Eine Bitte an alle Tierschützer

ImkerLorsch

Neuer Knochen
Hallo liebe Tierfreunde und -schützer,
ich bin neu hier und weiß nicht, ob mein Post erwünscht ist (ansonsten bitte Entschuldigung für die Störung, den Post einfach löschen)!


Wir von Beespaces brauchen dringend eure Hilfe. Wir sind 5 Imker aus Südhessen/Lorsch und haben uns mit unserem Bienenweideprojekt beim yooweedoo-Wettbewerb angemeldet, bei dem nachhaltige Projekte mit bis zu 2.000€ gefördert werden. Wir setzen uns für Bienenweiden auf Eh da-Flächen ein; das sind Flächen, die eh da sind, aber nicht optimal im Sinne der Natur genutzt werden. Eh da-Flächen können im Grunde alles sein: Von Roundabouts über Verkehrsinseln und Parkplatzzwischenflächen bis hin zu sämtlichen "toten" Ecken in Privatgärten, auf Fensterbänken oder auf Firmengeländen. Wir verwenden dazu eine Saatmischung, die heimische Pflanzen beinhaltet und nicht nur für Honig-, sondern auch für viele Wildbienen und andere Bestäuber Nahrungsquelle und Lebensraum schafft.
Zur Zeit läuft ein Publikumsvoting zu diesem Wettbewerb, bei dem noch einmal extra 1.000€ (selbstverständlich zweckgebunden) abzustauben sind! Es ist kaum zu glauben, aber wir haben uns auf Platz 2 von 45 vorgearbeitet und möchten das Ganze jetzt auch gewinnen!! Um Platz 1 einzuholen brauchen wir nun EURE Hilfe. Bitte unterstützt uns, indem ihr diesen Beitrag teilt, drüber redet und bis zum 07. März für uns abstimmt. Die Abstimmung ist leider etwas kompliziert, dauert aber keine zwei Minuten und ihr leistet einen wertvollen Beitrag für Bienen, Blütenbestäuber, Insekten und Natur und letztlich auch für das, was ihr jeden Tag auf dem Teller habt!
Die Abstimmung findet hier statt: https://wettbewerb.yooweedoo.org/entry/2016/beespaces/


Wir machen das selbstverständlich ehrenamtlich, für die Natur eben


Die Bienen, die Natur und natürlich wir danken euch ganz herzlich, euer Beespaces-Team
 
Eh da-Flächen können im Grunde alles sein: Von Roundabouts über Verkehrsinseln und Parkplatzzwischenflächen bis hin zu sämtlichen "toten" Ecken in Privatgärten, auf Fensterbänken oder auf Firmengeländen. Wir verwenden dazu eine Saatmischung, die heimische Pflanzen beinhaltet und nicht nur für Honig-, sondern auch für viele Wildbienen und andere Bestäuber Nahrungsquelle und Lebensraum schafft.

Versteh ich nicht ganz.

Wo ich in meinem 500m2-Garten "tote Ecken" habe, etabliert sich in nullkommanichts eine dem Standort entsprechende Flora, ohne dass ich da irgendwas dazu tun müsste. Dort wuchert dann halt das Scharbockskraut, der Lolch, die Klette, die Leberblümchen, div. Veilchen, der Giersch usw. Nicht anders als an ähnlichen Stellen im nahen Wienerwald.

Eine "Bienenweide" wird dort nur gedeihen, wenn ich sie speziell pflege. Dem Standort entspricht sie keinesfalls, denn die Klimaxvegetation meines Gartens wäre Buchenwald, und ungepflegt würde er sehr schnell verbuschen.

Nichts gegen Bienen, diese sind unter den Haustieren besonders achtenswert.

Aber ihretwegen Kleinflächen umzugestalten, benachteiligt dann andere, genauso achtenswerte Arten.
Wenn diese sich von selbst in meinem Garten ansiedeln, sind sie mir willkommener als Bienenarten, die ich erst anlocken müsste. Sie sind dann eben an diesem Standort fitter im Sinne Darwins.

Mein kleiner Garten in 1170 bietet einer Anzahl hierorts seltener Tierarten eine Heimat, etwa dem Großen Rosenkäfer, dem Goldglänzenden Rosenkäfer dem Trauer-Rosenkäfer, einer Anzahl Schmetterlingsarten, der Wespenspinne etc. (Und auch dem Fuchs, Dachs, Marder.)

Es sind gerade die verkommenen Ecken meines kleinen Gartens, wo sich diese Tiere halten können. Ich werde dort nicht die Standortsvegetation ausreißen, um eine Bienenweide anzubauen.

Das sind löbliche Ideen, aber auch eine G´stettn mit robuster Ruderalvegetation ist so, wie sie ist, ein wertvoller Lebensraum und keine "Eh-da-Fläche", die auf menschliches Eingreifen wartet.

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ich bin zwar schon dafür dass man was gegens bienensterben macht aber einfach was ausstreuen hat bei mir auch nie geklappt
auf der eh da fläche hab ich -keine ahnung- sicher schon 100€ saatgut ausgestreut mit der überschrift bienen und schmetterlingswiese aber kommen tut dort nur was dort kommen will
meine investitionen waren diesbezüglich komplett fürn hugo plus das wasser womit ich die fläche eh gegossen hab
was ich schon zeit, geld, energie, vorfreude und hoffnung verschleudert hab eh da und goarnixistda...

und ja wahrscheinlich werd ich es jetzt nach 10 jahren nicht mehr weiter versuchen

aber trotzdem viel erfolg, ich hoffe die initiatoren des projektes können´s besser
 
aber gleich ne frage dazu

in meiner nähe hat jemand weil es letzten sommer zu wenig grillen im garten gab, futtergrillen gekauft und ausgelassen

was ist davon zu halten?
1. ist es gut für die umwelt?
2. überleben die tiere das?
 
aber gleich ne frage dazu

in meiner nähe hat jemand weil es letzten sommer zu wenig grillen im garten gab, futtergrillen gekauft und ausgelassen

was ist davon zu halten?
1. ist es gut für die umwelt?
2. überleben die tiere das?

1. mehr Futter für Spinnen usw. Aber der Anteil wäre zu wenig um als Belastung angesehen zu werden.
2. nein.

Ich habe in meinem Garten und alles was mein Land ist mit "Unkraut" bewachsen das ich schneide - ist grün und schaut nach Grass aus.
In meinem Garten haben exotische nicht heimische Pflanzen verbot und werden wenn sie von alleine kommen entfernt. Meine Blumen sind alle heimisch und manche davon sind absichtlich eingesetzt. Des Weiteren habe ich viele Bäume und Sträucher gesetzt sowie mehrere bewegte Wasserstellen und Überwinterungszonen.
Es dauerte einige Jahre aber jetzt habe ich Bienen und andere Insekten die mich regelmäßig besuchen.
Alles was Bienen besuchen wird auch von anderen Nektar liebenden Insekten heimgesucht. Also es ist ja nicht nur für die Bienen.
Ich habe seit den letzten 5 Jahren jedes Jahr alle möglichen Schmetterlinge, Hummeln, Waldbienen, Hausbienen und andere komische Fluginsekten.
 
in meiner nähe hat jemand weil es letzten sommer zu wenig grillen im garten gab, futtergrillen gekauft und ausgelassen

was ist davon zu halten?
1. ist es gut für die umwelt?
2. überleben die tiere das?

Na ja, das Worst-Case-Szenario ist, dass auf diese Weise ein exotischer Organismus eingeschleppt wird, der heimische Arten ausrottet.

Eine fremde Grillenart könnte lokale Arten verdrängen.
Die Futtergrillen könnten irgendeine Krankheit haben, die dann die wilden Grillen befällt und dezimiert. Siehe Krebspest. Siehe Birnengitterrost.

Sowas ist eine ganz geschissene, ökologisch untragbare Schnapsidee und bitte unbedingt zu unterlassen.

Die Natur muss nicht vom Menschen gehegt, gepflegt und verbessert werden. Meistens wird von menschlichem Eingreifen nur alles schlimmer.

Und die Wildbienen in Ehren, aber wenn sie mit 1170 Wien nicht gut klar kommen, dann ist das so. Andere Arten werden über kurz oder lang die frei gewordenen Nischen besetzen. Nennt man Evolution.
 
Wildbienen allein interessieren wenige Leute aber die Bienen die gehalten werden eine Menge.
Ohne Bienen keine Lebensmittel. Den Imker den wir im 11 Bez. als Nachbar beim Offenstall hatten hat mir jedesmal (mehr unfreiwillig als freiwillig) kleine Lektorate gegeben. Wir haben Teile vor den Pferden geschützt damit die Bienen zu essen haben.
Auch hier in Jacksonville gibt es einen Bienenverein und es ist erschreckend jedes Jahr die Statistiken zu sehen.
Bienensterben + verbauen der Grünflächen + Umweltverschmutzung sind an der Dezimierung schuld.
Wien hatte sehr sehr viele Grünflächen und jetzt? Bauten über Bauten. Meine Felder in denn ich spielte oder wo sogar der Jack noch rumgetobt ist sind alle weg.
Wie kann da Evolution mithalten wenn innerhalb kürzester Zeit alles planiert wird? Wenn Menschen nur noch Zierpflanzen einsetzten die wenig bis gar keinen Nektar produzieren? Grüne Wüsten.
 
Hallo ihr lieben,
sorry, dass ich mich jetzt erst zu Wort melde. Die Wortwahl "Tote Ecken" im Garten hat wohl einen falschen Eindruck erweckt. Es geht bei uns keinesfalls darum, kleine Biotope zu zerstören, nur damit mehr Blumen für Bienen da sind. Wir möchten Biotope schaffen! Und zwar nicht nur so, dass es für Honigbienen nützlich ist, sondern auch für Wildbienen, Insekten, Vögel etc. Wir möchten die Leute Richtung Wiese statt feiner englischer Rasen bringen, für dessen perfektes Aussehen Chemie angewendet wird. Eh-Da-Flächen sind pauschal natürlich nicht alle dazu geeignet, sie in Bienenweide umzuwandeln. Aber so viele Menschen geben Geld aus für reine Zierpflanzen, warum also nicht auch für Bienenweidemischungen? Wir sind also wirklich pro pro pro Natur :-) Ich hoffe, ich konnte das richtig stellen. Jedenfalls muss ich an dieser Stelle noch ein ganz herzliches Dankeschön an alle Unterstützer aussprechen - wir haben die Förderung von 1.900€ gewonnen :-) Wir sind wahnsinnig glücklich und stolz und freuen uns darauf, wenn wir endlich loslegen :-) Ganz liebe Grüße, Elena
 
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