Epilepsie

Ashy

Super Knochen
Ich habe ein paar Fragen dazu...

Wie sehen die ersten Anzeichen von Epilepsie aus?
Können eventuelle Anzeichen wie Krämpfe auch auf was anderes schliessen?

Muss das immer ernst ausgehen oder kann dies auch nur einmalig vorkommen?
 
AgilityDogTerry schrieb:
Ich habe ein paar Fragen dazu...

Wie sehen die ersten Anzeichen von Epilepsie aus?
Können eventuelle Anzeichen wie Krämpfe auch auf was anderes schliessen?

Muss das immer ernst ausgehen oder kann dies auch nur einmalig vorkommen?

>>Es kann sehr schnell kommen, umkippen und krampfen oder aber auch langsam. Blick wird starr, reagiert nicht mehr, wackelt mit den Kopf.
Es gibt viele verschieden Formen von Epi´s.

>> Ja es kann auch etwas anderes sein. Vergiftung, Herz,(Rhytmusstörungen) Nerven, starke Schmerzen.

>> Beides. Kann ernst ausgehen wenn der Hund aus einem Epianfall nicht mehr rauskommt. Kann einmal im Jahr, kann mehrmals sein. Es gibt Hunde die einmal einen Epi hatten und den nächsten wieder erst Jahre später.
 
>>Es kann sehr schnell kommen, umkippen und krampfen oder aber auch langsam. Blick wird starr, reagiert nicht mehr, wackelt mit den Kopf.
Es gibt viele verschieden Formen von Epi´s.

Das trat auf.

Gibts irgendwelche Seiten im Internet dazu?
Bin momentan nicht wirklich auf der Suche aus...:o
 
Epileptische Anfälle sind schrecklich, musste ich vor kurzem mit eigenen Augen am eigenen Tier mitansehen. Sowas schlimmes hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen :(

Bei epilepsie muss zu allererst ein organisches Leiden ausgeschlossen werden, kann von vielem ausgehen *seufz*
 
Ich stelle mir das auch sehr schrecklich vor!

Ich denke, dass die Halterin so schnell wie möglich einen TA aufsuchen wird.
 
Ich habe zB ein Onlinetagebuch angefangen wo ich jede verbesserung bzw. verschlechterung Notiere, jede kleinigkeit. Auch den Anfall selbst habe ich genau aufgeschrieben, ein Erfahrungsbericht also.
 
Hallo,
ich kann da nur von dem Schäferhund in unserer Verwandtschaft erzählen.
Also Max kam eines Tages von einem Spaziergang heim und hat furchtbar gesabbert und ist wie wild in der Wohnung rumgelaufen. Wir haben erst gedacht das er was vergiftetes gefressen hat. Er hatte auch Schaum vorm Maul. Meine Tante ist gleich mit ihm in die Tierklinik und da haben sie einen Epileptischen Anfall festgestellt. Er ist gleich an einem Tropf gekommen und mußte danach sehr starke Tabletten nehmen.
Nach einem halben Jahr hatte er einen erneuten Anfall,der war schlimmer als der erste. Er hat wild um sich geschnappt und war völlig außer Kontrolle.
Also wieder Tierklinik.
Jetzt ist er soweit ok.allerdings muß er die Tabletten bis an sein Lebensende nehmen. Er ist jetzt 2 Jahre. Der Doc meinte, das die Anfälle halbjährlich auftreten könnten.
Aber ich glaube es gibt verschiedene Arten von Epilepsie,vielleicht erkundigst du dich mal im net.
LG Nicky
 
Es geht zwar um eines meiner Frettchen, aber die Symptomatik ist ja eigentlich immer dieselbe.

Bei ihm ist es eine neurologische Störung. Er hatte voriges Jahr im September seinen ersten Anfall, der war aber nur sehr kurz und Untersuchungen ergaben nix, so wurde wieder alles auf Eis gelegt.

Mittlerweile ist er super auf Kortison eingestellt und hat keine Probleme mehr. Ich hoffe der nächste Anfall ist noch lange hin bzw. hoffe ich kommt erst gar keiner mehr *zugottbetet*

Hier mein Onlinetagebuch:

http://info.frettchenwelt.at/forum/viewtopic.php?t=1196
 
Hallo Nicky!

Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Treten bei den Tabletten auch Nebenwirkungen auf?

Alae: Dankeschön..werde lesen gehen...
 
Hallo,
ja das erste mal als er diese "Hammer" Tabletten bekommen hat,war er nicht mehr derselbe. Er hat den ganzen Tag nur geschlafen und ist gerade mal zum Pippi machen raus. Die Tabletten waren allerdings auch ziemlich hoch dosiert,von der Tierklinik aus. Als meine Tante dann zu ihrem TA gefahren ist,hat er die Dosis etwas verringert. Und da ging es ihm besser...bis zum nächsten Anfall...:(
Jetzt bekommt er morgens 1 1/2 Tab. und Abends 1 1/2 und damit geht es ihm richtig gut.Wir hoffen das er nicht irgendwann wieder einen Anfall bekommt. Leider kann ich dir den Namen von den Tab. nicht sagen,weil meine Tante in Amerika wohnt. Aber wenn es dir hilft,kann ich sie natürlich gern fragen.
LG Nicky
 
Hallo
Unsere Hündin hatte vor etwa 10 Jahren während eines ganzen Jahres Epi-Anfälle. Auslöser gibt es ganz viele, das habe ich damals erfahren, als ich auf der Suche nach Hilfe einfach jeden gefragt habe, der mir über den Weg gelaufen ist. Und ich habe erstaunlicherweise festgestellt, dass sehr viele Hunde unter Epi-Anfällen in verschiedensten Formen leiden, die Hunde kannte ich zum Teil seit vielen Jahren !( Und hatte keine Ahnung, dass sie Epileptiker waren...) Und viele wurden sehr alt damit.

Jeder Fall ist individuell, der eine hat mehrmals wöchentlich Anfälle und muss Medis dagegen nehmen, der andere hat seinen Anfall nur bei Vollmond !
Unsere Hündin bekam keine Medikamente, weil die Abstände zwischen den Anfällen sehr gross waren, manchmal bis zu 6 Wochen.
Deshalb muss jeder betroffene Hund genau abgeklärt werden und bekommt seine auf ihn zugeschnittene Therapie. Ist wie beim Mensch.
Viel Glück dem betroffenen Hund und seiner Familie, Queemo
 
Hallo!
Also wie bereits gesagt wurde: bei Epilepsie ist alles möglich - es kann ein einzelner Anfall sein und nie wieder kommen, oder in großen Abständen oder auch bis zu mehrmals täglich. Es gibt Hunde, denen machen die Anfälle nicht viel aus, andere leiden wiederum sehr darunter und haben danach oft große Schmerzen.
Grundsätzlich gibt es zwei Formen:
- entweder wird die Epilepsie ausgelöst zb durch eine Krankheit (oft Stoffwechsel) oder Unfall oder ähnliches,
- oder die Epilepsie ist vererbt, also genetisch bedingt. Bei der "vererbten" Form, tritt sie meist erstmals im Alter von 1,5-3 Jahren auf (ähnlich wie beim Menschen wos meist in der Pubertät beginnt).

Die Gabe von Medikamenten oder ähnlichen hängt natürlich von Grund ab. Bei großen Glück ist es zb eine leichte Stoffwechselerkrankung - in diesem fall wird ein passendes Mittel gegeben und die Anfälle stellen sich ein.
Das heißt also zu allererst alle Möglichkeiten abklappern, alles untersuchen, alle Werte kontrollieren usw....
Wenns dann die vererbte Form ist, kommts wieder drauf an, wie häufig und stark die Anfälle sind, ob Medikamente notwendig sind.
Es gibt gute homöopathische Mittel, auf die viele Hunde ansprechen, die würde ich auf jeden Fall als erstes probieren. Und unbedingt längere Zeit also ein paar Monate probieren, damit sich der Hund drauf einstellen kann.
Als letztes Mittel bleiben die bekannten "Hämmer" wie zB Luminal. Die sind schon ziemlich heftig, viele Hunde werden total träge und gedämpft dadurch.
Mittel wie Luminal sollten die letzte Möglichkeit sein und auch nur gegeben wenn wirklich notwendig (also zb nicht bei einem Anfall alle paar Monate!!!). Einmal begonnen, ist es schwer sie wieder abzusetzen, da dies häufig weitere Anfälle auslöst.

Grundsätzlich kann ich nur empfehlen: zu vielen verschiedenen Tierärzten gehen!!! Viele - auch sonst sehr gute Tierärzte - haben noch nie mit Epi-Hunden zu tun gehabt. Man hört verschiedeneste Storys... Also unbedingt gut durchchecken lassen, und vor der Gabe von Medikamenten oder ähnlichem unbedingt weitere Meinungen einholen!!!
Empfehlen kann ich zb die Tierklinik in Brunn/Gebirge (vorallem für Homöopathie) und auch die Uni-Klinik (dort gibts einen Epie-Spezialisten, vorallem fürs durchcheceken eine super Adresse).

Man kann also eh nur mal untersuchen und abwarten und Tee trinken.
Ich hoffe für tier und Besitzer das eine Ursache gefunden werden kann und die Anfälle gering bleiben!!!
 
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