Hallo!
Also wie bereits gesagt wurde: bei Epilepsie ist alles möglich - es kann ein einzelner Anfall sein und nie wieder kommen, oder in großen Abständen oder auch bis zu mehrmals täglich. Es gibt Hunde, denen machen die Anfälle nicht viel aus, andere leiden wiederum sehr darunter und haben danach oft große Schmerzen.
Grundsätzlich gibt es zwei Formen:
- entweder wird die Epilepsie ausgelöst zb durch eine Krankheit (oft Stoffwechsel) oder Unfall oder ähnliches,
- oder die Epilepsie ist vererbt, also genetisch bedingt. Bei der "vererbten" Form, tritt sie meist erstmals im Alter von 1,5-3 Jahren auf (ähnlich wie beim Menschen wos meist in der Pubertät beginnt).
Die Gabe von Medikamenten oder ähnlichen hängt natürlich von Grund ab. Bei großen Glück ist es zb eine leichte Stoffwechselerkrankung - in diesem fall wird ein passendes Mittel gegeben und die Anfälle stellen sich ein.
Das heißt also zu allererst alle Möglichkeiten abklappern, alles untersuchen, alle Werte kontrollieren usw....
Wenns dann die vererbte Form ist, kommts wieder drauf an, wie häufig und stark die Anfälle sind, ob Medikamente notwendig sind.
Es gibt gute homöopathische Mittel, auf die viele Hunde ansprechen, die würde ich auf jeden Fall als erstes probieren. Und unbedingt längere Zeit also ein paar Monate probieren, damit sich der Hund drauf einstellen kann.
Als letztes Mittel bleiben die bekannten "Hämmer" wie zB Luminal. Die sind schon ziemlich heftig, viele Hunde werden total träge und gedämpft dadurch.
Mittel wie Luminal sollten die letzte Möglichkeit sein und auch nur gegeben wenn wirklich notwendig (also zb nicht bei einem Anfall alle paar Monate!!!). Einmal begonnen, ist es schwer sie wieder abzusetzen, da dies häufig weitere Anfälle auslöst.
Grundsätzlich kann ich nur empfehlen: zu vielen verschiedenen Tierärzten gehen!!! Viele - auch sonst sehr gute Tierärzte - haben noch nie mit Epi-Hunden zu tun gehabt. Man hört verschiedeneste Storys... Also unbedingt gut durchchecken lassen, und vor der Gabe von Medikamenten oder ähnlichem unbedingt weitere Meinungen einholen!!!
Empfehlen kann ich zb die Tierklinik in Brunn/Gebirge (vorallem für Homöopathie) und auch die Uni-Klinik (dort gibts einen Epie-Spezialisten, vorallem fürs durchcheceken eine super Adresse).
Man kann also eh nur mal untersuchen und abwarten und Tee trinken.
Ich hoffe für tier und Besitzer das eine Ursache gefunden werden kann und die Anfälle gering bleiben!!!