Epilepsie beim Hund

ElisabethN1981

Neuer Knochen
Guten Abend liebe Hundefreunde!

Wir haben ein wirklich großes Problem. Unsere Bella (3 Jahre) leidet seit ca. 1,5 Jahren an Epilepsie (primär). Medikamente (Phenobarbital, Kalimpromid und Levitiracetam haben keine Besserung gebracht.

Habt ihr vielleicht Erfahrungen gemacht, die uns helfen könnten? Wir wären euch unendlich dankbar.

Lg Lisi
 
Hallo!
Es gibt hier im Forum schon etliche Beiträge über Epilepsie beim Hund, such mal danach, vielleicht findest Du dort den einen oder anderen Tip.
Wir haben auch einen Epi Hund daheim, mit Phenoleptil die Anfälle aber im Griff.
Weißt Du woher die Epilepsie kommt?
Ganz wichtig ist, dass man einen kompetenten Tierarzt hat, meine TÄ ist leider auf Karenz, sie hat uns super eingestellt und geholfen, aber leider im Moment nicht verfügbar.
Auf der Vet Med gibt es eine sehr gute Neurologie, wäre das evtl. eine Option für Dich?
Wir haben am Anfang - nach einem Anfall - auch Gabapentin gegeben, das hat auch gut geholfen, muss aber auch ein TA verordnen.
Alles Gute für euch!
LG Ingrid
 
Zuerst einmal meine Frage.. was fütterst du?
Ich habe festgestellt, dass bei vielen Hunden eine Allergie ein Trigger (Auslöser) für Anfälle sein kann.

Fütterst du Reis? Oder sonst ein Getreide? Versuche einmal, umzustellen.
Wie schaut es mit Fleisch aus? Kann es sein, dass dein Hund hier eine Allergie hat?
Kratzt sie sich vermehrt? Hat sie Probleme mit Magen/Darm?

Wenn ja - sprich mit deinem TA darüber, ob nicht Apoquel eine zusätzliche Option sein könnte.

Mein Aaron hat seit Jahren epileptische Anfälle, sie wurden jahrelang nicht als epileptische Anfälle erkannt. Darum wirken auch bei uns die Antiepileptika nur bedingt (Phenobarbital und Levetiracetam).
Im Sommer hatte er jeden dritten Tag einen Anfall. Seit es kühler ist, seit er wieder regelmäßig Apoquel erhält, hatten wir bisher keinen Anfall mehr (will es nicht verschreien, er wird eh schon wieder müder).

Dann... welche Rasse ist Bella? Und - welche Art von Anfällen hat sie? Was alles könnte als Auslöser dienen? Haben auch Geschwister, Vorfahren oder so, Anfälle oder sonstige gesundheitliche Probleme? Auch Allergien?
 
Guten Morgen!

Danke für eure Antworten. Blutuntersuchungen sind bei Bella alle positiv verlaufen ... ihre Epilepsie ist primär mit tonisch-klonischen Clusteranfällen, und unser Spezialist in Brünn meinte sie sei refraktär resistent.

Bella (3 Jahre) ist eigentlich die Hündin meines Lebensgefährten ... eine Goldi-Hündin. Ich hab eine schwarze Labrador-Hündin ... Asta (knapp 10 Jahre).

Erst war Andreas mit Bella bei seinem Tierarzt. Nachdem sie dann 6 Anfälle binnen 36 Stunden hatte rief ich meine TÄ an, die uns sofort auf die Vetmed schickte.
Auch der Neurologe dort meinte solche Fälle wie Bella hat er eher selten. Sogar die Rektaltube, die sie binnen einer Minute ruhig stellen sollte, war ihrem Körper offensichtlich egal. Nachdem sie sich von ihrem Anfall erholt hatte sprang sie herum wie ein Rehlein.

Ich dachte mir nur, vielleicht hat hier im Forum einen Tipp. Wir kontaktieren jetzt auf jeden Fall unsere Ärzte und fragen sie mal bezüglich Felbamat. Da hab ich schon einige Beispiele gelesen, wo der Hund auf diese Medikament reagierte, obwohl er gegen die anderen resistent war.

Lg Elisabeth
 
ist die schilddrüse in ordnung? hab mal wo gelesen, daß das zusammenhängen kann. ausserdem hat der goldi eine disposition für die schilddrüse
 
Der TA, der die Blutuntersuchung machte, meinte, dass organisch alles in Ordnung sei mit Bella ... Blutwerte passen.

Wir sind aber gerade dabei alles aufzuschreiben was wir nächste Woche bei ihr checken lassen wollen.

Lg Elisabeth
 
Schreibst Du ein Epilepsie Tagebuch? Also wann der Anfalle war, wie lange er gedauert hat etc.?
Das ist immer sehr hilfreich, ich habe das in unserer Anfallszeit immer genau geführt.
Wurden auch schon wirklich alle Epilepsie Medikamente ausprobiert?
Ich weiß es leider nicht mehr so genau, aber es gibt ca. 2-3 vet. med. Epilepsiemedikamente, aber man kann auch 1 od. 2 Humanmedikamente geben, natürlich immer in Rücksprache mit dem TA.
Wie schon gesagt, wir gaben nach einem Anfall immer Gabapentin, das soll die Anfälle reduzieren und auch die Heftigkeit, bei uns hat dann das Gesamtpaket geholfen.
Es gibt übrigends Studien die belegen, dass es keinen Zusammenhang zwischen Epilepsie und Ernährung gibt, außer natürlich der Hund ist Allergiker, aber das würdet ihr ja wissen.
LG Ingrid
 
Schreibst Du ein Epilepsie Tagebuch? Also wann der Anfalle war, wie lange er gedauert hat etc.?
Das ist immer sehr hilfreich, ich habe das in unserer Anfallszeit immer genau geführt.
Wurden auch schon wirklich alle Epilepsie Medikamente ausprobiert?
Ich weiß es leider nicht mehr so genau, aber es gibt ca. 2-3 vet. med. Epilepsiemedikamente, aber man kann auch 1 od. 2 Humanmedikamente geben, natürlich immer in Rücksprache mit dem TA.
Wie schon gesagt, wir gaben nach einem Anfall immer Gabapentin, das soll die Anfälle reduzieren und auch die Heftigkeit, bei uns hat dann das Gesamtpaket geholfen.
Es gibt übrigends Studien die belegen, dass es keinen Zusammenhang zwischen Epilepsie und Ernährung gibt, außer natürlich der Hund ist Allergiker, aber das würdet ihr ja wissen.
LG Ingrid

Tagebuch führen wir ganz genau. Wir notieren uns auch Situationen, die den Anschein haben als würde ein starker Anfall kommen, also halt auch die kleinen Gewitter (sofern wir sie mitbekommen).
Auf Pexion hat sie gar nicht angesprochen. Jetzt kriegt sie Phenobarbital, Kaliumbromid und Levetiracetam.
Kaliumbromid haben wir gestern erhöht (wieder drei Monate warten, ob's was bringt).
Jetzt fragen wir Dr. Tomek noch wegen Zolpidem und Felbamat. Hab gelesen, dass Felbamat bei einem Hund geholfen hat, der resistent war gegen Phenobarbital und Kaliumbromid.
Mal schauen was er dazu sagt.

Lg Elisabeth
 
Elisabeth, es gibt leider Hunde, die sprechen auf gar nichts an. Du könntest es noch (noch mehr Medikamente geht eh schon nicht mehr, wenn die Medikamente, die du erwähnt hast (aus der Humanmedizin) auch nicht helfen, würde ich schauen, wieviel Lebensqualität der Hund hat. Wenn er dazwischen immer wieder gute Zeiten hat, würde ich schauen, dass ich halt eine Zeitlang mit den Anfällen leben kann. Wenn die Anfälle heftiger werden, wenn sie in immer kürzeren Abständen kommen, würde ich die Lebensqualität prüfen und mir dann doch überlegen, den Hund zu erlösen.
 
Solche Prozesse sollen langfristig Individuen hervor bringen, die sich weniger leicht stressen lassen - und nicht solche, die beim Quieken einer Maus einen psychogenen Anfall bekommen.

Wenn die Anfälle heftiger werden, wenn sie in immer kürzeren Abständen kommen, würde ich die Lebensqualität prüfen und mir dann doch überlegen, den Hund zu erlösen

Anfälle alle drei Tage, durchgehend inkontinent und an Verdauungsproblemen leidend?
Nicht in der Lage, 3 Stunden flott zu marschieren und dabei eine neue Gegend zu erforschen, ohne in Stress zu geraten?

Die Definitionen für Lebensqualität könnte man auch mal diskutieren.
 
Anfälle alle drei Tage, durchgehend inkontinent und an Verdauungsproblemen leidend?
Nicht in der Lage, 3 Stunden flott zu marschieren und dabei eine neue Gegend zu erforschen, ohne in Stress zu geraten?

Die Definitionen für Lebensqualität könnte man auch mal diskutieren.

Derzeit - heißt, seit dem kälteren Wetter - hat sich nun ein Abstand von 3-4 Wochen ergeben. Keine Ahnung, ob er einen Anfall dazwischen hatte, in einer Zeit, wo ich grad nicht da war. Könnte sein. Derzeit ist er auch nicht so inkontinent - auch das dürfte zusammenhängen.

Und nein, drei Stunden kann er nicht marschieren. Weder flott, noch langsam. Ausnahmen bestätigen die Regel, im Mai hat er es können, war nachher aber ziemlich kaputt. Er gerät nicht in Stress, er kann es einfach nicht.

Aber ehrlich - ich lege die "Lebensqualitätslatte" nicht an einem zügigen Dreistundenmarsch fest!
 
Wenn man bedenkt, dass wir grad mal seit einem Monat kälteres Wetter haben, finde ich es erstaunlich , dass sich da nun schon ein Abstand von 3-4 Wochen herauskristallisieren konnte ;)
 
Mah, Eva... also, den letzten Anfall hatte er am 27 September und nun am Samstag hatte er wieder einen.
Ob er dazwischen, während meiner Abwesenheit (Einkaufen und so) einen hatte, kann ich nicht beurteilen. Aber dieser Zeitabstand - das wäre super, wenn das so bliebe!
 
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