Eine Frage an die Barfer

Mona & Russells

Medium Knochen
Ich füttere seit September roh und die Hunde vertragen es prima. Jetzt hatten sie aber Anfang Oktober einen leichten Husten und jetzt hat Melody ein gerötetes Ohr, das vielleicht eine Hefeinfektion ist.
Sie bekommt Ohrentropfen und die Sache ist harmlos.

Kann es vom Futter sein, dass sie jetzt anscheinend weniger Widerstandskraft haben?
Als ich noch Innova gefüttert habe, waren sie gesund.

Zufall oder kann ich irgendwas tun, um sie gesünder zu machen?

Liebe Grüße
Mona
 
kannst das immunsystem stärken mit spirulina u propolis - beides bei valerie/dalhome zu kriegen!
fütter ich jetzt ständig zu, bei dem scheusslichen wetter u fibi hustet auch hin u wieder...
 
Ich denke es liegt eher an der Jahreszeit als am Barfen.

Honig (kaltgeschleudert, am besten direkt vom Imker) ist sehr gesund. Und obwohl Hunde Vitamin C in gewissen Mengen selbst bilden können ist es zu dieser Jahreszeit auch zu empfehlen ein bisschen zuzufüttern. Bei all den Umwelteinflüssen denen unsere Hunde ausgesetzt sind. Hagebuttenmehl ist da am einfachsten. Gibts auch bei Valerie.

Spirulina und Propolis gibts bei uns dafür nicht :D
 
sirina schrieb:
Spirulina und Propolis gibts bei uns dafür nicht :D

ich spar nur den honig - hagebutten haben wir trotzdem! :D
hab den vollen stress mit den ganzen tigerln - gsd frisst sie 3 x tägl, falls ich was vergiss, kann ichs dann noch reinschmeissen :D
 
BärBarotti schrieb:
ich spar nur den honig - hagebutten haben wir trotzdem! :D
hab den vollen stress mit den ganzen tigerln - gsd frisst sie 3 x tägl, falls ich was vergiss, kann ichs dann noch reinschmeissen :D

Also bei uns gibts das Zusatzzeug sowieso nicht immer. Halt immer wenn ich daran denke :D
 
Hi,

es "kann" sein, dass Dein Hund nun, da er gebarft wird, entgiftet, muss jedoch nicht.

Lies Dir das mal durch

http://members.aon.at/akummer/dyskrasie.htm

Den "Entgiftungsprozess" kannst Du jedoch mit entsprechenden Kräutern unterstützen. Von der Verabreichung von Dir unbekannten Kräutern und Substanzen rate ich Dir jedoch ab, da dies Kenntnisse der Pflanzenheilkunde etc. voraussetzt.

Eine hilfreiche Literatur dazu ist z. B. das Buch
"Haustiere, Heilpflanzen und Du" von Kräuterpfarrer Weidinger

Gegen den Husten kannst Du aber auf alle Fälle ägyptisches Schwarzkümmelöl verabreichen

http://aromatherapie.coolfreepages.com/Beschreibungen/heil/oele/f015b.htm

Was Deine "Vermutung" Hefepilzinfektion im Ohr betrifft, halte ich die Behauptung "es sei harmlos" nicht für richtig. Eine Hefepilzinfektion mag zwar "harmlos" erscheinen, aber ich wünsche Euch nicht, dass die sich manifestiert, d. h. chronisch wird. Meist weist eine solche Pilzinfektion auf andere Krankheiten oder Allergien, zumindest aber auf eine Störung des Immunsystems hin. Störung muss aber nicht "Immunschwäche" bedeuten, das kann auch eine "Überreaktion des Immunsystems" (Autoimmunerkrankung) bedeuten. Immunstärkend sind z. B. Propolis, Echinacea etc.

http://www.laupeneck.ch/d/allergie/pdf/d_malassezia_und_ige.pdf

http://www.hauttierarzt.de/hautkrankheit/malasseziaDermatitis.html

Ich nehme an, Du hast vom TA Surolan bekommen. Unterstützen kannst Du die äußere Behandlung auch noch innerlich mit Kokosöl (Apotheke oder Reformhaus).

Wirksam gegen Bakterien und Pilze im Darm sind auch noch div. Kräuter, wie z. B. Oregano, Thymian etc.

http://www.animal-health-online.de/drms/rinder/oregano.htm


Zitat 1:
.....Es zeichnet sich durch eine starke desinfizierende (26) fungizide und bakterizide Wirkung aus und wird wegen seines angenehmen Geschmacks in Mundwässern, Zahnpasta und in 5%iger alkoholischer Lösung zur Hautdesinfektion bzw. lokal gegen Hautpilze (Criniton, Atzinger) eingesetzt (1). Innerhalb der Humanmedizin werden Thymol und Carvacrol ........

Zitat 2:
In der Veterinärmedizin wird Thymol seit vielen Jahren zur Behandlung der Trichophytie und anderer Hautpilzinfektionen eingesetzt. Wie wirkungsvoll die ätherischen Öle Thymol und Carvacrol beim peroralen Einsatz sind, demonstrierte Prof. Günther (2, 3) vom Tierernährungsinstitut Göttingen. Eine mit einem Zusatz von ätherischen Ölen gefütterte Ferkelversuchsgruppe steigerte die Körpergewichtszunahme um 7,2 % und die Futterverwertung um 9,1 %. Prof. Günther beurteilte diese ätherischen Öle als "Verdauungsförderer". Natürliche Verdauungsförderer stimulieren die Gallensaft - und Enzymsekretion, die Verdauung wird optimiert, es fallen weniger schädliche Stoffwechselmetaboliten an. Auf der anderen Seite ist eine gestörte Verdauung Wegbereiter für eine Vielzahl von pathogenen Mikroorganismen und Endoparasiten, die dann wiederum Darmerkrankungen hervorrufen.
Zitat Ende

Kräuter mit obigen Inhaltsstoffen (Oregano, Thymian & Co) darf man aber nur sparsam und nicht täglich verwenden. Aufgrund der nicht restlos geklärten (Pilze sind ja nur ein Verdacht) Ohrprobleme würde ich derzeit eher von einer inneren Anwendung abraten (Ohrprobleme können nach der TCM auch ein Hinweis auf eine ohnehin starke Aktivität der Leber sein. Leber = Entgiftungsorgan).

Ich würde Dir auf alle Fälle empfehlen, durch einen Ohrabstrich und einer Untersuchung mittels Mikroskop mal abklären zu lassen, ob es bei den Ohrproblemen wirklich um einen Malassezia-Befall handelt oder nicht. Nur bei einer gesicherten Diagnose, kann auch rechtzeitig und gezielt dagegen vorgegangen werden. Ich spreche da leider aus leidvoller mehrjähriger Erfahrung, weil ich anfangs auch dachte "es sei harmlos" und nun kämpfen wir schon seit rd. 5 Jahren dagegen an :-(((

Inge
 
Ich gebe Honig regelmäßig 2x die Woche. Im Herbst geb ich noch kurweise (d.h. jeden Tag, 4 Wochen lang) Hagebuttenmehl und Blütenpollen zur Stärkung der Abwehrkräfte. Propolis hebe ich eher für eine eventuelle leichte Infektion (d.h. ich verwende es zum Heilen und nicht zum Vorbeugen) auf ... ist schließlich ein natürliches Antibiotikum ;)
 
Hi Mona,
durch Rohfütterung werden Deine 2 sicher nicht anfälliger...im Gegenteil. Die Theorie mit der Entgiftung hast Du eh schon gehört, verschiedenste Möglichkeiten zur Immunsystemstärkung auch. Zusätzlich würde ich auch zu einer klassisch homöopathischen Behandlung raten, Ohrenprobleme sind oft ein äußeres Zeichen einer inneren Störung, die durch Allopathie nur unterdrückt wird und in den meisten Fällen wieder kommt. Die Homöopathie kann an der Ursache des Problems arbeiten.
Grüsse,
Valerie
 
Ich danke euch allen für die ausführlichen Antworten.
Besonders die Links von Inge waren sehr aufschlußreich.
Ich vermute, dass diese Ohrinfektion (die schon sichtbar abgeklungen ist), vielleicht eine Nebenwirkung der Impfung ist?
Melody erhielt ihre Jahresimpfung incl. Tollwut vor drei Wochen.
Auf jeden Fall werde ich mich über Zusätze informieren.

Liebe Grüße
Mona
 
Mona & Russells schrieb:
Ich vermute, dass diese Ohrinfektion (die schon sichtbar abgeklungen ist), vielleicht eine Nebenwirkung der Impfung ist?
Melody erhielt ihre Jahresimpfung incl. Tollwut vor drei Wochen.
ja, kann leicht sein ...
 
Als Pezibär noch geimpft wurde, bekam er ebenfalls ständig irgendwelche Entzündungen wie Rachentzündung oder Hautpilze. Zoe reagierte da doppelt so stark drauf. Seit ich sie nicht mehr impfe gibt es dahingehend auch keine Probleme mehr!

Bezüglich Barf bin ich der Meinung, dass meine viel widerstandskräftiger geworden sind. Die beschriebenen Zusätze haben wir ebenfalls gerade bei der kalten Jahreszeit immer auf der Mahlzeit :D

@Lizziy: keine Angst wenn du es sogar mal längere Zeit vergißt, es wird nicht schlecht u Fibi merkt es nicht! :rolleyes:
 
Huch :eek: jetzt wo ich genau drüber nachdenk ... Pebs wurde im vorigen Februar auch kombigeimpft ... und 2 Wochen später hatte sie ne Otitis :( da komm ich jetzt erst drauf, dass das sicher zusammenhängt ... bestärkt mich wieder in meinem Entschluss nur mehr TW impfen zu lassen die nächsten paar Jahre!!!
 
Hi,

da unsere Tiere uns ja nicht im herkömmlichen Sinne "sagen" können, wo es weh tut, oder ob es ihnen nicht gut geht, wäre es eigentlich sehr hilfreich, wenn jeder Hundebesitzer von Beginn an, in einem Hundetagebuch alles niederschreibt. Futter, Medikamente, Impfungen und das Befinden des Hundes bzw. Reaktionen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dazu folgendes sagen:
Vor einigen Jahren im Juli bekam ich plötzlich Probleme mit meinen Stimmbändern. Immer wieder versagte mir die Stimme und ich brachte kein Wort raus. Zufällig hatte ich ein paar Tage später grad eine Terminvereinbarung für die Érst-Untersuchung für eine Schilddrüsen-OP ,die im Dezember stattfinden sollte. Als die Sprechstundenhilfe mich wegen des OP Termines ein paar Tage später zurückrief fragte ich so nebenbei, ob sie die operierende Professorin fragen könnnte, ob dieser Stimmverlust etwas mit meinem Tumor zu tun haben könnte.
1/4 Stunde später rief mich die Ärztin an, und sagte mir, dass sie schon ein Bett für mich bereits 2 Tage später reserviert hat und sie wolle sofort operieren, weil ein Stimmverlust immer auch ein Hinweis auf einen bösartigen Schilddrüsentumor sein. Das war ein Schock für mich und einTrara! Zu der Zeit hatte ich niemanden für meine Hunde und sogar noch in zwei weiteren Wohnungen mehrere Katzen zu versorgen, deren Besitzer grad auf Urlaub waren. Also hatte ich keine Zeit für OP, aber ich musste ihr versprechen, zumindest 1 Woche später für eine Biopsie ins Krankenhaus zu kommen. O.k. Biopsie ergab keine Bösartigkeit.
OP war dann vor Weihnachten und der Tumor gutartig.
Genau ein Jahr später trat der Stimmverlust wieder auf! Und da dachte ich nach, was ich vor einem Jahr gemacht habe und nun wiederholt habe.

Die Lösung: In der ruhigen Sommerzeit hab ich im Büro immer die Pflanzen mit Pflanzenschutzmittel gegen Läuse eingesprüht. Und dann hab ich mal das ganz klein gedruckte auf dieser Dose gelesen und bin fast in Ohnmacht gefallen. Da stand es nämlich dann ohnehin (mit Lupe zu lesen): Das Einatmen des Sprays soll unbedingt vermieden werden, weil es zu Stimmbandlähmungen führen kann.

Seither wird nix mehr gesprüht, sondern nur mehr mit natürlichen Mitteln gereinigt.

Wir würden uns wahrscheinlich viel Nachdenken und Grübeln ersparen, wenn wir für unsere Hunde gewisse Dinge aufzeichnen würden.

Inge
 
Inge+Afghane schrieb:
Hi,

da unsere Tiere uns ja nicht im herkömmlichen Sinne "sagen" können, wo es weh tut, oder ob es ihnen nicht gut geht, wäre es eigentlich sehr hilfreich, wenn jeder Hundebesitzer von Beginn an, in einem Hundetagebuch alles niederschreibt. Futter, Medikamente, Impfungen und das Befinden des Hundes bzw. Reaktionen.
das stimmt!!! mittlerweile mache ich das und ärgere mich, dass ich nicht gleich damit angefangen hab als ich Pebs bekommen hab (und das war ja im Februar) :(
 
Also das mit dem Honig kann ich nur bestätigen: unsere Kötis bekommen seit 2 Jahren auch nur roh und täglich ein kleines Löfferl Honig, die sind nie krank und wenn doch mal harmloses auftritt, sind sie nach 2 Tagen wieder fit!!!!!!
Wünsche Euch nen gesunden Herbst/Winter
 
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