Erfahrungen Herzbasistumor?

Steffi

Neuer Knochen
Hallo liebe Mitglieder,

ich habe eine Frage, weil ich nicht weiter weiß. Ich habe einen ca. 12 Jahre alten PitBull, dem es bis vor 2 Wochen sehr gut ging. Dann sind wir in den Urlaub gefahren und am letzten Tag hatten wir das Gefühl es wurde ihm alles zu viel. Er lag nur noch da, schlief und hat nicht mal sein Essen angeschaut, was sehr untypisch für ihn ist. Wir haben den Urlaub vorzeitig abgebrochen und sind direkt in die Tierklinik. Hier wurde ihm Blutabgenommen und die Werte sind super. Sie haben ihn geröntgt und da ist ein zu großes Herz aufgefallen und wir vereinbarten einen Termin zum Herzultraschall. Hier sagte man mir letzte Woche er hat kein zu großes Herz - er hat einen Herzbasistumor. 10X9 cm und man könnte nicht mehr operieren.
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Was mach ich denn jetzt? Kann er keine Tabletten oder sowas bekommen? Er atmet manchmal am Tag sehr schwer, im Sommer dachte ich es wäre weil ihm zu heiß ist, aber er macht es auch jetzt noch 2-3 mal am Tag. Hat jemand damit Erfahrungen? Ganz lieben Dank
 
Hallo Steffi.

Das tut mir sehr leid für deinen Hund...

Ich hatte das bei meinem Bullmastiff als er 10 Jahre alt war..
Leider können diese Tumore sehr schnell wachsen, lt. meinen Tierarzt damals.. Mein Hund bekam dann sehr schnell so eine Art epileptische Anfälle, gegen die es noch Tabletten gegeben hätte, aber nicht, wenn der Tumor zu sehr im Herz (drückt) weil der Tumor manchmal die Blutzufuhr unterdrücken bzw verengen kann... Sorry, vermutlich gibt es dafür einen Fachausdruck, ich kann es nur mit einfachen Worten sagen..
Aber nach Rücksprache damals mit meinem Arzt, konnte man nichts mehr machen, ihn nur noch von seinen Leiden erlösen..

Beobachte deinen Hund gut, damit er nicht leiden muss... Ich wünsche dir alles Liebe für die kommende Zeit..

LG Caro
 
Hallo Caro,

das frage ich mich ja auch, wann merkt man denn, dass er leidet? klar er atmet schwer, aber er gibt komplett das Tempo vor. wir haben einen großen Garten, da liebt er es spazieren zu gehen, wenn er nicht mehr mag, dann kommt er rein. Er spielt oder liegt auf der Couch und er frisst noch sehr gern. Wie war es denn bei euch? woran hast du gemerkt, dass es ihm nicht mehr gut geht? Bei meinem Hector soll der Tumor schon 10 cm groß sein, das ist doch total riesig. wo wächst der denn hin....:confused:
 
Bei meinem Hund ist der Tumor sehr schnell gewachsen und hat auf die Adern gedrückt, was zur Folge hatte, dass er diese epileptische Anfälle bekam..
Nach der Diagnose waren es nur noch ein paar Wochen.... als er dann zwei, drei epileptische Anfälle am Tag hatte und sich davon nur sehr schwer erholt hat, habe ich ihn gehen lassen... ich hatte auch angst, dass er mir erstickt, weil das hätte auch passieren können, wenn der Tumor sich verschiebt oder auf die falsche Stelle drückt...

Bei meinem Hermann habe ich es gesehen, gefühlt, das es ihm nicht gut geht und er darunter leidet.. als er beim Kacka umgefallen ist, so ein großer stolzer Rüde und wie er mich dann angeschaut hat, da wusste ich, das ich ihn loslassen muss... Natürlich war da auch die angst, das es zu früh sein könnte, aber GsD habe ich einen sehr guten Tierarzt, der immer ganz ehrlich mit mir ist, wann man ein Tier gehen lassen sollte und nicht mehr rum experimentiert ...

Wenn dein Hund noch Freude hat und noch gerne im Garten ist, dann lasse ihm die Zeit noch.. wenn du aber das Gefühl hast, dass die Atmung immer schwerer wird, dann höre auf deinen Tierarzt, die sind da in der Regel sehr ehrlich, wann man ein Tier erlösen und nicht leiden lassen sollte..

Du musst ihn halt gut beobachten und darauf achten, wie er Luft bekommt..

Ich wünsche dir ganz viel Kraft...
 
Was sagen denn die TA so? Ihr wart ja offensichtlich bei mehreren, Haus- TA und Klinik?

Ich weiß nicht, ob solche Tumore Schmerzen verursachen, wahrscheinlich eher weniger, aber sicherheitshalber würde ich das auf jeden Fall mit dem TA besprechen und dann mehrere Schmerzmittel auf Vorrat zuhause haben.
Vielleicht Tramal, Novalgin, was auch immer der TA im konkreten Fall empfiehlt.
Dann braucht ihr vielleicht Entwässerungstabletten, davon womöglich auch eine jeweils angepasste Dosis, wahrscheinlich ist das auch nicht immer gleich.

Wichtig ist für so eine Palliativpflege, gut mit dem TA zusammenarbeiten, immer wieder besprechen, womit man jetzt gerade helfen könnte, den Hund genau beobachten.

Wieviel und auf was Appetit, wieviel Durst, wie sind die Ausscheidungen, wie oft etc, wie lange schläft er, hechelt er auffällig, tropft die Nase oder schleckt er sich mehr als normal, schmatzt er, wählt er andere Liegepositionen, hat er irgendwo Wassereinlagerungen, krümmt er den Rücken, ist der Bauch weich oder verhärtet - alles das genau beobachten, womöglich aufschreiben, und ständig (ev. auch zwischendurch am Telefon) mit dem TA besprechen.

Wenn du das alles genau beobachtest, dann wirst du schon bemerken, wann es für deinen Hund zu viel wird.
So wie du seine jetzige Situation beschreibst, klingt das noch nicht so, als wäre es schon an der Zeit!

(Gut wäre es vielleicht, wenn der TA zu euch kommen könnte, wenn es dann soweit ist.)

Alles Gute wünsche ich euch!
 
Schmerzmittel bekam mein Hund nicht, weil Herztumore keine Schmerzen verursachen... Also bei meinem Hund war das so...
 
Schmerzmittel nimmt er schon seit Jahren, aber nicht deswegen. Er hat schwere Arthrose.

Sie hat nur gesagt, dass er keine Schmerzen hat, den Eindruck habe ich auch.

Komischerweise lese ich ständig, man gibt ihnen entwässernde Tabletten, unsere Tierärztin meinte nur: egal was sie ihm geben, nur bitte keine entwässernden Tabletten.

Ich wiege ihn jetzt jeden Morgen und messe 2 mal am Tag seinen Brustkorb bzw. Bauchumpfang aus, da eine Wasseransammlung im Bauchbereich ein eindeutiges Zeichen wäre.

Epileptische Anfälle hat er zum Glück nicht, aber da kann ich dann natürlich nachvollziehen, dass man ihn nicht länger leiden lässt. fühl dich gedrückt liebe Caro.
 
Danke Steffi.. das gleiche wollte ich dir auch schreiben.. fühle dich mal gedrückt..

Hermann bekam auch keine Wassertabletten, weil er keine Wasserablagerungen hatte..
Die hatte er bis zum Schluß nicht...

Ich wünsche dir noch eine schöne Zeit mit deinem Hund.. wie heißt er eigentlich?

LG
 
Schmerzmittel gegen Arthrose helfen nicht unbedingt bei Tumorschmerzen.
Ich würde es ihm auch nicht auf Verdacht geben, aber zuhause haben sollte man immer einen Vorrat finde ich. Weil oft, wenn etwas ist, ist es nachts oder am Wochenende, und dann muss der Hund womöglich zu lange warten, bis ihm geholfen wird.
 
64DFED8E-B8EC-470E-BA65-07049CD758BF.jpgdas werde ich auf jeden Fall ansprechen, ich hab 4 Hunde, da ist eine Packung Schmerzmittel wahrscheinlich nie verkehrt.

Er heißt Hector - den Namen hat er aber nicht von uns, er kommt aus dem Tierheim und wir sind die 3. Besitzer, da er zweimal aus schlechter Haltung beschlagnahmt wurde.
 
Hector ist süss... Ich liebe diese alten grauen Hundeschnäuzchen... :heart:

Meine Hunde haben und hatten auch immer eine Vorgeschichte, die man gar nicht immer wissen möchte...
Alles Gute und habt noch eine schöne Zeit zusammen...
 
Es waren meine... alle gestorben.. Lena und Lotte letztes Jahr.. :bigcry: ... sie wurden aber trotz teilweise schlimmer Vorgeschichte und auch für ihre Rasse, alle sehr alt.. Lotte wurde 14, das ist für einen Bullmastiff ein stolzes Alter... aber egal wie alt sie werden, sie gehen immer zu früh..

Aber es leben schon wieder drei Hunde mit unbekannter Vorgeschichte bei uns... Friedrich, Louise und Fibi..

Hector hatte auch glück, dass er bei dir gelandet ist...
 
Zu früh gehen sie wirklich immer :( da hast du recht.

Hector liebt den Rest des Rudels auch sehr: Emma aus Kroatien, Simba aus Rumänien und unseren kleinen Felix. Unvorstellbar, dass da einer von fehlt.

Ganz liebe Grüße zurück an euch 4 ;)
 
Dann hast du ja auch so eine bunt zusammen gewürfelte Rasselbande.. und Emma :heart: den Namen fand ich schon immer schön...
aber Simba und Felix ist auch lieb... kannst ja mal Bilder deiner Bande einstellen...

Eine ganz kleine Hündin hatte ich 18 Jahre lang... Bella.. sie war die Chefin im Haus, mit ihren 5 kg... als ich sie in Spanien gefunden habe, wurde sie auf eins, zwei Jahre geschätzt...

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Ich kann nur zu gut erahnen was du gerade durchlebst. Wenn einer meiner Hunde krank war und die Zeit dann da ist um sie gehen zulassen, ich sterbe jedes mal ein Stück mit. Ich wünsche dir viel Kraft.

Wann der richtige Zeitpunkt kommt um loszulassen, da bin ich keine Hilfe, dir die Frage zu beantworten, dass muss jeder für sich entscheiden. Man bekommt es aber mit wenn der Zustand sich verschlechtert und es immer schwerer für den Hund wird. Auch ein Guter Tierarzt sagt es dir rechtzeitig.
 
Vielen Dank

Auf dem Bild waren wir vor 4 Wochen in Slowenien, da war noch alles ok :( wir wussten da noch nichts vom Tumor.


Ich verwöhne ihn und er darf machen was er will (darf er eigentlich schon immer) :D habe am 06.11. nochmal einen Ultraschalltermin ausgemacht, einfach um wirklich die Gewissheit zu bekommen. Ich versuche zu verdrängen was sie bzgl. der Lebenszeit gesagt hat.... hoffe jetzt nochmal auf den nächsten Termin.
 
Ich würde ihn erlösen, vor allem wenn er schon manchmal Atemnot hat. Keine Luft bekommen ist eine Qual .
 
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