einfach zum Nachdenken

juka

Super Knochen
Ich habe heute in einer Tageszeitung beim Mittagessen ein Interview mit Maggie Entenfellner gelesen, in dem sie u. a. sagte, dass sie sich an 2 Hunde erinnern könne, die ihre Oma auf dem Bauernhof hatte, auf dem Maggie auch aufgewachsen war. Diese 2 Hunde sind "... steinalt ..." geworden - 19 Jahre!

Hier im Forum hab ich schon mehrmals von (Kindheits)Erinnerungen an Hunde gelesen, welche auch sehr alt geworden sind.

Ich nehme an, dass "damals" von BARF noch keine Rede war, und ich nehme an, dass überhaupt "damals" kein Aufhebens um das Futter der Hunde gemacht wurde. Sie bekamen, was übrig blieb, das vor allem auf Bauernhöfen (ist ja oft auch heute noch so).

Trotzdem wurden diese Hunde steinalt.

Woran also mag es liegen, dass in der heutigen Zeit - trotzdem es eine ganze Wissenschaft um das Futter des Hundes (der Tiere) gibt, es Fabriken gibt, die vielleicht Tausende Angestellte haben, die sich mit nichts anderem beschäftigen, als mit immer neuerem, mit immer "noch gesünderem" Futter - diese Hunde nicht steinalt werden, vermehrt an Krankheiten sterben, die auch Menschen befallen?

Fürher wäre niemand, glaube ich, auch nur auf die Idee gekommen, dass ein Hund oder eine Katze Krebs bekommen könnte. Heute sterben viele Hunde daran.

Ist es die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit?
Ist es die enorme psychische und physische Belastung, die auch an unseren Tieren nicht vorbei geht?
Ist es die Umweltverschmutzung, der sog. Feinstaub, der auch unsere Tiere schwer belastet?
Ist es "nur" das Futter?

Was meint ihr dazu?
 
ich denk schon das du zu einem gewissen teil recht hast. unsere hündin die wir mal hatten wurde 16 3/4 jahre alt, und hat billige dosen bekommen (scotty, clever und so) sie war nie krank und immer total lebendig. sie ist mit 16 noch mit uns in der lobau spazieren gewesen (es war kühler) und im sommer war sie schwimmen mit (immer im schatten, wurde auch immer ins wasser gestellt und abgekühlt - war zu ende schon blind aber schwimmen war sie immer total gerne und stand oft ganz lange im wasser :))
 
Warum steigt beim Menschen die Krebshäufigkeit, warum die Allergien?? usw....
Wir haben einerseits ein Bombenlebensmittelgesetz, nur die "Geister die Wir riefen" werden wir nimmer los.
Es werden immer mehr naturidentische Stoffe erzeugt, es wird genmanipuliert, gegen jedes Wehwechen ein Pülverchen, Antibiotika als Vorbeugung......usw.....
Die ganze Natürlichkeit die damals auf den Bauernhöfen gegeben war, ist nimmer da, denn ich glaube kaum daß damals deine Oma mit Natriumglutamat gekocht hat und das ist heute fast überall drin genauso wie Konservierungsmittel hoch 10!!
Wenn man heut einen Hund nur mit Speiseresten ernährt wird der sicher nicht mal 6 jahre alt....
Ich sehe das alles aber auch an den Futtermitteln, da wird gesucht und geforscht um möglichst billig Futter herzustellen, das den Magen füllt und schmeckt, aber natürlich ist da nix mehr dran.......mit 6 oder 7 soll man schon Seniorfutter geben wegen den Nieren...warum??? Antwort - Zucker ruiniert die Nieren......und Zucker ist in 99% aller Tierfutter drin.....

Man kann die damaligen Zeiten meiner Meinung nach nicht mit heute vergleichen, denn damals wurde noch gekocht und kein Sackerl mit Fertigmenü aufgemacht......
Auch die Hunde und Katzen bekamen auf den Bauernhöfen noch die ganzen Schlachtabfälle zum fressen und da ist Fakt daß das sicher gesünder ist als der ganze Fertig-Pampf!!
Darum wurden diese Tiere ja auch älter........

Ich bin einerseits froh daß ich allergisch bin auf sehr viele anorganischen Stoffe in unseren Lebensmitteln, ich muß normal kochen, mit richtigen Gewürzen, ich kann net so einfach ein Fertigmenü kaufen, denn Glutamat ist noch das kleinere Übel bei mir, auf Benzoesäure kann ich ersticken......
Mein Körper sagte halt und ich sage so gut es halt geht - retour zur Natur!! Und weg mit dem chemischen Schmarrn!!
 
Hallo!
Ich hab den Artikel von Maggie Entenfellner auch gelesen...
und unabhängig davon, hab ich vorhin mit meiner Tochter überlegt, ob der Mensch wohl, würde er als Kleinkind nicht von den Eltern zu einem bestimmten Essverhalten manipuliert werden, ganz instinktiv zu der für ihn richtigen Ernährung greifen würde...? Ich hab schon drauf geschaut, dass meine Kinder Fleisch essen, weil ich es für wichtig und richtig hielt - weil das eben so ist... heute esse ich keines mehr und merke, dass meine Kinder (weil sie schon groß sind und sich oft selbst was kochen) sehr selten zu Fleisch greifen, weil ich es ihnen nicht mehr vorsetze und Verständnis dafür habe, dass sie es eigentlich gar nicht wollen...

Bei den Hunden bin ich jetzt (vielleicht???) gescheiter... was Piccolina nicht fressen will, muss sie nicht - ich koch ihr das, was ihr schmeckt...
Und frisch Gekochtes schmeckt ihr immer - egal, was es ist...
Timo ist ein Allesfresser - aber auch ihm merke ich an, was ihm schmeckt und was nicht...
Bei Dosenfutter schmecken ihnen sicher die Geschmacksverstärker, Zucker und was sonst noch so dazu beiträgt, dass es einem Hund schmecken kann. Trockenfutter wird von meinen beiden ohnehin nur 1x am Tag akzeptiert.
Mag sein, dass sie verwöhnt sind - mag sein, dass ich einfach verstanden habe, was sie mir sagen wollten...
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, das Fertigprodukte besser sind als frische Lebensmittel... drum koch ich eben für uns alle frisch!

Liebe Grüße,
Elisabeth
 
ich glaub es ist das rundherumpaket, dass unsere hunde früher über die regenbogenbrücke schickt!
die hunde und katzen wurden früher sicher nicht geimpft, heute werden sie "zu tode geimpft", ich bin ebenfalls auf einem bauernhof groß geworden und da war es völlig normal, dass die hunde "unterwegs" waren, entweder zog ein rudel wegen der läufigen hündinnen herum oder sie gingen halt der jagdpassion nach ... da machte niemand aufhebens draus ...
entwurmung? ich glaub, das war damals ein fremdwort ....
gesunde ernährung? küchenabfälle, sogar sämtliche knochen! da scherte sich keiner drum.
... und vielleicht durften sie einfach mehr hund sein ...
 
Ich habe heute in einer Tageszeitung beim Mittagessen ein Interview mit Maggie Entenfellner gelesen, in dem sie u. a. sagte, dass sie sich an 2 Hunde erinnern könne, die ihre Oma auf dem Bauernhof hatte, auf dem Maggie auch aufgewachsen war. Diese 2 Hunde sind "... steinalt ..." geworden - 19 Jahre!

Hier im Forum hab ich schon mehrmals von (Kindheits)Erinnerungen an Hunde gelesen, welche auch sehr alt geworden sind.

Ich nehme an, dass "damals" von BARF noch keine Rede war, und ich nehme an, dass überhaupt "damals" kein Aufhebens um das Futter der Hunde gemacht wurde. Sie bekamen, was übrig blieb, das vor allem auf Bauernhöfen (ist ja oft auch heute noch so).

Trotzdem wurden diese Hunde steinalt.

Woran also mag es liegen, dass in der heutigen Zeit - trotzdem es eine ganze Wissenschaft um das Futter des Hundes (der Tiere) gibt, es Fabriken gibt, die vielleicht Tausende Angestellte haben, die sich mit nichts anderem beschäftigen, als mit immer neuerem, mit immer "noch gesünderem" Futter - diese Hunde nicht steinalt werden, vermehrt an Krankheiten sterben, die auch Menschen befallen?

Fürher wäre niemand, glaube ich, auch nur auf die Idee gekommen, dass ein Hund oder eine Katze Krebs bekommen könnte. Heute sterben viele Hunde daran.

Ist es die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit?
Ist es die enorme psychische und physische Belastung, die auch an unseren Tieren nicht vorbei geht?
Ist es die Umweltverschmutzung, der sog. Feinstaub, der auch unsere Tiere schwer belastet?
Ist es "nur" das Futter?

Was meint ihr dazu?

Die Jacki Hündin meiner Freundin wird im Juli auch 19 Jahre :) :)

Sie ist gesund und altersentsprechend "fit" (den Weg zwischen Küche => Futter und Garten erledigt sie ohne Probleme. Für Spaziergänge ist sie allerdings schon zu schwach bzw will sie nicht)

Und wie wurde sie gefüttert?
Anfangs Pedigree, später ca 8 Jahre lang täglich Aras und aktuell RC ;)
 
Mir ist aufgefallen, daß bei "normalen" Fertigleckerlis unser Labi sofort einen Schnapp macht und gefressen sind sie. Vor einiger Zeit habe ich mir Bio Dinkelhundekekse besorgt (selbst gekostet, schmeckt nur nach Dinkel) und er hat sie kritisch beäugt, wieder ausgespuckt, bis er nach einiger Zeit draufgekommen ist, daß die doch super sind.
Da sieht man, wie die ganzen Zusatzstoffe zum Fressen verleiten und natürliche Sachen fast nicht mehr angenommen werden!:(
 
Mir ist aufgefallen, daß bei "normalen" Fertigleckerlis unser Labi sofort einen Schnapp macht und gefressen sind sie. Vor einiger Zeit habe ich mir Bio Dinkelhundekekse besorgt (selbst gekostet, schmeckt nur nach Dinkel) und er hat sie kritisch beäugt, wieder ausgespuckt, bis er nach einiger Zeit draufgekommen ist, daß die doch super sind.
Da sieht man, wie die ganzen Zusatzstoffe zum Fressen verleiten und natürliche Sachen fast nicht mehr angenommen werden!:(


Ist doch klar.
Auch uns Menschen (zumindest den meisten :D ) schmecken Chemie-Gummibärli besser als Dinkel-Vollkornkeckse :rolleyes: ;)


Auch bei Tests wurde herausgefunden, dass unseren Kindern das "Fertigessen" besser schmeckt (höhere Akzeptanz) als das "selbst gekochte Essen von der Mama" ;)
 
Man hat früher auf dem Land vor allem keine überfütterten Hunde gesehen! Bei uns im Dorf bekamen die Hunde ausschliesslich Polenta vorgesetzt ansonsten mussten sie sich selbst barfen (Mäuse, Hasen etc.).

lg
Gerda
 
nur so....

Methusalem
Der älteste Hund der Welt wurde 29 Jahre und fünf Monate alt. Bluey, ein Australischer Cattledog, wurde 1910 geboren, trieb über 20 Jahre lang Vieh und starb 1939.


das war laaange laaange her...

ich bin ja auch eine von denen die zusammen mit ihrem hund aufgewachsen ist, er wird heuer 14 und ist top fit und glücklich..

früher - heute
tag- nacht

nicht vergleichbar...
 
Ist doch klar.
Auch uns Menschen (zumindest den meisten :D ) schmecken Chemie-Gummibärli besser als Dinkel-Vollkornkeckse :rolleyes: ;)


Auch bei Tests wurde herausgefunden, dass unseren Kindern das "Fertigessen" besser schmeckt (höhere Akzeptanz) als das "selbst gekochte Essen von der Mama" ;)

ja wobei die test auch mit vorsicht zu genießen sind, die meisten kennen nix anderes und bewerten nach dem motto was der bauer ned kennt isst er ned und traurigerweise ist es in der schnell-lebigen zeit bzw mit doppel- bzw mehrfachbelastung job, kind, haushalt- viell. noch hobby/privatleben wenig zeit an einem 24 stunden tag auch noch 2 stunden in der küche zu stehen und alles frisch zukochen...

ich würde die bio-dinkel vollkorn kekse essen :)

generell sehe ich belastung endl. wie beim menschen, die umweltreize steigen, schadstoffbelastungen, umweltkatastrophen (reaktorunglücke) etc... hinterlassen beim menschen auch spuren (allergien, krebs etc etc) warum sollten dann andere lebewesen trotz aller anpassungsfähigkeit dagegen immun sein?
 
Ich hatte als Kind einen Zwergdackel (bin jetzt 47). Der wurde mit Essensresten oder mit gekochtem Fleisch und Nudeln oder Reis ernährt. Er wurde fast 15 Jahre alt. Dosenfutter oder Hundeflocken etc. kannten wir damals gar nicht.

Dass leider immer mehr Hunde Krebs kriegen, ist mir auch schon aufgefallen. Der Hund meiner Mutter starb mit 8 Jahren daran und meine Cindy vor 4 Jahren mit knapp 9 Jahren ebenfalls. Sie hatte Nasenschleimhautkrebs. Ich wusste bis dato gar nicht mal, dass es das gibt. Sie musste eingeschläfert werden, weil sie durch die Nase keine Luft mehr bekam und nichts mehr fressen wollte. Ansonsten war sie pumperlgesund und fidel. Es tut mir heute noch weh, wenn ich daran denke. Und auch sonst kenne ich einige Hunde, die Krebs hatten.
Ich glaube auch, dass die Umwelt mit schuld daran ist. Überhaupt die kleinen Hunde bewegen sich ja ständig in der Höhe der Autoabgase und das kann ja nicht grad gut sein.
Leider trifft die hohe Krebsrate ja auch bei den Menschen zu. So viele, die Krebs haben und jüngst in unserer Familie auch.

Lg
desertrose
 
Ich glaube es sind 4 Faktoren:

a.) die Ernährung:
Ich glaube das die Ernährung früher besser war als Heute. Wenn ich mir die Inhaltsstofflisten von 90 % aller Futtersorten ansehe, kommt mir das nackte Grauen. Aber es wird gekauft. Und es wird verfüttert. Hauptsache dem Hund schmeckts oder es ist billig. Dann noch das "blinde" Vertrauen in die TA. Nein, das gabs früher nicht weil es nicht leistbar war.

b.) die Zucht (nicht die Züchter sondern die Zucht):
ich hab ein buch zuhause "die ausbildungsvorschriften des deutschen schäferhundes" dies beinhaltet auch zuchvorschriften und ist aus dem Jahre 1910. Damals war ein Hund mit einem Staupegebiss was besonderes. Denn er hatte diese Krankheit überlebt. Ist vielleicht ein krasses Beispiel, aber genau so krass sind die Vorschriften für die Züchter von Heute. Ja, Gesundheit ist schon wichtig und das er Fit ist auch. Aber wehe ein guter Rüde ist 3 cm unterm Stockmaß. Egal wie gut der Züchter ist, wie gut dieser Hund auch sein mag. Es geht um viel zu oft um Schönheit.

c.) unsere Haltung:
Wieviele Hundehalter gibt es, die sich nicht im klaren sind einen Hund zu haben. Diese Hunde sind derartigem Stress ausgesetzt, dass sich dies einfach auf die Gesundheit niederschlagen muss. Wieviele Hundhalter gibt es für welche der Hund ein bedeutet = wenn er gute Leistungen zeigt, dann bin ich auch gut. Etc. Das hat doch mit vernünftiger Hundehaltung nichts mehr zu tun. Und wieviele Hundehalter gibt es welche mit der "Situation in unserer Gesellschaft" heillos überfordert sind. Wiederum Stress für den Hund.

d.) Umwelteinflüsse:
Grad jetzt gehts wieder los. Selbst wenn du im "grünen" wohnst musst grad jetzt aufpassen, dass dein Hund nicht am Feldrand schnüffelt. Nicht ins Feld läuft um das ganze Gift auf die Pfoten zu bekommen. Im Winter musst du aufpassen dort zu gehen wo keine Salzstreuung stattfinden. Und wenn Du in der Stadt wohnst, dort zu gehen, wo er nicht einer unglaublichen Massen an Auspuffen ins Auge blicken muss.

All dies sind für mich die Faktoren was mit unseren Hunden in den letzten 50 Jahren passiert sind.

lg
staffi
 
Gerade war im VOX die Sendung "Menschen, Tiere und Doktoren". Ein Arzt einer Tierklinik hat dort gesagt, daß 50-70 % aller Labrador Retriever kaputte Ellbogen, also ED haben.
Also wenn das stimmt, dann kommt einem ja das nackte Grauen:eek: !
 
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