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So alt ist das nicht Michaela...
Und warum sind dann die Fälle mit HD, OCD usw. gestiegen, wo doch nun "scheinbar" bei der Zucht mehr darauf geachtet wird? Das gibt eigentlich schon zu denken.
Helga, die HD-Fälle nehmen dort, wo wirklich in der Zucht darauf geachtet wird, nicht zu, sondern deutlich ab.Siehe zB Hovawart. Eine EHRLICHE und vollständige Zuchtwertschätzung ist Aber Voraussetzung.
Krebs ist teils umweltbedingt, teils ein Problem der Rassehundezucht, teils vielleicht auch durch Kastration, dazu weiß man noch nicht sehr viel, hat aber auch einen gewissen Einfluss.
Ich will nicht die Bedeutung von gesundem (frischem) Futter herunterspielen, keineswegs, aber der Artikel stimmt so einfach nicht.
Ich seh das auch so wie Du - bei den wenigen Rassen, wo wirklich rigoros darauf geachtet wird, gibt es auch entsprechende positive Ergebnisse (mir fällt da auch als allererstes immer der Hovawart ein, weil ich da genau weiss wie streng das abläuft - jetzt nicht nur bezüglich HD, sondern überhaupt bei der Zuchtauswahl).
Aber wenn man genau schaut, wird bei den meisten Rassen eben sehrwohl des öfteren ein Hund mit dementsprechend schlechter Hüfte (oder Ellenbogen, oder sonstigen Erbkrankheiten) zur Zucht genommen. Weil er ja so schön ist, sein Züchter so bekannt u.ä.
Belastung und Fütterung sind sicher mit ein Aspekt einen Hund gesund zu erhalten und eventuell auch eine vorhandene Erkrankung zu mildern, aber wenn die Hüfte oder der Ellbogen kaputt sind, dann kann ich nix gesundfüttern.
Mir ist vor langer Zeit mal ein alter Hund mit schwerer HD zugelaufen, der sich hinten praktisch gar nicht mehr auf den Beinen halten konnte. ich habe ihn mit nach Hause genommen, und ihm gutes Futter gegeben, und nach einigen wenigen Tagen schon kam er deutlich besser hoch, lief besser und überhaupt schien es ihm viel besser zu gehen. Ich habe zu dem Zeitpunkt aber keine Verbindung zum Futter hergestellt, und als ich mal wieder knapp mit Geld war, das gabs dann eben vorübergehend auch mal schlechteres Futter aus dem Supermarkt (ebenso für uns, wie für die Tiere). Nach wenigen Tagen kam er dann schon wieder nicht mehr hoch, fiepste beim aufstehen und das Laufen fiel ihm total schwer, so dass ich dachte, dass es jetzt wohl soweit wär mit dem Einschläfern. Ab zum TA, Medis, etc, vielleicht doch nochml ein wenig gucken, ob's irgendwie geht.... aber leider nur wenig Besserung. Inzwischen war aber wieder Geld auf dem Konto, gutes Futter für Hunde, Katzen und unsereins ..... und siehe da, nach ein paar Tagen lief der Hund wieder gut und schien kaum noch Schmerzen zu haben.
Da wurde ich stutzig und ahnte langsam was ... beim nächsten Finanzloch achtete ich also extra drauf ... und wie vermutet, der Zustand des Hundes brach wieder zusammen. Seither hat er nie wieder schlechtes Futter bekommen (auch wenn er am Ende dann doch eingeschläfert werden musste, aber ein paar schöne Jahre hatte er noch), und auch keines meiner anderen Tiere.
Also, der Unterschied gutes Futter - schlechtes Futter kann wirklich richtig drastisch sein...ich habe es mit eigenen Augen gesehen.
@ Ta-maja:
Weißt Du ungefähr, wann das HD-Thema bei Schäfern aufkam? Das würde mich jetzt nämlich echt interessieren bitte?
Fertigfutter gibts ja seit den 50er und 60er Jahren.