Erziehung mit Motivation!!!!

Was ich auch an mir bemerkt habe:

Wenn ich selbst beim Training schlecht gelaunt/ umnotiviert oder einfach müde bin, dann klappen die Übungen überhaupt nicht mehr. Der Ludwig läuft dann gar nicht mehr Bei Fuß und macht alles nicht, was er früher gelernt hatte.
 
Andrea J schrieb:
:D also das mit dem Futterspuken ist so eine Sache, ich geb ja
rohes Rindfleisch ich weiß nicht , ob ich das probieren sollte. :D
Also Futterspuken ist auch nicht mein Fall. :D

Ich komme aber auch nicht mit dieser Idee, für den Hund eine Droge zu sein, nicht zurecht. Wenn Wynette nicht mehr will, dann will sie einfach nicht mehr. Diese Ballmotivation mit Zerren habe ich auch versucht von einem Trainer hier zu lernen. Damit komme ich aber nicht gut klar, denn sowie der Ball nicht mehr zu sehen ist, dann klapt's auch nicht mehr. :rolleyes:

Mit Wynette spiele ich normal mit dem Ball und arbeite viel mit Clicker. Darauf spricht sie am Besten an. Ich denke, dass Jeder seine eigene Methode finden muss, die für seinen Hund am Besten passt.

LG Ina
 
Huhu Ina,

klar muss jeder die Methode finden die auf seinen Hund am besten passt - nicht jeder Hund spricht auf alles gleich gut an, seis jetzt Leckerli, Spieli, Clicker oder welche Motivation man auch immer benutzt.

Das mit dem "Droge" sein habe ich eigentlich nicht so aufgefasst (und demnach auch nicht so rüberbringen wollen), dass man jetzt mit einem Ball motivieren muss oder dass der Hund immer und absolut überall optimal mitarbeitet, sondern eher so, dass der Hund einfach lernen muss, dass es toll ist etwas gemeinsam mit Herrli oder Frauli zu "arbeiten".

Wie man sich für seinen Hund interessant macht ist Sache des Mensch-Hund Gespanns - muss auch jeder für sich selbst rausfinden, worauf sein Hund am besten anspricht.

Ich denke die ganze Aussage betrifft v.a. generell das Problem dass man in vielen HuSchus findet - die Hunde sind nicht bei der Sache, schnüffeln beim Fuß gehen, gucken gelangweilt in der Gegend umher anstatt sich auf ihren HF zu konzentrieren usw. weil ihnen nie vermittelt wurde, dass Fuss, Sitz, Platz - was auch immer - Spaß machen kann. Die 0-8-15 Kurse laufen nun mal einfach so ab, dass 10, 15 Teilnehmer in einer Gruppe sind und dann wird einmal 15 Minuten lang Hardcore-UO betrieben. Kein Wunder dass das für den Hund langweilig wird. Und den Kursteilnehmern sagt niemand - arbeitet an der Bindung zu eurem Hund, übt daran, euch für ihn interessant zu machen, damit er sich auf euch konzentriert, sondern alles zielt auf die Grundkommandos ab - also dass der Hund überhaupt neben dem HF hertrottet oder sich auf Kommando hinlegt. Wie freudig und aufmerksam der Hund das tut - darauf wird kaum geachtet. Bei manchen Hunden klappt das ja auch so, die machen den Trott halt brav mit. Andere Hunde aber machen da dann nicht so ohne weiteres mit, schnüffeln eben zB. während dem Fuß gehen, werden bei einer Kehrwendung mitgewirbelt weil sie nicht auf den HF achten usw. Wenn dann ein Kursteilnehmer fragt, was man denn dagegen machen kann, heisst es oft: (beim schnüffeln) naja, dann ruck halt mal eben an der Leine oder (bei der Kehrtwendung): na dann mach ihn halt vor einem Richtungswechsel auf dich aufmerksam. Aber ein Leinenruck bringt zwar die Nase des Hundes für einen Augenblick vom Boden weg, 3 Schritte weiter ist sie aber wieder unten. Und viele Hunde lassen sich schon kaum mehr aufmerksam machen - wie denn auch wenn sie nie gelernt haben, dass es immer super und toll ist, auf ihr Herrli oder Frauli zu achten. Und als "Hausaufgabe" bekommen die Leute dann mit, auch daheim schön brav Fuß, Sitz, Platz blablabla zu üben, anstatt dass man ihnen sagt: beschäftigt euch mit euren Hunden, spielt mit ihnen, baut Bindung auf...
 
Ja, genau so war es bei mir. Mit der Zeit halfen die Leinenzupfer bei Romeo überhaupt nicht mehr. Aber sie nervten ihn und deswegen hasste er den Abrichteplatz. Außerdem glaube ich ,dass 2 Stunden intensives Lernen (mit 2 Pausen) für einen Hund zuviel sind. Deshalb gehe ich jetzt nur mehr so lange mit ihm bis ich merke, dass er unkonzentriert wird. lg.Julia
 
AstridM schrieb:
Ich denke die ganze Aussage betrifft v.a. generell das Problem dass man in vielen HuSchus findet - die Hunde sind nicht bei der Sache, schnüffeln beim Fuß gehen, gucken gelangweilt in der Gegend umher anstatt sich auf ihren HF zu konzentrieren usw. weil ihnen nie vermittelt wurde, dass Fuss, Sitz, Platz - was auch immer - Spaß machen kann.
Eigentlich bin ich da ganz deiner Meinung, weil alle meine Hunde genau das von dir gesagte zeigten. :p Außer Wynette, mein Sonnenschein! Sie war in der Welpengruppe, sowie bei der Unterodnung der Junghunde immer die Beste. Bis mit ca. 15 Monaten eine furchtbare Phase begann. Motivation? Ball? :D Wynette meinte: "Interessiert mich nicht". Man musste denken, dass Wynette kein so gutes Verhältnis zu mir hat. Aber dem ist ganz und gar nicht so. Das mit der Konzentration zum Hundeführer sagt nicht immer alles über das Verhältnis Hund-Mensch aus. Das hat mir mein Mädchen klar gemacht. Ich musste meine Spiele mit ihr komplett austauschen und in der Ausbildung völlig neue Wege beschreiten. :D

LG Ina
 
Oben