Erfahrungen mit Anzeige gegen JägerInnen?

.Mara.

Profi Knochen
Würd mich interessieren ob ihr Erfahrungen mit Anzeigen gegen JägerInnen habt, wie diese ausgegangen sind etc. Leider habe ich schon öfter gehört, dass die Polizei Anzeigen gar nicht aufgenommen hat bzw. dass Anzeigen nach kurzer Zeit fallen gelassen wurden (Zivilklagen waren den Betroffenen zu riskant). Mich würden die Begründungen dafür interessieren.

Bitte PRO/CONTRA Jagd Diskussion wo anders führen, mir geht es hier nur um Erfahrungsberichte mit Anzeigen.


Hab dazu eine Art Notfallplan im Internet gefunden (Keine Ahnung ob die Initiative noch existiert, aber es ist zumindest eine Orientierungshilfe falls m. in eine solche Situation kommt):

[FONT=Geneva, Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif]Der 8-Punkte-Plan[/FONT][FONT=Geneva, Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif]

Nachfolgend unser 8-Punkte-Plan für Haustierhalter, deren Haustier durch Jäger verletzt oder getötet wurde:

1. Die Stelle markieren, an der das getötete oder verletzte Tier gefunden wurde; wenn bekannt, auch die Stellen, an der sich Jäger und Tierhalter zum Zeitpunkt der Schussabgabe befanden. Zeugen hinzuziehen und unbedingt Fotos und/oder Videoaufnahmen (evtl. zusätzlich Lageplan-Skizze) anfertigen.

2. Das verletzte oder getötete Tier unverzüglich zwecks Behandlung bzw. Röntgenaufnahme zum Tierarzt bringen und ein Gutachten verlangen. Ein totes Tier sollte nach Möglichkeit zur Beweissicherung an ein Institut für Veterinärpathologie gebracht werden. Anschrift beim zuständigen Veterinäramt erfragen.

3. Strafanzeige bei der Polizei oder direkt bei der Staatsanwaltschaft erstatten; Hinweis: Die Polizei muss eine Strafanzeige aufnehmen, dies kann nicht abgelehnt werden

4. Anzeigen immer schriftlich erstatten (Kopie anfertigen). Das Vernehmungsprotokoll der Polizei genau durchlesen und darauf achten, dass die Aussage richtig aufgenommen wurde. Möglichst vorher, aber spätestens ab diesem Zeitpunkt, bei den Mitarbeitern der Initiative jagdgefährdeter Haustiere Rat und Unterstützung einholen. Am besten einen Rechtsanwalt einschalten (auch hier kann die IJH mit Adressen weiter helfen).

5. Den Tathergang der zuständigen Unteren Jagdbehörde melden (Anschrift über Kreisverwaltung oder Ordnungsamt erfragen). Dieses Schreiben in Kopie an den zuständigen Landesjagdverband, den örtlichen Tierschutzverein und die Initiative jagdgefährdeter Haustiere senden.

6. Presse und Fernsehsender von dem Vorfall benachrichtigen und, wenn vorhanden, ein Foto beifügen.

7. Wichtig: Beweismittel (Originale) niemals aus der Hand geben - auch nicht an die Polizei! (Unterschriebene Zeugenaussagen, Röntgenaufnahmen, Geschosse, Negative etc.). Immer Kopien anfertigen.

8. Das verletzte oder tote Tier gehört dem Haustierhalter und muss diesem auf Verlangen vom Jäger ausgehändigt werden.

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Eine Bekannte und ihre Schwester, wurde vor einigen Jahren von einem Jäger mit der Waffe bedroht. Anzeige ---> Verlust des Jagdscheines, Verlust der Waffenkarte und eine Geldstrafe:) Sie wollte zuerst auch keine Anzeige machen
 
Mein erster Hund trat mal in eine "eisenfalle" (mir fällt jetzt nicht der genaue Begriff ein.
Es wurden von meinem Vater Fotos von der Unfallstelle, diesem Gerät und vom Bein des Hundes gemacht. Die Falle war auf einer Grünfläche mitten im Wohngebiet ausgelegt. Da der Jäger diese Falle dann entfernt hat, als der Unfall bekannt wurde, wusste man auch um welchem Jäger es sich handelt. Anzeige bei der Polizei
Ausgang: nie wieder etwas gehört.....

das ganze war allerdings vor ca. 6 Jahren in einer kleinen gemeinde.......
und wir waren nicht die einzigen hundebesitzer
 
ohne einen zeugen kannst alles vergessen...

der sohn des hiesigen jägers hat vor 4 jahren meine katze in einem plastiksack gefangen und erstickt.
mein hund hat sie auf dem "misthaufen" des jägers gefunden unter anderen toten tieren und kadavern.
ich damit zum tierarzt und untersuchen lassen.
tierarzt riet mir von einer anzeige ab o-zitat: "damit handeln sie sich mehr schwierigkeiten ein als sie sich vorstellen können"

ich habs inoffiziell der polizei gemeldet, ein katzenmord ist am land ein kavaliersdelikt....sozusagen.
wie gesagt...ohne zeugen auch mit anzeige keine aussicht auf irgendwas.:(
 
ohne einen zeugen kannst alles vergessen...

der sohn des hiesigen jägers hat vor 4 jahren meine katze in einem plastiksack gefangen und erstickt.
mein hund hat sie auf dem "misthaufen" des jägers gefunden unter anderen toten tieren und kadavern.
ich damit zum tierarzt und untersuchen lassen.
tierarzt riet mir von einer anzeige ab o-zitat: "damit handeln sie sich mehr schwierigkeiten ein als sie sich vorstellen können"

ich habs inoffiziell der polizei gemeldet, ein katzenmord ist am land ein kavaliersdelikt....sozusagen.
wie gesagt...ohne zeugen auch mit anzeige keine aussicht auf irgendwas.:(

:eek: :eek: :eek:
bitte was?????? :mad: :mad: :mad:

das gibts doch nicht!!!!!!!!!!
 
o doch alles möglich...war grad heut wieder auf der polizei weil ich in 4 jahren seit ich da wohne bereits den 7ten platten reifen hatte...-luft rausgelassen.
kommt auch aus dieser ecke.
ich bin damals neu zugezogen und wollte keinen schlechten start...deshalb nach langem überlegen auch keine anzeige (die eh im sand verlaufen wär)

ich bin die einzige im dorf, die mit hunden ins geheiligte revier geht....ich pass auf meine hunde auf wie der teufel, das nix unkorrektes ist...aber jägervater und sohn fahren mir mindestens 3x wöchentlich hinterher und versuchen sich in psychoterror:o
ich versuchs zu ignorieren so gut es geht...machen kannst garnix.
 
o doch alles möglich...war grad heut wieder auf der polizei weil ich in 4 jahren seit ich da wohne bereits den 7ten platten reifen hatte...-luft rausgelassen.
kommt auch aus dieser ecke.
ich bin damals neu zugezogen und wollte keinen schlechten start...deshalb nach langem überlegen auch keine anzeige (die eh im sand verlaufen wär)

ich bin die einzige im dorf, die mit hunden ins geheiligte revier geht....ich pass auf meine hunde auf wie der teufel, das nix unkorrektes ist...aber jägervater und sohn fahren mir mindestens 3x wöchentlich hinterher und versuchen sich in psychoterror:o
ich versuchs zu ignorieren so gut es geht...machen kannst garnix.

dann wird es Zeit für eine Rechtschutzversicherung und in 3 Monaten lässt du Anzeigen hageln, wegen Bedrohung, wegen Nötigung etc. etc.
wehr dich, so kannst du das nicht lassen..
 
dann wird es Zeit für eine Rechtschutzversicherung und in 3 Monaten lässt du Anzeigen hageln, wegen Bedrohung, wegen Nötigung etc. etc.
wehr dich, so kannst du das nicht lassen..


Sehe ich genauso, denn wenn du es so belaesst wird es auch nicht aufhoeren. Versteh schon ist sehr schwierig in einer kleinen Gemeinde......aber nichts zu tun, v.a. wenn die dich nicht in Ruhe lassen, geht auch nicht. Gut waere es wenn du nicht die einzige Hundehalterin waerst, ansonsten kann man sich zusammenschliessen.

Unbedingt Rechtschutzversicherung, aber Vorsicht, die uebernehmen glaube ich oft nicht bereits existierende Streitfaelle.....sich auf jeden Fall diesbezueglich genau erkundigen. Ohne Rechtschutzversicherung kann man heutzutage leider gar nicht mehr existieren.
 
Mein Tip bei Streß mit Jägern: Zuständige Jagdbehörde informieren. Bringt oft mehr, als eine Anzeige bei der Polizei. Warum? Die Polizei kümmert sich erst um tatsächliche Straftaten, die Jagdbehörde hat ein Interesse daran, dass schwarze Schafe aus den eigenen Reihen verschwinden oder gemaßregelt werden, bevor es zur Straftat kommt.
Beispiel aus meinem Erleben: Jäger droht mir und meiner Freundin damit, ihren unangeleinten Hund zu erschießen. Der Hund befand sich zum Zeitpunkt der Drohung ca. 2 Meter neben uns. Wir hatten keinen Namen des Jägers, beschwerten uns aber dennoch bei der zuständigen Jagdbehörde und die waren ausgesprochen dankbar dafür. Da wir das Gebiet und den Tag angeben konnten, war schnell festzustellen um wen es sich da handelte und der Jäger bekam eine Geldstrafe und eine Sperre. Wir bekamen Auskunft und ein dickes Danke von Seiten der Behörde. Und man bedenke, wir waren damals erst ca. 15 Jahre alt und wurden trotzdem sehr ernst genommen.
 
Mein Tip bei Streß mit Jägern: Zuständige Jagdbehörde informieren. Bringt oft mehr, als eine Anzeige bei der Polizei. Warum? Die Polizei kümmert sich erst um tatsächliche Straftaten, die Jagdbehörde hat ein Interesse daran, dass schwarze Schafe aus den eigenen Reihen verschwinden oder gemaßregelt werden, bevor es zur Straftat kommt.
Beispiel aus meinem Erleben: Jäger droht mir und meiner Freundin damit, ihren unangeleinten Hund zu erschießen. Der Hund befand sich zum Zeitpunkt der Drohung ca. 2 Meter neben uns. Wir hatten keinen Namen des Jägers, beschwerten uns aber dennoch bei der zuständigen Jagdbehörde und die waren ausgesprochen dankbar dafür. Da wir das Gebiet und den Tag angeben konnten, war schnell festzustellen um wen es sich da handelte und der Jäger bekam eine Geldstrafe und eine Sperre. Wir bekamen Auskunft und ein dickes Danke von Seiten der Behörde. Und man bedenke, wir waren damals erst ca. 15 Jahre alt und wurden trotzdem sehr ernst genommen.


Klingt auf jeden Fall besser und sinnvoller als mein Tipp:)
 
danke für eure tips, ABER....

er bedroht mich nicht persönlich, sie fahren mir halt nach....ist nicht strafbar

ich bin nicht die einzige hh, aber die einzige, die mit ihren hunden raus geht...
ich hatte bereits gespräche mit der jagdbehörde, platte reifen sind nicht ihre sache...den jagdschein mußte er schon mal ein jahr lang abgeben (er ist bekannt für so einiges), mittlerweile hat er ihn wieder...

die polizei hat ihn bereits einvernommen, wird alles bestritten...

und eben das wichtigste und leider ist es so, ohne zeugen keine chance
auch wenn ich ihn dabei erwischen würde, es würde aussage gegen aussage stehen.
und das beste: laut polizei ist es keine sachbeschädigung, jemand die luft aus den reifen zu lasse, da eben nichts beschädigt wird.
ich müßte einen zivilrechtlichen prozeß führen mit sehr ungewissem ausgang (siehe keine zeugen).

ich investiere jetzt in einen kompressor:rolleyes:den kann ich sowieso im haus auch gebrauchen....und wenn ich wieder begleitschutz hab halte ich es schon seit jahren so das ich mich ins feld setze, die hunde mäuse suchen lasse und eine rauche....dann wird ihnen eh fad und sie fahren wieder:D

ich bin eh wehrhaft:D, aber für eine richtige handhabe übers gesetz...no chance...der weiß offensichtlich sehr gut, wie weit er gehen kann ohne konsequenzen.

ich pflege halt meine nerven und hoffe, daß ihn ein kollege mal mit einem wildschwein verwechselt:)

sorry an die threaderstellerin, wollte echt nicht soviel ot auslösen...
wie gesagt, auch bei hundeabschuß....ohne zeugen kannst nur weinen.
 
Bei uns in Österreich - keine Chance. Vergiß es.
Die Jägerlobby hat Leute drin bis ganz oben, die halten alle zam.
Da passiert höchstens mal was wenn mal ein Bundesheerler mit einer Wildsau verwechselt wird.
 
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