Egoist ???

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karthinka

Guest
Bin ich ein Egoist weil ich kein Haustier habe ?

Wir sind ein 4 Personenhaushalt, ich arbeite Teilzeit und sind eine sehr spontane Familie. Wir fahren viel mit dem Rad, gehen viel schwimmen machen jedes Jahr tolle Auslandsreisen, in Winter fahren wir immer mind. eine Woche zum Skifahren usw. Also sehr viel auf Achse.

Tja, natürlich kommt auch bei uns oft der wunsch nach einem Haustier. Katzen hatten wir schon, 4 Stück an der Zahl, leider sind alle bereits von uns gegangen und wir haben alle 4 furchtbar gelitten. Aber ich denke das ist immer so. Ein Meerschweinchen, Hase, Hamster, Maus, Ratte oder einen gefiederten Freund wollen wir eigentlich alle nicht. Am ehesten käme noch ein Hund in Frage.

Aber ich frage mich wie ihr das alle unter einen Hut bringt! Kinder, Hobbys, Arbeit und Urlaub. Ein Hund ist doch eine irre Aufgabe. Er nimmt so viel Zeit in Anspruch. Mal abgesehen von der Fellpflege oder das Füttern. Ich hab mich jetzt sehr viel informiert, also gelesen darüber, frage mich aber immer noch wie das alles bei uns funktionieren sollte.

Was macht ihr mit Euren Tieren wenn ihr in den Urlaub fährt ? Ich denke dabei nicht an Autoreisen oder Campingurlaub, ich rede von Flugreisen, auch Langstreckenflüge. Was macht ihr im Winterurlaub mit den Hunden, auf die Skipiste kann ich ihn ja wohl kaum mitnehmen. Tja, weis schon Tierpensionen, aber da gehen die Meinungen ja auch sehr weit auseinander. Tiersitter, wie findet man wirklich jemand passenden.

In die Arbeit könnte ich ihn nicht mitnehmen, also müsste er auch mal für 7 - 9 Stunden alleine bleiben. Macht das Sinn ? Ich lese immer das ein Hund max. 5 - 6 Stunden alleine bleiben sollte.

Wenn wir unsere üblichen Radtouren machen, ca. 30 bis 50 km, da kann ich doch wohl kaum einen Hund mitlaufen lassen.

Also ich bin ein Mensch ich denke immer sehr viel (vielleich zu viel) darüber nach bevor ich einen größeren Einschnitt in mein Leben (auch Familienleben) tätige. Und das sind Fragen für die ich noch keine Antwort habe. Auch bin ich der Meinung, das wenn wir uns einen Hund zulegen, das er nicht nach 2 Monaten wieder ins Tierheim oder zu anderen Leuten sollte, da ich es für mich unverantwortlich ist ein Tier von einem zum anderen zu schieben. Ich gebe meine Kinder ja auch nicht ins Heim weil sie mir mal unangenehm sind.

Tja, das war jetzt viel auf einmal, aber ich denke vielleicht könnt ihr mir ein paar hilfreiche denkanstöße geben. Oder aber auch ihr denkt das ein Hund bei uns nicht gut aufgehoben wäre, dann ersuche ich trotzdem um ehrliche Meinung.

Danke schon im Vorhinein

Karthinka
 
:) Wenn du dein Leben nicht auch nach dem Hund richten willst, dann ist es auf alle Fälle besser keinen zu nehmen.
Es gibt natürlich die Möglichkeit, einen Sitter zu nehmen, der sich um den Hund kümmert, wenn ihr Sachen macht, wo er nicht dabei sein kann, aber
wenn ihr ein hundeuntaugliches Leben führt, dann passt es für einen Hund halt nicht.
Egoistisch wärst du, wenn du dir trotz deines Lebensstils einen Hund nehmen würdest.

Ich arbeite, habe Kinder, Hunde, etc. aber mein Leben ist einfach Hundegerecht :rolleyes: was für ein Wort.
Das heißt, die Hunde müssen nie länger als 6 Stunden alleine bleiben, unser Urlaub ist immer auf die Hunde abgestimmt, Touren ob mit Rad oder zufuß
werden auch so geplant, dass die Hunde gut mitkönnen.

Für mich ändert sich nichts, im Familienleben, außer das eben auch noch Hunde da sind,.........naja, Dreck ist mehr, aber damit kann ich gut leben :)

Wenn der eigentliche Lebensrhythmus einen Hund nicht zulässt, dann sollte man so vernünftig sein und keinen haben.
Wenn man es als Opfer sehen würde, sein Leben für den Hund zu ändern, wär es auf die Dauer nur mehr Belastung.
 
Hallo Karthinka,

erst mal find ich es super das du dir (ihr euch) so viele gedanken darüber macht ob ein Hund zu euch passen würde.
Finde das einfach super deine (eure) einstellung.

Nun wie machen wir das: Wir haben ja 3 (villt. bald 4) grosse Hunde.

Es geht bei uns leicht weil ich zuhause bin und mich um die Hunde kümmern kann.
Urlaub fahren wir auch, aber wie schon geschrieben, wir fahren und fliegen nie.
Unsere 2 älteren kommen dann gegebenfalls in die Hundepension (wir kennen sie schon länger und wissen unsere Hunde gut aufgehoben), oder werden mitgenommen.

Einen Sitter zu finden ist sehr schwer (für uns) weil unsere 2 älteren Wuffels auch nicht wirklich leicht zu handhaben sind. Und auch aus schlechter erfahrung (trotzdem wir die Sitterperson länger kannten) würde ich mir nur nach sehr reiflicher überlegung wieder einen Sitter nehmen (sollte sich jemand finden).

Für euch muss ich ehrlich sagen, wäre ein Hund (aus meiner sicht) sehr schwer vorstellbar.
Ihr seid eine Familie die sehr viel Unternimmt, was an und für sich ja auch toll sein kann für einen Hund.
Doch da frag ich mich, wollt ihr einen Welpen? (wäre ja sehr kompliziert bei euch wenn ich deinen Beitrag lese)

Bei einem älteren Hund stellt sich mir dann wieder die Frage, wollt ihr ihn überall mitnehmen (Langstreckenflüge mit Hund kenne ich nicht, aber unsere älteste flog auch ab u. an mit aber bei kurzen Strecken)....oder wollt ihr euer Leben ein wenig anders ausrichten um mit Hund tolle Urlaube machen.

Ich kann dir ehrlich nichts raten, denn da müsstet ihr euch (meiner meinung nach) noch ein paar andere Dinge fragen.

Für mich ist es zb. selbstverständlich das ich mich auch nach den Hunden richte.
Ob Urlaub, spontane Aktivitäten oder sonstiges.

Natürlich kommt es dann auch auf den Hund an, kann er gut alleine bleiben (zb. wenn ihr Schifahren geht könnte er ja auch derweil ein paar Stunden im Zimmer bleiben).
Man muss sich auch immer umsehen das man ein Hotel findet wo Hunde erlaubt sind, wo auch mal der Hund alleine im Zimmer gelassen werden kann (ist ja auch in Hundefreundlichen Hotels nicht immer gestattet).

Wie du siehst, jetzt sind noch mehr Fragen offen ;)

Ich würde, wenn ich du wäre ... mir keinen Hund nehmen, sofern ich mein Leben wie bisher weiterführen möchte.

Hoffe ich konnte ein klein wenig helfen

lg.
Michi
 
Nö, um Gottes Willen, keinen Welpen, der wäre ja bei uns mehr als arm, denke das ich das zwar hinbekommen würde mit sauber werden, erziehen usw, aber ich kann es keinem Hundebaby zumuten mal auch nur 4 Stunden alleine bleiben. Auch wenn sie alle noch so süß sind und ich immer fast zerinne wenn ich auf der Straße einen sehe.

Ich denke halt, ich bin soo froh das meine Kids schon so groß sind (10 und 12) und wir (mein man und ich) sind auch vollends er Überzeugung das wir kein Kind mehr wollen. Darum würde ich mir auch niemals einen Welpen nehmen. Ich denke ehrer an einen älter (fertigen) Hund, auch müsste er größer sein, Schäfer, Münsterländer, Berner Senne, Golden Retriver oder Labrador, oder einfach eine lieben Mischling.
 
Wenn euer Wunsch nach einem Hund groß genug ist, findet ihr für alle Situationen eine hundegerechte Lösung.
Und daher kannst nur du dir die Frage beantworten ob du einen Hund nehmen sollst.

Zum Thema Sitter: Wenn du einen Hund hast, lernst du andere Hundehalter kennen und es ergeben sich automatisch Hundesitter.

Zum Thema Arbeit/ allein sein: Da du eure Familie als sehr aktiv beschreibst hätte der Hund zum allein sein einen tollen Ausgleich.

Ich versuchs noch mit einem Vergleich: Es gibt Leute die Kinder haben und jammern dass sie aufgrund der Kinder nicht mehr so frei sind, dies nicht mehr machen können, jenes so kompliziert geworden ist.
Und dann gibt es Leute die sich Kinder gewünscht haben und so eine Freude mit ihnen haben, dass es für sie selbstverständlich ist ihr Leben kindergerecht zu gestalten und für die "Zeit ohne Kinder" verantwortungsvolle Babysitter zu organisieren.

Bin neugierig ob jetzt die Empörung losbricht, dass man Kinder und Hunde nicht vergleichen kann. ;)
 
Andrea J schrieb:
:) Wenn du dein Leben nicht auch nach dem Hund richten willst, dann ist es auf alle Fälle besser keinen zu nehmen.
...
Dem ist eigentlich gar nichts hinzuzufügen. :)
Doch: Ich finde es schön, dass jemand sich Gedanken darüber macht, ob er einem Hund das bieten kann (und möchte), was er braucht. Das hat mit Egoismus nichts zu tun. Egoistisch wäre es, sich ohne derartige Überlegungen einen Hund zu holen und ihm ein nicht hundegerechtes Leben aufzuzwingen. ;)
 
Was viele nicht bedenken, ein Hund wird alt (hoffentlich) und dann wird es mit dem Durchhaltevermögen wieder schlechter, war zumindest bei meinen so.
Mit meiner alten Hündin musste man alle 4 Stunden raus, dann kommt noch dazu, das ein Hund krank werden kann, Durchfälle etc. auch da muss man eine Lösungsmöglichkeit parat haben.

Wenn man gar keine Hilfe hat, wird es wirklich schwierig.

Wir haben das Glück in der Familie lauter Hundeleute zu haben, so brauch ich mir ums Sitten keine Gedanken zu machen.
 
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