Hat mal eine gute Doku über Haflingerzüchterei gespielt, ich glaub sogar am ORF, wenn ich mich richtig erinnere kam dort die aussage, daß viele faktisch gleich für den schlachter züchten.
Haflinger sind halt in Österreich Pferdefleisch"produkt" No.1
Ich bin da halt etwas mit gemischten Gefühlen eingstellt, da ich selber eine Haflingerstute habe (von keinem Fleischzüchter) u. Vegetarierin bin.
Aber, es ist leider Fakt das die Haflinger großteils fürs Fleisch gezüchtet werden (halt wie Kälber, die jeder Fleischesser ja auch gerne isst), wenn man diese freikauft - hat das Fohlen zwar sicher ein schönes Leben aber, ein paar Dinge gibts hier sehr wohl zu bedenken:
1) Fleischpferdezüchter kalkulieren solche Mitleidskäufe mit ein und züchten somit mehr Haflinger
2) Freuen sich Fleischpferdezüchter über jedes "freigekaufte" Fohlen, da er dafür mehr bekommt als den Kilopreis beim Schlachter
3) Die Zuchstuten und Fohlen für Pferdefleisch werden sicher nicht sooo gut aufgezogen, gefüttert, behandelt, etc.. wie ein "normales" Pferd, hier sollte man durchaus bedenken das es nur auf die Quantität und nicht die Qualität ankommt und viele dieser freigekauften Fohlen ihr Leben lang div. Problem haben kann (von eben schlechter Aufzucht bis hin zu (Erb-)Krankheiten auf die bei einem Schlachtfohlen nicht Rücksicht genommen werden).
4) Für jedes "freigekaufte" Fohlen wird eine weitere Stute mehr belegt, damit er genug Fleisch liefern kann
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das sollte man leider alles bedenken wenn man sich ein Fohlen freikauft, auch wenn ichs verstehen kann ich persönlich würde es nicht machen.
Man kann diese "Zucht" nur einschränken wenn man
1) auf Pferdefleisch verzichtet
2) einen Fleischzüchter nicht unterstützt indem man ein Fohlen freikauft
Das hören zwar nicht viele, aber mit freikaufen unterstützt man leider nur die Fleischpferdezüchter (ist so ähnlich wie mit Hundevermehrern...).
Ich weiß, daß ich mit meiner Meinung hier oft anecke, aber ich mußte das jetzt trotzdem los werden.