damit, dass er wegen seiner Freude geschimpft wird.

Was ich aber sehr wohl in Ordnung finde, ist, wenn du ihn z.B. Platz oder Sitz machen lässt und ihn dann, wenn er brav ist, lobst und begrüsst. Ich denke, wenn man das mal eine zeitlang durchhält, dass man dann einen Hund bekommt, der sich brav hinsetzt, sobald man in der Tür erscheint, was ja auch wahrscheinlich wesentlich angenehmer wäre.

In diesem Fall habe ich jedoch nicht die Hartnäckigkeit, das wirklich durchzuführen, einfach weil ich mich selber viel zu viel freue, meine Wuffis wiederzusehen. Aber wahrscheinlich auch, weil mich mein Gewissen plagt, dass meine Wuffels doch recht viel alleine sind und ich jeden Tag unendlich erleichtert bin, endlich wieder bei ihnen zu sein.

lg
Bonsai

P.S. Ich betreibe schon einen Wuffi-Kult und ich steh dazu
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