Dummy + Mischling = geht nicht?

sweetsun

Medium Knochen
Hi!

Ich hab die Suche bedient, bin aber zu keinem zufriedenstellend Ergebnis gekommen. Bei mir verhält es sich wie folgt - aber im Voraus, es ist alles nur mal Infosuche und Vorinformation, ans "echte Arbeiten" können wir eh erst herangehen wenn Jilly etwas älter ist. Also:

Jilly ist ja ein Mix aus Retriever und Border Collie. Bei ihr schlägt meines Erachtens der Retriever mehr durch als der Collie. Also hab ich mir, euphorisch wie ich bin :D, Bücher zum Dummy-Training gekauft. Alles schön Schritt für Schritt erklärt. Ich kann anhand der Bücher sehr viel aufbauen. Aber natürlich ersetzt das kein Training in der Gruppe und die Anleitung eines versierten Trainers der mir auf die Finger schaut.

Nun steh ich, wie vermutlich einige, vor dem Problem, dass Dummy-Training und die dazugehörigen Prüfungen sowieso offenbar nur reinrassigen Hunden zugänglich sind.
Ich will ja nicht an WT's teilnehmen, mir gehts um Spaß an der Freud aber WENN wirs schon machen, so solls doch wenigstens so sein, dass es Hand und Fuß hat.


Ich würde also in der Stmk (wenn geht nicht weiter als Bezirke DL, LB, GU, G und max. VO) eine HuSchu oder auch einen/eine TrainerIn suchen, der/die Dummyarbeit auch für Mischling möglich macht. Gibts sowas, geht das überhaupt und wenn ja wo? Sowohl Trainer als auch HuSchu sollten nicht mit Starkzwang oder ähnlichem arbeiten da ich das völlig ablehne... (ja, ich weiss, meine Ansprüche sind hoch :rolleyes::cool: )

Falls mir jemand diesbezüglich etwas raten kann würde es mich freuen.

LG
Barbara
 
Moin,

gut, in Deiner Gegend kann ich Dir sowieso keinen Tipp geben.

Aber das Problem ist wirklich vorhanden und hat wohl mehrere Gründe.

Es gibt einfach wenig Dummygruppen. Dummyarbeit auf einem gewissen Niveau wird selten angeboten, selbst Anfängergruppen sind rar.

Wenn es dann mal eine Gruppe gibt, ist es eben oft ein Rassehundverein, der dahinter steht und die machen natürlich dicht, weil sie ihre Mitglieder zuerst bedienen wollen (was ja auch richtig ist; ein Mitglied würde ja recht sauer sein, wenn er zwar seine Mitgliedsbeiträge zahlen darf, aber ein Nichtmitglied ihm bei solchen Gruppen vorgezogen wird). Vor allem: Wenn Du einen zuläßt, kommen eben auch gleich mehr Interessenten und wollen auch.


Dummyarbeit in Gruppen kann bei großen Leistungsunterschied Hund und Halter frustrieren. Deshalb wird oft auf homogene Gruppen geachtet.

Das geht so weit, dass wir mit einem Flat-coated Retriever nicht in einer Gruppe von Golden und Labradoren mitarbeiten würden. Das würde nicht funktionieren. So manche aus unserer Flatgruppe haben's probiert, es passt einfach nicht.



Ich weiß, wenig hoffnungsvoll, was ich hier schreibe. Aber ich wünsche Dir, dass Du doch noch eine offene Gruppe findest.

Noch ein (nicht ganz so bekannter) Literaturtipp:
http://www.die-drei-apporte.de/index.html

(gibt noch ein weiteres von ihr über das Apportier-Grundtraining bei jungen Hunden, musst mal ein bisschen googlen)

Tschüss

Ned
 
In Langenwang arbeitens Dummy, was ich weiß!

Hm... Hundeschule, Verein, private Person oder ein Trainer? Ich muss noch Tante Google würgen :D

Ned schrieb:
Aber das Problem ist wirklich vorhanden und hat wohl mehrere Gründe.

Also die Gründe kann ich alle nachvollziehen, ist ja wirklich so mit dem Mitgliedsbeitrag und auch mit der Homogenität innerhalb der Gruppen. Das versteh ich vollkommen.

Was mich aber wundert: Wieso gibts keine allg. HuSchu's dies anbieten? Kann ja kaum sein, dass Nicht-Club-Angeschlossene Trainer bzw. eben nicht rassespezifische Trainer keine/wenig Ahnung von Dummy-Arbeit haben und es auch nie machen?
Grade im Retrieverbereich gibts - auch wenns nicht das gelbe vom Ei ist - viele Mischlinge und auch für andere Rassen bzw. deren Mischungen die Jagdtrieb haben wäre es ein guter Ausgleich (auch vom Gehorsam und der UO her).
Die HuSchu's die ich gefunden habe und die es auch anbieten sind an Vereine angeschlossen. Ich kann ja schlecht zum ÖRC gehen, dann die Stmk. Landesgruppe kontaktieren und mit meinem Mischling hingehen. Das würde sich ja eben mit der Gruppendynamik und - wie du auch sagst - "jeder würde es dann machen wollen" - überschneiden.

Breitensport zB fällt für mich relativ flach - ich sitz im Rollstuhl, ich stell mir halt vor, dass für uns dann vieles nicht zu machen wäre (Tempo usw.) Agility ok, viel Bewegung etc., eventuell auch mit viel Gehorsam/UO auch im Sitzen und ohne viel herumgedüse machbar, aber der Spaß dran ist ja, dass man es GEMEINSAM macht, also der HF mitläuft. Aber apportieren liegt ihr auch einfach mehr.
Obedience wäre noch sehr interessant und da bin ich auch dabei mich zu informieren und umzuhören. Aber ich hätte halt gerne was gehabt das vorwiegend/ausschließlich draussen gemacht wird, was ihr die Möglichkeit gibt in noch so unwegsamen Gelände (Gebüsch, versch. hohes Gras, Zäune etc.) ihrem Apportier- und Suchtrieb nach zu kommen. Sie hat ja eigentlich - soweit man das jetzt shcon sagen kann - wenig Jagdtrieb. Aber ich hatte grade bei Dummy die Hoffnung, dass ich da event. vorhandene Triebe im Notfall/Realfall dann auch unter Kontrolle habe.

Danke für den Link, den werde ich mir zu Gemüte führen!

LG
Barbara
 
Was mich aber wundert: Wieso gibts keine allg. HuSchu's dies anbieten?

Moin,

das verstehe ich auch nicht, ist aber auch bei uns hier im Norden so. Agility kannst an jeder Ecke machen, sogor Schutzhundsport, aber Dummy ist Fehlanzeige.

Dummy ist zwar kein einfacher Hundesport, aber sicher auch nicht komplizierter als so manch anderer.

Vielleicht fehlt es doch an der Nachfrage. Apportieren ist ja für viele 'Ball holen' oder bestenfalls mal so ein 'Bringholz'.


Grade im Retrieverbereich gibts - auch wenns nicht das gelbe vom Ei ist - viele Mischlinge und auch für andere Rassen bzw. deren Mischungen die Jagdtrieb haben wäre es ein guter Ausgleich (auch vom Gehorsam und der UO her).

Natürlich. Wo Retrieverblut drin ist, da ist Apportiersport sicher sinnvoll und toll.


Breitensport zB fällt für mich relativ flach - ich sitz im Rollstuhl

Da wirst Du im Dummysport auch Probleme bekommen. Dummysport findet in der Regel auf Feldern, Wiesen und Wäldern statt. Das wird schwierig im Rolli.


Sie hat ja eigentlich - soweit man das jetzt shcon sagen kann - wenig Jagdtrieb. Aber ich hatte grade bei Dummy die Hoffnung, dass ich da event. vorhandene Triebe im Notfall/Realfall dann auch unter Kontrolle habe.

Der Gedanke könnte klappen. Unser Hund ist ja mit Leib und Seele Dummysportler (und auch jagdlich auf's Apportieren ausgebildet). Wir hatten schon öfter den Fall, dass ihm Wild genau vor der Nase langgelaufen ist. Sind es Rehe, sind sie uninteressant, weil zu groß zum apportieren, sind es Hasen setzt er sich, nimmt Blickkontakt zu meiner Frau auf und schaut, ob sie schießen will. Selbst jagen kommt ihm nicht mehr in den Sinn, jagen heißt für ihn eben 'apportieren'


Danke für den Link, den werde ich mir zu Gemüte führen!

Tineke hat wirklich schöne Bücher darüber geschrieben. Die-drei-Apporte ist allerdings schon für Fortgeschrittene.



Willst Du Deinem Hund beim Apportieren mal eine besondere Freude machen, kauf ihm ein Felldummy (aber nicht immer nehmen, sonst werden die normalen Dummys langweilig). Das lieben die Hunde.

Tschüss

Ned
 
Moin,

das verstehe ich auch nicht, ist aber auch bei uns hier im Norden so. Agility kannst an jeder Ecke machen, sogor Schutzhundsport, aber Dummy ist Fehlanzeige.
Hi!
Ja, das ist hier ganz genau so. An jeder Ecke was das Herz begehrt - nur Dummy nicht.

Dummy ist zwar kein einfacher Hundesport, aber sicher auch nicht komplizierter als so manch anderer

Naja... ich hab mich da jetzt bissl umgesehen, über Foren eingelesen, Literatur gewälzt... ich finde das A und O dabei ist halt UO und wenn man jetzt nicht unbedingt in Richtung Obedience oder Schutz denkt ist der Otto-Normal-Halter nicht unbedingt versessen drauf, dass sein Hund derart gehorsam ist. Aber meine Hündin ist Chessie/Border dh ich muss eben auch an die Zukunft denken da ich nicht vorhersehen kann inwieweit bei ihr ihre Veranlagung(en) beim Schutz- und Wachtrieb sowie eben die Jagd im Blut ausgeprägt sind.
Einerseits bietet mir Dummy da die Möglichkeit ihr was zu bieten, das ihrem Naturell sehr nahe kommt (es sei denn ich schaffe mir Schafe an, aber so wie sie drauf ist hätt sie da glaub ich weniger Freude, ehrlich gesagt...) und andererseits erarbeite ich mir so mit ihr gemeinsam Gehorsam den ich später vielleicht - sollte ihr Wach/Schutztrieb wirklich stark durch kommen - benötigen werde um unangenehme Vorfälle zu vermeiden. Wenn sie weiss (so halt meine Hoffnung), dass Gehorsam gleich super Aktivität/Spaß ist dann fällt ihr wahrscheinlich auch leichter ihre Triebe zu kontrollieren bzw. macht es mir gemeinsam mit ihr leichter.


Vielleicht fehlt es doch an der Nachfrage. Apportieren ist ja für viele 'Ball holen' oder bestenfalls mal so ein 'Bringholz'.

Ja, das wäre gut möglich.

Da wirst Du im Dummysport auch Probleme bekommen. Dummysport findet in der Regel auf Feldern, Wiesen und Wäldern statt. Das wird schwierig im Rolli.

Jaein, ich bin relativ mobil im Rollstuhl. Zur Zeit, da wir eben noch an den "Kinderkrankheiten" (Leinenführigkeit, Radfahrer etc.) arbeiten, bin ich sowieso nie alleine unterwegs. Dazu kommt, dass die Gegend hier bei uns mit Feldern und Wiesen reich bestückt ist, wir habens hier im Vergleich zum Rest von Ö relativ flach. Ich muss nicht unbedingt - wenn ich eine Wald-Situation nachstellen wollen würde - Hügel rauf und runter sondern hier gibts schon einiges an Fläche, die für mich durchaus befahrbar/erreichbar ist.
Im Prinzip will ichs ja wirklich nur für uns machen - nicht für Prüfungen etc. Aber ich hätt halt gerne, dass es dann so sinnvoll wie möglich ist und ich nicht ungewollt irgend ein Verhalten anerziehe, das im Endeffekt dann nach hinten los geht. Und da wäre halt ein Trainer und auch eine Gruppe (Gruppe sowieso, da sie ja auch von anderen Hunden durchs Zusehen lernt...) sinnvoll.

Sind es Rehe, sind sie uninteressant, weil zu groß zum apportieren, sind es Hasen setzt er sich, nimmt Blickkontakt zu meiner Frau auf und schaut, ob sie schießen will. Selbst jagen kommt ihm nicht mehr in den Sinn, jagen heißt für ihn eben 'apportieren'

Ja, so in etwa würde ich mir das auch vorstellen. Das wäre so mein Ziel. Und offensichtlich ist er da mit Freude dabei, euer Flat (?), ansonsten würde sich ja nicht so an deiner Frau orientieren.

Tineke hat wirklich schöne Bücher darüber geschrieben. Die-drei-Apporte ist allerdings schon für Fortgeschrittene.
Naja, da komm ich auch noch hin wenns nach mir geht :D Genug wissen kann man ja nie. :)

Danke für den Tip mit dem Felldummy!

Liebe Grüße
Barbara
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ÖRV Langenwang, ein Verein ;)

Ich hab den heute beim Googeln ausfindig gemacht. Ich hab aber immer nur von Retrievern gelesen - weisst du zufällig ob die auch Mischlinge annehmen? Ich hatte eher den Eindruck, dass auch die eher rassespezifisch orientiert sind und nicht "gleich jeden" nehmen...

Aber von der Karte her gesehen ist Langenwang von mir um die 150 km entfernt... für jede Woche 1x ist das fast zu weit... für hin und wieder wäre es machbar. Hm.

Danke trotzdem für den Tip :)

LG
Barbara
 
Hallo :)

wende dich an den ÖRC, Landesgruppe Steiermark, Ausbildungsstätte Graz und da entweder an die Barbara Depisch, die Gretl Novak oder den Johann Hammer, ich denke, dass die dir weiterhelfen können :)

liebe grüße
helmut & bande
 
Und offensichtlich ist er da mit Freude dabei, euer Flat (?), ansonsten würde sich ja nicht so an deiner Frau orientieren.

Moin,

ja, er wurde da auch sehr früh schon rangeführt. Unsere Züchterin legt sehr viel Wert auf Apportierausbildung und trainiert eben auch die Halter anschließend.

Durch den Sport (wahrscheinlich aber durch jeden Hundesport, wo Teamwork angesagt ist) baut sich eine besondere Bindung zwischen Hund und Halter auf. Das wirkt sich natürlich auch auf den Gehorsam aus.

Am besten lernen Hunde ja über positive Bestärkung. Und das ist natürlich beim Dummysport besonders leicht zu erreichen und sehr intensiv. Insofern hat man wirklich einen großen Alltagsnutzen.

Viel Glück bei Deiner Suche.

Tschüss

Ned
 
Hallo :)

wende dich an den ÖRC, Landesgruppe Steiermark, Ausbildungsstätte Graz und da entweder an die Barbara Depisch, die Gretl Novak oder den Johann Hammer, ich denke, dass die dir weiterhelfen können :)

liebe grüße
helmut & bande

Hi!

Danke für den Tip. Die Landesgruppe Stmk, Ausbildungst. Graz (mit allen 3 Pers.) hab ich bereits vor einiger Zeit angeschrieben, und meine Situation geschildert. Leider habe ich bisher noch nichts gehört dh es hat sich noch niemand gemeldet. Aber kann ja noch kommen... *hoff*


Unsere Züchterin legt sehr viel Wert auf Apportierausbildung und trainiert eben auch die Halter anschließend.

Das ist natürlich einer der Vorteile von einem Hund vom Züchter. Da musstet ihr garnicht erst lange suchen und konntet ganz von der Pieke auf mit den gleichaltrigen anderen Hunden lernen. Sowas stell ich mir schon schön vor. Und vorallem erfolgreich, wenn alle den selben Wissensstand/Ausbildungsstand haben.

Viel Glück bei Deiner Suche.

:) Danke dir, hoffen wir das Beste *g*

LG
Barbara
 
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